Die Priesterin von Avalon / Avalon-Saga Bd.5

schlecht

Auch hier erfüllt sich, was meist auf Nachkömmlinge sehr guter Bücher zutrifft: Das Ausschlachten eines Themas bis ins Unendliche macht das, was dabei herauskommt, nicht besser. Dies ist der in meinen Augen bisher schwächste Band der Avalon-Reihe; in dem Versuch, die Christianisierung des römischen Reiches außerhalb Britanniens irgendwie mit dem Untergang der Kultur, auf der die Avalon-Mythologie basiert, zu verknüpfen, verliert sich das Buch in unwahrscheinlichsten Ausdeutungen historischen Wissens und Halbwissens. Was in den "Nebeln von Avalon" noch gelungene und gut recherchierte Verbindung von literarischer Tradition, mythologischer Überlieferung und historischen Fakten war, wird hier nun endgültig zu haarsträubendem Unsinn, den auch das bewährte Handlungsschema um die weibliche Hauptfigur nicht mehr rettet. Alles in allem für Avalon-Fans lesbar, aber insgesamt doch sehr enttäuschend.
Civismundi

Die Ahnen von Avalon / Avalon-Saga Bd.1

weniger gut

Auch wenn dieses Buch nicht ganz so schlimm ist wie die pseudo-historische Geschichte um die Konstantinmutter Helena, so bestärkt doch auch diese Lektüre die Meinung, dass gute Ideen nicht besser werden, wenn man sie breitestmöglich ausschlachtet. Als fünftes Buch des Avalon-Kontextes ist es in jedem Fall eines, das als Lektüre an kalten Herbstabenden oder auf Reisen lesbar ist, an die Qualität der "Nebel von Avalon" jedoch auch nicht annähernd heranreicht. Es ist bedauerlich, dass die historische Grundlage, die, sorgfältig und umfangreich recherchiert, die "Nebel von Avalon" auszeichnet, bei allen weiteren Romanen der Serie erheblich stiefkindlicher behandelt wurde, zumal auch die Geschichten bei weitem nicht mehr so komplex und spannend sind. Anscheinend brauchte es doch die Vorlage einer langen und vielfältigen literarischen Tradition, um der Autorin ausreichend Stoff für einen wirklich guten Roman zu geben - was bei dem vorliegenden Buch eben weitgehend fehlte.
Civismundi

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Gildenhaus Thendara

sehr gut

Einer der besseren Darkover-Romane, gerade in der Darstellung des Kulturkonflikts. Die Auflösung ist allerdings etwas hanebüchen.
Civismundi aus Deutschland