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Youngreaders

Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 13.06.2025
Russ, Rebecca

Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein


sehr gut

zwei Handlungsstränge - Zum einen gefällt mir das Cover des Thrillers "Der Weg" von Rebecca Russ extrem gut und auch der Farbschnitt, bei dem auf den Buchseiten steht "Jeder Schritt könnte dein letzter sein", zum anderen erinnern mich vor allem die Passagen, in denen Julia alleine herumirrt, irgendwie an das "Blair witch project". Diese Passagen, in denen Julia und Nicki auf Wanderschaft gehen, in denen Nicki sich merkwürdig verhält und plötzlich verschwindet, wechseln sich ab mit etwas kursiv gedruckten Kapiteln, in denen von der Vergangenheit von Julia, Nicki und Lars erzählt wird. Welcher Teil nun spannender ist, bleibt jedem Leser selbst zu urteilen überlassen. Ich finde beide Handlungsstränge, die ja auch irgendwie miteinander verknüpft sind, wirklich gut geschrieben und ich wurde mehrfach mit der ein oder anderen Wendung überrascht.

Bewertung vom 06.06.2025
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


ausgezeichnet

Liebenswert böse :)
Dieser Roman / Wohlfühlkrimi von Sue Hincenbergs ist ein großartiger Debütroman und ich hoffe es werden noch viele von ihr folgen, denn er ist absolut lesenswert. Ich habe jede einzelne der 480 Seiten genossen. Die Charaktere sind absolut wunderbar: die vier Freundinnen, von denen drei beschließen ihre Männer zu ermorden, die drei bzw. vier Männerfreunde, die ganz eigene Wege gehen, ein absolut sympathischer Profikiller und eine recht schräge Casinoleiterin. Jede einzelne Figur trägt zum Gelingen dieses Buches bei und ich möchte keine/n davon missen. Dadurch dass das Buch so viele Seiten hat, kann man auch jeden einzelnen besser kennenlernen und die Charaktere und ihre Handlungen nachvollziehen! Es gibt Wendungen, die man nicht hat kommen sehen, es gibt unzählige Missverständnisse und es ist ein Buch zum Schmunzeln. Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 30.05.2025
Jimenez, Abby

Just for the Summer


ausgezeichnet

Wunderschöner Roman - "Never judge a book by its cover" - so geht es mir mit diesem Buch, denn das Buchcover spricht mich nicht wirklich an, dafür aber alles andere. Dass Emma und Justin das gleiche "Glücksbringer"-Schicksal teilen ist eigentlich nur der Auslöser, der Grund, warum die beiden sich kennenlernen. Dann entwickelt sich daraus eine wunderschön geschriebene Liebesgeschichte, wobei auch hier nicht alles "heile Welt" ist, sondern beide wunderbar sympathischen Hauptcharaktere haben schon so manche Schicksalsschläge erlebt und Traumata dabei erfahren müssen. Ich habe gelacht und geweint beim Lesen dieses Buches und kann es nur jedem empfehlen.
Mit seinen 477 Seiten bekommt man wirklich einen tieferen Einblick in die Charaktere, Schicksale und man fiebert mit den beiden mit, denn ob es tatsächlich ein Happy End geben wird bzw. wie dieses aussehen wird, bleibt - auch wenn irgendwie vorhersehbar - doch spannend.
Ich möchte meine Rezension mit einem Zitat aus dem Buch enden, das mich berührt hat - es geht noch weiter als das was ich schreibe, aber es spricht mir aus der Seele:
"Die wahre Liebe erlebt man nicht auf Spaziergängen im Mondschein oder in romantischen Urlauben, sondern im Alltag. Und sie drückt sich nicht in großen Gesten aus, sondern in den kleinen Dingen, die man, ohne groß darüber zu reden, tut, um das Leben seiner Liebsten schöner zu machen!"

Bewertung vom 13.05.2025
Buck, Vera

Der dunkle Sommer


ausgezeichnet

Sardische Spannung - Dieses Buch von Vera Buck ist sehr spannend, interessant und wendungsreich. Unglaublich zu glauben, dass die Grausamkeiten, die in diesem Buch beschrieben sind auf Geschehnissen basieren, die so wirklich geschehen sind. Damit meine ich nicht die eigentliche Geschichte, die frei erfunden ist, sondern die besonderen Gegebenheiten, die es in Sardinien und bestimmt auch in anderen Teilen Italiens (womöglich auch in anderen Ländern) leider so gegeben hat.

Die Geschichte ist wendungsreich und teilt sich auf in die Gegenwart, in der Tilda, eine Architektin aus Deutschland, nach Sardinien "flieht" (im Grunde um sich selbst und ihren Schuldgefühlen zu entkommen) und in dem Geisterdorf Botigalli für ein Euro ein Haus erwirbt und dieses renoviert. Auf der anderen Seite steht die Geschichte aus der Vergangenheit, bei der es vor allem um Franca geht, die 1983 für eine sardische junge Frau zu viel weiß, zu viel hinterfragt und vor allem zu viel kritisiert und mit den Folgen zu Leben hat.

Alles verknüpft sich und es ist wirklich ein tolles Buch zum Lesen!

Bewertung vom 22.04.2025
Blum, Susann

Mystery Eye


ausgezeichnet

Mystery-book "Mystery Eye - Telepathie" ist ein richtig gutes und spannendes Buch aus dem Genre des Fantasy-Jugendbuches - wobei viel "real" ist, aber durch das Thema Telepathie und dem flammenden Auge beim connecten es doch schon auch Mystery-Elemente beinhaltet. Obwohl??? Vielleicht gibt es Telepathie ja doch wirklich....
Naja auch wenn ich das nicht glaube, ist es spannend zu lesen wie Tammy im Ferienlager erkennt, dass sie und Isaac "anders" sind und sich daran festbeißt und nicht locker lässt und dadurch auch noch Weirdy und Benidx und Lucas kennenlernt. Ja manches ist etwas unglaubwürdig . Ich glaube zum Beispiel kaum, dass 14jährige so ganz ohne Probleme und elterliche Erlaubnis durch die Gegend fliegen können, aber darüber kann ich hinweg sehen, denn das Buch hat alles was man sich wünscht: tolle und meist sympathische Hauptcharaktere (ja ich mag sogar Weirdy und auch den etwas hochnäsigen Isaac), Spannung, ein super interessantes Thema (Telepathie) und auch Action kommt nicht zu kurz. Macht Spaß zu lesen!

Bewertung vom 14.04.2025
Moriarty, Liane

Vorsehung


sehr gut

Wow - Das Buchcover ist toll gestaltet - der Flügelschlag eines Schmetterlings kann vieles verändern,.....
Liest man den Klappentext kommt man erst einmal zu dem Schluss, dass es sich bei diesem Buch um einen (Fantasy-/Mystery-)Thriller handeln könnte, wer aber auf der Suche nach einem solchen ist, ist bei Liane Moriartys Buch "Vorsehung" falsch. Es ist einfach ein ganz toller Roman, in dem die "Todesdame" auf einem Flug nach Sydney (das Buch spielt in Australien, woher die Schriftstellerin auch kommt) den Passagieren ihr erwartbares Todesalter und die Todesursache prophezeit. Es wird aufgezeigt, wie unterschiedlich die Passagiere mit dieser "information" umgehen und es wird auch in etwa jedem zweiten Kapitel, die Lebensgeschichte von Cherry (der "Todesdame") erzählt.
Es sind kurze Kapitel, so dass man das Buch auch öfter beiseite legen könnte, was ich aber eigentlich gar nicht wollte, denn der Roman hat mich wirklich mitgenommen auf eine äußerst interessante "Reise".
Absolut lesenswert!

Bewertung vom 26.03.2025
Lloyd, Josie

Der Bright-Side-Running-Club


ausgezeichnet

Berührendes Thema - "Der Bright-Side Running Club" ist ein ganz besonderes Buch von Josie Lloyd, bei dem man wirklich merkt, dass die Autorin selbst Erfahrungen mit diesem Thema hat(te): nämlich mit Krebs genauer gesagt mit Brustkrebs. Ich finde die Umsetzung des wirklich berührenden Themas sehr gelungen. Man könnte ja bei diesem Thema ein Buch erwarten, bei dem man ständig weinen muss, aber dieses hier ist irgendwie anders - man erlebt mit wie Keiras Leben durch die Diagnose sich verändert, wie sie sich psychisch und physisch verändert. Nebenbei wird auch noch die Geschichte von "Wishwells" - Keiras kleinem Laden - erzählt. Im Grunde ist es aber ein Buch über Freundschaft (neue wie alte Freundschaften) und eben über Brustkrebs. Man begleitet Keira zur Chemo, zur Bestrahlung. Auch das Thema Tod wird im Buch aufgegriffen und trotz all diesen berührenden Aspekten, ist es ein sehr positives und empfehlenswertes Buch!

Bewertung vom 05.03.2025
Constable, Harriet

Die Melodie der Lagune


sehr gut

Farben der Musik - "Die Melodie der Lagune" von Harriet Constable ist ein sehr interessanter historischer Roman, der den Venedig des 18. Jahrhunderts spielt. Ein jeder kennt Antonio Vivaldi, aber wer kennt Anna Maria della Pietà, eine seiner begabtesten Schülerinnen aus dem Waisenhaus. Den Rahmen des Romans geben ein paar historische Fakten, der Roman ist also inspiriert vom wahren Leben. Natürlich ist auch vieles in dem Roman Fiktion, aber Harriet Constable hat eine Geschichte geschrieben, die der Realität entsprungen sein könnte. Man wird regelrecht von Anna Marias Erlebnissen in den Bann gezogen und in eine Welt versetzt, in der Frauen und Mädchen noch wenig bis keine Rechte hatten.
Anna Maria ist ein ganz besonderes Mädchen, das in einer Babyklappe eines Waisenhauses abgegeben wurde. Sie ist musisch talentiert, ehrgeizig und ist synästhetisch veranlagt.
In einer Bemerkung der Autorin schreibt sie: "historisches bleibt Gegenstand von Fantasie und es gilt, immer mehr davon zu erforschen und aufzuschreiben."

Bewertung vom 20.02.2025
Rundell, Katherine

Impossible Creatures


ausgezeichnet

tolles mystisches Jugendbuch
"Impossible Creatures - Das Geheimnis der unglaublichen Wesen" von Katherine Rundell ist ein richtig gutes Jugendbuch, in dem es vor allem um magische bzw. mystische Wesen geht. So finden sich neben Einhörnern, Kentauren, Chimären, Drachen, Greife und Hippokampen auch weniger bekannte wie Kankos, Kluddn, Karkadanns, Lavellans und Twrch Tryth in dem Buch Platz.
Was ich zunächst als sehr hilfreich und nützlich ansehe, ist das Rundell auf den ersten 10 Seiten, diese Wesen beschreibt - ähnlich wie in einem Lexikon. Neben einer Zeichnung (gemalt und schwarz-weiß) werden zum Teil Eigenschaften, Aussehen, "Abwehrmittel" beschrieben. Diese habe ich nicht zu Beginn gelesen, sondern habe immer dann darauf zurückgegriffen, wenn ein neues magisches Wesen in dem Buch auftauchte.
Die Geschichte ist wirklich toll geschrieben und ich freue mich schon jetzt auf Band 2!

Bewertung vom 17.02.2025
Allingham, Margery

Campion. Tödliches Erbe


sehr gut

alter Londoner Krimi - "Campion - Tödliches Erbe" ist ein alter Kriminalroman von 1931 von der Schriftstellerin Margery Allingham. Obwohl sie - laut Klappentext - neben Agatha Christie, Dorothy l. Sawyers und Ngaio Marsh zu den "Queen of Crime" (also zu den vier wichtigsten Autorinnen von Detektivromanen) gehört, war sie mir bisher unbekannt und ich freue mich, dass ich sie nun über diese Neuauflage kennenlernen durfte.
Es ist ein Kriminalroman ohne Mord, aber nicht weniger spannend. Natürlich ist manches etwas "befremdlich", denn es spielt einfach in einer ganz anderen Zeit und ist daher nicht wirklich mit modernen Kriminalromanen vergleichbar. Aber genau das macht das Buch auch irgendwie interessant und zu etwas Besonderem. Man taucht regelrecht in eine andere Welt ein.
Die Hauptperson ist Albert Campion, der Detektiv ist eine "Marke für sich" und allein durch ihn , macht es Spaß das Buch zu lesen.