Die Eistoten

ausgezeichnet

"Nicht wie die Welt ist, ist das Mystische, sondern dass sie ist." Dieser Satz steht am Anfang der Geschichte die Christian Buder in den "Eistoten" erzählt. Alice ist die Hauptfigur in diesem spannenden Krimi. Sie ist hochintelligent und wie ich finde eine ziemliche Nervensäge. Aber wer in dieser Welt intelligent ist und hinter die Schleier des Scheins blickt, der kann nur nerven. Deshalb glaubt Alice auch niemand als sie einem perfiden Mörder auf der Spur ist. Wie Alice im Wunderland, an der sich der Autor vielleicht inspiriert hat, hinterfragt die Elfjährige Dinge, die wir sonst als Selbstverständlich hinnehmen. Ich finde Alice eine gelungene Figur und ich gebe zu, dass mir gerade ihre Gedanken und Diskussionen mit den Erwachsenen gefallen haben. Die Intrige des Krimis ist wirklich gut gesponnen. Es macht Spaß mit Alice auf diesem gefährlichen Pfad ein wenig zu gehen. Nur ist es wirklich schade, dass der Roman so kurz ist und das Ende ziemlich schnell aufhört. Ich hätte gerne noch hundert Seiten mehr gehabt, auch wenn der rasant geschriebene Roman dann an Fahrt verloren hätte. Die Atmosphäre des Romans ist dennoch knisternd. N.B. die Rezensentin vor mir hat schon gesagt, dass Alice ein ganz außergewöhnlicher Charakter ist. Ich bin auch gespannt wie es weitergeht und hoffe, dass der zweite Teil etwas länger wird.