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noname_6032
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Dresden
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Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 01.02.2010
Fühlen und Begreifen: Tierkinder
Daniela Filthaut

Fühlen und Begreifen: Tierkinder


ausgezeichnet

Das Besondere gegenüber normalen Bilderbüchern ist bei den Fühlbücher, dass Teile des Bildes durch eine künstliche Imitation des Bildes ersetzt werden. Im Fall der Tierbabys ist es künstliches Fell.
Zu jedem Tier gibt es noch einen Satz, der z. B. auffordert, das Fell anzufassen.
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Komm und spiel mit den kleinen Kaninchen. Streichle mein weiches Fell.
Das erste Tier im Buch das Kaninchen. Es ist auch auf dem Cover zu sehen und ein Teil des Fells kann man bereits durch ein Loch im Buchdeckel erfühlen.
Das Fell des Kaninchens passt farblich nicht ganz zum Foto, aber das ist nicht weiter schlimm und für kleine Kinder schon gar nicht.
Das Fell ist ganz kuschelig weich und fühlt sich wirklich wie ein Kaninchen an.
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Das Elefantenbaby hat ganz raue Haut.
Das zweite Tier im Buch sind die Elefantenbabys. Bei den beiden rechten Tieren ist jeweils ein Ohr durch Haut ersetzt worden.
Ob sich ein Elefant wirklich so anfühlt, kann ich nicht sagen, aber wer hat schon mal einen Elefanten angefasst? Aber die Ohren fühlen sich wie weiches Leder an.
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Wie kuschelig der Flaum der Entchen ist … Fühl mal!
Das dritte Tier ist eine Schar Entenküken. Die beiden rechten Tiere haben künstliches Fell am Bauch. Die Farbe des Fells passt auch wieder nicht 100 % zu den Küken, aber es ist eigentlich egal.
Ein Entenküken habe ich noch nie angefasst, weswegen ich nicht sagen kann, ob sich ein Küken wirklich so anfühlt. Aber es scheint dasselbe Fell wie beim Kaninchen zu sein.
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Das kleine Kalb hat ja Fell wie Samt!
Das Kälbchen auf der rechten Seite hat statt eines Rumpfes künstliches Fell. Und, ganz so wie in der Natur, hat auch das Fell einen Wirbel in Höhe der Nieren.
Das Fell ist ganz weich und sanft. Es wühlt sich fast genauso an, wie bei einem echten Kalb, allerdings ist das echte Fell etwas dicker.
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Weißt du, wie kuschelig kleine Gorillas sind?
Der kleine Gorilla auf der rechten Seite hat am Bauch das künstliche Fell. Es ist ganz dick und weich und es könnte mir sehr gut vorstellen, dass das Fell tatsächlich so ist. Aber ich kann es nicht bestätigen.
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Eigentlich ist das Bilderbuch erst für Kinder ab 24 Monaten geeignet. Ich habe es Kai schon mit 12 Monaten gegeben. Damals hat es ihn nur interessiert, darin zu blättern und die Bilder anzuschauen, ohne zu wissen, was das für ein Tier ist.
Mittlerweile ist Kai so weit, dass er gerne über das Fell der Tiere streicht. Ganz besonders haben es ihm dabei das Kaninchen und das Kalb angetan, weil die beiden Tiere die größten Fell-Flecken haben.
Kai kann natürlich noch nicht mit allen Tieren etwas anfangen, aber beim Kälbchen sagt er zum Beispiel immer "Muh". Das ist immer ganz süß.
Die Seiten des Bilderbuches sind aus dicker Pappe und ein kleines Kind kann die Seiten einfach umblättern. Das liegt aber auch daran, dass die Seiten durch das Fell nicht Plan aufliegen.
Die Seiten sind wie imprägniert und so leicht Wasser abweisend. Man kann das Buch also durchaus mal mit einem feuchten Lappen abwischen.
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Entdecke die Tierbabys!
Ich persönlich finde das Bilderbuch jetzt schon super klasse. Wenn ich das Buch mal in den Händen habe, kann ich es einfach nicht lassen, über jedes einzelne Fell zu streichen.
Kai spielt gerne mit dem Buch und ich denke, mit jedem Monat wird das Interesse an dem Buch größer. Auch in der Krabbelgruppe findet das Fühlbuch großen Anklang.
Ich bereue den Kauf auf gar keinen Fall und werde wahrscheinlich auch noch mehr dieser Fühlbücher kaufen.

31 von 32 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Star Trek, The Next Generation - Widerstand

Star Trek, The Next Generation - Widerstand


gut

J. M. Dillard ist eine feste Größe im Star Trek Buch-Universum und kaum ein Leser ist bislang an ihr vorbei gekommen. Diese Tatsache, und dass Borg-Bücher zumeist sehr spannend sind, haben mich sehnsüchtig auf das Buch warten lassen.
Worf bereitet mir ein wenig Kopfschmerzen. Er will nicht auf dem Captainssessel auf der Enterprise sitzen, tut es aber schmollend, wenn Picard ihn bittet. Er sollte dringend seine Prioritäten überprüfen.
Wo zum Geier steckt eigentlich Martin Madden? Am Ende von "Nemesis" sollte er der neue XO von Picard werden. Und das Schlimmste an der Sache: "Nemesis" wurde auch von J. M. Dillard geschrieben. Kennt die Autorin ihre eigenen Bücher nicht? Böser Fehler in der Logik ...
Anfangs war ich mit T'Lana, die neue Counselor, ganz zufrieden. Sie entsprach so gar nicht dem vulkanischen Klischee und das macht sie mir unheimlich sympathisch. Als sie dann aber auf die Brücke der Enterprise kam, schrie eine Stimme in meinem Kopf ganz laut: MARY SUE!
Von Anfang des Buches an hat man das Gefühl, dass T'Lana eine Aversion gegen Klingonen hat, zumindest deutet am Anfang alles darauf an. Selbst Picard und Crusher denken sich so etwas in der Art. Umso überraschender ist die Erkenntnis, dass es nicht mit Worf im Allgemeinen zusammen hängt, sondern mit ihm im Persönlichen. Dieser Aspekt ist sehr gut ausgeklügelt, da es die Serien TNG und DS9 zum Einen wunderbar miteinander verbindet und zum Anderen die Charaktere viel tiefer beleuchtet.
Ein netter Aspekt ist, dass die Serien "Deep Space Nine" und "Voyager" mit einbezogen werden.
Dazu zählt ein mehrmaliger Kontakt mit Admiral Janeway im Sternenflottenhauptquartier und die Erwähnung von Seven of Nine. Ja, genau Seven wird nur namentlich erwähnt, sowohl von Picard als auch von Janeway. Schade eigentlich.
Ein bitterböser Fehler, den ich mir einfach nicht schön reden kann, ist die Enterprise. SEIT WANN, BEI DEN PROPHETEN KANN SICH EIN RAUMSCHIFF DER SOVEREIGN-KLASSE TEILEN!?! Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Die Enterprise-E ist kein Raumschiff der Galaxy-Klasse mehr. Dieser Fehler ist so bösartig, dass sich mir allein bei dem Gedanken die Fußnägel verbiegen.
Ähnlich ergeht es mir mit der ominösen Tarnverrichtung. Die Föderation würde gegen jedes geltende Recht verstoßen (Vertrag von Algeron) und ein Krieg mit den Romulaner ist damit schon fast im Gange. Und selbst wenn die Föderation sich die Gesetze so zurecht biegt, wie sie sie gerade braucht, kommt das einfach zu plötzlich, als das es Hand und Fuß hat. Und dass LaForge, bei allem Talent was er hat, in der Lage ist, die Tarnvorrichtung innerhalb von zwei Stunden zu bauen und zu installieren, halte ist für sehr fragwürdig.
Gut dafür finde ich wieder, dass die Charaktere sehr gut dargestellt und ausgebaut werden. Man erfährt sehr vieles über Battaglia, Nave und T'Lana. Leider, wie es bei den Borg nun mal üblich ist, sterben sehr viele der neuen Charaktere.
Eigentlich mag ich Beverly Crusher ganz gerne und es ist schön zu lesen, dass sie und Picard nun ein Quartier zusammen bewohnen. Aber in Hinsicht auf T'Lana ist Beverly schon seltsam. Irgendwie kommt mir Beverly so vor, als sie Vorurteile gegenüber Vulkaniern hat.
Entschuldigung, dass ich es jetzt so deutlich sagen muss, aber Jean-Luc Picard ist ein Trottel. Einer der besten Captains der Sternenflotte mit soviel taktischem Wissen, dass die Borg locker-flockig den Alpha-Quadranten übernehmen können, lässt sich freiwillig assimilieren. Bravo, Jean-Luc, dass hast du toll hinbekommen.
Was ich wiederrum richtig gut fand, war die Möglichkeit, die Borg auf biologischem Weg auszuschalten. Sehr riskant, aber anscheinend sehr effektiv.
Wunderbar finde ich aber die Darstellung der Borg und des Kubus. Die Autorin beschreibt die ganze Szenerie, besonders den Kampf zum Schluss, so wunderbar fesselnd, dass man das Buch nicht mehr weglegen kann und man richtig mit den Protagonisten mitfiebert.

77 von 79 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.12.2009
Star Trek, Deep Space Nine - Offenbarung

Star Trek, Deep Space Nine - Offenbarung


sehr gut

An dieses Buch bin ich mit noch größeren Erwartungen herangegangen, als bei "Tod im Winter". Ich habe sehnsüchtig auf die deutsche Ausgabe gewartet, da ich schon ein paar englische DS9 Bücher gelesen habe.
Die ersten drei Kapitel geben einen wunderbaren Einblick in das Stationsleben nach dem Krieg. Und wie jetzt fast alles in Trümmern liegt. Die Station ist hoffnungslos unterbesetzt und alle haben einen Berg von Arbeit. Und trotzdem verlieren sie ihren Humor nicht. Der Dominion-Krieg war hart und lang und hat die Charaktere nachhaltig geprägt. Die Autorin greift geschickt viele Wesenszüge auf und macht die Charaktere unheimlich sympathisch.
Shar ist herrlich. Er ist selbstironisch zu sich und ich mochte ihn auf Anhieb. Man erfährt auch recht viel über seine Spezies, die Andorianer. Mir war z. B. neu, dass Andorianer nur etwas die Hälfte an Schlaf benötigen als die Menschen. Als einer der neuen Charaktere auf der Station wird er von der Autorin detailreich und gefühlvoll geschrieben. Man erfährt nicht nur viel Wissenswertes über die Andorianer, sondern auch viel Persönliches über Shar.
Und auch Tiris Jast mochte ich sofort, auch wenn ich durch die Sekundärliteratur schon wusste, dass ich mich gar nicht erst mit ihr anfreunden sollte. Aber die Frau ist genial. Sie begleitet zwar einen hohen Posten, lässt sich den aber nicht anmerken, wenn es nicht sein muss. Sie ist für alle auf der Station eine Freundin und hat immer ein offenes Ohr. An ihr ist ein Counselor verloren gegangen.
Ich finde es sehr interessant zu erfahren, wie es auf einer Vedek-Versammlung zu geht. Sie sind alle betont freundlich zueinander und keiner nimmt sich wichtiger als den anderen. Wenn es doch mal in unserer Regierung so wäre …Die Bajoraner waren mir schon immer sehr sympathisch gewesen. Sie haben während der cardassianischen Besatzung viel mitgemacht und trotzdem haben sie ihren Willen und ihren Glauben nie verloren. Das rechne ich ihnen hoch an.
Während des Angriffes der drei Jem'Hadar Angriffsjäger auf DS9 wechselt die Perspektive immer wieder zwischen der Station und der Defiant hin und her. Das hat die Autorin clever gelöst, denn so kommt noch mehr Spannung auf, als ohnehin schon. Dieser Angriff ist sehr interessant. Weil niemand auf die Idee gekommen ist, einen Horchposten auf der anderen Seite des Wurmloches zu errichten, trifft der Angriff die Station völlig überraschend. Unklar ist, ob die Aldebaran an der Station angedockt war oder sie umkreiste. Ich tippe mal auf angedockt, sonst hätten die drei Angriffsjäger sie nicht so schnell vernichten können.
Richtig gut finde ich, dass die Autorin genau das richtige Maß zwischen "Deep Space Nine" und "The Next Generation" gefunden hat. Zwei Drittel des Buches spielen auf der Raumstation. Alles andere wäre auch schlimm, schließlich gehört "Offenbarung" zu Serie DS9. Wie die Enterprise den Drehkörper gefunden hat und wie es das Außenteam beeinflusste ist auch sehr interessant. Nicht zuletzt, da Commander Elias Vaughn nach diesem Abenteuer der neue XO von DS9 wird.
Die Sternenflotte und eigentlich der ganze Quadrant hat Angst. Angst vor einem erneuten Krieg gegen das Dominion. Kein Wunder also, dass sich die Föderation, das Romulanische Sternenimperium und das Klingonische Reich wieder zusammen rotten und einen Präventivschlag planen. Aber mal ganz ehrlich, seit wann hat es der Föderation etwas gebracht, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen? Ich finde diese Wendung irgendwie nicht besonders förderlich. Aber gut, mal sehen, was Teil 2 bringt.
Und ganz zum Schluss wirft das Buch noch mehr Fragen auf, als es beantwortet. "Offenbarung 1" ist einfach kein vollwertiges Buch, ohne den zweiten Teil. Es ist, als ob die Hälfte fehlt. Verdammt noch mal, was ist so schwer daran, die beiden Teile als ein Buch zu veröffentlichen?

82 von 83 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.11.2009
Tod im Winter / Star Trek - The Next Generation Bd.1

Tod im Winter / Star Trek - The Next Generation Bd.1


gut

Ich bin mit recht großen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen, denn "Tod im Winter" hat die große Aufgabe, die "nächste Generation" weiter zu führen, was nach dem zehnten Kinofilm "Nemesis" ein schwieriges Unterfangen werden kann.
Relativ schwierig war es auch, das Buch zu lesen. Nicht das es besonders kompliziert geschrieben ist. Es liegt viel mehr an den verschiedenen Handlungssträngen. Es gibt zwei große Handlungsfäden: Zum einen die Föderation und zum anderen das Romulanische Imperiums. In diesen Handlungen gibt es jeweils mindestens drei interne Handlungsfäden.
Als positiv empfinde ich, dass man in "Tod im Winter" recht viel über die Denk- und Handlungsweise der Romulaner erfährt. Die Romulaner werden sonst eher stiefmütterlich in den Romanen behandelt. Man erfährt recht viele Details über diese Spezies, wie z. B. über die "Hundert", die alten Familien, die schon so alt sind wie das Imperium selber.
Was mich stutzig gemacht hat, waren die vielen Assoziationen mit der USS Stargazer, Picards erstem Kommando. In der Serie sind nie viele Worte über die Stargazer verloren wurden, und der Leser wird mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen. Im Buch wird zwar erklärt, wie und warum die Stargazer zerstört wurde, aber damit hat es sich auch schon.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Einführung einer neuen Technik. Während in den Serien für Undercover-Missionen immer die plastische Chirurgie für die Verwandlung in eine andere Spezies benötigt wurde, ist das ab "Tod im Winter" anders.
Gewöhnungsbedürftig ist Jean-Luc Picard. Er kommt sich zwar ziemlich verloren auf seinem kaputten und leeren Schiff vor, aber irgendwie passt das alles nicht zu Picard. Er, der Captain des Flaggschiffes des Föderation, der ein brillanter Taktiker ist, der einen messerscharfen Verstand hat und souverän alle Gefahren meistert - wird zum Softie ...
Was mir wieder sehr gut gefällt sind die detailreichen Beschreibungen des Autors, nicht nur zur Umgebung, sondern vor allem der Charaktere. Besonders Beverly Crusher wird so gut beschrieben wie in kaum einem anderen Roman.
Irritiert hat mich während des Lesens die plötzliche Vertrautheit zwischen dem Klingonen Worf und Geordi LaForge. Im Buch duzen sie sich plötzlich. Das ist befremdlich, da die beiden Offiziere nie den Eindruck gemacht haben, dass sie sich so nahe stehen.
Die kevratanische Seuche ist sehr mysteriös. Sie herrscht seit über fünfzig Jahren auf dem Eisplaneten, aber niemanden interessiert es. Die Föderation weiß davon seit 2339, aber erst 2379 entschließt sie sich, den Kevratas zu helfen. Fällt ihr aber auch reichlich zeitig ein.
Zu denken gibt mir Admiral Janeway. Sie taucht einfach mal so auf der Enterprise auf und weiß natürlich von den Plänen von Worf und Geordi. Ja nee, is klar …
Und während die Story in den ersten zwei Drittel des Buches gemütlich vor sich hin plätscherte, wird es in den letzten Kapitel noch einmal richtig spannend. So spannend, dass man richtig mit fiebert.
Es entbrennt nicht nur ein Kampf um die Zukunft des Romulanischen Imperiums, sondern auch ein Kampf um die Freiheit. Diese letzten Kapitel sind so mitreißend geschrieben, dass man das Buch kaum weglegen kann.
Letztendliches Fazit: "Tod im Winter" ist ein eher durchschnittliches Buch, was mich erst zu Ende richtig begeistern konnte. Für TNG-Fans ist das Buch trotzdem zu empfehlen, aber für Fans von den anderen Star Trek Serien ist es kein Muss, dieses Buch zu lesen.

93 von 94 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.