Heat 2

weniger gut

Das Cover, die Beschreibung und auch der Titel haben mich sehr angesprochen. Das Buch sieht sehr modern und cool aus.

Da der Titel „Heat 2“ lautet, habe ich mich zuerst informiert, ob es einen ersten Teil gibt. Es gibt jedoch nur einen Film, auf den das Buch aufbaut. Zur Vorbereitung des Lesens habe ich also den alten Film geschaut.

Leider hat auch diese gute Vorbereitung nicht geholfen um mich in der Story zurecht zu finden und mich durch das Buch zu „kämpfen“. Sehr viele Charaktere, sehr viele parallele Geschichten und dazu noch Zeitsprünge vor und zurück und hin und her.

Mir war die Geschichte leider viel zu undurchsichtig und auch viel zu langsam erzählt, um wirklich gefesselt zu werden oder dran zu bleiben.

Wirklich lange gab es kein Buch mehr, durch das ich mich richtiggehend durchkämpfen musste und das ich so lange gelesen habe, weil es mich weder gepackt hat noch während ich es las, noch es weiter zu lesen.

Die Geschichte an sich fand ich gut. Deswegen war ich sehr enttäuscht, dass die Geschichte unnötig verkompliziert wurde und mir dadurch das Interesse verloren ging.

Auch die Rezensionen auf dem Buch haben die Erwartungen im Vorfeld noch weiter gesteigert und die Fallhöhe erhöht. Völlig unbedarft wäre das Leseerlebnis vielleicht noch besser geworden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen Lesern gefällt. Mich hat es leider absolut gar nicht gecatched.

Das Vorkommnis

gut

Das Buch hat mich gleichermaßen gepackt wie auch mit einem großen Fragezeichen zurück gelassen. Wirklich sehr erfrischend finde ich, dass es nur 191 Seiten hat und damit für einen Schnellleser wie mich ein kleiner Happen zwischendurch ist. Vor allem war ich ab der ersten Minute in einem absoluten Leseflow und inhaltlich komplett drin. Es ist zugleich einfach geschrieben, als auch total gehoben. Wie auch das Cover des Buches es vermuten lässt, ist es eben kein Teenieroman, sondern Literatur. Es wird von alten Zeiten in der DDR erzählt, aber gleichermaßen wird eine Serie wie Dexter zitiert. Ein Buch, dass gleichzeitig über sehr Vieles schreibt, aber inhaltlich keine richtige Geschichte hat.

Im Fazit hat mich das Buch trotz einer gewissen Barriere des Covers und der inhaltlichen Schwere mit der leichten Erzählung und der packenden Schreibweise zumindest auf den 191 Seiten unterhalten. Für eine kleine Geschichte zwischendurch kann ich es empfehlen. Wer eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik „Halbgeschwister“ erwartet, findet sich hier eher in einer Biografie wieder.

Der Gräber

sehr gut

Allein der Titel, das Cover und der Gesamteindruck des Buches ziehen einen schon in die dunkle Welt hinein. Das Kopfkino ist direkt an und man ist cached. Wenn man dann noch den Klappentext liest, ist man schon halb im Geschehen und kann es nicht erwarten den Hintergrund der Story zu erfahren.

Ich liebe es verschiedene Perspektiven und Leben zu einer Story zu haben, die sich dann im Laufe des Buches begegnen, vermischen und die Zusammenhänge erklären. So bleibt die Geschichte auch immer spannend und interessant, weil man von einer Person zur anderen wechselt.

Das gelingt dem Autor in dem Buch ausgesprochen gut. Es liest sich einfach so runter und bleibt bis zum Schluss spannend.

Einziges Manko: wer sich mit „übernatürlichen Phänomenen“ schwer tut, dem wird die Auflösung nicht ganz gerecht werden. Hier hätte mich tatsächlich etwas Näheres an der Realität mehr gegruselt und gepackt.

Nichts desto trotz kann ich das Buch wärmsten empfehlen und habe es in wenigen Tagen durchgelesen.

Absolut kein Buch, das in einem Keller verstauben sollte…