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Bewertungen
Insgesamt 9 BewertungenBewertung vom 04.12.2012 | ||
Um es vorweg zu sagen: „Schwarzer Frost“ vom Berliner Romandebütanten David Wonschewski ist nichts für Unbedarfte. Der Leser wird mit einem Ich-Erzähler konfrontiert, der sich um Kopf und Kragen psychologisiert; seine Gedanken springen, zirkulieren, wiederholen sich. Das ist manchmal jenseits von Gut und Böse: Da ist jemand, der nicht aus sich heraus kann und der Leser steht nun 238 Seiten lang in einem sehr unheimlichen Gedankendschungel. Soll er einen depressiven Menschen nüchtern beim Untergehen beobachten? Oder soll er sich ärgern über diesen Protagonisten, der seine Freundin schlägt und sich in Übertreibungen flüchtet, die die Banalität seines Lebens umso deutlicher hervorstechen lassen? |
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Bewertung vom 29.11.2012 | ||
Andreas Kecks neuer Roman „RUHM!“ kümmert sich nicht darum, was genau Franz Kappa berühmt gemacht hat. In der Mitte des Romans, nachdem man den ambitionierten Kunststudenten über hundert Seiten auf seiner Suche nach Erfolg begleitet hat, klafft eine zeitliche Lücke; dann die Erkenntnis: Franz Kappa ist berühmt, seine Kunstaktionen finden internationale Aufmerksamkeit. Der „RUHM!“ hat Einzug gehalten in Kappas Leben - und doch liest sich der als Künstler anerkannte Protagonist genau wie sein Pendant aus Studienzeiten. Genau darin liegt Kecks Meisterstreich: Er setzt den gleichen Menschen zwei verschiedenen Testbedingungen aus und dokumentiert das Ergebnis. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 29.11.2012 | ||
Ein wenig skeptisch war ich ja doch bei diesem Titel: „Ein Opfer packt aus“. Man kennt ja diese Romane, die das Opferdasein ihrer wehleidigen Protagonisten schonungslos ausweiden und letztlich vom Sadismus des Lesers leben. Aber in „Eimerduschen“ geht es nicht um die größtmögliche Anzahl an Unfällen & Missgeschicken pro Seite. Im Gegenteil: |
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Bewertung vom 29.11.2012 | ||
CKLKH Fischers Grosse Kannibalenschau Um 1900 hatten Franzosen, Engländer und sogar Holländer und Belgier die „Bürde des weißen Mannes“ auf sich genommen und sich ihren Platz an der Sonne gesichert, indem sie allerlei Kolonien „gründeten“. Selbstverständlich wollten auch die Bismarckdeutschen am Hype um Tabakplantagen, Christusverbreitung und Handabhacken teilhaben. Plötzlich gab es exotische Früchte zu kaufen, exotische Tiere konnte man in den überall entstehenden Tierparks bewundern – und die passenden (oder passend gemachten) exotischen Menschen noch dazu. |
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Bewertung vom 28.11.2012 | ||
Eigentlich ist der Bürgermeister mit den Vorbereitungen für die bevorstehende Ankunft der Investment-Gruppe beschäftigt. Doch dann die Schreckensnachricht: Eine Bewohnerin hat einen Eindringling auf ihrem Grundstück mit einem Squash-Aufschlag in den Swimming-Pool befördert. Die Leiche muss verschwinden, bevor der hohe Besuch eintrifft! 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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