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Trinity

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 09.03.2013
Der Sarg
Strobel, Arno

Der Sarg


sehr gut

Es ist dunkel. Eva Rossmann kann sich kaum bewegen. Sie ist eingesperrt. In einem Sarg. Verzweifelt versucht sie sich zu befreien. Vergebens.
Dann wacht sie auf und stellt erleichtert fest, dass alles nur ein schlimmer Albtraum war. Tatsächlich? Woher kommen dann ihre Verletzungen? Die Abschürfungen, Kratzer und Blutergüsse an ihrem Körper?
Kurz darauf erfährt sie von einem Mord an einer Frau. Diese wurde lebendig in einem Sarg begraben.
Eva hat Angst und fragt sich, ob das alles ein Zufall sein kann............

Das Buch beginnt sehr spannend und man ist sofort mitten im Geschehen. Viele Fragen tun sich auf und man möchte wissen wie es weiter geht
Leider wurde es ab etwa Mitte des Buches recht vorhersehbar und meine anfänglichen Vermutungen verstärkten sich immer mehr, um sich am Ende zu bewahrheiten. Das finde ich schade. Der angenehm flüssige Schreibstil lässt einen aber immer weiter lesen und hin und wieder wird man auf eine falsche Fährte gelockt. Auch das Thema an sich finde ich sehr interessant.
Die Auflösung konnte mich leider nicht mehr allzu sehr überraschen und war in meinen Augen etwas rasch abgehandelt. Auch blieben noch Fragen offen, die ich gerne noch beantwortet gehabt hätte.Insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 31.10.2012
Der Architekt
Winner, Jonas

Der Architekt


weniger gut

Viele Psychos, wenig Thrill...

*Optik*
Das Cover gefällt mir. Es ist zwar eher schlicht gehalten mit den schwarzen und weißen Streifen. Aber irgendwie hat es etwas Anziehendes. Es macht den Eindruck es wolle den Leser in das Buch hineinziehen. Leider prangt in riesigen Lettern der Name des Autors auf dem Cover und dem Titel wurde nur ein bedeutend kleiner Platz eingeräumt. Das finde ich generell etwas schade, ich mag es eher anders herum. Noch kleiner unter dem Titel steht es sei ein Psychothriller. Hier hätte man durchaus die Schrift noch kleiner und kleiner bis zur Unerkenntlichkeit werden lassen können, denn das war es für mich definitiv nicht. Aber dazu später mehr.

*Inhalt*
Julian Götz, Stararchitekt in Berlin, ist angeklagt, seine Frau und seine beiden kleinen Töchter nachts im Schlaf ermordet zu haben.
Ben Lindenberger ist Autor und auf der Suche nach DER Idee überhaupt, die ihm endlich den nötigen Erfolg beschert. Er bekommt Wind von dem Prozess und ist sofort Feuer und Flamme, diesen für ein Buch auszuschlachten. Immer mehr hängt er sich hinein, nimmt Kontakt zum Angeklagten und der Familie auf und wird immer weiter hinter die Kulissen gezogen.

*Meinung*
Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und für Psychothriller bin ich immer zu haben. Leider hat es der Autor mit diesem Buch nicht geschafft, mich zu überzeugen. Zu Anfang beginnt die Geschichte viel versprechend, die Grundidee hat mich angesprochen und ich war interessiert wie es weiter gehen wird. Die Geschichte wird einer Seits aus der Sicht von Ben erzählt und es gibt einen zweiten Handlungsstrang, in dem Mia die Person ist, um die es sich dreht. Lange (gut 3/4 des Buches) ist ungewiss in wie weit beide Stränge miteinander zu tun haben.
Allerdings kam für mich an keiner Stelle diese kribbelige Spannung auf, die ich sonst bei Psychothrillern verspüre. Es war mehr ein zur Kenntnis nehmen, besonders je weiter die Story fortgeschritten ist. Es wurde immer verwirrender und kurioser. Der Protagonist erleidet aus heiterem Himmel ständig Halluzinationen und für mich war es schwer aus einander zu halten, was ist jetzt wahr und was bildet er sich nur ein. Keiner der Charaktere konnte mich für sich einnehmen, sie sind zum Teil recht unsympathisch, bleiben nur flach beleuchtet und handeln vor allem in manchen Situationen total realitätsfern. Natürlich ist es eine fiktive Geschichte aber bei bestimmten Sachen kann man einfach nur den Kopf schütteln.
Die Aufklärung des Falls war dann noch ein wenig überraschend aber konnte es für mich leider auch nicht rausreißen.
Der Schreibstil des Autors war im Übrigen flüssig zu lesen, allerdings waren einige Textstellen so verwirrend geschrieben, dass ein nachmaliges Lesen selbiger angebracht war.

*Fazit*
Gute Grundidee die Potenzial gehabt hätte, wurde leider nicht gut genug umgesetzt. Es beginnt viel versprechend verliert sich aber dann in Kuriositäten und Verwirrungen. Mit keinem der Charaktere konnte ich viel anfangen, alle haben in irgendeiner Weise "einen an der Pfanne".
Für mich war das kein Psychothriller, ich habe keinen Moment in irgendeiner Weise für irgendwen mitfiebern können. Schade, ich hatte mir wesentlich mehr erhofft.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2012
Weil ich euch liebte
Barclay, Linwood

Weil ich euch liebte


ausgezeichnet

Auf einmal ist nichts mehr so wie es mal war: Sheila Garber hat einen tödlichen Autounfall und hinterlässt ihren Mann Glen sowie ihre 8-jährige Tochter Kelly.
Sie soll schuld sein, soll sich stark alkoholisiert hinters Steuer gesetzt haben und mit ihrem auch das Leben von zwei weiteren Menschen ausgelöscht haben. Auch wenn Glen seine tote Frau samt leerer Alkoholflasche im Wagen am Unfallort gesehen hat, kann er sich das überhaupt nicht vorstellen. Seine Frau war immer vorblidlich und verantwortungsbewusst und hatte noch nie mit Alkohol im Blut einen Wagen gefahren.
Kurze Zeit später kommt auch außerdem eine Freundin von Sheila unter seltsamen Umständen ums Leben. Eine weitere Freundin erkundigt sich nach einer großen Summe Geld, welches Sheila ihr in der Unfallnacht überbringen sollte. Glen erscheint alles immer seltsamer und die Ereignisse nehmen ihren Lauf....

Linwood Barclay legt in seinem neuen Thriller von der ersten Seite an spannend los.Schon der Prolog machte neugierig wie es weiter geht, auch wenn ein Zusammenhang zum eigentlichen Thriller zunächst nicht zu erkennen ist.
Die Ereignisse überschlagen sich förmlich und ich hatte Mühe, das Buch überhaupt zur Seite zu lesen. Es war spannend vom Anfang bis zum Ende. Man denkt zwar schon ziemlich früh, man weiß wie es ausgeht, aber es kommen immer neue Erkenntnisse und Puzzleteile hinzu und am Ende überrascht Barclay dann noch einmal. Der Schreibstil war wunderbar flüssig zu lesen. Glen und Kelly waren mir sehr sympatisch, auch wenn Kelly meiner Meinung nach nicht immer wie eine 8-jährige agiert und schon als älter durchgehen könnte.

Ich habe alle auch die Vorgängerthriller von Barclay gelesen und muss sagen, dass dieses bei mir für die meiste Spannung gesorgt hat. Ich kann es nur weiter empfehlen.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.