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Benutzername: 
sansol
Wohnort: 
Solingen

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 21.04.2024
Bedrohliche Provence / Commissaire Leclerc Bd.10
Lagrange, Pierre

Bedrohliche Provence / Commissaire Leclerc Bd.10


gut

Dies ist mein erstes Buch aus dieser Krimi-Reihe und auch ohne Vorkenntnisse (bzgl der Hintergründe und Beziehungen der Charaktere) hatte ich keinerlei Probleme mit der Story.
Ich mag Regionalkrimis sehr, das Lokalkolorit über die Provence hat mir daher sehr gut gefallen genauso wie das Cover welches sich ebenfalls gut in die Reihe integriert.
Mit Albin bin ich allerdings überhaupt nicht warm geworden. Ein pensionierter Kommissar der das ermitteln nicht sein lassen kann klang wenig ungewöhnlich aber sehr unterhaltsam. Doch er ist ein Tausendsassa der alles und jeden kennt, alle wichtigen und entscheidenden Erkenntnisse sofort findet und jeder erzählt ihm alles sofort. Diese Informationen gibt er dann aber nicht weiter sondern gerät in prekäre Situationen die in einer wilden Verfolgungsjagd enden.
Die Polizei agiert langsam, tollpatschig und wird dumm bräsig dargestellt wobei Castel noch clever ist. Theroux ist aufbrausend und ich frage mich wie kann diese Person noch im Polizeidienst sein?
Die Story selbst ist nett aufgebaut, ein paar Verwicklungen, etwas familiäres und Mops Tyson als Sidekick.
Insgesamt für mich aber nur mäßiger Durchschnitt.

Bewertung vom 08.04.2024
Tödlicher Stoff / Die Hausboot-Detektei Bd.3
Achterop, Amy

Tödlicher Stoff / Die Hausboot-Detektei Bd.3


ausgezeichnet

Das Team der Amsterdamer Hausboot-Detektei ist schon etwas ganz besonderes, jeder ist auf seine Art und Weise sehr speziell. Genauso ist dieser Fall und die dazugehörenden Ermittlungen, der bereits dritte Band der Reihe.
Zufällig wird Arie Zeuge wie ein angesehener Unternehmer bei einem Unfall stirbt. Doch dessen Tochter glaubt nicht an einen Unfall und engagiert die Detektive.
Ja, die Story ist verworren und skurril, die Protagonisten aber herrlich beschrieben und (überwiegend) sympathisch. Mir hat der Schreibstil gut gefallen. Dabei finde ich persönlich es sehr positiv dass alle diese Menschen (und Tiere) zwar besonders sind, dies aber normal ist und nicht durch zwanghaftes und dann nerviges gendern hervorgehoben werden muss.
Ein sehr unterhaltsames Lesevergnügen! Dies war mein erstes Buch dieser Reihe, ich habe gleich im Anschluss Band eins gelesen.

Bewertung vom 11.03.2024
Nothing Like You
Pelzer, Julia

Nothing Like You


gut

Ally beginnt ihr Jura-Studium in Arizona und trifft zufällig auf Jax. Aufgrund einer Verwechslung landet die für sie wichtige Post in seinem Briefkasten und eine eigentlich typische Enemies to Lovers Story nimmt ihren Lauf.
Vom Schreibstil her gut geschrieben und schnell gelesen allerdings fehlt mir bei beiden Charakteren die Tiefe. Beide haben ihre Geheimnisse, mögen sich zu Beginn so gar nicht und ratz fatz nach ihrem Besuch in seiner Dunkelkammer sind die tiefsten Gefühle da. Dabei vertraut Ally ihre Geheimnisse ihm allerdings nicht an damit es zum Ende hin noch heftige Missverständnisse gibt die sich natürlich auflösen. Das war dann wirklich sehr klischeehaft, naiv und überzogen.
Eigentlich ganz nett für zwischendurch, nur schade, dass aus den wichtigen Themen (Traumata, Umgang mit Legasthenie) man so viel mehr hätte machen können. Ich kann mir leider nicht vorstellen dass Legasthenie in den USA so unbekannt ist wie hier dargestellt.

Bewertung vom 11.03.2024
Thieves' Gambit
Lewis, Kayvion

Thieves' Gambit


gut

Rosalyn „Ross“ Quest ist die siebzehnjährige Tochter einer legendären Diebesfamilie aus Amerika. Von ihrer recht kühlen und unsympathischen Mutter wurde sie ihr ganzes Leben lang darauf trainiert eine Meisterdiebin zu werden, Freunde und soziale Kontakte hat sie keine. Gerade als sie heimlich aussteigen will wird bei einem Coup ihre Mutter gefangen genommen. Als einzige Chance das Lösegeld aufzutreiben bleibt ihr der Gewinn beim Thieves‘ Gambit einem Wettbewerb für Nachwuchsdiebe.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und auch der Schreibstil ist angenehm. Wer allerdings (wie ich) darauf gehofft hat eine Story im Stile von Oceans 11 zu lesen wird enttäuscht. Mir blieben die Protagonisten zu flach. Ross behauptet so tough und erfolgreich zu sein, doch emotional lässt sie sich ständig ablenken und hereinlegen. Die Diebestouren waren immer so schnell abgehandelt, auch her hätte es mir gefallen, wenn mehr darüber erzählt worden wäre, so wurde leider viel Potenzial verschenkt.

Die Teilnehmer werden als Teenager bezeichnet – für mich wären hier Jugendliche zwischen 16-19 gemeint und dies passt überwiegend mit dem Verhalten überein. Dann aber würden sie bei den verschiedensten Aktionen (wo sie teilnehmen, was sie unternehmen – ich will nicht spoilern) enorm auffallen. Na ja, die Logik ist halt nachrangig.

Es ist insgesamt eine nette und schnell gelesene Story für zwischendurch die durchaus gut unterhält von der ich aber nach der Leseprobe viel mehr erwartet hatte. Noch dieses Jahr soll die Fortsetzung erscheinen.

Bewertung vom 07.03.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


ausgezeichnet

Rezensionen und Bewertungen
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Rezensionen
Cover des Buches Die Burg (ISBN: 9783426448373)
Bewertung zu "Die Burg" von Ursula Poznanski
Die Burg
sansolvor 5 Stunden
KIsmet übernimmt das Spiel auf Leben und Tod
Milliardär Nevio hat ein neues Ziel. Unter Einsatz größter Kosten hat er Burg Greifenau umfangreich aus- und umgebaut. Die ganze Anlage wird zu einem besonderen Erlebnis – in den unterirdischen Räumen befinden sich von einer KI gesteuerte Escape-Room-Anlagen.

Vor der eigentlichen Eröffnung findet eine Art Probelauf mit speziell ausgewählten Gästen statt. Zuerst sind alle von der Qualität der Räume begeistert doch dann beginnt die KI ein eigenes Spiel – ein Spiel um Leben und Tod.

Mal davon abgesehen dass meines Wissens nach eine KI zu dieser Vorgehensweise (heute) noch nicht in der Lage ist so handelt es sich trotzdem um eine sehr spannend geschriebene Geschichte. Im Gegensatz zu den letzten Büchern der Autorin hat mir hier der Schreibstil wieder sehr gut gefallen, ich konnte mir die Atmosphäre in den Räumen sehr gut vorstellen und fand auch die Story sehr gelungen.

Durch die verschiedenen Teilnehmer bzw. das Personal gab es eine große Bandbreite an Charakteren, doch leider blieben sie zumindest für mich leider überwiegend blass.

Trotzdem war das Buch insgesamt gute Unterhaltung, die Bezeichnung Thriller halte ich allerdings für nicht passend.

Bewertung vom 29.02.2024
Lesen NERVT! - Bücher? Nein, danke! (Lesen nervt! 1)
Schumacher, Jens

Lesen NERVT! - Bücher? Nein, danke! (Lesen nervt! 1)


ausgezeichnet

Lesen nervt! Oder doch nicht? Die Büchereispinne Karoline Kneberwecht ist entsetzt, dass ausgerechnet die Bücher ausgeliehen werden sollen wo sie ihr Spinnennetz gewoben hat. Das geht doch gar nicht, außerdem sind Bücher doch sooo langweilig.

Sie versucht, durch mehrere interaktive Episoden (Bildergeschichte, Lückentext, Rätsel, Buchstabentausch etc) ihre Sicht der Dinge zu vermitteln. Wenig und gut verständlicher Text, eine große Schrift und nette Zeichnungen schaffen einen sehr positiven Eindruck.

Soll allerdings der braune Hintergrund der Seiten die Augen schonen? Oder einen Recycling-Charakter vermitteln? Dies hat mir persönlich nicht so sehr gefallen, ich würde bei Leseanfängern einen größeren Kontrast positiver sehen. Es handelt sich aber nur um die Optik, der Inhalt war absolut unterhaltsam und hatte mit der Spinne eine ungewöhnliche aber äußerst sympathische Protagonistin.

Für Leseanfänger ist das Buch absolut geeignet und spaßig, es fällt mir schwer zu sagen ob es auch Lesemuffeln gefallen kann denn die habe ich überhaupt nicht.

Bewertung vom 13.02.2024
Das Mörderarchiv
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv


ausgezeichnet

Annie hat ihre vermögende Großtante Frances bisher nie kennengelernt (warum nur?) doch dann wird sie überraschend von ihr eingeladen. Frances gilt als eigenartig, glaubt sie doch seit einer Jahrmarkt-Weissagung von vor 60 Jahren dass sie umgebracht werden wird.
Kaum in Castle Knoll angekommen erfährt Annie, dass Frances recht hatte – sie wurde tatsächlich umgebracht. Gemäß Testament erben entweder ihr Neffe Saxon oder Annie, je nachdem wer schneller innerhalb einer Woche den Mörder findet, sonst wird der ganze Besitz zugunsten der Krone verkauft.
Annie findet Frances‘ Tagebuch und durch Rückblenden wird beschrieben was vor 60 Jahren passierte – die Weissagung, das Verschwinden ihrer Freundin Emily und die Beziehungen der Freundes-Clique.
Nicht nur dass Annie viel über ihre eigene Familie erfährt, sie will unbedingt dass nicht nur der Mord an Frances sondern auch das Verschwinden von Emily aufgeklärt wird. Bis zum Ende bleibt die Geschichte spannend.
Ein sehr angenehmer Schreibstil, die Wechsel zwischen den Zeitebenen empfand ich beim Lesen als sehr gelungen und Annie ist eine sympathische Protagonistin. Ein sehr stimmiger Cosy-Crime, vor allem da es sich hier um ein sehr schnell gelesenes Erstlingswerk der Autorin handelt.

Bewertung vom 05.02.2024
Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1 (eBook, ePUB)
Helford, Anna

Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Den Anfang macht die „rebellische“ Spring, Tochter von Hippie-Eltern, die nach London abgehauen ist und mit Drogen in Kontakt kam. Dadurch wurde sie zu Sozialstunden verurteilt, die sie bei der 80jährigen Sophia ableisten muss. Recht schnell freunden die beiden sich an, doch es dauert bis Spring die Geheimnisse um Sophia langsam erfährt und den beiden bewußt wird, dass sie beide eine Vergangenheit mit Daffodil Castle in Wales verbindet.
Parallel dazu verläuft dein Handlungsstrahl Ende des 19. Jahrhunderts um Daphne, einer Bauerntochter die zu einer engagierten Krankenschwester in einem Lungensanatorium für reiche Privatpatienten auf der Isle of Wight wird.
Die Geschichte um Daphne hat mir sehr gut gefallen, sie entwickelt sich zu einer engagierten Persönlichkeit, selbst auf Daffodil Castle fand ich ihr Verhalten nachvollziehbar.
Spring und Sophia dagegen konnten mich in der ersten Hälfte des Buches absolut fesseln. Ihre Annäherung fand ich sehr gelungen dargestellt. In Wales kippte dann meine Sympathie für die beiden. Sophia die Tage benötigt um eine Geschichte zu erzählen und die meiner Meinung nach viel zu schnelle und viel zu kitschige Liebesgeschichte von Spring waren für mich leider zu übertrieben. Unplausibel auch die Situation von Summer bzw. Autumn (wobei Winter mit so gut wie keinem Wort erwähnt wird).
Der Schreibstil und die Wechsel der Zeitebenen haben mir gut gefallen, leider konnten meine Erwartungen (ganz besonders nach der guten ersten Hälfte) nicht ganz erfüllt werden.

Bewertung vom 23.01.2024
Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Ford, Olivia

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn


ausgezeichnet

Eine recht vorhersehbare Geschichte, recht entschleunigt geschrieben aber mit großem Wohlfühl-Charakter.
Jennifer Quinn ist 77, seit fast 60 Jahren glücklich mit Bernard verheiratet und genauso lange hütet sie ein großes Geheimnis das erst im Laufe der Story durch Rückblenden erklärt wird. Heute kaum vorstellbar aber unter Berücksichtigung der damaligen Zeit absolut plausibel.
Ihr ganzes Leben lang hat Jenny gebacken, sie findet in dieser Leidenschaft Ruhe und Befriedigung. Als begeisterte Zuschauerin einer Backsendung reicht sie spontan eine Bewerbung ein und ist selbst mehr als überrascht über die Zusage zur Teilnahme.
Mir hat der Roman wahnsinnig gut gefallen, ich mochte die sympathischen Charaktere, die durch den Schreibstil hervorragend transportierte ruhige Grundstimmung. Ein sehr stilvolles passendes Cover rundet den Eindruck positiv ab.
Nicht zu vergessen die Geschichten über das Gebäck! Ich liebe "The Great British Bake Off" - die Autorin offensichtlich ebenfalls.
Sehr schade dass keine Rezepte den Weg in das Buch gefunden haben.

Bewertung vom 21.01.2024
Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4


ausgezeichnet

Das neue Jahr sollte viel ruhiger werden, nicht umsonst wurde in Coopers Chase Silvester gleichzeitig mit der Türkei (also früher) gefeiert.
Doch kurz darauf wird ein Freund des Donnerstagsmordclubs erschossen aufgefunden. Als kurz darauf Chris und Donna von den Ermittlungen abgezogen werden entwickelt sich ein vorhersehbarer Ehrgeiz nicht nur den Mörder zu überführen. Dabei entwickelt gerade Joyce ungeahnte Qualitäten.
Auch wenn dieser bereits vierte Band in sich abgeschlossen ist kann ich nur empfehlen die vorherigen Teile zuerst zu lesen. Viele Details, die Beziehungen untereinander und die Entwicklung von Stephen sind dann einfach verständlicher und man hat mehr Spaß beim Lesen, denn so einiges und die Charaktere sind schon recht speziell geschildert.
Mir hat die Story sehr gut gefallen, die kleinen Nebenhandlungen und der britische Humor waren wieder sehr unterhaltsam.
Ganz besonders gelungen finde ich die empathische Darstellung des Erzählungstrangs um Stephen.