Midas

sehr gut

Midas ist ein gut durchdachter und fast durchweg spannender Thriller mit einem amerikanischen Kleinstadt-Polizisten als Hauptfigur und Ermittler in einem besonders brisanten Fall - Bombenattentate in Restaurants und Todesfälle, deren Zusammenhang Chief Justin Westwood schließlich beinahe im Alleingang enthüllt (etwas unrealistisch, wenn man das Ausmaß des Falles betrachtet) und dabei eine unglaubliche Verschwörung, die bis ins Weiße Haus zurückzuführen ist, aufdeckt.
Obwohl die Hauptperson Justin die einzig näher beleuchtete von allen ist und dabei leider des öfteren unsympathische Wesenszüge aufweist (seine rücksichtslose Art, sein Hang zu Alkohol und Drogen (als Polizist?!) und nicht zuletzt einem Killer als Freund, der für ihn auch ganz nebenbei einen unliebsamen Zeitgenossen aus dem Weg räumt), ist die Handlung an sich recht plausibel, teils nur etwas unrealistisch. Doch wahrscheinlich passt zu einem solchen Thema ein ungehobelter "Bulle" einfach besser als ein Gentleman in Polizeiuniform. Sprachlich ist das Niveau zwar nicht das Beste, aber für einen Thriller vollkommen ausreichend.
Fazit:
Wer einem Thriller erwartet, der bekommt auch einen wirklich packenden und atemberaubenden geliefert, der ohne langes Geplänkel ständig auf der Höhe bleibt. Thrillerliebhabern kann ich Midas wärmstens empfehlen.