Ergreifend
Rea Garvey ist wohl einer der bekanntesten, ihre stämmigen Künstler in Deutschland. In diesem autobiografischen Buch beschreibt er, wie er vom einzigen Sohn einer irischen Familie, der Vater Polizist, die Mutter Lehrerin, die sich aber ganz den Kindern widmet, zum Star der Musikwelt wurde. Er berichtet von Alkoholexzessen, die im damaligen Irland normal zu sein schien, von Gewalt und toxischer Männlichkeit. Aber auch von seiner Liebe zur Musik, seinen verschiedenen Versuchen mit verschiedenen Bands, den Traum, Musik zu machen Wirklichkeit werden und den vielen Rückschlägen, die er zu Beginn, seiner Musiker Karriere anstecken musste. Die ersten Konzerte sowie die ersten Touren durch Deutschland mit seiner ersten Band werden beschrieben.
Leicht humorvoll, aber doch sehr ernst und angenehm geschrieben, lohnt sich dieses Buch nicht nur für Rea Garvey Fans.
Achtsamkeit lernen
Nachdem er, nach einer durch einen kleinen Empfinger ausgelösten Sepsis, dem Tod nur knapp entstanden ist, fängt der ich Erzähler in diesem Buch an, sich auf sich selbst zu besinnen. Anstatt Urlaub in der Sonne, ist Erholung in der Heimatstadt angesagt. Der Erzähler hinterfragt den alltäglichen Trubel, Beziehungen zu verschiedenen Menschen in seinem Leben und seine allgemeine Einstellung zum Leben und sich selbst. In Gesprächen und Interaktionen mit den Menschen in seiner Umgebung (er beschäftigt sich beispielsweise und sehr viel persönlicher mit seiner Schwiegermutter, während er in der Vergangenheit immer eher im Hintergrund anwesend war), achtet er nun viel achtsamer auf die Menschen und seine Gefühle auch und den Menschen gegenüber und zieht aus den Interaktionen Lehren für sein Leben.
Der Erzählstil des Buches ist angenehm, ruhig und besonnen. Dies spiegelt sich auch am Hörbuch, für das eine sehr angenehme Erzählerstimme gewählt wurde, wieder. Ein sehr angenehmes Lese und Hörerlebnis.
Lustig gemacht
Tiffanie’s Familie möchte zu einem
Geburtstag fahren. Da ist die große Schwester Luisa, die vermutlich mitten in der Pubertät steckt und immer fies ist, was auch von den Eltern kommentiert wird (Die Hormone, sie ist schlecht drauf…). Der Bruder Max, dem seltsamerweise, nachdem er bei einem Freund übernachtet hat, sehr übel ist, vermutlich vom Alkohol. Vater, Mutter, die genervt davon ist immer für alles die Verantwortung zu haben, Oma und Opa.
Auf dem Weg zur Feier übergibt sich Max mehrmals - das erste Mal direkt niet nachdem die Familie losgefahren ist.
Ein durchaus lustiges aber etwas befremdliches Buch für Kinder. In schönen und lustigen Bildern beschreibt Marc-Uwe Kling die Vorbereitung und die Fahrt der Familie
Gesprochen von Marc-Uwe Kling, der für seinen Humor bekannt ist, ist das Hörbuch sehr kurzweilig und lustig.
Sehr informativ
Auf gut 150 Seiten befasst sich dieses Buch mit den Grundlagen der KI. Von grundlegenden Definition der Intelligenz und des Verständnisses, den Anfängen (Turing Test) und anfänglichen Konzepten (Neuronale Netze), über spezialisierte oder maschinell lernende KI, hin zu generativer KI und Robotics. Es beschreibt sehr eingängig, welche Veränderungen durch KI in unserem Leben bereits erzielt wurden oder erzielt werden können. Die letzten beiden Kapitel beschäftigen sich mit AGI (Allgemeiner Generativer Intelligenz) und den ethischen Fragen und Risiken, die die Weiterentwicklung von KI mit sich bringen kann. Das Buch ist in verschiedenen Abschnitten mit verschiedenen Formaten dargestellt. Text, kurze Erklärungen, Schaubilder werden abwechselnd zur Veranschaulichung und Erklärung des Inhalts genutzt.
Ich persönlich finde es sehr informativ und insbesondere sehr gut verdaulich, um dem Thema KI näher zu kommen.
Eine schöne Geschichte
Der Campingbus Otto erreicht nach 2 Nächten auf der Fähre endlich Finnland mit seiner Ferien Familie Jakob, Rike und Anton.
Und Finnland, das ist um die Weihnachtszeit ein Winter-Weihnachts-Wunderland. Auf den ältesten Weihnachtsmarkt Helsinkis lernt die Familie die Leckerein der Finnischen Weihnachtsküche kennen. Dann geht es endlich raus aus der Stadt - es wird gecampt, sauniert, die dunklen Tage bewundert. Es geht uns Dorf des Weihnachtsmannes und zu den Samen…
Das Buch ist sehr gut geeignet um es mit kleinen Kindern zu lesen und in ihnen die Lust danach, die Welt zu entdecken zu wecken. Es ist liebevoll gestaltet und illustriert - und erzählt eine sehr abwechslungsreiche kleine Weihnachtsgeschichte - mal etwas anders. Aus meiner Sicht definitiv ein sehr schönes Buch um die Vorweihnachtszeit mit den Kleinsten zu verzaubern.
Sehr schön und liebevoll gestaltet
Trevor Noah ist einer der wohl bekanntesten Comedians der aktuellen Zeit. Es nicht einfach nur lustig, sondern sich auch kritisch mit dem Weltgeschehen auseinander. In seinem Buch, bei dessen Gestaltung man schon sehr stark annehmen kann und muss, dass der kleine Junge Trevor Noah nachempfunden ist, beschreibt ihr, wie dieser kleine Junge mit seinem Teddy von zu Hause aus reißt, weil er sich nicht den Regeln seiner Mutter beugen möchte. Er kann den Sinn dahinter nicht verstehen, jeden Morgen sein Bett zu machen, sein Zimmer aufzuräumen und so weiter.
Im Grunde thematisiert es auf sehr schöne Art und Weise den immer werden Konflikt zwischen Kindern und Eltern: Eltern, die Regeln setzen und möchten, dass Kinder sich an diese halten und Kinder, die den Sinn dieser Regeln häufig nicht verstehen.
Das Buch ist mit seinen Zeichnungen und Texten sehr liebevoll, gestaltet, und lässt sich mit Freude durchblättern.
Sehr lehrreich
Drei Tage im Schnee beschäftigt sich auf eine sehr melancholische, aber auch achtsame Weise mit der Frage, ob und wie wir uns in Erwachsenen leben, noch der Lockerheit unserer Kindheit besinnen und dies in unseren Alltag einbauen können oder nicht. Hannas Zweifel und Selbstbild beschreiben sehr gut, wie wir als Erwachsene sehr häufig unsere eigenen Träume, Kindheit Einstellungen verlieren, nur im Alltag scheinbar Ziele und Wünsche zu verfolgen, die uns sehr häufig nicht glücklich machen. Dies auch deshalb, weil wir viele unserer Träume ignorieren oder vor uns her schieben. Die Geschichte von Hannah und Sophie beschreibt, mit welchen Gedanken spielen es machbar ist, wieder eine Ballons zwischen dem Erwachsenen Alltag und dem Inneren Kind, beziehungsweise den Träumen zu finden. Ein wie ich finde sehr schön geschriebenes Buch.
Fesselnd
Nach „Eat Pray Love“ is „all the way to the River“ wohl das größte autobiografische Werk von Elisabeth Gilbert. Poetisch, ergreifend und mit viel Schmerz beschreibt Gilbert die Beziehung zu ihrer scheinbar Seelenverwandten Rayya. Sie beschreibt, wie aus einer langen Freundschaft mit der lätalen Krebsdiagnose Rayyas eine leidenschaftliche, wie toxische Beziehung erwuchs. Wie sucht, Drogensucht, sucht nach Liebe, die beiden immer tiefer in ein Loch zogen, bis zum Tod Rayyas an Krebs. Sie beschreibt auch, wie sie selbst nach dem Tod aus einer Mischung aus eigenen Süchten sowie Co-Abhängigkeit zu Rayya herausfand und zu sich selber fand.
Mit viel Schmerz, Emotionen und schriftstellerische Geschick schafft Gilbert es, einen fesselnden, autobiografischen Roman zu verfassen, bei dem es schwer fällt, ihn einfach wieder weg zulegen.
Sehr lehrreich
Dr. Mai Thi Nguyen-Kim schafft es, wie kaum ein anderer, komplizierte wissenschaftliche Sachverhalte einfach und unterhaltsam zu erklären. So vermittelt auch dieses Buch sehr unterhaltsam und kindgerecht, wenn auch sehr ausführlich über die Notwendigkeit zu schlafen. In einfache, aber klare Sprache führt BibiBiber durch die vielen Fragen, die es rund ums schlafen gibt. Wie lange und warum und wann schlafen andere Krokodile, Elefanten, Fledermäuse, Vögel und andere Tiere? Warum müssen wir überhaupt schlafen - was ist der Sinn? Und ist es gefährlich, wenn wir nicht schlafen? Ist Schlaf im Tierreich nicht riskant? Darüber hinaus ist das Buch liebevoll gezeichnet, aber nicht zu überladen. Ich würde es jederzeit für die Kinder meiner Geschwister und Freunde kaufen und diesen vorlesen. Deshalb gibt es von mir eine sehr klare Kauf- und Leseempfehlung.
Mut machend
Das Stinktier Stunk und der Igel Stachel sind anders - der eine ist laut und aufgedreht und stinkt manchmal ganz schön arg, und der andere ist ganz still und schüchtern und piekt. Das finden die anderen Tierkinder im Kindergarten gar nicht cool. Weil die anderen Kinder sie meiden, Freunden sie sich schließlich an und erleben gemeinsam Abenteuer. Und vielleicht wird sie am Ende doch noch alles gut und auch die anderen Kinder wollen mit ihnen spielen.
Stachel und Stunk ist sehr liebevoll gestaltet. Die Zeichnungen sind Kind-gerecht und auch die Geschichte ist spannend, aber für vierjährige angemessen geschrieben. Die Geschichte soll Kindern nicht nur vermitteln, dass es okay ist, anders zu sein, sondern dass das ja gerade das Spannende in unserer Gesellschaft ist.
Aus meiner Sicht ist dies auf jeden Fall ein sehr passendes Buch für jeden Bücherschrank in jedem Kindergarten, aber auch für zu Hause.
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