In die Füße atmen

weniger gut

Leider keine "Kleinen Haie" aktualisiert

Wie wird man Schauspielschüler, wenn man eigentlich überhaupt keinen Plan vom eigenen Leben hat?

Was passiert, wenn der durchgeknallte Zwillingsbruder mal kurz die Regie über des anderen Leben übernimmt?

Auf all das war ich sehr gespannt , als ich neulich die kleine Leseprobe von Mark Weltes erstem Roman „ In die Füsse atmen“ zu lesen bekam. Ich erwartete einen Schauspielschüler-Roman, so in der Art des Film „ Kleine Haie“ von Sönke Wortmann und wurde leider enttäuscht.

So witzig die Konstellation um die zwei Zwillingsbrüder Jan und Henrik auch sein mag und zu einer schönen screw-ball-Komödie hätte werden können, so sehr habe ich mich nach einem Drittel des Buches schon gelangweilt.

Zwar gibt es eine Menge skurile Charakteren in dem Buch, die aber mehr und mehr zu Stereotypen mutieren. So bleibt die Liebesgeschichte zwischen der hübschen Lina und dem „mentalen Kassengestell“ Jan blass und ist schon bald nicht mehr komisch.

Man merkt Welte an, das er ein Comedy-Schreiber ist, denn die meisten Kapitel kommen sehr szenenhaft daher und wären wahrscheinlich in einem Film besser aufgehoben.

Nach Tommy Jaud und Matthias Sachau und etlichen anderen Comedy-Autoren, hatte ich mehr erwartet.

Schade!