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Postbote
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Bewertungen

Insgesamt 91 Bewertungen
Bewertung vom 31.03.2024
Reichenau - Insel der Geheimnisse
Benedikt, Caren;Ebert, Sabine;Hurst, Heidrun

Reichenau - Insel der Geheimnisse


ausgezeichnet

Dieses Jahr feiert die Insel Reichenau ihr 1300 jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund ist dieser Band mit historischen Geschichten, rund um die Insel Reichenau entstanden. Die Anthologien spielen in der Zeit von 724 bis 1540.

8 Bekannte Autoren/innen waren an diesem Zeitgeschehen beteiligt.

Die Reichenau am Bodensee ist eine Quelle vieler Geschichten.

Eine davon berichtet, das durch eine Heirat der Besitztum gerettet werden soll. Die Braut, zuvor vom Vater ins Kloster verbannt, soll dieser Ehe gerecht werden, von Liebe gibt es keine Spur.

Gut unterhalten hat mich auch die Geschichte um Benno. Benno etwas gehbehindert wird zum Mobbingopfer seiner Brüder. Verbannt wird er ins Kloster auf der Reichenau. Benno wirkt verstört, als er dort ankommt. Doch Benno, entwickelt sich als Novize ziemlich geschickt in der großen Bibliothek die sein literarisches Geschick anerkennen.

Der Aufstand von Konstanzer Bürgern, dem Kloster Reichenau und der Familie Brandis findet hier ebenso seinen Platz mit der Geschichte um Elsbeth und Fischer Mattheus und ihrer Tochter. Tragische Geschichte, viel Ungerechtigkeit, aber mit einem guten Riecher für Neues.

Weitere unterhaltsame Geschichten mit Äbten, Mönchen spielen auf der "seligen Insel", wie sie von den Mönchen genannt wurde.

Die Reichenau, damals ein Schlüsselort von Weltereignissen, heute die Obst und Gemüsekammer hat viele Geschichten von damaligen Menschen zu bieten.

Wie heute haben diese Menschen gelacht, gefeiert, getrauert, geliebt und gekämpft.

Jede Geschichte ist in sich beendet. Sie sind nicht zu lang gehalten. Verständlich und erlebnisreich geschrieben.

Das Buch ist ein Anreiz um das Jubiläumsjahr besser zu verstehen.

Ich möchte die Insel Reichenau besuchen im Jubiläumsjahr um gleichzeitig wieder in diesen, schönen historischen Geschichten versinken zu können.

5 Punkte

Bewertung vom 03.10.2023
Kein guter Mann
Izquierdo, Andreas

Kein guter Mann


ausgezeichnet

Walter ist Postbote, etwas mürrisch, knapp sechzig und nimmt seine Arbeit sehr genau. Genau dieses Genau sein wird für ihn zum Betrieblichen Desaster, das ihn den Job als Briefträger kostet und er innerbetrieblich in die Christkindfililiale der Post nach Engelskirchen versetzt wird.

Walter wirkt dort trübe, bis ihn eines Tages ein Brief in der Christkindfililale erreicht. Ein Brief nicht ans Christkind, sondern an den lieben Gott. Diesen Brief hat der zehnjährige Ben geschrieben. Ben ist eher hilflos, als Kind, wünscht sich einen Klemptner anstatt ein teures Handy oder eine Playstation.Walter antwortet vage auf den Brief von Ben und gibt sich somit als Gott aus.

Ein ausergewöhnlicher Briefwechsel beginnt zwischen Ben und Gott....... und Ben schreibt so schön, wie so nur ein Kind schreiben kann.....

Mich hat das Buch angesprochen da ich selbst Postbote bin.

Im Laufe des lesens ist mir Walter, mehr und mehr ans Herz gewachsen. Man erfährt viel aus Bens Leben und die wirklich schönen Briefwechsel zwischen den Beiden die rührend geschrieben sind. Es entsteht eine freundschaftlicher Briefwechsel und für Ben wird Gott immer wichtiger, denn Ben fehlt es an Freunden.

Der Roman hat viele Kapitel die nie sehr lange sind, ca. 3-6 Seiten. Innhaltlich sind die Kapitel mit Neuem abwechslungsreichen Romanstoff gefüllt, wie den Postflair, Überraschendem, mit Drama, Gefühlvollen Szenen, Glückliche Tage, Tragik, unverständliche Familienverhältnisse, lustige Szenen und vielem mehr das mich absolut in ein Lesestrudel von Kapitel zu Kapitel gebracht hat. Folgen konnte ich allen Kapiteln, die in wechselnden Zeiten geschrieben sind und Biographisches von Walter nach und nach preis gibt. Die Geschichte hat mich sehr berührt und die Tragik ziemlich sprachlos nach dem lesen zurückgelassen.

Das Buch spricht Charakter und Problematik an, wie Einsam sein, Vertrauenslos, Machtverhälnisse, nicht Ich sein und Unverständnis warum man so ist wie man geworden ist.

Ich habe mir das (E) in der Klammer erlaubt das für Walter steht, und er somit bei mir eine Lobby hat.

Für mich dieses Jahr mein Lesehighlight.

Unglaublich schön, gefühlvoll, lustig und tragisch geschrieben.

5 Punkte

Bewertung vom 28.08.2023
Erkül Bwaroo bittet zum Tanz (eBook, ePUB)
Fuchs, Ruth M

Erkül Bwaroo bittet zum Tanz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Erkül Bwaroo wird auf einen Ball von Königin Rosamunde eingeladen. Der clevere Elfendetektiv ist beliebt bei der Königin, besonders für seine taffen erfolgreichen Ermittlungen und Aufklärung seiner Fälle. Da ist er sich sicher das er deswegen eingeladen wurde.

Er trifft zuvor auf seinen Freund Heystings, der seinen Wohnort als Arzt wechseln möchte. Heystings dient Bwaroo als Assistent, somit ist für Bwaroo klar, das die Einladung auf den Ball ebenso für Heystings gilt.

Beide kommen in Laundom auf dem Schloss an. Zügig erfahren beide das der Kronprinz des Königreichs Norden endlich heiraten soll, deswegen der Ball des umwerbens.

Viele und schöne Prinzessinnen werden erwartet. Zickig sollen sie sein. Doch in der Vergangenheit sind zwei Prinzessinnen ermordert worden aus unerklärlichen Gründen. Der Hof hat Angst das sich solche Taten im Schloss und während der Ballzeit sich widerholen könnten.

Eins wusste man, die Prinzessinnen stellten ihren Umwerbern fast unlösliche, komplizierte Aufgaben um erobert zu werden.

Der Ball beginnt, Bwaroo darf mit der Königin tanzen. Auf dem Ball unter den Gästen soll ein Mörder sein. Bwaroo ist wachsam und in Ermittlungslaune.

Wieder hat die Autorin einen unterhaltsammen Krimi mit dem Elfendetektiv Erkül Bwaroo geschaffen. Ich habe mich in das abwechslungsreiche Geschehen mit den vielen Ballgästen sehr gut reingelesen. So entstanden viele Namen, die ich konzentriert hinten nachschlagen konnte, was für einen Charakter diese darstellten. Kreative Züge der Protagonisten sind der Autorin eingefallen.

Ein "Herr" oder verschleierte Prinzessinnen gaben Touch im Krimi. Inspektion des Schlosses nach Schwachstellen um eindringen zu können halten Erkül und Heystings auf Trap. Freundliche Gäste, umständliche Beziehungen, falscher Verdächtiger, ein zu starkes Schlafmittel und ausgefallenes Mehr geben Fahrt dem Krimi. Langanhaltende, ausgefallene, unterhaltsame, spannende und undurchschaubare Momente mit Erkül ergaben qualitätes Lesevergnügen, im Agatha Christie Stil. Teatime inklusive.

Ich habe bis zum Schluss nicht erahnt wer der Mörder sein könnte, das die Lese- Mitfieberlaune und Miträtsel Laune und das darüber Nachdenken mich aktiv mit eingebunden hat.


4,5 Sterne

Bewertung vom 18.06.2023
Der Poet mit dem gebrochenen Flügel
Couillez, Gabrielle C. J.

Der Poet mit dem gebrochenen Flügel


ausgezeichnet

Wer kennt es nicht, das Buch "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupery.

Antoine lädt die schöne Latina Consuleo zu einem Ausflug mit seinem Flugzeug ein. Sie sagt zu, er wollte ihr imponieren mit Loopings und jähen Sinkflügen. Sie quitsche vor Angst und hielt sich dabei an Antoine fest. Dieser genoss die Lage, Consuleo will wieder landen.

Doch Antoine erpresste die schöne Latina damit das sie landen, wenn sie versprechen würde ihn zu heiraten. Consuleo willigt ein.

Antoine hat nun seine kleine Pimpernelle oder wie er sie auch voll Liebe oder Verdruss nannte, seine kleine Ratte zur Ehefrau.

Die Autorin gab mir mit diesem Roman einen intimen Einblick in das Eheleben des Autors Saint- Exupery. Das war mir so weit unbekannt. Seine Leidenschaft zu Consuleo hielt Jahre an. Doch im Laufe der Zeit entwickelte sich die Beziehung durch viele Umstände zu einer unintimen Beziehung. So hielt sich Antoine über Jahre hinweg eine Geliebte, Nelly, und darüber hinaus wie bessesen weitere Geliebte auch neben Nelly. Doch er hadert in manchen Momenten unter dieser Situation den er liebt Consuleo noch über alles, hat aber Probleme mit einigen schlechten Charkterlichen Zügen seiner Ehefrau. Auffällig ist das wenn er erkrankt oder sonst schwere Probleme hat, ruft er sofort nach Consuleo, diese läßt ihn nicht im Stich und pflegt ihn immer wieder gesund. Im gleichen Atemzug kontaktiert er sofort seine Geliebte. Consuleo ist verbittert und hält dies trotzdem mit ihm aus. Es ist wie ein sie können nicht ohne einander. Consuleo nimmt sich ebenfalls einige Liebhaber. Eine Trennung will Antoine nicht.

So wie sein Eheleben verläuft sein Fliegerleben, leidenschaftlich oft tragisch, als Postflieger. Erschreckende Abstürze die er Überlebt, seine Freude am Fliegen bleibt trotzdem. Die Autorin hat historische Flugmomente eingebunden, die man sich heute so gar nicht mehr vorstellen kann. In 10000 Meter Höhe gefrieren die Instrumente ein, sogar fast der Pilot. Sehr spannend zu lesen.

Ich möchte auf die Charakterlichen Gedanken von Antoine hinweisen, die im gesammte Roman sehr zur Geltung kommen. Seine liebevollen Worte über Gefühle, seine Sehnsucht nach der wahren Liebe. Und wie Hass sich breit machen kann. Wie ist sie eigentlich die Liebe? Kommt sie aus der Seele? Hat dies mit Nehmen und Geben zu tun. Nein, Materiell gesehen nicht. Das ist der Autorin sehr gelungen und es war ein Genuss die viele Tiefe an Gedanken von Antoine so zu erfahren. Die Charakterlichen Gedanken spiegeln sich im Kleinen Prinzen wieder.

Wenn ihm das in seiner Ehe so nicht gelungen ist, gelitten hat er allemal darunter.

Auf jeden Fall ist ihm dies beim schreiben gelungen.

5 Punkte für den interessanten Einblick in Saint Exuperys Leben, ein Roman Fesselnd und Philosophisch.

Bewertung vom 10.06.2023
Schreibwelten
Johnson, Alex

Schreibwelten


ausgezeichnet

Ein sehr schönes Buch es hat Spass gemacht die Texte zu lesen und dabei die wunderschönen Bilder anzuschauen und diese auf sich wirken zu lassen, die im Malsstil gehalten sind.

Man erfährt über über Margret Mitchell wie sie mit ihren Manuskripten umgegenagen ist und warum Isabel Allende am 8. Januar ihre Romane beginnt. Man erfährt von ca.56 Autoren neue Details aus ihrem Schriftstellerleben, wie an welchen Örtlichkeiten ihre Romane entstanden sind. Es war verständlich warum sie sich genau diese Orte zum schreiben ausgesucht haben, denn von den meisten Schriftstellern hier im schönen Buch waren alle Erfolgreich mit ihren Romanen. Sie wussten genau wie die Gestaltung der Räumlichkeiten sie so inspiriert hat für mehr Schreibfluss.

Bei der Beschreibung der Räumlichkeiten, habe ich die Intensive der Schriftsteller gespürt warum sie sich für diese, ihre Schreiborte so entschieden haben. Das fand ich spannend, manche hielten Rituale ab, ein Bekannter Schriftsteller mochte sogar gute Jazzmusik beim schreiben.

Die Texte waren nicht sehr lange, doch mit den wichtigsten Informationen bestückt. Gerne blättere ich immer wieder nach um mich in die Schreibwelten entführen zu lassen.

In den Zeichnungen erkennt man Utensillien, die z.B. auf den Schreibtischen stehen oder Bilder an der Wand hängen. Sie werden im Text beschrieben und woher sie stammen.

Ein kleines Bild vom Autor ist abgebildet bei jeder Schreibwelt.

Eine Besucherinformation gibt Aufschluss was über die Schreiborte geworden ist, meistens sind alle in Privatbesitz.

Ein angenehmes Buch für Literaturfäns.

5 Punkte

Bewertung vom 12.09.2022
Tatort Karlsfelder See (eBook, ePUB)
Fuchs, Ruth M

Tatort Karlsfelder See (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Annamirl Hofstetter ist eine krimibegeisteret Rentnerin. Als sie mit ihren Hunden Gassi geht, findet sie eine Leiche, eine Alte Frau, sitzend auf einer Bank, direkt am Karlsfelder See. Die tote Alte Dame hat ein süßes Stückchen neben sich und eine Thermoskanne. Wurde sie vergiftet?

Hauptkommissar Auerbach übernimmt die Ermittlung und ist absolut nicht begeistert das Annamirl sich hier Spürnasenmässig einmischen will.

Tatsächlich beginnt das Buch mit einem skrupelosen und geständnissvollem Tagebucheintrag.

Meine Leseneugier wurde sofort geweckt. Und es gibt noch einen Toten. Doch Annamirl kann es nicht lassen und ihr gelingt mit viel Geschick die Ermittlungen auf ihre Weise zu gestalten.

Dieser Mix an Ermittlern hat mir sehr zu gesagt. Die Rentnerin entwickelt im Laufe des Geschehens ein durchaus Weise und Intelligente und gewiefte Spürnase. Die Autorin hat viele interessante Charaktere geschaffen, die eine Art an Verdächtigen hätten sein können. Besonderst Klesinger und Novak fand ich exellent.

Momente im bayrischen Akzent sind integriert.

Die Autorin schreibt momentane Aufnahmen neutral gut verständlich in zwei Sätzen. Daraus entsand ein steigender Aufbau an kreativen, abwechslungsreichen und spannenden Unterhaltungskapiteln. Das hat mir am Schreibstil gefallen.

Ein Buch für alle Krimifans.

5 Punkte

Bewertung vom 18.06.2022
Das große Festmahl
Farrar Capon, Robert

Das große Festmahl


gut

Mir persöhnlich war der Inhalt des Buches oft zu übertrieben und langatmig erzählt. Anfangs auch irritierend die Texte zu lesen.

Später, wurden so manche Kochszenen beschrieben, mit in Gott Verbundenheit. Oft hatte ich aber das Gefühl, das ich dem Autor seine Art und Weise, wie er es kocht, übertrieben aufgezwungen rüberkam. Mahnend und nur so sollte man kochen und nicht anderst. Oft zu hart im Urteil und zu Dominant.

So manche Weisheit habe ich trotzdem angenommen, ZB: das man mit Butter nichts anbraten soll.

Auch wie er das Weintrinken beschreibt, war schon ausgefallen in der Meinung.

Der Autor war ja Prediger, Charakterlich stellte ich mir ihn vor wie er predigt in solch einer Sprache wie im Buch. Ich hätte den Gottesdienst bestimmt verlassen.

Zum Schluss hin wurde es Harmonischer in der Auswahl der Sprache.

Ich wurde nicht so gut unterhalten, oft musste ich mich zwingen weiter zu lesen. Es kam keine Leseharmonie auf.

3 Punkte

Bewertung vom 10.06.2022
Schönheit aus Asche
Isaacson, Eleanor

Schönheit aus Asche


ausgezeichnet

Eleanor wird als zwei jähriges Kind von Ihrer Mutter bei Verwandten in Deutschland zurückgelassen. Die Mutter geht nach Amerika, sieht in dem Kind eine Einschränkung ihres Lebens. Eleanor kommt zur Tante, die sie zwar versorgt, aber auch hier bekommt sie keine Liebe.

Alsbald spürt Eleanor, in allem was sie tut oder wo sie ist, bemerkt sie einen unsichtbaren Freund. Sie hinterfrägt, wer bist Du, was bist Du, wo bist Du und wie kann ich dich kennenlernen?

Mittlerweile ist der Krieg ausgebrochen.

Mit ihrer Tante hat sie einen Bombenangriff überlebt, zuvor hat Eleanor gespürt, nicht in den gewohnten Bunker zu gehen. Etwas in ihrem Bauch schrie sie an, vor Angst dort in den gewohnten Bunker nicht zu gehen. Es war als würde eine Stimme ihr Anweisung geben. Sie haben tatsächlich den Angriff überlebt. Der gewohnte Bunker war zerstört und die Hilfesuchenden tot. Die Tante meinte zu ihr" Gott wollte nicht das wir heute sterben".

Nun hatte Eleanor ein Wort für ihren unsichtbaren Freund gefunden. Gott!

Eleanor war von Anfang an von Gott geführt. Er erkannte ihr liebloses Verlassen werden und hat mit ihr Kontakt gehalten. Nach und nach hat Eleanor im laufe ihres Lebens, gespürt und bemerkt wer Gott ist und wie sich sich Ratsuchend weiter in ihrem Leben auf ihn verlassen konnte.

Diese Geschichte hat mich sehr berührt, sah Ähnlichkeiten mit unsichtbarem Freund Gefühl aus meinem Leben und konnte mich in so manche Geschichte von Eleanor hineinfühlen.

Die realen Charakterzüge kamen authentisch rüber, wie wenig ihr Liebe anfangs gegeben wurde, von der allernächsten Verwandtschaft.

Gott schenkte ihr dann doch noch die richtigen Menschen, auch beruflich und privat öffnen sich viele Türen. Ihr Werdegang sich ganz auf Gott und die starkmachenden Bibeltexte zu verlassen hat sie selbstbewusst weiterverfolgt.

Eleanor wurde als 13 jährige dann zu ihrer Mutter wieder nach Amerika geholt. Doch auch hier wenig Liebe.

Eleanor reift nun, stark mit Gott zu einer flotten, jungen selbstbewussten Dame heran. Es war schön zu lesen, das sie einen so wunderbaren Weg gehen konnte.

In Amerika lebt sie sich sehr gut ein und geht einen besonderen Weg mit Gott.

Die Geschichte ist sehr gut sprachlich übersetzt. Die Autorin hat über jedem Kapitel einen passenden Psalm angebracht. Auch im Text, wurden immer wieder Psalmen eingebracht, wenn Eleanor wieder aus ihrem Erlebten erzählte.

Mich hat Eleanor mit ihrer Geschichte sehr bewegt, geschockt aber auch gefreut und betroffen gemacht. Eine wirklich schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe.

Ein Buch für Menschen die Biographien aus einem Bewegten und Schicksalshaften Leben mögen, im Gott vertrauen.

5 Punkte

Bewertung vom 06.06.2022
Sturm über den Highlands
Baecker, Sybille

Sturm über den Highlands


ausgezeichnet

Für mich ist dieser Krimi mein Lesehighlight für den Mai -Juni 2022. Ich wurde in der Spannung und beim Miträtseln der Ereignisse durch das ganze Buch so an Leselaune und Erwartung gehalten.

Kim braucht eine Auszeit aus unbekannten Gründen. Sie zieht es nach Schottland um sich selbst auf die Spur zu kommen. Auf diesem Weg lernt sie die symphatische Alison Dexter kennen, eine Privatermittlerin. Diese gab Kim einen Tip wo sie absolut runter kommen könnte, Seehundbänke beobachten kann und wo sie sich im fast kleinsten Dorf in den nördlichsten Highlands einquartieren kann.

Kim kommt tatsächlich in den Highlands an. Kaum ist sie dort angekommen, passiert ein Attentat auf ein Schaf. Und zwar wurde einem Schaf von dem Farmer Douglas McKeith die Kehle durchgeschnitten.

Wer tut so was einem Schaf an? Auch Kim ist geschockt über diesen Vorfall. Das Dorf Thybster liegt so abgelegen, Kim spürt mal zu mal, das die Idylle doch nicht so scheint wie es aussieht. Zu Alison hat sie weiter Kontakt, die in Thybster wegen dem Schaf ermitteln will. Alison hatte zuvor Kims Namen gegoogelt und machte dabei eine kuriose Entdeckung.

Doch ein weiteres Verbrechen geschieht im Dorf.

Nach und nach, gut gestreut kommen viele abwechslungsreiche, charakterliche, interessante Protagonisten nun zum Zug. In ihren ausgefallenen Rollen begann für mich nun das mitfiebern, miträtseln. Kaum dachte ich nun erfahre ich wieder etwas worauf ich sehr gespannt war, musste ich mich sehr in Geduld üben. Für mich ein echtes Leseniveau. Ein gut flotter Mix, an Ereignissen und Orten waren Atmosphärisch gewählt. Rätselhaftes Ereignisse liesen einen nachdenklich machen.

Man konnte den verschiedenen Charakteren gut folgen, die Autorin hat sie gut in ihrer Form erfunden.

Das Motiv im Krimi zeigt Einblicke diverser Skrupelosigkeit. Dazu auch Einblicke wie eng Dörfer mit ihren Bewohnern es miteinander können oder auch nicht.

Aus diesem Krimi habe ich gelernt wie schön dieses Ecke der noch unbekannten nördlichen Highlands sein können. Die Autorin ist zur Recherche selbst dort unterwegs gewesen und man spürte ihr Herzblut beim lesen und in der Spannung des Krimis.

Ich würde das Buch allen Cosy, Schottlandliebhabern empfehlen, oder die es werden möchten. Oder die gute Krimiunterhaltung bis zum Schluss mögen, suchen.

5 Punkte

Bewertung vom 02.04.2022
Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2
Langroth, Ralf

Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2


ausgezeichnet

Otto John, Verfassungsschutzpräsident, verschwindet und taucht plötzlich in Ost Berlin auf. Wurde er entführt oder ist er freiwillig übergelaufen? Es ist Juli 1954 und die Wirren zwischen Ost und West, die Zeiten des Kalten Krieges lassen den Geheimdienst auf die Agenda rufen.

Colonel Anderson bittet Philipp Gerber, Kriminalhauptkommissar, diesen brisanten Fall zu übernehmen. Ein alte Schuld lastet auf Philipps Schultern, was mit einem kleinen Diebstahl bei Adenauer zu tun hatte. Anderson hält dies ihm vor. Doch Anderson macht ihm auch klar, das er der beste Mann für diesen Fall wäre.

Zur gleichen Zeit verschwindet Gerbers Geliebte Eva Herden, Journalistin. Sie wurde auf einem Foto mit John gesehen. Zuvor war sie in einer Bar, dessen Besitzer dort Zeitgleich ermordet wird. Nun steht Eva unter doppeltem Verdacht. Für Gerber eine schwieriges Unterfangen, das ihn an seine Grenzen zwischen der Liebe und Ermittlungen bringt.

Ein spannender Politkrimi um die Affäre Otto John, ein Ereigniss das sich tatsächlich so ereignet hat.

Interessante Handlungen, Interessante Protagonisten und abwechslungsreiche Szenen geben dem Krimi eine Note 1 an Unterhaltung. Skrupellose Gewalttäter oder Psychische Gewalt in einer Gefangenschaft lassen einem den Schrecken in die Glieder fahren.

Ein Auf und Ab an wagemutigen Wegen, Ermittlungen, Vermutungen, Beziehungen und Entdeckungen aber auch Rückschlägen und Rätselhaftem geben dem Krimi ein sehr gut recherchiertes Unterhaltungsniveau.

Man spürt die 50 ziger Jahre.

Ich bin bestens mit diesem Krimi unterhalten worden.

5 Punkte