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Deda
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Köln

Bewertungen

Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 28.11.2025
Edelmann, Max A.

Der unsichtbare Elefant


ausgezeichnet

Spannend und dramatisch

Thomas Siebenmorgen ist ein Anwalt in einer großen Kanzlei in Düsseldorf, dessen Leben sich scheinbar nur um die Arbeit drehte. Und Thomas Siebenmorgen nimmt sich das Leben. Er springt im Bürogebäude der Kanzlei einige Stockwerke in die Tiefe. Damit geht eine unvergleichliche Suche nach der Wahrheit und den Gründen verschiedenste Personen los. Simon, der von der Kanzlei beauftragt wurde, den Fall zu durchleuchten, damit Sorge hat, dass der Umstand, dass sich ein Mitarbeiter das Leben genommen hat, auf die Kanzlei zurückfällt. Maria, eine Kollegin von Thomas, die den Fall mit eigenen Augen beobachtet und verstehen möchte, was die Ursache für Thomas Traurigkeit und den Fall am Ende war. Victor, der Beauftragte vom Kriseninterventionsteam, der schnell feststellt, dass der Thomas aus seiner Kindheit kannte … was sie alle gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass sie nicht nur Thomas Leben hinterfragen, sondern auch mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert werden.
Einige Erzählstränge sind meines Erachtens nicht relevant und ziehen das Buch unnötig in die Länge (z.B. Bettinas Geschichte, das Klassentreffen darzustellen war meines Erachtens eine gute Idee, jedoch finde ich die Umsetzung etwas befremdlich.)
Alles in allem finde ich es ein solides und gutes Buch, das fesselt und zum Denken anregt.

Bewertung vom 17.11.2025
Enders, Giulia

Organisch


ausgezeichnet

Gut gemacht und informativ
Wie bereits in ihrem Buch „Darm mit Charme“ schafft Julia Enders es auch in diesem Buch, wichtige Informationen über unseren Körper (zum Beispiel Lunge, Nervensystem, das Zusammenspiel Organe, Haut….) und deren Zusammenspiel, aber auch deren Wirkung in unserem Körper informativ und einfach verständlich darzustellen. Nicht nur zeigt sie auf, welche Bedeutung diese Organe für unseren Körper bilden, sie zeigt auch auf, welche Prozesse dort ablaufen, welche Stoffe und Verhaltensweisen sich positiv oder negativ auf die Aktivitäten dieser Organe auswirken. Das hilft, ein durchaus fundiertes Wissen für den Alltag zu erhalten. Das Buch ist sicherlich nicht nur einfach zu lesen, und sicherlich auch nicht das kurzweiligste, aber ein Thema wie dieses in einer so verständlichen und doch nicht zu langatmig in Form darzustellen, so wie Julia Enders das hier geschafft hat, ist schon eine Kunst für sich! Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.11.2025
Knightley, Keira

Ich hab dich ganz genauso lieb


sehr gut

Süß, aber befremdlich
Als ihr kleines Geschwisterchen Lily zur Welt kommt, ist das Erzähler-Kind plötzlich kein Einzelkind mehr. Aus dem „wir lieben niemanden so wie dich.“ wird plötzlich ein „Ich hab dich ganz genauso lieb.“
Das Erzähler-Kind muss plötzlich seine Eltern teilen, mit einem Baby, dass ständig laut ist und ständig Aufmerksamkeit braucht. Anstatt in den Schlaf gekuschelt zu werden, soll sie nun alleine schlafen. Anstatt gekuschelt zu werden, hört sie nun durch die Tür des elterlichen Zimmers, dass die Mutter Ihrer kleinen Schwester ihr Schlaflied singt….
Sie wird eifersüchtig und wünscht sich, dass ihr kleines Schwesterchen wieder weggeht. Als das Schwesterchen dann von einem Vogel entführt wird, stellt sie plötzlich fest, dass sie (wenn ihre kleine Schwester langweilig ist, sie doch vermisst! Sie macht sich auf die beschwerliche Reise, ihr Schwesterchen zurückzuholen.
Eine sehr süße und doch sehr treffende Darstellung der Geschwisterliebe, insbesondere der ältesten Geschwister, wenn das erste Geschwisterkind kommt. Süß gemacht, zwischendurch allerdings etwas befremdlich.

Bewertung vom 05.11.2025
Garvey, Rea

Before I met Supergirl


ausgezeichnet

Ergreifend
Rea Garvey ist wohl einer der bekanntesten, ihre stämmigen Künstler in Deutschland. In diesem autobiografischen Buch beschreibt er, wie er vom einzigen Sohn einer irischen Familie, der Vater Polizist, die Mutter Lehrerin, die sich aber ganz den Kindern widmet, zum Star der Musikwelt wurde. Er berichtet von Alkoholexzessen, die im damaligen Irland normal zu sein schien, von Gewalt und toxischer Männlichkeit. Aber auch von seiner Liebe zur Musik, seinen verschiedenen Versuchen mit verschiedenen Bands, den Traum, Musik zu machen Wirklichkeit werden und den vielen Rückschlägen, die er zu Beginn, seiner Musiker Karriere anstecken musste. Die ersten Konzerte sowie die ersten Touren durch Deutschland mit seiner ersten Band werden beschrieben.
Leicht humorvoll, aber doch sehr ernst und angenehm geschrieben, lohnt sich dieses Buch nicht nur für Rea Garvey Fans.

Bewertung vom 05.11.2025
Schäfer, Stephan

Jetzt gerade ist alles gut


sehr gut

Achtsamkeit lernen
Nachdem er, nach einer durch einen kleinen Empfinger ausgelösten Sepsis, dem Tod nur knapp entstanden ist, fängt der ich Erzähler in diesem Buch an, sich auf sich selbst zu besinnen. Anstatt Urlaub in der Sonne, ist Erholung in der Heimatstadt angesagt. Der Erzähler hinterfragt den alltäglichen Trubel, Beziehungen zu verschiedenen Menschen in seinem Leben und seine allgemeine Einstellung zum Leben und sich selbst. In Gesprächen und Interaktionen mit den Menschen in seiner Umgebung (er beschäftigt sich beispielsweise und sehr viel persönlicher mit seiner Schwiegermutter, während er in der Vergangenheit immer eher im Hintergrund anwesend war), achtet er nun viel achtsamer auf die Menschen und seine Gefühle auch und den Menschen gegenüber und zieht aus den Interaktionen Lehren für sein Leben.
Der Erzählstil des Buches ist angenehm, ruhig und besonnen. Dies spiegelt sich auch am Hörbuch, für das eine sehr angenehme Erzählerstimme gewählt wurde, wieder. Ein sehr angenehmes Lese und Hörerlebnis.

Bewertung vom 02.11.2025
Kling, Marc-Uwe;Henn, Astrid

Der Tag, an dem Max dreimal ins Auto gekotzt hat / Trubel bei Tiffany Bd.5


sehr gut

Lustig gemacht
Tiffanie’s Familie möchte zu einem
Geburtstag fahren. Da ist die große Schwester Luisa, die vermutlich mitten in der Pubertät steckt und immer fies ist, was auch von den Eltern kommentiert wird (Die Hormone, sie ist schlecht drauf…). Der Bruder Max, dem seltsamerweise, nachdem er bei einem Freund übernachtet hat, sehr übel ist, vermutlich vom Alkohol. Vater, Mutter, die genervt davon ist immer für alles die Verantwortung zu haben, Oma und Opa.
Auf dem Weg zur Feier übergibt sich Max mehrmals - das erste Mal direkt niet nachdem die Familie losgefahren ist.
Ein durchaus lustiges aber etwas befremdliches Buch für Kinder. In schönen und lustigen Bildern beschreibt Marc-Uwe Kling die Vorbereitung und die Fahrt der Familie
Gesprochen von Marc-Uwe Kling, der für seinen Humor bekannt ist, ist das Hörbuch sehr kurzweilig und lustig.

Bewertung vom 31.10.2025
Clegg, Brian

Durchblick Künstliche Intelligenz


ausgezeichnet

Sehr informativ
Auf gut 150 Seiten befasst sich dieses Buch mit den Grundlagen der KI. Von grundlegenden Definition der Intelligenz und des Verständnisses, den Anfängen (Turing Test) und anfänglichen Konzepten (Neuronale Netze), über spezialisierte oder maschinell lernende KI, hin zu generativer KI und Robotics. Es beschreibt sehr eingängig, welche Veränderungen durch KI in unserem Leben bereits erzielt wurden oder erzielt werden können. Die letzten beiden Kapitel beschäftigen sich mit AGI (Allgemeiner Generativer Intelligenz) und den ethischen Fragen und Risiken, die die Weiterentwicklung von KI mit sich bringen kann. Das Buch ist in verschiedenen Abschnitten mit verschiedenen Formaten dargestellt. Text, kurze Erklärungen, Schaubilder werden abwechselnd zur Veranschaulichung und Erklärung des Inhalts genutzt.
Ich persönlich finde es sehr informativ und insbesondere sehr gut verdaulich, um dem Thema KI näher zu kommen.

Bewertung vom 30.10.2025
Ottenschläger, Madlen

OTTO fährt los - Weihnachten in Finnland


ausgezeichnet

Eine schöne Geschichte
Der Campingbus Otto erreicht nach 2 Nächten auf der Fähre endlich Finnland mit seiner Ferien Familie Jakob, Rike und Anton.
Und Finnland, das ist um die Weihnachtszeit ein Winter-Weihnachts-Wunderland. Auf den ältesten Weihnachtsmarkt Helsinkis lernt die Familie die Leckerein der Finnischen Weihnachtsküche kennen. Dann geht es endlich raus aus der Stadt - es wird gecampt, sauniert, die dunklen Tage bewundert. Es geht uns Dorf des Weihnachtsmannes und zu den Samen…
Das Buch ist sehr gut geeignet um es mit kleinen Kindern zu lesen und in ihnen die Lust danach, die Welt zu entdecken zu wecken. Es ist liebevoll gestaltet und illustriert - und erzählt eine sehr abwechslungsreiche kleine Weihnachtsgeschichte - mal etwas anders. Aus meiner Sicht definitiv ein sehr schönes Buch um die Vorweihnachtszeit mit den Kleinsten zu verzaubern.

Bewertung vom 27.10.2025
Noah, Trevor

Ins hohe Gras


ausgezeichnet

Sehr schön und liebevoll gestaltet
Trevor Noah ist einer der wohl bekanntesten Comedians der aktuellen Zeit. Es nicht einfach nur lustig, sondern sich auch kritisch mit dem Weltgeschehen auseinander. In seinem Buch, bei dessen Gestaltung man schon sehr stark annehmen kann und muss, dass der kleine Junge Trevor Noah nachempfunden ist, beschreibt ihr, wie dieser kleine Junge mit seinem Teddy von zu Hause aus reißt, weil er sich nicht den Regeln seiner Mutter beugen möchte. Er kann den Sinn dahinter nicht verstehen, jeden Morgen sein Bett zu machen, sein Zimmer aufzuräumen und so weiter.
Im Grunde thematisiert es auf sehr schöne Art und Weise den immer werden Konflikt zwischen Kindern und Eltern: Eltern, die Regeln setzen und möchten, dass Kinder sich an diese halten und Kinder, die den Sinn dieser Regeln häufig nicht verstehen.
Das Buch ist mit seinen Zeichnungen und Texten sehr liebevoll, gestaltet, und lässt sich mit Freude durchblättern.

Bewertung vom 14.10.2025
Bhatter, Ina

Drei Tage im Schnee


ausgezeichnet

Sehr lehrreich
Drei Tage im Schnee beschäftigt sich auf eine sehr melancholische, aber auch achtsame Weise mit der Frage, ob und wie wir uns in Erwachsenen leben, noch der Lockerheit unserer Kindheit besinnen und dies in unseren Alltag einbauen können oder nicht. Hannas Zweifel und Selbstbild beschreiben sehr gut, wie wir als Erwachsene sehr häufig unsere eigenen Träume, Kindheit Einstellungen verlieren, nur im Alltag scheinbar Ziele und Wünsche zu verfolgen, die uns sehr häufig nicht glücklich machen. Dies auch deshalb, weil wir viele unserer Träume ignorieren oder vor uns her schieben. Die Geschichte von Hannah und Sophie beschreibt, mit welchen Gedanken spielen es machbar ist, wieder eine Ballons zwischen dem Erwachsenen Alltag und dem Inneren Kind, beziehungsweise den Träumen zu finden. Ein wie ich finde sehr schön geschriebenes Buch.