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Dani12143
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Oldenburg

Bewertungen

Insgesamt 1102 Bewertungen
Bewertung vom 11.07.2025
Hoffmann, Simone;Hoffmann, Rainer

Fotografieren lernen von A bis Z


ausgezeichnet

Das Buch „Fotografieren lernen von A bis Z“ von Simone Hoffmann, erschienen im Vierfarben Verlag (Rheinwerk Verlag), ist ein wahres Schatzkästchen für alle, die in die faszinierende Welt der digitalen Fotografie eintauchen möchten – ganz gleich, ob Anfänger oder ambitionierte Hobbyfotografen.

Bereits beim ersten Durchblättern fällt die ansprechende Gestaltung auf: Jedes Thema wird auf einer Doppelseite behandelt – übersichtlich, klar strukturiert und mit vielen anschaulichen Bildern und Beispielen versehen. Diese besondere Aufmachung macht es leicht, sich auch als Einsteiger schnell zurechtzufinden und direkt mit dem Lernen zu beginnen. Die Texte sind leicht verständlich, fachlich fundiert und dabei nie trocken oder überfordernd.

Das Buch deckt alle wichtigen Bereiche der Fotografie ab. Beginnend mit den technischen Grundlagen wie Kameratypen, Objektive und Zubehör, geht es weiter mit der richtigen Belichtung, dem Fokussieren und der Bildgestaltung. Besonders hilfreich ist die praktische Herangehensweise, mit der Simone Hoffmann die Inhalte vermittelt – so bleibt das Gelernte nicht nur theoretisch, sondern lädt direkt zum Ausprobieren ein.

Ein besonderes Highlight ist die Vielfalt der vorgestellten Fotogenres: Ob Menschen, Landschaften, Makros oder Nachtaufnahmen – für jede Situation gibt es Tipps und Tricks, die leicht umsetzbar sind. Auch kreative Aspekte wie die Gestaltung mit Licht und Farbe sowie die Schwarzweiß-Fotografie finden ihren Platz.

Darüber hinaus werden auch fortgeschrittene Themen wie Blitzfotografie oder die Nachbearbeitung und Veröffentlichung der eigenen Bilder behandelt. So begleitet das Buch seine Leser*innen von den ersten Schritten bis hin zur gekonnten Umsetzung eigener Projekte.

„Fotografieren lernen von A bis Z“ ist mehr als nur ein Lehrbuch – es ist ein motivierender Begleiter auf dem Weg zu besseren Fotos. Wer neugierig auf die Welt hinter dem Auslöser ist, findet hier ein verständliches, inspirierendes und rundum gelungenes Werk, das Lust auf mehr macht.

Ein hervorragend gestaltetes, praxisnahes und inspirierendes Buch, das alle Facetten der digitalen Fotografie verständlich erklärt – ideal für Einsteiger, aber auch für Fortgeschrittene, die ihr Wissen auffrischen möchten.

Rezension von: Die Magie der Bücher

Bewertung vom 11.07.2025
Gollnick, Bert

Generative KI mit Python


ausgezeichnet

Das Buch „Generative KI mit Python – KI im Unternehmenskontext“ von Bert Gollnick, erschienen im Rheinwerk Verlag, ist ein aktuelles und praxisorientiertes Werk für alle, die sich intensiv mit der Entwicklung moderner KI-Anwendungen im beruflichen Umfeld auseinandersetzen möchten. Der Autor bietet eine fundierte und verständlich aufbereitete Einführung in die Schlüsseltechnologien rund um Large Language Models (LLMs), Agentensysteme und Retrieval-Augmented Generation (RAG) – alles auf Basis der Programmiersprache Python.

Bereits der Klappentext verspricht einen klaren Fokus: Es geht nicht nur um Theorie, sondern vor allem um konkrete Anwendungen und Lösungen für den Unternehmensalltag. Diesem Anspruch wird das Buch in jeder Hinsicht gerecht.

Bert Gollnick beginnt mit einer verständlichen Einführung in die Grundlagen der generativen Künstlichen Intelligenz. Besonders hilfreich ist hierbei, dass der Leser nicht mit theoretischen Modellen allein konfrontiert wird, sondern gleich von Anfang an praktische Bezüge zu realen Anwendungen hergestellt werden. Begriffe wie LLMs, LMMs, Vektor-Datenbanken oder RAG werden sorgfältig erklärt und in den jeweiligen technischen Kontext eingeordnet.
Die Kapitel zum Prompt Engineering und zur Sprachanalyse (NLP) bilden eine solide Basis, um generative KI sinnvoll zu trainieren und zu steuern. Gollnick zeigt hier praxisnah, wie wichtig die Gestaltung von Eingaben ist, um qualitativ hochwertige und zielgerichtete Ausgaben von KI-Modellen zu erhalten.

Besonders hervorzuheben ist die verständliche Einführung in das LangChain-Framework, das eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von modularen KI-Systemen spielt. Auch die Integration von Tools wie HuggingFace, OpenAI-APIs, AutoGen und crewAI wird anschaulich und mit klaren Codebeispielen dargestellt. Der Leser erhält so einen echten Werkzeugkasten, mit dem er eigene Anwendungen aufbauen und erweitern kann.
Ein weiteres Highlight ist das Kapitel zu Vektor-Datenbanken. In der Praxis ist es entscheidend, dass große Datenmengen effizient durchsucht und genutzt werden können – insbesondere bei RAG-Systemen. Gollnick erläutert, wie man diese Systeme mit Vektorspeichern kombiniert, um KI-Antworten gezielt mit Unternehmensdaten anzureichern.

Ein besonderes Augenmerk legt der Autor auf das Thema Agentensysteme, also intelligente, selbstständig agierende Komponenten, die Informationen verarbeiten, Entscheidungen treffen und Aufgaben automatisieren können. Gerade im Unternehmenskontext birgt dieser Ansatz enormes Potenzial für Effizienzsteigerungen, z. B. im Kundenservice, in der Datenanalyse oder bei der Automatisierung interner Prozesse.
Auch das Thema Deployment kommt nicht zu kurz. Leser erfahren, wie man eigene KI-Anwendungen professionell bereitstellt und in bestehende IT-Infrastrukturen integriert. Damit wird der Bogen vom ersten Prototypen bis hin zum marktreifen Produkt geschlagen.

„Generative KI mit Python“ ist ein durchdachtes, umfassendes und praxisorientiertes Buch, das sowohl fundiertes Wissen vermittelt als auch Lust macht, eigene Projekte umzusetzen. Die klare Sprache, die praxisnahen Beispiele und die gut strukturierte Gliederung machen es zu einem idealen Begleiter für Entwickler, Data Scientists, IT-Fachleute und technikaffine Unternehmensentscheider.
Bert Gollnick ist mit diesem Werk ein aktueller und zukunftsweisender Leitfaden gelungen – ein Must-have für alle, die die Potenziale generativer KI im Unternehmenskontext nicht nur verstehen, sondern aktiv nutzen möchten.

Rezension von: Die Magie der Bücher

Bewertung vom 11.07.2025
Elter, Stephan

Programmieren lernen mit JavaScript


ausgezeichnet

Das Buch „Programmieren lernen mit JavaScript – Der leichte Einstieg in die Programmierung“ von Stephan Elter, erschienen im Rheinwerk Verlag, ist ein hervorragend gestalteter Leitfaden für alle, die ohne Vorkenntnisse das Programmieren lernen möchten – und das auf eine spielerische, motivierende und praxisnahe Weise.

Bereits der Klappentext macht neugierig: Es geht nicht um trockene Theorie, sondern um einen lebendigen Einstieg mit vielen Spielen, Übungen und eigenen kleinen Projekten. Ganz besonders hervorzuheben ist dabei der Fokus auf JavaScript – eine der wichtigsten Programmiersprachen im Web, die hinter fast jeder modernen Webseite steckt. Der Leser oder die Leserin braucht nichts weiter als einen Computer mit Internetbrowser und dieses Buch – und schon kann es losgehen.

Stephan Elter versteht es, komplexe Inhalte so zu erklären, dass sie auch von Programmieranfängern leicht verstanden werden können. Jedes Kapitel ist übersichtlich aufgebaut und endet mit kleinen, kreativen Aufgaben, die zum Ausprobieren einladen. Vom ersten „Hallo Welt“-Beispiel über kleine Rechenspiele bis hin zu bunten Animationen und interaktiven Spielen wie einem selbst programmierten Tetris – das Buch bietet einen perfekten Mix aus Lernen und Spaß.

Besonders hilfreich: Alle Programme können direkt im Browser geschrieben und getestet werden. Das senkt die technische Einstiegshürde enorm und macht das Lernen angenehm unkompliziert – unabhängig vom Betriebssystem oder vorhandener Software. Wer will, kann seine Ergebnisse sofort mit anderen teilen, was gerade bei Kindern, Jugendlichen oder Lerngruppen für zusätzlichen Antrieb sorgt.

Die Themenauswahl ist vielfältig und klug gewählt:
• Einstieg mit Browser und Texteditor: Ohne komplizierte Entwicklungsumgebungen.
• Spiele wie Quiz, Rechenkönig oder Textadventures: Ideal zum spielerischen Lernen von Logik und Interaktion.
• Einführung in Grafiken und Animationen: Erste eigene visuelle Elemente gestalten.
• Diagramme, Farben und sogar künstliche Intelligenz: So bleibt das Buch auch auf dem neuesten Stand der Technik.
• Objektorientierte Programmierung: Fortgeschrittene Konzepte werden einfach und verständlich vermittelt.
Besonders schön ist, dass das Buch nicht nur technisches Wissen vermittelt, sondern die kreative Seite des Programmierens betont. Leserinnen und Leser erleben, wie aus einer Idee durch ein paar Zeilen Code ein eigenes Projekt entstehen kann – das motiviert und macht stolz.

Dieses Buch eignet sich hervorragend für Jugendliche, Studierende, Erwachsene ohne Vorkenntnisse oder alle, die einfach mal in die Welt des Programmierens hineinschnuppern wollen. Auch Lehrkräfte, die einen motivierenden Einstieg für Schüler*innen suchen, finden hier eine ausgezeichnete Grundlage für erste Programmierprojekte im Unterricht.

Die Sprache ist locker, freundlich und motivierend, aber nie oberflächlich. Technische Begriffe werden erklärt, ohne den Leser zu überfordern. Die Übungen sind gut dosiert und steigern sich sinnvoll in ihrem Anspruch.

„Programmieren lernen mit JavaScript“ ist weit mehr als nur ein Technikbuch – es ist ein didaktisch durchdachter, moderner und liebevoll gestalteter Einstieg in eine Welt voller Möglichkeiten. Stephan Elter hat es geschafft, ein Buch zu schreiben, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern echte Freude am Programmieren weckt.
Wer lernen möchte, wie man mit ein paar Zeilen Code lebendige, interaktive und kreative Anwendungen erschafft, der ist mit diesem Buch bestens beraten.

Rezension von: Die Magie der Bücher

Bewertung vom 06.07.2025
Gerhard, Christian

Stimmen der Nebelwälder / Shinwa Bd.1


ausgezeichnet

Mit dem Roman „Shinwa – Stimmen der Nebelwälder“ entführt Christian Gerhard seine Leserinnen und Leser in das Japan des 18. Jahrhunderts – eine Zeit, in der das Land von autoritärer Herrschaft, sozialer Ungleichheit und dem Schweigen der Unterdrückten geprägt ist. Im Mittelpunkt dieser spannenden und zugleich tiefgründigen Erzählung steht die junge Aoi, eine Bauerntochter mit einem außergewöhnlichen Traum: Sie möchte Geschichtenerzählerin werden – in einer Gesellschaft, in der Frauen nicht lesen oder schreiben dürfen.

Schon zu Beginn des Romans wird deutlich, dass Aois Weg kein einfacher sein wird. Das Schicksal meint es hart mit ihr: Ein Vulkanausbruch bringt Missernten, die korrupte Verwaltung der Herrschenden führt zu einer Hungersnot, und Aoi muss nacheinander ihre Schwester, ihren Bruder und schließlich auch ihre Mutter verlieren – allesamt Opfer von Ungerechtigkeit und politischer Gleichgültigkeit. Diese tragischen Erlebnisse lassen sie nicht verzweifeln, sondern wecken in ihr den Wunsch, etwas zu verändern – nicht mit Waffen, sondern mit der Macht der Worte.

In dieser dunklen Zeit begegnet Aoi der Samurai-Kämpferin Himari, die nicht mehr länger im Dienste der korrupten Obrigkeit stehen will. Zwischen den beiden Frauen entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft – geprägt von gegenseitigem Respekt, Mut und einem gemeinsamen Ziel: eine gerechtere Zukunft für das Land, in dem sie leben. Himari verkörpert dabei die körperliche Stärke und den direkten Widerstand, während Aoi für geistige Kraft, Bildung und Inspiration steht. Gemeinsam stellen sie sich der Willkür der Mächtigen entgegen und kämpfen – jede auf ihre Weise – für Hoffnung, Freiheit und Gerechtigkeit.

Der Autor Christian Gerhard, selbst ein großer Japan-Kenner, verbindet in „Shinwa“ authentische historische Hintergründe mit einer fiktiven, aber glaubwürdig konstruierten Geschichte. Seine Sprache ist bildhaft, atmosphärisch und zugleich feinfühlig, was es den Lesenden leicht macht, in die fremde und faszinierende Welt des alten Japan einzutauchen. Besonders beeindruckend ist, wie er die sozialen und politischen Spannungen dieser Epoche beleuchtet, ohne die Erzählung in eine rein historische Chronik zu verwandeln. Vielmehr gelingt es ihm, emotional greifbare Figuren zu erschaffen, die für Mut, Selbstbestimmung und Veränderung stehen.

Themen wie Bildung, weibliche Selbstermächtigung, gesellschaftlicher Wandel und Gerechtigkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch den Roman. Dabei erinnert Aois Reise stark daran, dass auch in dunklen Zeiten Worte eine machtvolle Waffe sein können – vielleicht sogar die stärkste überhaupt.

„Shinwa – Stimmen der Nebelwälder“ ist ein bewegender, klug erzählter und mitreißender historischer Roman, der nicht nur Japan-Fans begeistern wird. Die Geschichte von Aoi und Himari zeigt, wie viel Kraft in Hoffnung, Freundschaft und der Suche nach Wahrheit liegt. Sie erinnert daran, dass Veränderung immer dort beginnt, wo Menschen den Mut haben, ihre Stimme zu erheben – sei es mit dem Schwert oder mit der Feder. Ein gelungener Auftakt zu einer vielversprechenden Reihe, deren Fortsetzung man mit Spannung erwartet.

Rezension von: Die Magie der Bücher

Bewertung vom 06.07.2025
Skuban, Ralph

Richtig atmen


ausgezeichnet

Der Atem ist ein natürlicher Vorgang, der unser Leben vom ersten bis zum letzten Moment begleitet – oft unbewusst und automatisch. Doch in der bewussten Auseinandersetzung mit dem Atem liegt ein enormes gesundheitliches Potenzial. Der erfahrene Atemexperte Ralph Skuban zeigt in seinem Praxisbuch „Richtig atmen“, wie gezielte Atemübungen zu mehr Lebensqualität, innerer Ruhe und körperlichem Wohlbefinden führen können.

Das Buch richtet sich an Menschen, die einfach umsetzbare und alltagstaugliche Methoden suchen, um ihre Gesundheit auf natürliche Weise zu stärken. Besonders hervorzuheben ist dabei der geringe zeitliche Aufwand: Bereits 10 bis 20 Minuten täglich reichen aus, um spürbare Veränderungen zu erleben. Die Übungen sind leicht verständlich erklärt, praxisnah aufgebaut und sowohl für Einsteiger:innen als auch für Fortgeschrittene geeignet.
Zentrale Themen des Buches sind u. a.:

Atemtechniken zur Beruhigung des Nervensystems
Stärkung von Konzentration und mentaler Präsenz
Verbesserung von Schlafqualität und Energielevel
Unterstützung bei Erkrankungen wie Asthma, Long Covid und Angststörungen
Vorbeugung von Atemwegserkrankungen und Stärkung des Immunsystems

Besonders wertvoll ist der integrierte Atemtagebuch-Teil, der zur Selbstbeobachtung und Reflexion anregt. Mit täglichen Leitfragen und einem wöchentlichen Selbsteinschätzungsbogen unterstützt das Tagebuch die Achtsamkeit für die eigene Atmung und zeigt, wie sich Veränderungen im Atem auch auf andere Lebensbereiche auswirken. Diese Kombination aus Theorie, Praxis und Selbstreflexion macht das Buch zu einem ganzheitlichen Werkzeug für körperliche und seelische Gesundheit.

Ralph Skuban schöpft aus langjähriger Erfahrung als Atemcoach und erklärt komplexe Zusammenhänge auf verständliche Weise. Seine Botschaft: „Wie das Leben den Atem verändert, verändert der Atem das Leben.“ Das bedeutet: Jeder emotionale Zustand spiegelt sich im Atem wider – und umgekehrt lässt sich durch bewusste Atmung auch das innere Erleben beeinflussen. In dieser Wechselwirkung liegt ein großes therapeutisches Potenzial.

„Richtig atmen“ ist mehr als ein Gesundheitsratgeber – es ist eine Einladung zur bewussten Selbstfürsorge. Ralph Skuban macht deutlich, dass der Atem ein kraftvoller Schlüssel zu innerem Gleichgewicht und körperlicher Gesundheit ist. Durch die klare Struktur, die alltagsnahe Sprache und das integrierte Tagebuch ist dieses Buch ideal für alle, die auf einfache Weise etwas Gutes für sich tun wollen. Ob zur Stressbewältigung, zur Stärkung des Immunsystems oder als tägliches Ritual zur Zentrierung – dieses Buch zeigt, wie bewusster Atem das Leben nachhaltig verbessern kann.

Rezension von: Die Magie der Bücher

Bewertung vom 06.07.2025
Nguyen, Joseph

Hör auf zu glauben, was du denkst


ausgezeichnet

In einer Zeit, in der Menschen unter zunehmendem Stress, Selbstzweifeln und mentaler Überforderung leiden, zeigt Joseph Nguyen mit seinem Buch „Hör auf zu glauben, was du denkst“ einen neuen, einfachen und zugleich tiefgründigen Weg zu innerem Frieden. Der US-Bestseller, der unter anderem durch TikTok weltweite Bekanntheit erlangt hat, richtet sich an alle, die aus negativen Gedankenspiralen aussteigen und ein erfüllteres Leben führen möchten – unabhängig von äußeren Umständen oder persönlicher Vergangenheit.

Im Mittelpunkt des Buches steht die zentrale Erkenntnis: Nicht alles, was wir denken, entspricht der Wahrheit. Unsere Gedanken, vor allem jene, die aus Angst, Schuld oder Scham stammen, halten uns oft davon ab, unser wahres Potenzial zu entfalten. Nguyen zeigt, wie diese inneren Stimmen – kritische Glaubenssätze, selbstzerstörerische Muster und übermäßige Grübeleien – unser Selbstbild und unsere Lebensentscheidungen unbewusst beeinflussen. Der Schlüssel zur Befreiung liegt darin, Beobachter der eigenen Gedanken zu werden, statt sich mit ihnen zu identifizieren.

Nguyens Stil ist klar, ruhig und sehr zugänglich. Seine Worte wirken wie ein Gespräch mit einem einfühlsamen Coach – verständnisvoll, aber auch herausfordernd. Besonders hilfreich ist der umfangreiche Praxisteil, der in der überarbeiteten Neuausgabe enthalten ist. Hier werden konkrete Übungen vorgestellt, um Selbstzweifel zu erkennen, innere Klarheit zu gewinnen und den Zugang zur eigenen inneren Weisheit zu finden. Dabei geht es nicht um kurzfristige Motivation oder „Positiv-Denken“, sondern um tiefgreifende Veränderung durch Achtsamkeit, Bewusstsein und Selbstakzeptanz.

Eine der zentralen Botschaften des Buches lautet: „Schmerz ist unvermeidlich – Leiden aber optional.“ Diese Haltung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Kapitel. Nguyen ermutigt dazu, unangenehme Gefühle nicht zu verdrängen, sondern sie als Wegweiser zu nutzen. Durch bewusstes Hinsehen und Loslassen können alte Muster aufgelöst werden. Die eigene innere Freiheit beginnt in dem Moment, in dem man erkennt, dass man nicht seine Gedanken ist, sondern dass man sie beobachten und verändern kann.

Ein weiterer berührender Aspekt des Buches ist die tiefe Menschlichkeit, mit der Nguyen seine Leser:innen anspricht. Ganz gleich, wie belastend das bisherige Leben war – das Buch macht Mut, dass Veränderung jederzeit möglich ist. Es ist ein Appell an das eigene Mitgefühl, an Selbstvergebung und an den Glauben daran, dass jeder Mensch Frieden, Freude und Erfüllung verdient – einfach, weil er lebt.


„Hör auf zu glauben, was du denkst“ ist ein inspirierendes, klärendes und zugleich praktisches Buch für alle, die sich nach mehr innerer Ruhe, Selbstvertrauen und Leichtigkeit sehnen. Joseph Nguyen führt seine Leser:innen auf eine Reise zurück zu sich selbst – weg von Angst und Selbstsabotage, hin zu Klarheit, Selbstannahme und innerer Freiheit. Ein wertvoller Begleiter für Menschen in persönlichen Umbruchphasen, in der Selbstfindung oder auf dem Weg zur Heilung.

Rezension von: Die Magie der Bücher

Bewertung vom 06.07.2025
Fröhlich, Susanne;Kleis, Constanze

Älter werden ist wie jung sein, nur krasser


ausgezeichnet

Das Älterwerden ist ein Thema, das viele Menschen mit Unsicherheit, Skepsis oder gar Angst betrachten. Doch das neue Buch „Älter werden ist wie jung sein, nur krasser“ von Susanne Fröhlich und Constanze Kleis, erschienen im Knaur Verlag, räumt auf humorvolle und lebensnahe Weise mit Klischees und Vorurteilen auf. Die beiden SPIEGEL-Bestseller-Autorinnen laden dazu ein, das Altern nicht als Krise, sondern als Abenteuer zu begreifen – mit all seinen Höhen und Tiefen.

Bereits der Klappentext macht deutlich: Hier geht es nicht um beschönigende Wellness-Tipps oder unrealistische Versprechungen von ewiger Jugend. Stattdessen nehmen die Autorinnen ihre Leserinnen und Leser mit auf eine sehr persönliche Reise durch die Lebensphase „50 plus“. Dabei begegnen sie den Tücken des Alters – ob Hormonchaos, neue Körperhaare oder finanzielle Herausforderungen – mit einer gehörigen Portion Selbstironie, Ehrlichkeit und Witz.

Ein zentrales Thema des Buches ist der Kontrast zwischen Ideal und Wirklichkeit: In der Vorstellung sieht das Leben im späteren Alter oft nach Leichtigkeit, Freiheit und Selbstverwirklichung aus. In der Praxis jedoch muss man sich mit Müdigkeit, Bequemlichkeit und gesellschaftlichen Zuschreibungen auseinandersetzen. Fröhlich und Kleis zeigen jedoch, dass genau hier der Schlüssel liegt: Wer bereit ist, über sich selbst zu lachen und neue Wege auszuprobieren, kann die „späten Jahre“ nicht nur meistern, sondern aktiv gestalten.

Besonders sympathisch ist, dass die Autorinnen ihre Ratschläge im Selbstversuch getestet haben – ob es ums Eisbaden, das eigene Testament oder einen spontanen Besuch im Tattoo-Studio geht. Sie erzählen von kleinen Erfolgen und großen Herausforderungen, ohne den moralischen Zeigefinger zu heben. Stattdessen ermutigen sie mit dem Motto: „Sei stärker als deine stärkste Ausrede.“

Das Buch versteht sich auch als feministisches Statement: Es stellt die Frage, warum Frauen im Alter so oft aus dem gesellschaftlichen Blickfeld verschwinden – und fordert auf, sich sichtbar zu machen, laut zu bleiben und das Leben nicht aufzugeben, sondern ganz neu zu entdecken.

„Älter werden ist wie jung sein, nur krasser“ ist ein erfrischendes, ehrliches und kluges Buch über das Altern – ohne Lamento, aber mit viel Herz, Humor und Haltung. Es richtet sich vor allem an Frauen, die das Leben nicht mehr nur verwalten, sondern gestalten wollen. Und es erinnert uns daran, dass Altern nicht das Ende von etwas ist, sondern der Anfang von etwas Neuem. Wer dieses Buch liest, fühlt sich verstanden, ermutigt – und nicht zuletzt wunderbar unterhalten.

Rezension von: Die Magie der Bücher

Bewertung vom 06.07.2025
Schneider, Frank

Das erschütterte Ich


ausgezeichnet

In seinem Buch „Das erschütterte Ich – Trauma verstehen und bewältigen“, erschienen im Droemer Verlag, widmet sich der renommierte Psychiater und Psychotherapeut Prof. Dr. Dr. Frank Schneider einem der dringendsten Themen unserer Zeit: der psychischen Verarbeitung traumatischer Erfahrungen. In einer Welt, die zunehmend von Krieg, Gewalt, Missbrauch und Flucht geprägt ist, ist das Wissen über Traumata nicht nur für Fachkräfte, sondern auch für Betroffene und Angehörige von großer Bedeutung.

Frank Schneider gelingt es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse allgemeinverständlich und praxisnah darzustellen. Sein Buch ist dabei sowohl ein fachliches Nachschlagewerk als auch ein empathischer Ratgeber. Es klärt zentrale Fragen wie: Was ist ein Trauma? Wer ist besonders gefährdet, eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zu entwickeln? Wie äußert sich eine Traumafolgestörung – körperlich, seelisch, im Alltag? Und welche Wege führen zurück in ein stabiles Leben?

Besonders beeindruckend ist die Bandbreite, mit der Schneider das Thema behandelt. Er beleuchtet nicht nur klassische Traumata wie Kriegserfahrungen, sexuellen Missbrauch oder schwere Unfälle, sondern auch weniger beachtete Ursachen wie medizinische Eingriffe, der Tod eines geliebten Menschen oder Fluchterfahrungen. Er betont, dass jedes Trauma individuell erlebt wird – und dass kein Leiden „zu klein“ ist, um ernst genommen zu werden.

Einen großen Stellenwert im Buch nehmen die körperlichen und neurobiologischen Aspekte des Traumas ein. Schneider erklärt anschaulich, was in unserem Gehirn passiert, wenn wir traumatisiert werden – und warum manche Symptome wie Flashbacks oder Intrusionen schwer kontrollierbar sind. Gleichzeitig macht er Hoffnung: Es gibt vielfältige therapeutische Ansätze, von Gesprächstherapien über EMDR bis hin zu körperorientierten Verfahren. Auch das Thema Resilienz, also die seelische Widerstandskraft, spielt eine wichtige Rolle – vor allem in Bezug auf Prävention und langfristige Stabilisierung.

Ein besonderer Wert des Buches liegt in seiner Praxisnähe. Anhand von Fallbeispielen aus seiner langjährigen therapeutischen Arbeit veranschaulicht Schneider, wie vielfältig Traumatisierungen verlaufen können – und dass es keine „eine Lösung“ gibt, sondern individuelle Wege aus dem Trauma gefunden werden müssen. Auch Angehörige, Freund:innen oder Fachkräfte aus dem sozialen Bereich erhalten hilfreiche Hinweise zum Umgang mit traumatisierten Menschen.

„Das erschütterte Ich“ ist ein fundiertes, gut lesbares und zutiefst menschliches Buch über Trauma und dessen Bewältigung. Frank Schneider gelingt es, wissenschaftliche Tiefe mit praktischer Lebenshilfe zu verbinden. Für Menschen, die selbst betroffen sind, für Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialwesen, aber auch für ein breites interessiertes Publikum ist dieses Werk ein wertvoller Beitrag zum besseren Verständnis psychischer Verletzungen – und ein Plädoyer dafür, sie ernst zu nehmen und heilsam zu begleiten.

Rezension von: Die Magie der Bücher

Bewertung vom 06.07.2025
Aisling, Amanda Lynn

Das Orakel für dein inneres Kind


ausgezeichnet

In einer Welt, die von Tempo, Druck und ständiger Reizüberflutung geprägt ist, vergessen viele Menschen, auf ihr inneres Gleichgewicht zu achten. Besonders das sogenannte „innere Kind“ – also jener seelische Anteil, in dem frühe Erfahrungen, Verletzungen und Bedürfnisse gespeichert sind – bleibt im Alltag oft unbeachtet. Mit dem liebevoll gestalteten Kartenset „Das Orakel für dein inneres Kind“ bietet Amanda Lynn Aisling ein wirkungsvolles Werkzeug zur Selbstreflexion, Heilung und persönlichen Weiterentwicklung.

Das Orakelset besteht aus 44 kunstvoll gestalteten Karten sowie einem ausführlichen Anleitungsbuch, das nicht nur die Nutzung erklärt, sondern auch tiefgreifende Impulse für die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit gibt. Dabei geht es nicht um Wahrsagerei im klassischen Sinn, sondern um achtsames, inneres Arbeiten mit sich selbst. Die Karten sprechen emotionale Themen an, laden zur Selbstreflexion ein und bieten inspirierende Hinweise auf Blockaden, Bedürfnisse und Entwicklungspotenziale.

Besonders hervorzuheben ist, dass das Set sechs zentrale Schlüsselaspekte vereint, die für die Heilung des inneren Kindes entscheidend sind. Diese helfen dabei, alte Wunden aufzuspüren, innere Schattenanteile zu erkennen und liebevoll zu integrieren. Die Karten sind nicht nur visuell ansprechend, sondern transportieren auch inhaltlich eine tiefe, heilende Botschaft. Für jede Karte gibt es im Booklet eine ausführliche Deutung sowie praktische Übungen und Journaling-Fragen, die zur Selbstbegegnung anregen.

Ein weiteres wertvolles Element des Sets ist die Einbindung von Schattenarbeit, also der bewussten Auseinandersetzung mit jenen Teilen unserer Persönlichkeit, die wir oft verdrängen oder ablehnen. Gerade in der Verbindung mit dem inneren Kind kann diese Arbeit transformierend sein – alte Glaubenssätze, kindliche Ängste oder erlernte Schutzmechanismen können so erkannt, angenommen und schließlich aufgelöst werden.

Die Legesysteme im Set erlauben eine individuelle Herangehensweise: Ob für eine gezielte Fragestellung, eine Tageskarte zur Orientierung oder ein tiefergehendes Legemuster – das Orakel passt sich den jeweiligen Bedürfnissen an. Besonders schön ist auch die Möglichkeit, das Set gemeinsam mit anderen Menschen zu nutzen, etwa in einer therapeutischen oder beratenden Begleitung, im Coaching oder als liebevolles Geschenk für Herzensmenschen.


„Das Orakel für dein inneres Kind“ ist weit mehr als ein spirituelles Kartenset – es ist ein einfühlsames Werkzeug zur Selbsterkenntnis, Heilung und Persönlichkeitsentwicklung. Amanda Lynn Aisling gelingt es, psychologische Tiefe mit spiritueller Leichtigkeit zu verbinden und einen Raum zu schaffen, in dem man sich selbst mit Mitgefühl und Klarheit begegnen kann. Dieses Set ist eine Einladung, alte Verletzungen zu verstehen, innere Stärke zu entdecken und sich mit dem eigenen Ursprung zu versöhnen – Schritt für Schritt, Karte für Karte.

Rezension von: Die Magie der Bücher

Bewertung vom 06.07.2025
Klose, Moritz

Im Reich der Bären


ausgezeichnet

Ein Buch über Respekt, Wildnis und das fragile Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur
Bären faszinieren die Menschheit seit jeher: Sie gelten als mächtig, geheimnisvoll, bedrohlich und zugleich sanft – als wilde Herrscher der Wälder und einsamen Landschaften. In seinem Buch „Im Reich der Bären – Die gelassenen Gebieter des Waldes“ widmet sich Moritz Klose, ausgewiesener Wildtierexperte und Vorstand der NABU International Naturschutzstiftung, mit beeindruckender Tiefe und Hingabe diesen einzigartigen Tieren. Das Ergebnis ist eine leidenschaftliche Mischung aus Naturreportage, Artenschutz-Appell und persönlicher Reiseerzählung – spannend, informativ und emotional berührend.

Klose nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine außergewöhnliche Reise: von den wilden Grizzly-Territorien Alaskas über die Wälder Kanadas und Rumäniens bis in die Alpen und bayerischen Gebirgszüge, wo erste Schritte unternommen werden, um Bären wieder in der Kulturlandschaft heimisch werden zu lassen. Auf diesen Reisen trifft er Forscher, Tierschützer und Einheimische – Menschen, die mit, neben oder manchmal auch gegen die Bären leben.
Dabei entsteht ein vielschichtiges Bild: Der Bär ist nicht nur ein Symbol für Wildnis und Stärke, sondern auch ein Prüfstein für unser Verhältnis zur Natur. Wie viel Wildnis lassen wir zu? Und wie viel Raum darf ein Bär in unserer dicht besiedelten Welt einnehmen?

Ein besonderes Highlight des Buches ist die umfassende und gut verständliche Darstellung der verschiedenen Bärenarten:
• Braunbär
• Amerikanischer Schwarzbär
• Eisbär
• Asiatischer Schwarzbär
• Malaienbär
• Brillenbär
• Lippenbär
• Großer Panda
Klose beschreibt nicht nur die äußeren Merkmale und Lebensräume, sondern auch das Verhalten, die Bedrohungen und die Rolle jeder Bärenart in ihrem jeweiligen Ökosystem. Besonders eindrucksvoll ist sein persönlicher Blick auf das individuelle Verhalten einzelner Tiere, das er durch direkte Beobachtung und Gespräche mit Experten kennengelernt hat. So wird aus einer abstrakten Tierart ein greifbares Lebewesen mit Bedürfnissen, Strategien und einem Platz im Gefüge der Natur.

Ein zentrales Thema des Buches ist die Frage, wie ein friedliches Zusammenleben von Bär und Mensch gelingen kann. Klose spart dabei auch heikle Themen nicht aus: Bärenangriffe, die mediale Skandalisierung von sogenannten „Problembären“ oder die Rolle des Menschen als Bedrohung durch Lebensraumzerstörung und Klimawandel.
Doch er bleibt dabei nie reißerisch, sondern immer sachlich, respektvoll und lösungsorientiert. Er zeigt, wie durch Aufklärung, Schutzkonzepte und Respekt ein Weg gefunden werden kann, auf dem sowohl Mensch als auch Bär ihren Platz haben – ein Gedanke, der in Zeiten des Artensterbens und der Klimakrise hochaktuell ist.

„Im Reich der Bären“ ist weit mehr als ein zoologisches Sachbuch – es ist ein poetisches Plädoyer für den Naturschutz, ein Appell für Artenvielfalt und eine Liebeserklärung an die Wildnis. Mit jeder Seite spürt man Moritz Kloses tiefe Verbundenheit mit der Natur. Seine lebendige Sprache, die spannenden Erlebnisse und die authentischen Fotografien machen das Buch zu einem echten Erlebnis.
Besonders für Naturfreunde, Tierliebhaber, Schüler, Studierende oder alle, die sich für die Zusammenhänge im Ökosystem Wald interessieren, bietet dieses Buch reichhaltigen Stoff zum Nachdenken, Staunen und Lernen.

„Im Reich der Bären“ ist ein eindrucksvolles, ehrliches und inspirierendes Buch über das Leben und Überleben der letzten großen Wildtiere Europas und der Welt. Moritz Klose gelingt es, die Bären aus der Ferne ganz nah zu bringen – als Wesen, die unsere Achtung verdienen.
Ein wertvolles Buch für jeden, der sich für Wildtiere, Natur und unsere Verantwortung als Menschen interessiert – lehrreich, unterhaltsam und tiefgründig. Ein Muss für alle, die die gelassenen Gebieter des Waldes mit neuen Augen sehen möchten.

Rezension von: Die Magie der Bücher