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mandy
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Daheim

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Bewertung vom 10.05.2013
Tödliche Gabe / Mindhunter Bd.1
Brockmann, Suzanne

Tödliche Gabe / Mindhunter Bd.1


gut

Die Geschichte beginnt gleich mit einem Einsatz von Mac und dem Team. Ich fand den Einstieg etwas verwirrend, ein Einsatzchaos mit seltsamen Kräften. Da wird jemand mit Gedankenkraft aufgehalten, ein anderer durch Worte schwer verletzt, dem nächsten werden Schmerzen übermittelt und er dadurch ausser Gefecht gesetzt. Dann wechselt es und man lernt Shane, den Ex-SEAL kennen. Er trifft auf Mac und die beiden gehen in ihre Wohnung um, wie sollte es anders sein, Sex zu haben. Wobei Shane etwas besonderes sein muss, denn mit ihm sind Macs Selbstheilungskräfte extrem beschleunigt. Oder spielt da noch was anderes mit?
Nebenher holt Dr. Bach Anna, um sie zu schützen und es beginnt die Suche nach Annas Schwester, die wegen ihrer Fähigkeiten entführt wurde bevor das Institut Kontakt zu ihr aufnehmen konnte.
Das mit den Fähigkeiten ist wirklich interessant und wie schon gesagt, anfangs auch verwirrend. Die Leute haben die verschiedensten Fähigkeiten, die schon mehr als unglaublich klingen. Dann wird man vielen seltsamen Bezeichnungen konfrontiert, z.B. der hat den Joker gemacht und er ist ein Bender, neuronale Vernetzung, Groß-Than…manche Begriffe kann sich zwar so ungefähr denken, aber so wirklich eindeutig ist es nicht. Aber die Aufklärung erfolgt so nach 100 Seiten, wenn Anna alles erklärt bekommt. Dann kommt man erst mal so richtig in die Geschichte rein. Leider kommt dann die Geschichte so ein bischen ins Stocken. Als alle im Institut sind, geht das Beziehungsgeplänkel an und man liest über Hunderte Seiten, wer mit wem harmoniert, wie die neuronale Vernetzung durch Berührung schwankt, es treten neue Fähigkeiten auf und es wird mit diesen experimentiert. Die Suche tritt dadurch etwas in den Hintergrund und erweist sich als sehr zäh.
Da das Buch allgemein gehalten ist und nicht in ich-Form geschrieben wurde, erfährt man über die Personen nicht allzu viel, sie bleiben recht oberflächlich. Lediglich wenn sie mit dem Partner zusammen sind kommen ein paar Hinweise, die meist nichts mit der aktuellen Entführungsgeschichte zu tun haben. Mac fand ich dadurch etwas nervtötend mit ihrem Getue, dass sie sich nichts aus Shane macht, sie braucht ja nur den Sex um eine höhere Vernetzung zu erreichen. Aber eigentlich mag sie ihn ja doch lieber als sie zugeben will. Er lässt sich das gefallen, weil er genau merkt, dass da mehr ist. Mir haben da die anderen Personen doch besser gefallen, Bach wie er sich um Anna kümmert und Elliot und Diaz sind ja auch ein tolles Paar.
Im letzten Drittel kommt wieder etwas mehr Schwung in die Geschichte, denn dann finden sie die Entführer endlich und es geht an die Rettungsaktion, die mir dann fast etwas zu schnell abgehandelt wurde.
Die Geschichte hat wirklich tolle Ideen, aber weniger Experimente und etwas mehr Action bei der Suche hätte nicht geschadet. Da es sich nach dem ersten Drittel wirklich dahin zieht, konnte mich das Buch kaum fesseln, auch wenn es zum Schluss wieder etwas besser wird. Daher von mir nur 3 Sterne.

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.