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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1368 Bewertungen
Bewertung vom 19.08.2025
Maniscalco, Kerri

Stalking Jack the Ripper / Die grausamen Fälle der Audrey Rose Bd.1


schlecht

Seit "Stalking Jack the Ripper" Ende 2023 herausgekommen ist, schleiche ich schon um dieses Buch herum und habe lange Zeit gebraucht, bis ich mich daran herangewagt habe. Schuld ist dabei jedoch nicht, dass ich Angst hatte, dass es mir nicht gefallen könnte, sondern weil ich vielmehr warten wollte, bis alle Bände der Reihe erschienen sind, damit ich alle hintereinander lesen konnte.

Da ich den Fall rund um Jack the Ripper schon immer sehr faszinierend finde und ich es toll finde, dass man hier Realität mit Fiktion vermischt hat, habe ich mich schon sehr auf die Geschichte von Kerri Maniscalco gefreut. Meine Erwartungen an den ersten Band der "Audrey Rose"-Reihe waren somit enorm hoch und ich wurde bitterlich enttäuscht, denn am Ende kam ich so schlecht in die Reihe hinein und konnte mich auch nicht mit den Figuren anfreunden, sodass ich das Buch frustriert abgebrochen habe.

Dabei ist die Geschichte an sich gar nicht mal schlecht, denn besagte Audrey Rose möchte sich im Jahr 1888 in der Männerwelt durchsetzen und heimlich Gerichtsmedizin studieren. Dank ihres Onkels, der nicht nur an der Uni lehrt, sondern auch gleichzeitig selbst Gerichtsmediziner ist, kommt sie ihrem Traumberuf immer näher und lernt dabei mehr als so mancher Student, denn ihr Onkel wird auch unter anderem mit den Leichen konfrontriert, die höchstwahrscheinlich durch Jack the Ripper ermordert wurden. Audrey ist nicht nur von dem Job fasziniert, sondern auch von Jack the Ripper und möchte möglichst viel über diesen und die Fälle herausfinden. Dabei bekommt sie auch Unterstützung von Thomas Cresswell, der sich ebenfalls für die Fälle interessiert.

An sich klingt das doch gar nicht mal so furchtbar, das Problem ist jedoch, dass die Geschichte nicht nur voller Klischees ist, sondern auch viele Widersprüche mit sich bringt. So wird Feminismus in diesem Buch enorm groß geschrieben, was ich an sich klasse finde. Wieso jedoch andere Frauen dafür immer wieder kleingeredet werden müssen, finde ich furchtbar und sollte definitiv nicht die Botschaft sein. So möchte Audrey unbedingt mehr sein als andere Frauen, mehr erleben, mehr lernen und sich weniger häuslich einrichten. Wieso immer wieder der Vergleich mit anderen Frauen aufkommt und sie sich besser darstellt, weiß wohl nur die Autorin.

Auch die Klischees sorgten dafür, dass ich zunehmends von allem genervt war. So ist Thomas selbstverständlich extrem gutaussehend und ein absoluter Hauptgewinn, gleiches gilt aber auch für Audrey selbst, was immer wieder erwähnt wird. Dadurch, dass die Geschichte aus der Perspektive von Audrey erzählt wird, bekommt man auch immer wieder Superlativen aufgetischt, wenn es um Thomas geht, was im Laufe der Zeit dann doch sehr anstrengend wurde.

All das führte dazu, dass ich an Audrey und Thomas, aber auch an dem Fall selbst, immer mehr das Interesse verloren habe und das Buch letztenlich nach etwas mehr als 70% abgebrochen habe.

Bewertung vom 03.08.2025
Rose, Jeneva

Home Is Where The Bodies Are


ausgezeichnet

Ich habe schon so viel Gutes über die Bücher von Jeneva Rose gehört und wollte somit der Autorin auch endlich mal eine faire Chance geben. Meine Wahl fiel dabei auf ihr neuestes Werk "Home Is Where The Bodies Are" und ich muss sagen, dass ich mich direkt in die Geschichte und vor allem in die Atmosphäre verliebt habe.

Jeneva Rose besitzt einen sehr angenehmen, leicht zu lesenden und flüssigen Schreibstil, der direkt auf den Punkt kommt un auf blumige Beschreibungen verzichtet. Die Dialoge sind gut ausgearbeitet und die Figuren gut gezeichnet, sodass man diese gut kennen lernt und mit ihnen mitfühlt und mitfiebert. Die Kapitel sind kurz und knackig und die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Geschwister Beth, Nicole und Michael erzählt, sodass man sich gut in diese hineinversetzen kann.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Während Michael Karriere macht und mit seiner Heimatstadt nicht mehr viel zu tun haben möchte, ist Beth nach einer gescheiterten Ehe bei ihrer Mutter geblieben, um diese bis zu ihrem Tod zu pflegen. Die andere Schwester, Nicole, lebt dagegen in ihrer ganz eigenen Welt: Schwer drogenabhängig, keinerlei Erfolge mit dem Schreiben und ohne Perspektive. Erst der Tod der Mutter führt die Geschwister wieder näher zueinander, denn sie kümmern sich nicht nur gemeinsam um die Beerdigung ihrer Mutter, sondern müssen sich auch mit dem Nachlass auseinandersetzen.

Ihre Mutter, die vor einigen Jahren von ihrem Mann verlassen wurde und dieser seitdem für die Familie nicht mehr erreichbar ist, hat den Geschwistern nur wenig hinterlassen. Allerdings finden die Geschwister auf dem Dachboden auch Videokassetten aus ihrer Kindheit, sowie Tagebücher ihrer Mutter. So erleben Beth, Nicole und Michael nicht nochmal ihre Kindheit völlig neu, sondern erfahren auch Familiengeheimnisse, die ihr gesamtes Weltbild verändert.

So geht es in "Home Is Where The Bodies Are" nicht nur um die Familie rund um Beth, die nun das neue Familienoberhaupt ist, sondern auch um die geamte Stadt, deren Atmosphäre sich komplett verändert hat, seit vor etlichen Jahren zwei Jugendliche verschwunden sind. So geht es hierbei nicht nur um die Suche nach der Wahrheit, sondern auch um die Suche nach sich selbst, aber auch ums Berzeihen und wiedergewonnen Familienzusammenhalt.

Wer hier jedoch eine Horrogeschichte oder einen besonders harten Thriller erwartet, der wird bei "Home Is Where The Bodies Are" enttäuscht sein, denn das Buch wird meiner Meinung nach falsch beworben. Ja, es ist durchaus ein Thriler, aber eher der seichteren Sorte, Horror ist dagegen nicht sonderlich viel zu spüren. Vielmehr geht es hier um ein Familiendrama, das eine komplette Kleinstadt seit Jahren beeinflusst.

Kurz gesagt: "Home Is Where The Bodies Are" ist eine spannende und tragische Familiengeschichte, die mit interessanten Charakteren und einem tollen Plot und vielen Twits zu überzeugen weiß. Jeneva Rose hat in mir definitiv einen neuen Fan gefunden und ich freue mich schon auf viele weitere Werke von ihr.

Bewertung vom 15.07.2025
Böttcher, Jens

Das Leben ist sinnlos, wenn du nicht liebst


sehr gut

Bei "Das Leben ist sinnlos, wenn du nicht liebst" von Jens Böttcher habe ich zunächst befürchtet, dass die Texte möglicherweise zu kitschig oder blumig sein könnten, weil das leider schnell mal passiert, dass Autor*innen bei der Thematik ins Kitschige abdriften. Hier war dies zum Glück nicht so denn der Autor befasst sich nicht nur sehr gut mit dem Thema Liebe, sondern beschreibt diese auch sehr poetisch, teilweise fast schon nüchtern, aber immer auf den Punkt.

Die Texte sind gut durchdacht, wirken nicht zu kommerziell, um einen gewissen Punkt zu treffen, sondern ecken auch mal an, bringen einen zum Nachdenken und sorgen dafür, dass man gleich mehrere Gesichtspunkte über die Liebe erfährt.

Dazu ist das Buch wunderschön gestaltet und besitzt nicht nur verschiedene Schriftarten, sondern setzt die Texte auch gekonnt in Szene, sodass jede Seite ein Hingucker ist.

Bewertung vom 03.07.2025
Erlick, Nikki

Die Vorhersage


sehr gut

Wie würdest du reagieren, wenn du erfahren dürftest, wie lange du noch zu leben hast? Möchtest du es wirklich wissen und dein zukünftiges Leben auf dieses Wissen gestalten oder möchtest du es lieber nicht wissen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Nikki Erlick in ihrem Werk "Die Vorhersage" und regt damit nicht nur zum Nachdenken an, sondern zeigt auch auf, wie unterschiedlich Menschen mit Wissen und ihrem eigenen Leben umgehen.

"Die Vorhersage" greift dabei nicht nur wichtige Themen auf, sondern wird auch von der Autorin sehr interessant und wortgewandt erzählt. Das Buch liest sich flott und angenehm, hat zwar hier und da auch seine Längen, ist aber insgesamt sehr gut erzählt, sodass man nicht nur die Figuren ausreichend kennen lernt, sondern auch diese und ihr Verhalten gut beschrieben werden.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Jeder, der volljährig ist, erhält eine Box. Was zunächst wie ein tolles Geschenk klingt, ist jedoch eine Box, in der der Inhalt die zu verbleibende Lebenszeit enthält. In jeder Box ist ein Faden enthalten, dessen Länge für die restliche Lebenszeit steht. Ob man wissen möchte oder nicht, wie lange man noch leben wird, bleibt einem zunächst in eigener Hand, allerdings werden die Boxen und ihre Inhalte schnell zu einem Selbstläufer und zeigen auf, wie unterschiedlich Menschen mit solchen Informationen umgehen.

Während einige ruhig bleiben und ihr Leben weiterhin so leben möchten wie bisher, gibt es auch andere, die auf einmal nach dem Motto "Alles oder nichts" leben und andere reagieren sogar aggressiv, sodass es dabei zu unschönen, traurigen und schockierenden Menschen kommt, die nicht nur das eigene Leben beeinflussen.

Kurz gesagt: "Die Vorhersage" ist spannend, stimmt nachdenklich, trifft aber auch genau den richtigen Ton und stellt die richtigen Fragen, um immer mehr in die Geschichte eintauchen zu wollen.

Bewertung vom 03.07.2025
Johnson, Daisy

Die Schwestern


gut

Da ich bislang nur Gutes über Daisy Johnson gehört habe und die Autorin sogar mit dem Meister schlechthin Stephen King verglichen wurde, wurde ich direkt neugierig und habe ihrer Gothic Novel "Die Schwestern" eine Chance gegeben.
Nun, die Geschichte ist sicherlich nicht schlecht, konnte aber meine doch recht hohen Erwartungen nicht gerecht werden, sodass ich doch ein klein wenig enttäuscht bin.

Mein wohl größtes Problem an "Die Schwestern" ist der Schreibstil, denn dieser wirkt oft abgehackt und blumig. Das kann sicherlich gut sein, aber hier war es mir zu viel des Guten, denn so kam für mich nie wirklich ein guter Lesefluss zustande. Die Dialoge wirken zu insziniert und dadurch gehen viele Emotionen flöten, die die Geschichte meiner Meinung nach gebraucht hätte.
Zum Inhalt selbst kann man nicht viel sagen, ohne die Geschichte zu spoilern. Es geht um die Schwestern Juli und September, die zunächst sehr harmonisch und wie ein Herz und eine Seele zusammen wirken. Sie teilen sich praktisch alles und wirken wie das perfekte Schwestern-Duo. Dies ändert sich jedoch, als die beiden gemeinsam mit ihrer Mutter in ein alltes, fast zerfallenes Haus ziehen. Ihre Mutter wirkt sehr distanziert und scheint sich in der Nähe ihrer Töchter unwohl zu fühlen. Erst nach und nach erfährt man dabei, wieso die Mutter sich so ihren Töchtern gegenüber verhält und auch das Verhältnis zwischen Juli und September wird genauer durchleuchtet.

Dies ist an sich super interessant, allerdings muss man sagen, dass die knapp 200 Seiten schon fast zu lang sind, denn phasenweise passiert einfach wenig bis nichts. Das hätte locker 20-30 Seiten kürzer sein können und man hätte vermutlich nichts verpasst.
Dennoch ist "Die Schwestern" bei Weitem nicht so schlecht, wie es jetzt auf den ersten Blick wirkt. Ich bin mir sicher, dass viele andere Leser*innen großen Spaß am Plot und Schreibstil haben werden. Es war nur leider nicht das, was ich mir erhofft habe.

Kurz gesagt: "Die Schwestern" fing stark an, entpuppte sich für mich jedoch nach und nach leider zu einer kleinen Enttäuschung. Die Grundidee ist sicherlich nicht schlecht, allerdings konnte mich leider weder die Umsetzung, noch der oftmals abgehackte Schreibstil überzeugen, um wirklich begeistert zu sein.

Bewertung vom 12.06.2025
Baur, Manfred

WAS IST WAS Schleim. Eklig? Nein, genial!


ausgezeichnet

Die "WAS IST WAS"-Reihe, in der wichtige Themen altersgerecht erklärt werden, ist seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil für Kinder und Jugendliche, die mehr zu den wichtigsten Themen wissen sollen.

In einem der neueren Bändern geht es um das Thema Schleim. Klingt zunächst fragwürdig, ist aber tatsächlich interessant.. Dabei wird von Dr. Manfred Bar genau erklärt, was es mit Schleim auf sich hat, wo es diesen überall gibt, aber es wird auch gleichzeitig durchleuchtet, wieso dieser auf einige faszinierend und auf andere abstoßend wirkt.

Die Themen werden altersgerecht erklärt und es wird nicht allzu trocken behandelt, sodass man hier gut folgen, sein Wissen auffrischen oder das Thema erlernen kann.

Bewertung vom 12.06.2025
Pies, Christoph

Check-up Mann


sehr gut

"Check-up Mann: Das Praxis-Handbuch zur Männergesundheit" von Dr. Christoph Pies überzeugt mit nicht nur mit unheimlich viel Fachwissen, sondern erklärt auch auf humorvolle Art und Weise, welche kleinen und großen Wehwehchen Männer ab dem 40. Lebensjahr zu rechnen haben, wenn sie sich nicht immer wieder regelmäßig durchchecken lassen.

Dabei wird der Mann auch immer wieder mit dem Auto verglichen, denn der Auto gibt zu, dass die meisten Männer eher regelmäßig ihr Auto durchchecken lassen, als dass sie selbst zum Arzt gehen würden.
Dabei geht es nicht nur um Herz- und Nierenerkrankungen, sondern auch um das Harn- und Genitalsystem, sodass es hier sicherlich auch noch einiges zu lernen gibt.

Für mich ist das Buch besonders interessant, da ich meinen Mann nun noch mehr nerven kann, dass er endlich mal wieder zum Arzt gehen soll ;)

Bewertung vom 12.06.2025
Ait Si Abbou, Kenza

Keine Panik, ist nur Technik


weniger gut

Von "Keine Panik, ist nur Technik" von Kenza Ait Si Abbou habe ich mir sehr viel erhofft, weil ich mich sehr für Algorithmen und KI interessiere. Leider entpuppte sich dieses Werk dann doch als kleine Enttäuschung, denn vieles, was hier aufgelistet wird, war mir bereits bekannt und wurde in anderen Werken bereits sehr viel einfacher erklärt, ohne dabei zu trocken zu wirken.

Und da ist das große Problem: Man will hier anders wirken, man nimmt bewusst einen Titel, der sich einfach und leicht anfühlt und dann passt das Ganze nicht zum Schreibtil, denn man wird hier von Fachbegriffen erschlagen, ohne dass man aber zu sehr in die Tiefe geht. Dazu ist der Schreibstil viel zu nüchtern, sodass es für mich nichts war, was ich schnell gelesen habe.

Bewertung vom 12.06.2025
Kastning, Thomas

HOLIDAY Reisebuch: frühlingsreisen


sehr gut

"Frühlingsreisen: Zur schönsten Jahreszeit zwischen Mittelmeer und Ostsee" von Thomas Kastning stammt aus der "Holiday Reisebuch"-Reihe und beeinhaltet insgesamt vierzig Reiseideen für den Frühling.

In diesem Werk beschreibung der Autor, wie er selbst einen Roadtrip gemacht hat, der in Gibraltar begonnen hat und an der Ostsee endete. Mit wunderschönen Fotos und Erzählungen nimmt der Autor den Leser mit auf eine wunderbare, inspirende Reise, die ich am liebsten selbst auch angetreten hätte.

Gibraltar, Avihnon, Bern, Lyon, aber auch der Bayrische Wald, der Spreewald und selbst Berlin kommen hier nicht zu kurz, sodass man viele Informationen und Tipps zu diversen Städten erhält.

Der nächste Roadtrip kann kommen!

Bewertung vom 12.06.2025
C Wittekind

TNM Klassifikation maligner Tumoren


ausgezeichnet

"TNM Klassifikation maligner Tumoren" wurde von einer Bekannten gelesen und bewertet, die in der Onkologie arbeitet und somit schon etliches Vorwissen zum Thema Tumore und deren Aubreitung besitzt.

Das Buch ist gut unterteilt in den einzelnen Tumoren, dabei wird auch auf die Körperregionen genau eingegangen und alles gegliedert in einem patahologischen und klinischen Teil.

Wichtig ist hierbei, dass man ein gewissen Vorwissen braucht, um dem Ganzen wirklich folgen zu können, denn hier wird auf Neulinge, die in das Thema einfach nur reinschnuppern wollen, keine Rücksicht genommen. Es ist ein Fachbuch, das Fachleute anspricht und damit erfüllt es voll und ganz seinen Zweck.