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onaltin
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Remscheid

Bewertungen

Insgesamt 92 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2025
Dische, Irene

Prinzessin Alice


gut

Die Autorin beschreibt die Lebensgeschichte der Prinzessin Alice Mountbatten, der Mutter von Prinz Philipp, dem Ehemann der verstorbenen Königin Elizabeth von England. Sie ist gefangen zwischen religiösem Wahn und Sexvorstellungen. Die Familie interessiert sie wenig. Doch dann entschließt man sich, sie in eine Heilanstalt zu bringen. Hier lernt sie einen Mann kennen und als dieser von dort flieht, bricht für sie alles zusammen. Auch ihr gelingt später die Flucht und sie kehrt nach Griechenland zurück. Dort lebt sie wie eine Nonne und kümmert sich um die Armen. Auch mit der Familie söhnt sie sich ein bißchen aus. Von dem Buch hatte ich mir mehr versprochen, aber es ist für mich sehr unübersichtlich geschrieben. Nach den ersten Seiten war ich versucht, es zur Seite zu legen, weil die Biographie für mich nicht sehr ansprechend gestaltet wurde.

Bewertung vom 16.09.2025
Puchner, Eric

Weißes Licht


gut

Garrett lebt zurückgezogen und betreut seinen Vater. Er hat das Studium abgebrochen und arbeitet an Flughafen. Als sein langjähriger Freund Charlie ihn bittet, ihn und seine Verlobte Cece zu trauen, beginnt ein Reihe von Verkettungen. Cece heiratet zwar Charlie, trennt sich aber von ihm und lebt dann mit Garrett. Das Buch beschreibt den Lebensweg von diesem Paar und auch von Charlie. Ebenfalls den von deren Kindern. Sie treffen auch immer wieder die alten Studienfreunde und auch hier gibt es immer wieder Änderungen, auch zum Negativen. Der Roman springt immer wieder vom einen zu anderen und manchmal lässt das Kapitel offen, wie es weiter gegangen ist. Erst später wird dann, manchmal nur in einem Nebensatz, erklärt, was mit der Person passiert ist. Es wechseln auch immer wieder die Zeiten von heute zu den Anfängen des Zusammenlebens der Personen.

Bewertung vom 22.08.2025
Flitner, Bettina

Meine Mutter


gut

Nachdem die Autorin das Leben und Sterben ihrer Schwester beschrieben hat, hat sie eine Lesung in Celle. Hier wurde vor 40 Jahren ihre Mutter beerdigt und sie besucht nochmal den Friedhof. Dann entschließt sie sich, das Leben ihrer Mutter aufzuarbeiten und entdeckt dabei viele Suizide in ihrer Familie. Auch die Mutter, die dachte, dass mit ihrer Heirat alles gut wird, ist mental in einem Auf und Ab. Aus den Tagebüchern einiger Familienmitglieder erfährt die Autorin viel über das Umfeld, in dem ihre Mutter aufgewachsen ist. Sie recherchiert über die Zeit in Polen und die Verhältnisse während des zweiten Weltkrieges. Ebenso wird die Episode beschrieben,als man in den Westen übergesiedelt ist und welche Schwierigkeiten man dort mit dem Leben hatte. Das Buch springt oft von einer Zeitspanne in die andere und man ist fast von den vielen Suiziden überfordert.

Bewertung vom 17.08.2025
Maaß, Laura

Was du siehst


sehr gut

Als der Mann, den sie liebt, spurlos verschwindet, zieht die schwangere Ruth zu ihrem Onkel nach Mecklenburg. Dort lernt sie Hannah kennen und ihre beiden Kinder wachsen zusammen in einem Dorf auf. Später verlieben sich die beiden und ihr Spiel : ich sehe was, was du nicht siehst, machen sie ihr Leben lang. Als dann durch einen Zufall ein Familiengeheimnis bei Jule zu Tage kommt, verlässt sie das Dorf und Andi und reist auf manchen Spuren durch die Welt. Aber immer hängt das Herz der beiden aneinander. Durch viele Wirrungen finden sie erst spät wieder zueinander und auch jetzt gibt es ein großes Problem. Das Buch beschreibt die großen Unterschiede nach dem Mauerfall zwischen dem gewohnten Dorfleben und und den quirligen Städten Berlin, New York und auch das Leben in Südfrankreich. und, was Jule nicht weiss, die Lösung für sie liegt so nah.

Bewertung vom 12.08.2025
Georg, Miriam

Die Verlorene


ausgezeichnet

Lauras Großmutter Änne stirbt nach einem Sturz. Dann finden sie in der Wohnung eine Kiste mit Bildern und Briefen. Laura möchte mehr über die Vergangenheit ihrer Großmutter erfahren und reist dafür nach Schlesien auf das Gut, auf dem Änne aufgewachsen ist. Sie versucht die Familiengeschichte so gut es geht aufzuarbeiten. Dabei stößt sie auf so manche Ungereimtheit. Das Buch spielt jeweils auf der Ebene 2019 und der Kriegszeit der vierziger Jahre. Die Autorin beschreibt anschaulich die Vorkommnisse während dieser Zeit zwischen der deutschen und der russischen Front. Es gibt dabei Wendungen, die man so nicht erwartet hätte. Das Buch zieht einen in den Bann und man kann kaum aufhören zu lesen, um zu wissen, wie es weitergeht. Es ist wieder ein gelungener Roman, den man gerne liest und, der keine Langeweile aufkommen lässt. Man ist in der Geschichte gefangen.

Bewertung vom 06.08.2025
Collin, Philippe

Der Barmann des Ritz


sehr gut

Paris 1940 ist Frank Meier der Barmann im Ritz. Er ist bei allen Gästen sehr beliebt und hört viele Gespräche zwischen ihnen mit. Doch er hat ein großes Geheimnis : er und sein Lehrling und auch die Frau des Holteldirektors sind Juden. Dann kommen die deutschen Besatzer in seine Bar und es wird immer gefährlicher für ihn. Zusammen mit jemand versucht er einige Juden zu retten. Dann gerät er unbewusst mit in die Vorbereitung des Attentats auf Hitler. Immer mehr spitzt sich die Lage für ihn zu. Man bekommt einen Eindruck anhand von realen Personen, die Im Anhang des Buches auch erklärt werden, wie es zu dieser Kriegszeit zuging. Im Ritz war man noch einigermaßen geschützt. Er musste einen Spagat zwischen allen Seiten vornehmen und zusehen, dass er nach außen immer der erfolgreiche Barmann war. Erst nachdem die Besatzer vertrieben wurden, kann er aufatmen.

Bewertung vom 02.08.2025
Collins, Tessa

Die Nelkentochter / Die Blumentöchter Bd.3


ausgezeichnet

Lali lebt mit ihrem Vater und dessen Familie in Cornwall. Ihre Mutter ist schon vor zwanzig Jahren zurück nach Sri Lanke gegegangen. Nach dem Tod der Großeltern erhält sie einen kleinen Gedichtband, den ihre Mutter geschrieben hat. Der weckt in ihr den Wunsch nach ihrer Mutter zu suchen. Auf Sri Lanka angekommen, tun sich einige Familiengeheimnisse auf, die ihrer Mutter ihr ganzes Leben Sorge bereiten. Lali macht sich auf die Suche und versucht, alles zu ergründen. Wenn man das Buch bekommt, fällt zuerst die hübsche Aufmachung auf. Auf den Schnittkanten sind Nelken und Blumen gedruckt. Es hat eine sehr schöne Optik, die sich auf den Inhalt des Buches bezieht. Auch der Roman selbst zieht einen in den Bann und man ist gespannt, was auch die Dritte der Blumenschwestern über ihre Familie herausfinden wird. Es wird nie langweilig, die Geschichte zu lesen.

Bewertung vom 09.07.2025
Capes, Kirsty

Girls


gut

Es ist ein biographischer Roman über das Leben der Künstlerin Ingrid Olssen. Sie führte ein sehr verworrenes Leben und bekam zwei Töchter. Aber um sie gekümmert hat sie sich selten. Besonders die kleiner Tochter Nora war auf ihre Tante und ihre Schwester angewiesen, da auch ihr Vater, ein Schauspieler, die Töchter nicht wollte. Als Ingrid an Krebs starb, versuchen die Töchter den letzten Wunsch ihrer Mutter zu erfüllen und reisen dazu quer durch Amerika. Dabei kommen immer mehr Wahrheiten zu Tage, die keiner so kannte. Auch die Enkeltochter der Künstlerin kämpft sich in ihr eigenes Leben. Ein Besuch des Vaters bzw. Großvaters zeigt, dass er sie immer noch nicht in seinem Leben haben will. Für alle drei ist es eine Reise zu sich selbst und eine Aufarbeitung des bisher geführten Lebens und auch ein endgültiger Abschied von ihren Eltern.

Bewertung vom 05.07.2025
Knecht, Doris

Ja, nein, vielleicht


gut

Die Kinder sind ausgezogen, sie lebt allein und ihr Zahn macht ihr Probleme. Hier kämpft sie mit allen Mitteln darum, ihn zu behalten. Als ihre Schwester ihre Wohnung braucht, weil sie eine Affäre hat, zieht sie in ihr kleines Sommerhaus. Beim Einkaufen trifft sie dort einen alten Freund wieder und sie vereinbaren, sich zu treffen. Sie betrachtet das Leben ihrer Freundin, die wieder heiraten will, das ihrer Schwester, die sich scheiden lässt und prüft, was für sie richtig erscheint. sie lernt in einer Notsituation, auf wen sie sich verlassen kann und wer ihr hilft, nämlich Nachbarn und Freunde. Das Buch zieht eine Erkenntnis daraus, wie man leben möchte, wenn man nicht mehr jung ist. Man sollte nur auf sich selbst hören und sich nicht von anderen beeinflussen lassen, dann kommt man für sich selbst in Ruhe und Einklang. Es gibt kein Muss mehr.

Bewertung vom 15.06.2025
Koelle-Wolken, Patricia

Der Garten der kleinen Wunder


ausgezeichnet

Victoria, genannte Toja, besitzt einen verwunschenen Garten und als ein junges Mädchen an ihren Zaun kommt, die ebenfalls Victoria heißt, genannte Vica, wiederholt sich ihre eigene Geschichte. Beide sind sehr introvertiert und können sich in dem Garten ausleben und aus sich herausgehen. Vicas Vater ist zuerst nicht damit einverstanden, da er sehr konventionell und eingefahren ist. Aber nach und nach zeigt der sehr eigene Garten und die sich darin befindlichen Figuren eine Wirkung. Das Buch beschreibt verschiedene Charaktere von Menschen, die nicht aus ihrer Haut können und , wie durch kleine Veränderungen ihnen geholfen werden kann, ihr Leben lebenswert zu machen. Menschen mit den gleichen Veranlagungen können einander gut verstehen und auf irgendeine Weise alles in eine gute Bahn lenken. Es bedarf nur ein bißchen des Umdenkens.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.