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Lianne

Bewertungen

Insgesamt 237 Bewertungen
Bewertung vom 23.11.2025
Anitra Eggler

KI unzensiert: Die ChatGPT-Interviews - ChatGPT: "KI wird die bessere Spezies sein"


weniger gut

Die Grundidee finde ich zwar echt interessant, aber die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen. Das Versprechen, dass man einige der KI Antworten nie vergessen wird, kann ich so nicht bestätigen, manche habe ich schon beim lesen vergessen. Da half es auch nicht, den Even gelesenen Satz noch einmal fett auf die Folgeseite zu packen. Das hat für mich das Büchlein ohnehin unnötig aufgebauscht.
Die Gestaltung fand ich an manchen Stellen ohnehin problematisch, besonders, wenn die KI eine ausführlichere Antwort mit mehreren Punkten gegeben hat, hob es sich optisch nicht von den Fragen ab.
Die Fragestellung wiederholte sich, bei den verschiedenen Themen.
Also leider für mich nur ein spannender Ansatz, aber in der Umsetzung hatte ich etwas ganz anderes erwartet.

Bewertung vom 23.11.2025
Henning, Sarah

The Blackgate Invitation


sehr gut

The Blackgate Invitation hat mich direkt neugierig gemacht, denn die Idee, dass Schwestern in einem magischen Spiel mitmischen, ohne eigene Magie, hat mir sehr gut gefallen. Zudem lockte mich die Tatsache, dass es ein Einzelband ist (was in dem Genre inzwischen echt eine Seltenheit geworden ist).

Der Einstieg in die Geschichte ist auch richtig gut gelungen, man kommt gut rein und ist direkt gefesselt. Aber: die vielen Charaktere machen es auch zeitgleich schwer, einen Überblick zu haben. Einige der langen Schachtelsätze machen es zusätzlich holprig. Was ich auch nicht so ganz nachvollziehen kann, wenn man den Blick auf die Zielgruppe richtet. Gerade da sollte es meiner Meinung nach sprachlich etwas leichter gehalten werden.

Das Setting ist düster-magisch und hat mir sehr gefallen. Die Grundidee finde ich auch richtig klasse. Ebenso die verschiedenen Linien. Was das alles angeht ist die Story wirklich schön durchdacht und gestaltet. Manche Dinge konnte man vorherahnen, andere aber nicht, was dafür gesorgt hat, dass man mitfiebert und zugleich bestätigt oder überrascht werden konnte. Zumindest ging es mir so beim Lesen.

Alles in allem hat mir das Buch gefallen, das optisch auch als echter Hingucker daherkommt, hat aber kleinere Schwächen. Dennoch kann ich es empfehlen.

Bewertung vom 19.11.2025
Illies, Florian

Wenn die Sonne untergeht


sehr gut

Vorweg: Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört. Das war auch gut so, denn ich fürchte, dass ich von dem Schreibstil her aufgegeben hätte. Es hörte sich etwas zäh an und ich merkte auch, dass ich oft nicht so ganz genau hingehört habe. Gepackt hat es mich also nicht wirklich. manche Passagen haben sich gezogen und Gespräche klangen altbacken (okay, das ist der Zeit des Geschehens geschuldet). Aber dennoch fand ich den Inhalt interessant.

Es wirkte auch mich richtig gut recherchiert und man kann von Glück sagen, dass die Männer Tagebuch geführt hatten und manch Briefverkehr erhalten geblieben ist. Zudem existieren ja auch Zeitungsartikel und Bilder der Familie. All das hat dafür gesorgt, dass man die Familie Mann in der turbulenten und erschreckenden Zeit vor und während des zweiten Weltkrieges nachverfolgen konnte. Und genau das fand ich sehr interessant, das Leben der Zeitzeugen durch diese Lektüre begleiten zu können und somit auch mehr über die Familie Mann zu erfahren.

Die Sprecherstimme des Hörbuches war angenehm, da konnte ich gut zuhören.

Bewertung vom 18.11.2025
Louis, Saskia

Love and Hockey (MP3-Download)


ausgezeichnet

Ich hätte nicht gedacht, dass ich nochmal meinen Lieblingsband dieser Reihe umbenennen muss, aber das ist nun der Fall. Leevi und Elys haben mich komplett in den Bann gezogen. Es mag daran liegen, dass ich mit Elys so enorm mitfühlen konnte. Diese Gefühlt mittelmäßig zu sein, in der Umgebung herausragender Persönlichkeiten.

Leevi ist einer der Neuzugänge der L.A. Hawks und ehe er es sich versieht, wird er von seinem Coach zu einem BlindDate mit dessen Schwester geschickt. Bei dem Dinner in the Dark funkt es auch direkt zwischen den beiden, ohne das sie wissen, wer der jeweils andere ist. Ich mochte den humorvollen Schlagabtausch der beiden direkt.

Leider gibt es für Elys eine Regel: date keinen Eishockeyspieler. Das ihr Bruder ihr dennoch Leevi geschickt hatte, liegt einzig daran, dass er aus anderen Bereichen seines Lebens niemandem mehr seiner Schwester vermitteln konnte. Und Leevi weiß auch, packe niemals die Schwester des Coaches an. Also einigen sie sich auf Freundschaft. Wodurch Leevi schneller als er Puck sagen kann, sich in einer Realityshow widerfindet, denn Elys braucht diese Idee um ihren Job zu retten.

Es hatte zwar ein paar Parallelen zu Matt und Maddie (deren Partnervermittlung auch hier wieder ins Spiel kommt), aber dennoch ist es mein absoluter Lieblingsband geworden. Ich bin aber auch gespannt, welchen Spieler der L.A. Hawks wir in einem nächsten Band begleiten dürfen. Ich bin echt süchtig nach der Reihe. Saskia schreibt so unfassbar gut und besonders mit dieser Reihe schafft sie es, die Mannschaft wie eine riesige Familie in unser aller Herz zu schreiben.

Bewertung vom 17.11.2025
Schäfer, Stephan

Jetzt gerade ist alles gut (MP3-Download)


ausgezeichnet

Die Grundprämisse des Buches ist eigentlich jedem klar: das Leben ist kurz und man sollte es nutzen. Denn man weiß nie, wann es vorbei ist und es könnte schneller gehen, als man denkt. Wenn schon ein kleiner Schnitt dafür sorgt, dass es ganz knapp wird.

Ich bin froh, dass ich es als Hörbuch gehört habe, da ich ein wenig den Verdacht habe, dass der Stil mich sonst gebremst hätte, so war es (auf doppelter Geschwindigkeit) schnell gehört. An sich finde ich es sehr schade, dass erst etwas passieren muss, bevor man das Leben wirklich genießt und sein Tun hinterfragt, wie hier beim Protagonisten.

Dennoch ist es ein sehr wichtiges Buch. Denn viele wissen nicht, was eine Sepsis ist. Im Bekanntenkreis haben wir einen noch jungen, sportlichen und im Leben stehenden Mann an einer Sepsis verloren. Es kann also enorm unerwartet passieren. Und ich hoffe, daher, dass viele das Buch lesen und dadurch auf diese heimtückische Erkrankung acht geben können. Das so ein wenig der Blick geschult wird und wer weiß, vielleicht kann diese Lektüre Leben retten - und es ein wenig bewusster angehen lassen.

Bewertung vom 17.11.2025
Fitzek, Sebastian

Der Nachbar


sehr gut

"Der Nachbar" beginnt direkt mit einem die Gegend erschütternden Fall, weil jemand Kinder mit Säure überschüttet. Sarah ist da gerade mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter zu einer Hütte unterwegs, als sie erkennen muss, dass ihr Mann genau dieser Täter ist.


Dann springt die Handlung einige Jahre weiter und Sarah zieht in ein Haus, das erstaunlich günstig für sie war. Es muss also einen Haken geben, aber eigentlich kann sie es sich nicht leisten, das genauer zu hinterfragen. Sie und ihre Tochter mussten ohne den Vater, der ins Gefängnis kam, auskommen. Für Sarah, die seit einem traumatischen Erlebnis in der Kindheit an Monophobie leidet eine echte Herausforderung. Besonders, als sie erkennen muss, dass ihr aktueller Partner andere Werte vertritt, als sie. Und ich habe sie dafür gefeiert, dass sie ihn sofort rausgeworfen hat.


Was mich allerdings zu einem meiner Kritikpunkte des Buches bringt. Wer wirklich unter Monophobie leidet, wird sehr schnell nach Ersatz Ausschau halten oder mehr Halt im Freundeskreis suchen. Klar sie ist jetzt durch die ganzen Vorfälle, die sich ereignen abgelenkt, aber innerhalb des Verlaufes habe ich den Eindruck gehabt, dass ihre Monophobie in Vergessenheit geraten ist.


Vom Spanungsbogen her wurde aber sehr vieles sehr richtig gemacht. Es passiert richtig viel und man rätselt mit Sarah mit, gruselt sich mit ihr und hofft auf Hilfe. Mich hat es überrascht, wer der "Nachbar" ist und das Ende war auch nochmal mega spannend.


Es war mein erster Fitzek, wird aber definitiv nicht der letzte gewesen sein. Besonders die Stimme von Simon Jäger hat mich durch das Hörbuch getragen. Ganz toll eingelesen.

Bewertung vom 11.11.2025
Craig, Erin A.

Das Dreizehnte Kind (MP3-Download)


sehr gut

Hazel ist das dreizehnte Kind ihrer Eltern, die sich schon bei dem Entdecken der Schwangerschaft überlegen, wie sie noch ein weiteres Kind finanzieren sollen. Kaum ausgesprochen, kommen verschiedene Götter zu ihnen und wollen das Kind für sich. Doch die Eltern versprechen Hazel ausgerechnet dem Endgültigen. Den Gott des Todes. Und obwohl er ihr Pate schon von dieser Nacht vor ihrer Geburt ist holt er sie erst Jahre später zu sich. Dadurch wächst sie mehr oder weniger ungeliebt, als Anhängsel und oft vergessen in ihrer Familie auf. Besonders eindrücklich ist da zu beginn die Szene mit dem Geburtstag des Bruders und der Aufteilung des Kuchens, bei dem Hazel leer ausgeht und zu ihrem eigenen Geburtstag erst gar kein Kuchen gemacht wird.

Der Endgültige behandelt Hazel zwar deutlich besser, es fehlt ihr an Nichts, dennoch fehlt die familiäre Liebe, denn er ist selten bei ihr und lässt sie in einer Zwischenwelt lernen, damit die eine Heilerin werden kann. Eine Heilerin mit einer besonderen Gabe, denn sie sieht und spürt, was sie zu tun hat und auch, wann sie die Person nur noch dem Endgültigen übergeben kann.

Insgesamt hat die Geschichte zu beginn ein schönes düsteres und auch melancholisches Setting. Später am Hofe verliert sich das ein wenig, dennoch leibt die düstere Aufgabe von Hazel. Die größte Entwicklung hat für mich der Prinz im Buch gemacht. Hazel hingegen will immer helfen und trägt die Konsequenzen wie eine sie hinabziehende Kugel an ihrem Fußgelenk. Für mich war der Erzählrhythmus etwas langatmig. Die Grundprämisse, dass 13. Kinder besondere Gaben erhalten können erinnerte mich ein wenig an den "Spook", nimmt aber eine ganz andere Richtung an (alleine schon dadurch, das der Schüler des Spook in einer liebevollen Familie aufwächst, während Hazel meiner Meinung nach immer ein kleines Problem damit hat, tiefe Liebe zu erkennen).

Die Auflösungen kommen mir dann etwa zu schnell und einfach und wie so oft brauche ich den Epilog nicht, weil der wieder die Spannung völlig rausnimmt. Dennoch ein Buch, das mich unterhalten hat.

Bewertung vom 10.11.2025
Allende, Isabel

Perla und der Pirat 2


ausgezeichnet

Die Illustrationen sind wundervoll, im Buch genau nach dem Stil des Covers. Es geht um Perla, einem mutigen und schlauen Hund. Perla und ihr kleines Herrchen lernen einen „Piraten“ kennen, schließlich trägt er ein Shirt, das genau das aussagt und fährt einen Roller. Als Perlas Herrchen im Alleingang bei schlechtem Wetter nach Jause geht, statt auf die Eltern zu warten, hilft der vermeintliche Pirat (eigentlich ein Nachbarsjunge), denn er versteht Perla und hilft den Jungen zu finden. Die meiste Arbeit macht dabei natürlich Spürhund Perla. Eine zuckersüße Geschichte über den besten Freund des Menschen und einer guten Botschaft am Ende für Kinder - nicht einfach alleine losgehen, die Eltern werden einen abholen, auch wenn man sich verspätet. Ich bin schon sehr auf hoffentlich weitere neue Abenteuer von dem süßen Hund gespannt.

Bewertung vom 10.11.2025
Groh, Kyra

The Pumpkin Spice Latte Disaster / Pumpkin Spice Latte Bd.1


sehr gut

Jude kommt nach Jahren in die Kleinstadt zurück, in der sie aufgewachsen ist, in die sie eigentlich nie wieder einen Fuß setzen wollte. Was man nicht alles macht, wenn die kleine Schwester heiratet. Dort trifft sie auch sofort auf James, der in dem ruhigen Ort eigentlich nur eines will: Ruhe vor dem Fame seiner bekannten Eltern. Als Jude herausfindet, dass er der Sohn eines sehr bekannten Band-Pärchens ist, wächst der Wunsch, ihn für ihren Musik-Podcast zu gewinnen. Mehr oder weniger durch Zufall bleibt sie länger in Lower Whilby als sie eigentlich wollte und die Chancen auf ein sehr exklusives Interview steigen immer mehr.

Was ich sehr gut fand, war die Tatsache, dass hier die alltäglichen Probleme, die Menschen mit ADHS haben, angesprochen wurden, ohne es allzu offensichtlich zu machen. Ich (die sich leider damit auskennt) wusste schon, dass Jude ADHSlerin sein könnte, bevor es zu dem Gespräch mit ihrer Schwester darüber kam. Auch wenn ich Jude anfangs nicht gerade sympathisch fand, konnte ich sie in so vielen Dingen wirklich fühlen. Die Dynamik und den Wortwitz von ihr, die Schlagfertigkeit und auch ihre traurige Vergangenheit ließen sie mich aber immer besser verstehen und auch mögen.

Ich hatte aber auch mit einigen Stellen Probleme, wodurch ich das Buch leider nicht als Highlight sehen kann und auch keine 5 Sterne vergeben kann, obwohl der Schreibstil, die Figuren und Haupthandlung sehr gut fand. Aber: ich verstehe es einfach nicht, warum bei einem englischsprachigen Setting nur im Deutschen funktionierende Anspielungen und Redewendungen verwendet werden. Das durchbricht für mich leider etwas die Logik und lässt mich immer deutlich merken, dass eine deutschsprachige Autorin nicht die Muttersprache der Figuren, auf der sie sich ja angeblich unterhalten würden, bedenkt. Mich reist so was leider schnell aus einer Geschichte, weil ich dann weiß, es ist nicht authentisch. Dann wäre es vermutlich besser, direkt ein deutsches Kleinstadtsetting zu wählen.

Zudem hatte ich Probleme damit, dass James Jude sehr schnell deutlich auf ihr Äußeres reduziert. Und das bleibt auch länger so, dass er enorm auf ihren Körper fixiert ist, auch wenn er ebenso ihren Charakter mag. Gut hingegen fand ich, dass er sie von ihrer quirligen und unsteten Art nimmt, wie sie ist.

Schönes Buch mit herbstlichen Flair, allerdings hat es für mich ein paar Schwächen.

Bewertung vom 10.11.2025
Bjergfeldt, Annette

Mr. Saitos reisendes Kino (MP3-Download)


sehr gut

Ich gebe zu, ich habe ein etwas anderes Buch erwartet und deswegen viel mir der Einstieg auch nicht leicht. Die Vorgeschichte, die sich, obwohl die Erzählerin Lita aus der Ich-Perspektive uns mit in das Buch nimmt, berichtet erst einmal über die Kindheit der Mutter, was dann natürlich länger vom "ich" abweicht.

Fabilosa wurde in einem Schuhkarton bei Nonnen abgegeben. So wächst sie hinter den Klostermauern auf, liebt den Tanz und Schuhe und wird unerwartet und früh Schwanger. Irgendwann macht sie sich mit ihrem Kind Lita auf den Weg in die Welt und landet auf Puffin Island. Ein Ort, an dem Lita sich schnell heimisch fühlt und nicht weiterziehen möchte. Denn in der gehörlosen Oona, findet sie schnell eine Freundin und lernt sich zu verständigen, auch wenn ihr die Sprache anfangs fremd ist. Und dann taucht endlich Mr. Saitos mit seinem reisenden Kino auf. Ja, die Bewohner der Insel haben ihn sich lange herbeigesehnt, ich ebenfalls, denn ich hatte mehr Liebe zum Film erwartet. Es dauert für mich zu lange, bis dieses dann auch in Litas Leben tritt und die Begeisterung bei ihr erwacht.

Es werden enorm wichtige Themen, wie Zugehörigkeit, Heimatgefühl, entdecken der Welt und des Ichs, Selbstfindung, Beeinträchtigungen, Angst um geliebte Menschen durch den Schrecken des 2. Weltkrieges. Um Leidenschaften (wie die Schuhleidenschaft und Liebe zum Tanz der Mutter, erste junge Liebe und die Leidenschaft zu Tönen und dem Film). Es gibt bedeutungssame Bilder und Symbolik wie die Tonaufnahmen der Herzschläge. Dass Töne nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen (auch im Übertragenen Sinne), dass man manchmal erst auf eine große Reise gehen muss, um sich selbst zu entdecken. Das sind wirklich schöne Botschaften, mir persönlich war es etwas zu viel für ein Buch. Aber wie gesagt, dass kann auch einfach daran liegen, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Dennoch ein Buch, das mich (nachdem ich mich nach den Anfangsschwierigkeiten darauf eingelassen habe) mit auf die Reise nehmen konnte.