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Benutzername: 
bücherwurm
Wohnort: 
Aichach

Bewertungen

Bewertung vom 15.06.2015
30 Tage und ein ganzes Leben
Ream, Ashley

30 Tage und ein ganzes Leben


gut

Zum Buch:
Die erfolgreiche Künstlerin Clementine plant, ihrem Leben ein Ende zu setzen. So chaotisch ihr sonstiger Alltag ist, so organisiert möchte sie ihren Abgang planen. Die letzten 30 Tage möchte sie nur noch das Erledigen, was ihr wirklich wichtig ist, ohne Rücksicht auf ihr Umfeld. So sucht sie für ihren verwöhnten Kater Chukles ein geeignetes Zuhause und versucht auch alles andere zu regeln. Doch während dieser 30 Tage kommt alles anders als geplant.

Bei dem Titel wäre ich nie auf das angesprochene Thema "Depressionen" und Suizid gekommen. Was allerdings auch gut so ist, denn mit diesem Wissen hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht zur Hand genommen. Am Anfang hatte ich einige Schwierigkeiten mich mit der Hauptdarstellerin zu identifizieren. Durch ihre egoistische und auch kaltherzige Art wirkt sie nicht gerade sympathisch. Der einzige, mit dem sie liebevoll umgeht ist ihr Kater Chuckles, der sich einfach nur wie eine Katze verhält. Somit kommt schon die ein oder ander witzige Situation zustande.
Mit der Zeit flaut die Geschichte aber ab und gerade der Schluss ist etwas verwirrend. Viele Dinge werden nur noch angedeutet bzw. muss man sich zusammenreimen. Wäre da nicht der witzige und humorvolle Schreibstil, ich weiss nicht, ob ich es zu Ende gelesen hätte. Aber so liest man das Buch weiter und amüsiert sich über die verschiedenen Charaktere.

Der Kalender ist aber eine super Idee. Es sind zwar keine neuen Lebensweisheiten darin enthalten, aber wenn man mal wieder auf die einfachen Dinge hingewiesen wird und diese auch befolgt, fühlt man sich gleich besser.

Im Großen und Ganzen ist es ein Buch, das gut zu lesen ist. Man sollte aber die Thematik "Suizid" nicht allzusehr an sich heran lassen und es als "leichte" Lektüre und witziges Buch ansehen.

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