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Insgesamt 2 BewertungenBewertung vom 12.09.2019 | ||
Land des ewigen Frühlings (HardCover Ausgabe) Keine gute Reiselektüre. Frau Lauermann interessiert sich nicht für Politik (S.121), dafür eher für schicke Kleider, teure Schuhe, und exklusive Villen. Sie vergisst dabei, dass in Guatemala bittere Armut herrscht und die Hälfte der Kinder fehlernährt ist. Dagegen bewegt sie sich gerne auf exklusiven Gartenpartys und im Präsidentenpalast und reproduziert unreflektiert die Meinung der herrschenden Oberschicht. Gewerkschaften sind indoktriniert, der Literaturpreisträger Miguel Asturias ein Kommunist und der frei gewählte sozialdemokratischen Präsidenten Arbenz sogar Stalinist. Lauermann vergisst, dass der vom CIA inszenierte Putsch gegen Arbenz zu einem Bürgerkrieg führte, der 200,000 Menschen das Leben kostete, 93% davon wurden vom Militär umgebracht. Die Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menshu erwähnt sie nicht, ebenso wie den nach dem Friedensschluss ermordeten Bischof Gerardi. Während Frau Lauermann sich auf den luxuriösen Partys vergnügte, bombardierte das Militär die Dörfer der indigenen Völker. |
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