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Benutzername: 
Kerime
Wohnort: 
Herne

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 04.10.2019
Der Junge, der träumte / Strange the Dreamer Bd.1
Taylor, Laini

Der Junge, der träumte / Strange the Dreamer Bd.1


sehr gut

Lazlo und das Mysterium um Weep. Das Myterium um Weep und Lazlo.

Lazlo liebt Abenteuer. Leider erlebt er als Bibliothekar nicht so viele. Als ihm dann angeboten wird nach Weep zu reisen, nimmt er diese Gelegenheit sofort an. Seitdem er klein ist, ist er nämlich von Weep, der Stadt mit dem vergessenen Namen, begeistert. Wird Weep Lazlos Erwartungen entsprechen? Was steckt außerdem hinter dem Mysterium um Weep?

Meine Meinung:
Als ich gehört habe, dass „Strange The Dreamer“ übersetzt wird, war mein erster Gedanke: Endlich! Dieses Buch wurde im englischsprachigen Raum sehr hochgepriesen, aber ich habe auch nichts anderes von Laini Taylor erwartet. Ich habe ihre Zwischen-den-Welten-Trilogie gelesen und diese fand ich genial. Ihre neue Reihe finde ich sogar noch ein Ticken besser.
Ich muss sagen, bevor ich das Buch angefangen habe, wusste ich nicht viel vom Inhalt. Das heißt, ich habe mir den Klappentext nicht durchgelesen.

Vorweg: Ich habe die Geschichte geliebt, auch wenn ich am Ende ein Kritikpunkt hatte. Die Charaktere mochte ich alle sehr gerne, vor allen Dingen Lazlo. Er ist ein sehr liebenswürdiger Protagonist, welchen ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Ich habe viel mit ihm gelitten. Lazlo ist nicht der typische männliche Protagonist. Er hat ein Abenteurerherz, ist aber in sich geschlossen. Ich habe es geliebt seine Charakterentwicklung zu beobachten.
Über die weibliche Protagonistin möchte ich nicht so viel verraten, da ich sonst spoilern würde. Sie mochte ich auch sehr gerne. Die Protagonistin ist in vielerlei Hinsicht sehr besonders.
Allgemein gibt es viele Charaktere, die mir sehr gut gefallen habe. Sie sind alle sehr authentisch geschrieben und vielschichtig. Das gefiel mir sehr gut.

Wer Laini Taylor kennt, weiß ihren wundervollen Schreibstil zu schätzen. Sie schreibt sehr bildhaft und ich hatte durchgehend ein Kopfkino. Ich habe es geliebt!
Eine Liebesgeschichte gibt es in diesem Band nicht, aber das benötigt die Geschichte auch nicht. Sie bezaubert ihre Leser auch so mit dem Mysterium um Weep. Die Atmosphäre ist durchgetränkt mit Träumen und ich habe mich unglaublich wohl in der Geschichte gefühlt.

Wie oben erwähnt hat die Geschichte leider ein Manko. Und zwar wurde der eigentliche erste Band in zwei geteilt. Dies ist also die erste Hälfe des ersten Bandes. Normalerweise macht mir sowas nicht viel aus, wenn man das nicht merkt. Leider ist das hier nicht der Fall. Man erwartet gegen Ende einer Geschichte immer einen Spannungsbogen, den gibt es in diesem Buch nicht wirklich. Es wird mitten in der Geschichte einfach ein Cut gemacht. Es bleiben viele Fragen unbeantwortet und viele wichtige Protagonisten sind sich noch nicht begegnet.

Mal abgesehen vom Ende hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen. Ich hatte riesengroßen Spaß über das Mysterium um Weep zu lesen. Die Charaktere sind alle sehr gut durchgedacht und gut ausgearbeitet. Jetzt muss man „nur noch“ auf die Fortsetzung im Dezember warten.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.02.2019
Someone New / Someone Bd.1
Kneidl, Laura

Someone New / Someone Bd.1


ausgezeichnet

Ich weiß, ich weiß, schon wieder eine 5-Sterne Bewertung. Das Buch ist zurzeit in aller Munde und alle schwärmen nur davon. Ich kann mich der Masse anhängen.
Das Buch ist so, so, so wichtig. Ich hatte ganz vergessen, weshalb Laura Kneidl einer meiner Lieblingsautorinnen in diesem Genre ist. Mit diesem Werk hat sie sich selbst übertroffen. Sie hat das New Adult Genre zu eigen gemacht. Ich bin immer noch völlig überwältigt von der Geschichte. Es sind nun schon ein paar Tage her, seitdem ich das Buch beendet habe und ich denke immer noch an die Geschichte. Sie regt zum Nachdenken an und vermittelt so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte.

Die Charaktere sind so unglaublich authentisch. Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr ich jeden Charakter liebe. Ich habe seit langem kein Buch mehr gelesen, in dem die Protagonisten so präsent und zum Anfassen nah sind. Die Dialoge sind so authentisch, ich hatte das Gefühl neben den Protagonisten zu stehen. Ich habe den Charakteren alles abgenommen, was sie von sich gegeben haben. Nichts wirkte aufgesetzt. Der Humor ist einfach klasse. Ich musste so oft grinsen und laut lachen. Ich möchte hier an dieser Stelle auf Seite 94 aufmerksam machen. Ich fand die Szene so genial. Ich habe herzhaft gelacht und das passiert echt selten, wenn ich ein Buch lese.
Es gibt viele Charaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind: Cassie und Aurie sind einfach ein Traumduo, Micah mit ihrer Traumhöhle aus Kartons (Ich will das auch!!), und Julian… Ach, mein Julian, er ist einer der liebenswertesten Protagonisten, die mir in einem Buch begegnet sind. Er ist einfach zum Dahinschmelzen.

Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen, aber ganz ehrlich, ich habe nichts anderes von Laura Kneidl erwartet. Sie hat einfach ein Händchen dafür.
Ich habe das Buch zur Seite gelegt, als ich den Plottwist gelesen habe. Nicht weil ich schockiert war, sondern eher weil ich mich sammeln musste. Ich musste meine Gedanken ordnen, weil ich von dieser Thematik überrascht worden bin. Ich hatte zwar eine Vorahnung, aber sicher war ich mir nicht. Laura Kneidl schaut über den Tellerrand hinaus. Sie ist eine Bereicherung für das New Adult Genre. Punkt. Aus. Ende.

Bewertung vom 19.06.2018
Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1
Adeyemi, Tomi

Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1


gut

Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt…(Quelle: Klappentext)

Meine Meinung:
Das ist wohl eines der meistgehyptesten Bücher 2018. Der englischsprachige Sprachraum lobt das Buch bis in den Himmel. Ich habe wirklich nur begeisterte Stimmen zu diesem Buch gehört, umso enttäuschter war ich als ich das Buch gelesen habe. Ich kann mich nicht wirklich diesen Stimmen anschließen. Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen.
In Amerika wird das Buch, denke ich, aus verschiedenen Gründen gehypten („Black lives matter“, Polizeigewalt gegen Dunkelhäutige...). Ich finde es richtig, dass darüber geredet wird, denn es ist ein riesen Problem der Vereinigen Staaten und irgendwie tut niemand etwas dagegen.
Die Geschichte beginnt sehr spannend. Alles neu und man wird ins kalte Wasser geschmissen, was ich sehr gerne mochte. Leider gab es schon am Anfang einige Ausdrücke, die fremd waren. Sie wurden nicht direkt erklärt bzw. es waren so viele, das ich mir das gar nicht merken konnte. Ich wusste außerdem nicht, wie die Ausdrücke ausgesprochen werden, was mich gestört hat. Die Atmosphäre ist sehr düster und bedrückend. Es ist definitiv eine Welt, in der ich nicht leben möchte.
Die Charaktere sind wohl mein größter Kritikpunkt. Die Geschichte wird aus drei Sichtweisen geschrieben: aus Zélies, Inans und aus Amaris. Ich habe nie etwas dagegen eine Geschichte aus verschiedene Perspektiven zu lesen, aber hier wäre eine Sichtweise mehr als ausreichend gewesen. Ich konnte leider zu keinen der Charaktere eine Beziehung herstellen. Im Endeffekt war es mir total egal, was mit ihnen passiert. Zélie ist kein Sympathieträger. Sie hat viel durchgemacht. Mir kam es so vor, als ob sich die Autorin sich nicht entscheiden konnte, ob Zélie eine starke und eine ehr selbstbemitleidende Protagonistin wird. Das Endprodukt konnte so gar nicht überzeugen. Sie ist total impulsiv und handelt unüberlegt. Amari ist naja. Ich konnte ihr das ganze Ich-bin-so-schwach-Getue bis zum Jetzt-bin-ich-ja-so-selbstbewusst-Getue nicht abnehmen. Das kam mir so künstlich vor. Inan war am Anfang sehr interessant, leider hat die Autorin das kurz darauf zunichte gemacht.
Die Geschichte verläuft rasend schnell und es passiert einfach zu viel. Die Wendung am Ende mochte ich nicht so wirklich. Es ist natürlich überraschend gewesen, aber damit hat die Autorin die Charakterentwicklung einer bestimmt Person einfach so zerstört.
Man merkt, dass mich das Buch nicht wirklich nicht begeistern konnte. Und bezweifle, dass ich mir den zweiten Band holen werde. Das Buch ist nicht schlecht. Es ist ein durchschnittliches Buch. Ich habe in diesem Genre einfach viel Besseres gelesen.

Bewertung vom 05.05.2015
Die Überlebenden Bd.1
Bracken, Alexandra

Die Überlebenden Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
Ruby ist 16 und eine Überlebende, denn sie hat ein Virus überlebt, welches viele Kinder und Jugendliche getötet hat. Anstatt froh zu sein, dass sie den Virus überlebt hat, wird sie in eine Anstalt gesteckt. Eine Anstalt für Jugendliche, die übernatürliche Kräfte besitzen. Ruby hält lange in der Anstalt durch, bis ihr zur Flucht geholfen wird und sie sich später einer kleinen Gruppe von Jugendlichen anschließt, die den Flüchtling suchen. Dieser soll einen sicheren Unterschlupf für die Psi-Kinder haben. Doch der Weg dorthin ist alles andere als einfach.
Cover:
Das Cover gefällt mir echt gut, obwohl mir das originale Cover noch einen Ticken besser gefällt. Wenn man das Cover anfasst, fühlt sich es rau und steinig an. Echt klasse gemacht!

Erster Satz:
Als das Weißrauschen losging, waren wir gerade im Garten beim Unkrautjäten. (Seite 7)

Meine Meinung:
Dieses Buch hat es wirklich in sich und ich kann jetzt auch verstehen, warum es so viele toll finde. Das Buch hat mich einfach umgehauen!
Alexandra Bracken hat eine unglaublich erschreckende Zukunftsversion erschaffen. Ich würde nicht gerne dort leben wollen. Sie ist sehr düster und schockierend, weil die Jugendlichen regelrecht gejagt werden.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Ruby geschrieben, dadurch hat man einen super Einblick in ihre Gedankenwelt und kann ihre Entscheidungen gut nachvollziehen. Sie hat ein „kleines“ Geheimnis, welches erst am Ende aufgelöst wird und es hat mich wirklich schockiert bzw. mitgenommen. Sie hat eine starke Persönlichkeit und ist leicht abgehärtet, denn sie wurde im Lager nicht gerade gut behandelt. Sie besitzt einer der gefährlichsten Fähigkeiten: Sie kann mit einer leichten Berührung Gedanken beeinflussen. Ihre Fähigkeit macht ihr selber Angst und sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Sie ist einfach unglaublich sympathisch und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen.

Die anderen Charaktere sind einfach der Wahnsinn! Ich weiß gar nicht, wen ich mehr mag. Da gibt es Liam, der immer versucht positiv zu denken und Zu, die aufgehört hat zu reden und Chubs darf natürlich auch nicht vergessen werden. Er ist der Schlaue in der Bande und würde am liebsten aufs College gehen. Die Charaktere unterscheiden sich so sehr voneinander, dass es mir einfach riesengroßen Spaß gemacht hat, ihre Abenteuer zu begleiten. Ich muss aber gestehen, dass Chubs mir ein klein wenig von allen am besten gefallen hat. Seine Art, wie er alles hinterfragt und sein Auftreten sind einfach so interessant und ich mag ihn sooo sehr.

Die Spannung in diesem Buch lässt einen nicht los. Es ist so ein Buch, wo man denkt, dass alles nicht noch schlimmer kommen kann und dann im nächsten Moment wird es noch schlimmer! Man sitzt dort mit angehaltenem Atem und denkt sich: „Das kann nicht wahr sein!“.
Der Plot Twist am Ende… Wow. Dafür habe ich kein anderes Wort. Ein richtiger Cliffhänger von der fiesen Art.

Fazit:

Ich kann euch dieses Buch einfach wärmstens empfehlen. Die Charaktere sind originell und individuell und ihr werdet sie definitiv ins Herz schließen. Man kann das Buch kaum weglegen, weil es so spannend ist. „Die Überlebenden“ gehört auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights 2015!

5 von 5 Sternen!