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Benutzername: 
Jennicben
Wohnort: 
Schleswig-Holstein

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 03.06.2024
Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording
Janz, Tanja

Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording


sehr gut

Schon wieder ein Mord in St. Peter-Ording...aber diesmal kommt ein neuer, unterhaltsamer Ermittler im Ruhestand dazu, der zur Aufklärung des Mordes an Schauspieler Titus Frank maßgeblich beiträgt. Ebenfalls spielen Ilva und Ute mit ihren Beobachtungen, Untersuchungen und ihrer Neugier keine unwichtige Rolle. Wer ist der Mörder? Ist es die Person aus dem ersten Kapitel, die den Schauspieler beobachtet und ihn so sehr verachtet?

Das Cover macht Laune, zeigt Witz und Charme, verspricht nicht zu viel. Wie in den ersten beiden Teilen von St. Peter Mording sind die Charaktere, deren Handeln und Gedanken wieder authentisch erzählt und laden zum verweilen und miträtseln ein. Auch in diesem Teil fehlt es nicht an haufenweise Fischbrötchen.
Fazit: St. Peter Mording ist die perfekte Urlaubslektüre oder für ein sonniges Wochenende im Garten oder am Strand.

Bewertung vom 21.04.2024
Popcorn süß-salzig
Hach, Lena

Popcorn süß-salzig


ausgezeichnet

Ruby ist zielstrebig und weiß, was sie nicht will, nämlich in ein Klischee gesteckt zu werden.
Eines Tages bittet ein Mitschüler Ruby, ein Fake-Date für seinen an Herzschmerz leidenden Kumpel Phil zu spielen. Das kommt für Ruby nicht in Frage, denn sie kennt ihn kaum und das Klischee bzw ein Trope besagt, dass diese zwei Personen dann am Ende auch ein Paar werden. Und wie der Zufall es so will, stößt sie ab dann dauernd mit Phil zusammen und glaubt schon, von ihm verfolgt zu werden. Unweigerlich denkt Ruby über Phil nach… Das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Das Buch ist zu empfehlen für alle, die Liebesgeschichten mögen. Es ist sehr unterhaltsam und diverse Tropes (= wiederkehrende Muster, Motive oder Themen, die sich in Erzählungen, Filmen oder Serien finden) durchziehen das ganze Buch. Sie tauchen in der Geschichte immer wieder auf und werden mit einer Randnotiz kurz und knapp super erklärt.

Bewertung vom 17.04.2024
Der falsche Vogel
Miller, C. L.

Der falsche Vogel


gut

Das gelbe Cover, das mir sofort ins Auge fiel, ließ bei genauerer Betrachtung einen very-british Krimi a là Agatha Christie oder Arthur Conan Doyle wegen der verschiedenen Detektivelemente vermuten. Der Klappentext und die Leseprobe zogen mich dann endgültig in den Bann.
Die Protagonistin Freya Lockwood kehrt nicht ganz gewollt in ihre Heimat zurück, denn der Antiquitätenhändler, ihr ehemaliger Mentor Arthur Crockleford, mit dem sie schon seit 20 Jahren wegen eines schwerwiegenden Vorfalls nicht mehr gesprochen hat, wird tot aufgefunden. Er ahnte, dass ihm jemand auf den Fersen ist und hinterlässt Freya vorausschauend rätselhafte Hinweise, die seinen Mord aufklären sollen. Zögerlich nimmt sie mit Hilfe ihrer Tante Carole die abenteuerliche Herausforderung an, aber auch sie schweben nun in Gefahr und dürfen niemandem trauen.
Im Prolog wird der Mord an Arthur in einem flüssigen Schreibstil, der sich durch das ganze Buch zieht, beschrieben und hinterlässt Gänsehaut und Spannung. Die anschließenden, kurzen Kapitel sind sehr anschaulich erzählt und die Perspektivenwechsel der einzelnen Figuren machen den Krimi lebendig. Häppchenweise werden Details zu Mörder und Motiv verraten, genauso die Hintergründe zum Zerwürfnis zwischen Freya und Arthur. Jedoch waren die von Freya und Carole überzeugten Vermutungen über mögliche Täter und Tathergang zum Ende hin eher verwirrend und unnötig. Die Spannung wie beim Prolog kam nicht ganz wieder auf und die Auflösung am Schluss hätte aufregender sein können. Die Autorin hinterlässt dagegen in ihrem Debüt kaum offene Fragen.
Es ist nicht die Geschichte, die ich erwartet hatte, aber alles zusammen ein gelungener Krimi mit authentischen Charakteren und etwas britischem Humor. Ich bin gespannt auf ein weiteres Buch von C. L. Miller.