Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe

ausgezeichnet

Hypothese: Dieses Buch wird euch vom Hocker hauen!
Die Doktorandin Olive will ihrer besten Freundin Anh beweisen, dass sie einen Freund hat, um ihr zu zeigen, dass sie ohne schlechtes Gewissen ihren Exfreund daten kann. Deswegen küsst sie den erstbesten Typen, der ihr über den Weg läuft. Dieser ist zu ihrem Schreck jedoch Adam Carlsen, der gefürchtestete Dozent der gesamten Universität. Um die Fassade zu wahren beginnen die beiden eine Beziehung. Die ist jedoch natürlich nicht echt, oder etwa doch?
Ich habe dieses Buch in knapp 24 Stunden verschlungen, obwohl ich eigentlich hätte lernen sollen. Adam und Olive haben mich komplett in ihren Bann gezogen, von der ersten Seite an war ich diesem Buch verfallen. Auf dem Weltmarkt gibt es unendlich viele Fake-Dating-Geschichten, doch auf diese bin ich hauptsächlich wegen des Hypes um das englische Original aufmerksam geworden. Die Autorin überzeugt mit tollen Dialogen, einem unglaublichen Humor und einem Schreibstil, der meine Augen bis spätnachts an den Seiten kleben lässt. Adam und Olive sind wahnsinnig gut konzipierte Charaktere, die mir unglaublich schnell ans Herz gewachsen sind. Auch die Nebencharaktere überzeugen durch Diversität und ihre Bindung zu den beiden Hauptcharakteren. Besonders gut gefallen hat mir die naturwissenschaftliche Ausrichtung und die Begriffe, die Ali Hazelwood in ihrem Buch geschickt hat einfliesen lassen, ohne dass es überladen wirkt. Das verleiht dem Buch Authentizität und Echtheit. Das Cover gefällt mir im englischen Orignial jedoch besser, in der deutschen Auflage wirkt es meiner Meinung nach etwas zu schlicht.
Eine klare Empfehlung für alle, die gerne Romantik lesen und schlagfertige und charmante Charaktere mögen! Eine gut ausgearbeitete Story mit einigen Klischees, die jedoch weder kitschig noch “Rom-Com”-mäßig wirkt! Lest dieses Buch!
Es ist mir schwer gefallen, das Buch am Ende gehen zu lassen. Aber in meinem Kopf geht Adams und Olives Geschichte weiter.