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Benutzername: 
Kolibri
Wohnort: 
Koenigswinter

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 28.12.2011
Vanitas
Hamburger, Gabriele

Vanitas


ausgezeichnet

Spannend, obwohl sich der Krimi erst so richtig auf den letzten 200 Seiten entwickelt. Man erlebt die sehr raue Zeit kurz nach dem 30-jährigen Krieg hautnah und vieles geht auch unter die Haut. Es sind einmal nicht die üblichen Heilerinnen, Seidenspinnerinnen oder Töchter von Kaufleuten die Heldinnen, sondern Christoph, ein junger Landadliger aus der Umgebung von Bonn, rettet einem Soldaten, der mit einem Begleiter im Wald von Bauern aus Friesdorf überfallen wurde, das Leben (während der Begleiter umkommt) und bringt mit dieser guten Tat sich und seinen Vater in Lebensgefahr, denn gerade den geretteten Soldaten halten die Bauern für einen Mörder, der mit einer Horde Landsknechte ein halbes Jahr zuvor, ihr Dorf in Flammen aufgehen ließ. Dies ist zwar eine Schlüsselszene für den Verlauf der Geschichte, die aber nicht dem gängigen Detektiv-Schema folgt: Mord – ein Kommissar ermittelt und klärt die Tat auf. Vielmehr wird Christoph – wie es sich für einen echten Krimi gehört – allmählich in eine mörderische Falle gelockt. Allerdings erst Jahre nach dem Überfall im Wald, wird ihm ein Netz aus Hass und Missgunst zum Verhängnis und er kommt in Köln und Bonn in Turmhaft, wobei ihm die Hinrichtung droht. Zusätzlich gerät er auch noch in die Mühlen des politischen Dauerstreits zwischen Köln, das sich als unabhängige Freie Reichsstadt sieht, und dem Landesfürsten Kurkölns Maximilian Heinrich, dem die Stadt das Justizrecht streitig machen will.
Ein sehr lebendig und humorvoll geschriebener Roman, der einen in das 17. Jahrhunderts hineinversetzt und man -nebenher - die Lebensverhältnisse und Einstellungen der Menschen sowie die Probleme und die Politik dieser Zeit kennenlernt.

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Bewertung vom 29.03.2011
Marie Antoinette
Zweig, Stefan

Marie Antoinette


ausgezeichnet

Obwohl das Leben der Marie Antoinette kein Geheimnis ist, bleibt dieses Buch von Anfang bis zum gräßlichen Ende spannend, dank der lebendigen und schönen Sprache Stefan Zweigs. Eine sehr gut recherchierte Biographie, die in der Qualität kaum zu übertreffen ist.
In meinen Augen das beste Buch von Stefan Zweig!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2011
Zelda Fitzgerald
Boese, Katrin

Zelda Fitzgerald "So leben, dass ich frei atmen kann"


ausgezeichnet

Ein gut, lebendig und spannend geschriebener Roman, der sich eng an die Biographie der Zelda Fitzgerald hält. Man versinkt nach kurze Zeit in die Welt der Heldin, deren Höhen und Tiefen, an der Seite ihres Mannes Scott Fitzgerald (Der Große Gatsby), man bis zu ihrem tragischen Ende hautnah miterlebt. Im Gegensatz zu den gängigen Biographien (der Schönen und Verdammten), stellt die Autorin Zelda kämpferisch dar, die ihren Mann unterstützt, während er sie nur benutzt. Wer sich für den Schriftsteller Scott Fitzgerald interessiert, erfährt hier vieles über die dunkle Seite seines Wesens.

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