Echo

schlecht

...ein Buch, das die Welt nicht braucht.
Die Geschichte ist konstruiert, sprachlich nicht schön erzählt.
Die Bilder, die einem beim Lesen im Kopf entstehen wollen, werden immer wieder zerstört, weil sie nicht stimmig sind. Jemand springt von den Dünen in den Seesand und landet auf den Füßen - wer je in Seesand gesprungen ist, weiß, dass das unmöglich ist. Beim Autor riecht es nach Algen und Kiefer am Ostseestrand. Seine eigene verkopfte Sprache stülpt er den Jugendlichen im ersten Teil über, es wirkt künstlich und unecht. Die Kreise der einzelnen Geschichten bleiben offen und verbinden sich nicht zu einem Ganzen, zu viel bleibt ungesagt, zu viel Unwichtiges wird breitgewalzt. Es wird die ganze Zeit beschrieben, umschrieben...Seiten müssen gefüllt werden, denn viel Handlung ist nicht da.
Eine einzige Szene packte mich, Gesa und Sascha heiraten und Tom ist eingeladen. Gesa versucht ihm zusagen, dass ein einziges Wort von ihm alles geändert hätte. Der angetrunkene Bräutigam kommt dazu. Starker Dialog mit ganz wenigen Worten. Das kann Jan Christophersen. Bitte ein nächstes Buch mit ganz viel Dialog und ganz wenig Beschreibung. Bitte ganz viel Leben und ganz wenig Schreiben nach Uhrzeit.
Mein Fazit: eine Geschichte, die nicht aus dem Leben kommt, sondern am Schreibtisch mühsam konstruiert wurde. Man merkt es.

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