Hasenfest

sehr gut

Es geht um einen Ermittler, der gezeichnet durch seine familiären Probleme ist und einen Fall mit einem bestialischen Mord an einer Frau lösen muss, tappt jedoch ordentlich im Dunklen. Versucht im Alleingang den Mord aufzulösen.

Meine eigene und persönliche Meinung:

Ein grundsolide erzählter Krimi, der das Genre nicht neuerfindet und das auch gar nicht will.
Wir lernen hier einen Polizisten kennen, der ein bisschen in die Jahre gekommen ist und sehr mürrisch wirkt, aber sehr kompetent, dafür sehr gerne Alleingänge mag. Wir kriegen Ronnys Gedankengänge, sehr gut mit, sowie das konstruieren einer Möglichkeit, ob dieser oder jener in Betracht gezogen wird, der/die Tatverdächtig*in zu sein. Was ich so in der Qualität, noch nicht irgendwo in anderen Krimis mitbekommen habe.
Der Schreibstil ist schön flüssig und lässt sich dadurch gut lesen.
Etwas was mich hier, bei diesem Krimi anspricht sind die Aufteilung im Kapitel, sodass man das Buch kurz weglegen kann und durchatmen oder wenn man möchte nur mal kurz 4-5 Seiten lesen, wenn man grad die Zeit dafür hat. Oder einfach nicht die Lust hat, viel zu lesen.
Was mir besonders gut gefallen hat, war die kleinen Schnipsel in den jeweiligen Kapiteln, die sich mit der Psyche des Antagonisten beschäftigt haben.
Auch sollte man es wertschätzen, dass man hier genüsslich mitraten kann, dies ist leider nicht immer in anderen Büchern als gegeben angesehen. Ich mochte, deswegen auch nie Columbo.
Bis auf ein kleines Kapitel durchgehend spannend erzählt. Die Spannung durchzieht den Weg zum Ziel, aber leider nicht das Finale.


Wem könnte diese Krimi gefallen?


Krimi-Liebhaber und die die es werden wollen. Leute, die ruhige aber intensive Krimis lesen wollen. Und die die Lust haben mitzuraten. Und natürlich alle anderen.

Wie würde ich es bewerten?
7.5 von 10 Punkten. Dieser Krimi erfindet das Rad zwar nicht neu, aber liefert eine Dauerspannung.
Eindeutige Kaufempfehlung.

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