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Bewertungen
Insgesamt 8 BewertungenBewertung vom 12.09.2009 | ||
Ein Freund, der meinen Lesegeschmack gut kennt, drückte mir diesen Roman in die Hand, den er im Museumsshop von Kalkriese auf Empfehlung gekauft hatte. Ich war eigentlich entschlossen, nach zwei Enttäuschungen keinen Jubiläumsroman mehr zu lesen und erwartete nicht mehr als eine blutige Abenteuergeschichte. Die Empfehlung führte ich darauf zurück, dass es hier um Kalkriese als Schlachtort ging. 5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 06.09.2009 | ||
Wer bin ich - und wenn ja wie viele? Richard David Prechts philosophische Reise beginnt mit einer ausführlichen Analyse des Verhältnisses von Philosophie, Psychologie und HIrnforschung. Der Autor hat die Verdrängung der Philosophie durch die Psychologie und die inzwischen drohende Verdrängung beider durch die Hirnforschung sehr gut aufgezeigt. Auch zeigt er sehr genau die Probleme auf, z.B. dass die Ergebnisse der Hirnforschung von ihren vollmundigsten Vertretern eher diskreditiert werden, weil sie einen grundlegenden Fehler begehen: Spätestens in der Hirnforschung fallen Subjekt und Objekt der Forschung, also Forscher und Forschungsgegenstand, schlicht zusammen, und dieses Problem ist mit den Mitteln dieser Wissenschaft nicht lösbar. 20 von 23 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 17.08.2009 | ||
Gisa Paulys erster historischer Roman greift gleich ein großes deutsches Thema auf und versucht, den Lebensweg der Frau des Arminius zu schildern. Zugrunde gelegt hat sie mehr noch als die Quellen, die ja außer ein paar Notizen nicht viel hergeben, die Legenden, die seit der frühen Neuzeit um dieses berühmte Paar gesponnen wurden. Außerdem flicht sie noch einen Strang ein, in dem eine erfundene Nichte des Augustus sich ausgerechnet in Arminius verliebt, die, weil er sie verschmäht, ihn dann mit ihrem Hass verfolgt. 1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.08.2009 | ||
Ralf-Peter Märtin hat sicherlich das erfolgreichste Sachbuch zur Varusschlacht geschrieben, das muss man ihm lassen. Mit journalistischer Frische und einer guten Prise Humor, sehr viel Sachkenntnis und einem profundem Selbstbewusstsein breitet er das Thema vor seinen Lesern aus. Dass er sein Augenmerk auch auf die innenpolitischen Aspekte der Germanenfeldzüge richtet, macht den besonderen Reiz dieses Buches aus. Man muss ihm auch zugute halten, dass er den Schrecken des Guerillakrieges, in den Varus' Truppen gelockt wurden, zu zeigen weiß. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.08.2009 | ||
Der Tag, an dem Deutschland entstand Unter den vielen Sachbüchern, die zum Thema Schlacht im Teutoburger Wald zurzeit erscheinen, ist mir Bendikowskis zuerst wegen des Einbands aufgefallen. Ich fand den nämlich ziemlich fad. Aber als ich es in der Hand hatte, habe ich mich richtig festgelesen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.08.2009 | ||
Als Antikefan hab ich mich gefreut, dass in diesem Jahr ein paar historische Romane aus der Römerzeit erschienen sind. Eigentlich erstaunlich, das es so wenig sind. Gordians "Germanin" ist einer davon, und weil historische Romane heutzutage wohl über Frauen sein müssen, schreibt er über Thusnelda die Frau des Arminius oder auch Hermann. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.08.2009 | ||
Der Roman, so süffig er geschrieben ist, hat mich enttäuscht! Was hier im historischen Gewand daherkommt, ist kaum mehr als bunte Kulisse, die jedes erdenkliche Klischee und Vorurteil bedient. Das beginnt mit dem angeblichen Herrenrecht, das zwar in der Geschichtsforschung in dieser Form längst vom Tisch ist, aber landauf landab noch immer für Tatsache gehalten wird. Setzt sich darin fort, dass geschichtliche Verhältnisse des 15. Jh. einfach um gute 150 Jahre vorverlegt und gleich noch ein bisschen verschlimmert werden, als entwickele sich alles immer vom Schlechteren zum Besseren (wie erklärt man sich dann eigentlich die Shoa?). Der Autor beruft sich zwar auf ein altes katalanisches Gesetzbuch (Usatges), aber in dem steht nichts von dem, was er behauptet. Was ich dreist finde, wenn man den Text leicht ergugeln kann! 12 von 20 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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