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Benutzername: 
Schlauchen
Wohnort: 
Helmbrechts

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 02.03.2010
Das große Tier
Etzold, Veit

Das große Tier


gut

Das Buch ist spannend und durch die sehr kurzen Kapitel und immer wechselnden Handlungsorten und Blickwinkeln sehr faszinierend. Mit dem Mord an Steward Hill, Chef eines großen Konzerns, fängt alles an, die Wirtschaftskommissarin Sarah wird eingeschaltet und steht zunächst vor einem Rätsel.

Soweit das - meines Erachtens - Positive an dem Buch.

Ich will nicht zu viel verraten, aber die Story wird dann immer absurder, in irgendwelche Zeichen wird solang heruminterpretiert bis eine Zahl dabei rauskommt, die wird dann nochmal ausgiebig diskutiert und ausgelegt, dann kommt wieder eine Vermutung raus und die ist am Ende auch noch richtig. Der Vatikan darf natürlich nicht fehlen und die Geheimorganisation hat natürlich die ganze Geschichte seit Christi Geburt gelenkt. An Glaubwürdigkeit kaum zu überbieten.

Ach ja, irgendwann kam der Autor dann noch auf die Idee, eine Liebesgeschichte mit einfließen lassen zu müssen (Ermittlerin + Kunstgeschichtestudent), das ganze wurde aber in zwei bis drei Sätzen abgehandelt, das hätte man auch weglassen können.

Da ich mir eigentlich mehr einen Wirtschaftsthriller erwartet hatte, hat mich das Buch etwas enttäuscht zurückgelassen. Aber trotzdem 3 Sterne für die Spannung.

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Bewertung vom 13.02.2010
Das Moskau-Komplott / Gabriel Allon Bd.8
Silva, Daniel

Das Moskau-Komplott / Gabriel Allon Bd.8


ausgezeichnet

Obwohl ich sonst eigentlich eher die typische Liebesromanleserin bin, hat mich das neuste Buch von Daniel Silva sofort gefesselt und hätte ich nichts anderes zu tun gehabt, hätte ich es bestimmt in einem Zug durchgelesen. Im Gegensatz zu anderen Krimis ist der Böse sofort klar: Iwan Charkow. Um seine Waffengeschäfte zu vertuschen, müssen in den ersten Kapiteln gleich zwei russische Journalisten sterben. Gabriel Allon, ein israelitischer Geheimdienstmitarbeiter, weiß schon früh, wo er die benötigten Informationen erhält, aber: Wie kommt man an die Zielpersonen heran, die normalerweise von Leibwächtern umringt sind und zusätzlich beschattet werden? Hier liegt die Spannung im Roman, denn sowohl der Geheimdienst als auch die Russen sind Profis, die Frage ist nur, wer den ersten Fehler macht. Teilweise, bis zu einem bestimmten Punkt (aber ich will nicht zuviel verraten) könnte man denken, die gute Seite hat zuviel Glück. Das war das einzige, was mich an dem Buch ein kleines bisschen gestört hat, denn ab einem bestimmten Punkt war mir schon mehr oder weniger klar, wie die Sache ausgehen würde. Für Liebhaber von sehr spannenden Thrillern (mit vergleichsweise wenig Toten) kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Die Atmosphäre wird durch den Humor der Agenten aufgelockert, und keine einzige Seite war langweilig. Ich habe nicht einmal einen Absatz übersprungen, wie ich es sonst manchmal mache, um zu lesen, was demnächst passiert. Und nicht nur der Schreibstil, sondern auch die Story ist packend. Was will man mehr?