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Benutzername: 
LaL
Wohnort: 
Greenbeach

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 15.04.2024
Physio @Home
Lämmle, Vanessa

Physio @Home


ausgezeichnet

Physio @Home

Auf den ersten Blick wirkte das Buch für mich sehr unspektakulär, eher sieht es so aus wie die meisten anderen Ratgeber.
Auf dem Titelbild begrüßt uns die Autorin Vanessa Lämmle direkt mit einer Trainingsübung. Die Farben des Covers ziehen sich durch das Buch, sodass man dadurch einen guten Überblick behält.
Das Inhaltsverzeichnis mit seiner Gliederung, macht mich neugierig und lies mich zügig durch die Seiten lesen.
Gut finde ich, dass die Kapitel direkt Bezug auf die üblichen Problemzonen nehmen - in diesem Falle Rücken, Beine und Arme.
Auch in den Kapiteln sind verschiedene Übungen auf den ersten Blick gekennzeichnet und such durchnummeriert. Vanessa Lämmle markiert drei verschiedene Schwerpunkte, an denen man erkennt ob es sich um eine Übung zur Soforthilfe handelt, ob die sie zu mehr Beweglichkeit oder eben zu mehr Kraft führen soll.
An sich wind die Sequenzen sehr anschaulich durch ein Bild dargestellt und auch die Erklärung dazu sind einfach in der Umsetzung und deshalb auch effektiv.

Mein Fazit zu dem Buch der Physiotherapeutin:
Der erste Eindruck sollte recht behalten und das Buch überzeugt mich von der ersten bis zu (fast) letzten Seite. Der 30 Tage Plan steht noch aus und freue mich schon, diesen durchzuziehen.
Die Seiten erscheinen Fachlich korrekt, verständliche Illustrationen unterstützen diesen Eindruck und die Übungen motivieren, mehr für sich und seinen Körper zu tun ohne großen Tamtam.

Bewertung vom 23.02.2024
Die Influencerin
Russ, Rebecca

Die Influencerin


gut

Realität oder Wahnsinn?

Ein auffallendes rotes Buch und ein Titel, der aktueller nicht sein könnte - die Influencerin.
Das Cover erinnert mich an einen Diamanten mit verschiedenen Fassetten. Sehr ansprechend, wie ich finde.
Während des Lesens hat man vielleicht auch eins Ahnung, warum dieses Buchcover so passend zum Inhalt ist.

Sarah, eine erfolgreiche Fitness Influencerin, ist die Protagonistin des Buches. Jedes Kapitel beginnt mit einem Hass Kommentar, gefolgt von der Schilderung aus Sarah‘s Ich-Perspektive. Täglich begrüßen sie Produktpakete zum Testen neuer Artikel, Pulver etc. Doch eines Tages nimmt alles eine dramatische Wendung. Sarah hat alles noch nicht verarbeitet und dann kommen die nächsten Katastrophen hinzu.
Das hat natürlich auch Einfluss auf ihre Familie. Sie lebt mit ihrem Mann Raphael, ihrer Tochter Vicki und dem Hund Mokka zusammen in einer kleinen Gemeinde am Rande von Wien. Unterstützt wird sie, nicht nur beruflich, von ihrer Schwester Caro.
Es gibt auch noch die demente Mutter, die auf den ersten Blick aber kaum eine Rolle spielt…

Das erste Kapitel allerdings, beginnt mit einem anderen Charakter. Auch diese Sichtweise wird aus der ich Perspektive geschildert, wobei sich die Schrift ganz klar von Sarah‘s Erlebnissen unterscheidet. Als Leser weiß man also direkt, dass es sich jetzt grade um eine Rolle dreht. Wie sich recht schnell rausstellt, ist es ein Stalker, der nahezu besessen von Sarah und ihrem Account ist.

Insgesamt fand ich das Buch flüssig zu lesen. Man gewinnt einen Einblick in die Welt der sozialen Medien und was eben diese mit und aus Menschen machen können.
Sarah‘s Figur ist aufgrund der Ich-Perspektive sehr anschaulich dargestellt.
Allerdings werden Personen rund um Sie nur oberflächlich dargestellt.
Das letzte Drittel des Buches ist, meiner Meinung nach, vollgepackt mit Inhalten, Verknüpfungen und Dramen. Wahrscheinlich kommt mir das Ende entsprechend auch sehr abrupt, unrund, wenn nicht sogar verwirrend vor. Schade, denn begonnen hat das Buch wirklich sehr gut und vielversprechend.

Bewertung vom 06.11.2023
Der Mentor
Diel, Svenja

Der Mentor


ausgezeichnet

Sehr kurzweiliger Thriller

Schon die Leseprobe von Svenja Diel’s Buch „Der Mentor“ hat mich neugierig gemacht und der Rest ging genau so weiter…

Beginnen sollte ich aber beim Cover: ein ledriges Grau im Hintergrund, über dem Titel sieht man ein Schlitz mit einem großem Messer, unter dem Titel befindet sich eine angedeutet römische fünf.
Das alles spielt im Buch auch eine große Rolle.

Die zwei Kommissare Jakob und Nova ermitteln in den Heidelberg. Nach einem Unwetter tauchen zwei nackte Frauenleichen im Wald auf, kurz darauf eine dritte, die wie ein herabfliegender Vogel im Baum hängt. Das besondere an den Leichen ist eine Nummerierung im Nacken. Doch merkwürdig ist, dass die von Nummer II jede Spur fehlt. Eine Sondereinheit des LKA Münchens wird dem Fall hinzugezogen. Der oder die Frauenmörder bleiben allerdings erst einmal unentdeckt.

Der Mentor lässt sich flüssig lesen. Die kurzen Kapitel laden dazu ein, noch eins und noch eins und wirklich nur noch eins zu lesen.
Svenja Diehl versteht es, die Szenen sehr plastisch zu beschreiben. Verschiedene Akteure erlebt der Leser durch den Er/Sie-Erzähler. Mir vermittelt es das Gefühl, als würde ich am Rande der Geschehnisse stehen und Teil des Ganzen sein.
Zeitsprünge innerhalb des Buches lassen die Zeit noch mal mehr verfliegen. Zum einen ist man in der Gegenwart bei den Ermittlungen zum anderen in der Vergangenheit beim Mentor und den Morden.
Man erfährt privates von den Ermittlern, fühlt sich in die Uni zurückversetzt und nebenbei noch etwas über Geschichte.

Ich habe den Thriller von Svenja Diel mit Freude gelesen und hoffe, dass es noch nicht das Ende der Heidelberger bzw. Münchener Ermittler ist. Eine klare Buchempfehlung meinerseits.

Bewertung vom 19.02.2023
Kannibal. Jagdrausch
Benecke, Mark

Kannibal. Jagdrausch


sehr gut

Als allererstes: wie schön kann ein Buch nur sein?
Ein schwarzes hart Cover mit bunten Illustrationen und einer auffallenden pinken Schrift. Die Bilder wiederholen sich auch im Buch, was mir sehr gut gefällt.

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, die sich um die Privatermittler Bastian Becker und Janina Funke drehen.

Mitten in Berlin taucht ein Koffer aus, der voller Menschen Knochen ist.
Vor allem Bastian beschäftigt der Fall, und er erforscht unermüdlich über Kannibalismus.
Parallel dazu hat Funke eine alte Klassenkameraden wieder entdeckt und lässt die alte Freundschaft neu aufleben.
Trotz eines fieberhaften Infekts, der Bastian aufsucht, kommt er nicht auf die Idee, die Ermittlungen liegen zu lassen. Er meldet sich sogar in diversen Foren an, wo es vermeintlich um Kannibalen geht und deren Rituale. Ob er sich damit nicht zu weit in die Sache katapultiert hat?

Das Buch ist verständlich geschrieben. Durch die kurzen Sätze und die vielen Dialoge, bleibt man im Geschehen, und liest ein Kapitel nach dem anderen.
Ein spannender erster Teil wird gefolgt, von einem etwas langwieriger zweiten Teil.
Wie sollte es anders sein? Im letzten Teil kann man gar nicht so schnell lesen, wie man wissen möchte, was als Nächstes geschieht. Vielleicht hätten dem Buch am Ende noch 10 Seiten mehr, gut getan?!

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den ersten Krimi von Mark Benecke viral.blutrausch nicht gelesen habe. Doch das macht überhaupt nichts aus. kannibal.jagdrausch ist einen sich abgeschlossenes Buch und obwohl Becker und Funke auch schon im ersten Buch ermittelten, kann man sich auch hier ein gutes Bild über die zwei Privatdetektive machen, ohne dass man schon was über sie weiß.
Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen und natürlich habe ich mir auch blutrausch gekauft, welches ich als nächstes lesen werde.