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MarensBücherwelt
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Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 04.10.2016
Nothing more / After Bd.6
Todd, Anna

Nothing more / After Bd.6


schlecht

Story ♥♥/5 Charaktere ♥/5 Gefühle ♥/5 Spannung ♥/5 Schreibstil ♥♥♥/5 Ende ♥♥/5

Landon war für mich in den Vorbänden immer eine schlichte neutrale Person, die sich ständig im Hintergrund aufhielt. Mit seinem ersten Band als Protagonist hat es Anna Todd geschafft, dass er noch trister, "niveauloser" und langweiliger wird. Es passiert überhaupt nichts! Landon ist mit Tessa nach New York gezogen. Eigentlich wollte er dort mit seiner Flamme Dakota eine Zukunft aufbauen, aber sie entschied sich völlig unerwartet für eine Trennung. Für Landon ist es natürlich ein Schock! Was hat er falsch gemacht? Ist er zu brav? Liebt sie ihn nicht mehr? Somit hocken nun Landon und seine beste Freundin Tessa allein in ihrer gemeinsamen WG.

Anstatt diese Chance zu nutzen, nach vorne zu schauen und in DER Metropole schlechthin etwas Eigenes aufzubauen, jammert er ständig seiner Ex hinterher. Ach, wie schön sie ist, wie weich ihr Haar, wie klangvoll ihr Lachen, wie zierlich ihre Gestalt. Landon! Es nervt und es hört auch gar nicht mehr auf! Anna Todd, was hast du nur aus dieser Reihe gemacht? Ich bin sehr enttäuscht und kann es einfach nicht glauben, wie viel Potenzial die Reihe nach dem ersten Band hatte. Schließlich wird noch Nora eingebaut - ein Liebesdreieck darf natürlich nicht fehlen! Nora ist Tessas neue Freundin, die öfters der WG einen Besuch abstattet. Wenn man ein bisschen aufgepasst hat, kennt man sie schon bereits, denn im 4. Band hilft sie als neue Nachbarin von Ken und Landons Mutter beim Kochen und hat sich auch schon einige Male kurz mit Landon unterhalten. Nora ist eine hübsche junge Frau, die wirklich nichts anbrennen lässt. Landon selbst beschreibt sie als gefährlich und temperamentvoll, sprich: gaaaaanz anders als seine erste große Liebe Dakota! Als Leser merkt man sofort, dass Nora an Landon interessiert ist. Schließlich nimmt sie kein Blatt vor dem Mund. Landon ist hin und hergerissen von der Art Frau, da Dakota als zierliches "Mädchen" ganz anders tickt. Wie geht Landon mit dieser Situation um? Er entpuppt sich als Weichling, was er ebenfalls auch über sich denkt. Und das ist einfach mein stärkster Kritikpunkt! Landon, mach doch was aus dir! Genau das meine ich mit niveaulos. Er hat so viel Potential: gutes Aussehen, seine Intelligenz, sein Beschützerinstinkt, seine liebevolle freundliche Art, aber durch sein "dummes" Handeln wird er einfach sehr unsympathisch.

Als ich die 50. Seite geknackt hatte, war ich so gelangweilt von seinen Gedankengängen. Er hat kein Lebensziel, schlendert durch die Straßen von New York, blickt glücklichen Menschen hinterher, und redet sich wirklich ein, wie langwierig und faul er selbst ist, da er nichts aus seinem Leben macht. Wie ermüdend! Die Handlung kommt überhaupt nicht voran! Das ist nichtssagendes Geschwafel, um die 300 Seite voll zu kriegen. Gleich nachdem Dakota das erste Mal erschien, begann ich diesen Charakter nicht zu mögen: unsympathisch, hält viel zu viel von sich, sinnloses leeres Geplapper über "Wie toll es früher war! Schlimm was mit meiner Familie passiert ist! Wir passen ja so super zusammen!" Und was macht Landon? Er zieht den Kopf ein und hängt an ihren Lippen. Sein Selbstbewusstsein, das ich in der AFTER Serie so an ihm gemocht habe, ist in "seinem" Band nicht vorhanden.... weiter auf (marens-buecherkiste.blogspot.de)

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.08.2016
Nur eine Ewigkeit mit Dir
Moninger, Kristina

Nur eine Ewigkeit mit Dir


gut

Story ♥♥♥♥/5 Charaktere ♥♥♥,♥/5 Gefühle ♥♥♥/5 Spannung ♥♥♥/5 Schreibstil ♥♥♥,♥/5 Ende ♥♥♥/5

Ich vergebe 3/5 Herzen. "Nur eine Ewigkeit mit Dir" ist ein sehr trauriger Liebesroman mit leichten Fantasyelementen, über Hoffnung und bedingungslose Liebe. Meine Weiterempfehlung lege ich allen ans Herz, die schon in ihrem Leben einen geliebten Menschen verloren haben, denn diese schaffen auch wirklich mit ganzen Herzen in Lillys Leben abzutauschen. Leider muss ich volle zwei Punkte abziehen, da sich der Roman im Mittelteil sehr zieht und zwischenzeitlich zu gefühlsduselig wurde. Was ich auf jeden Fall euch wissen lassen möchte, ist das " Nur eine Ewigkeit mit Dir" dem Leser nicht im herkömmlichen Sinne Spaß bereiten soll, sondern eher, finde ich, zum Nachdenken anregt.

"Nur eine Ewigkeit mit Dir" ist für die Autorin Kristina eine Herzensangelegenheit. Noch vor dem Beginn des Romans gibt Kristina an, dass sie dieses Buch geschrieben hat, um den Verlust ihrer geliebten Mutter zu verarbeiten. Und genau dieses Thema, spielt für die Protagonistin Lilly eine ebenso wichtige Rolle. Der Roman fängt dramatisch, nervenzerreißend und spannungsreich an, denn Lilly steht auf einer Brücke und ist der felsenfesten Überzeugung, ihr Leben endlich zu beenden. Ihr Leben ergibt einfach keinen Sinn mehr. Ihre Mutter ist kürzlich verstorben. Ihr Vater lebt schon seit ihrer Kindheit nicht mehr bei ihnen. Ihre Verwandten trauern. Und egal was Lilly wahrnimmt, alles erinnert sie an ihre verstorbene Mutter. Doch plötzlich taucht ein junger Mann auf der Brücke auf, versucht sie verzweifelt zu überreden, nicht in den Tod zu stürzen. Jedoch ruft der Fremde nicht ihren Namen, sondern den einer anderen. Das ist der Moment, in dem Lilly wieder erwacht. Jonas heißt er. Jonas, ein ganz besonderer Mann, der es schaffen kann, Lillys Leben wieder mit Glück und Hoffnung zu bereichern. Ein berührendes und bewegendes Buch!

Hauptsächlich geht es um Jonas, den "Fremden", der versucht Lilly in ihrem Leben neuen Halt zu geben und der ein wichtiges Geheimnis vor den Menschen verbirgt. Nebenbei wird die Liebesgeschichte des Gelehrtenjungen Paul und der Bäuerin Lene, die sich im tragischen 2. Weltkrieg ereignet, stückchenweise eingeschoben. Nach der ersten Begegnung merkt Lilly, dass Jonas ein ganz besonderes Wesen ist. Vielleicht ihr persönlicher Lebensretter, ihr Schutzengel? Er gibt Lilly auf der Brücke zu verstehen, dass das Leben mit all den Rückschlägen weitergeht und zeigt ihr mit einer einzigen Berührung das Leben zweier Menschen, das von Paul und Lene, die 1938 während der Unruhen des Krieges die Liebe zueinander finden. Eine Zeitreise? Ein Schnippsel der Vergangenheit? Wer ist dieser Jonas? Warum zeigt er Lilly die Vergangenheit? Was hat es mit Paul und Lene auf sich? Und warum klopft Lillys Herz schneller, wenn sie sich in der Nähe des Fremden aufhält? Lilly beschließt ihr Leben noch nicht zu beenden. Erst will sie all ihre wirren Fragen von ihm beantwortet bekommen! - Das Leben einen Sinn geben.

Der Verlust eines geliebten Menschen und die wahre, aufrichtige Liebe zwischen Mutter und Kind werden in diesem Buch ausführlich behandelt. Die Grundstimmung ist durchweg eher traurig und ich muss gestehen, dass ich zu Beginn wirklich einen Kloß im Hals hatte. Mit Lilly konnte ich richtig mitfühlen. Ich will mir überhaupt nicht vorstellen, wie es mir ergehen würde, wenn meine Mutter plötzlich verstirbt. Die Autorin schafft es hervorragend, das Innenleben von Lilly, ihre endlose Trauer dem Leser zu übermitteln. Schließlich ist der Tod ein schwieriges Thema und hier, in diesem Roman, wird mir klar, was alles mit einem Menschen passieren kann, wenn er es mit dieser Thematik konfrontiert wird. Doch vorwiegend im Mittelteil driftet die Autorin in Lillys und Jonas Gedanken zu sehr ab..... weiter auf http://marens-buecherkiste.blogspot.de/2016/08/rezension-nur-eine-ewigkeit-mit-dir.html

Bewertung vom 08.07.2015
Lisa in Paris
Gottesleben, Katerina

Lisa in Paris


ausgezeichnet

Fazit:
Ich vergebe 4,5♥! "Lisa in Paris" ist mir auf der Frankfurter Buchmesse direkt ins Auge gefallen und es zu lesen, hat mir sehr viel Spaß und Freude bereitet! Sehr starke & menschliche Charaktere, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben werden. Ich habe eine spannende und herzergreifende Reise durch Lisas Arbeits- und Privatwelt erlebt, die ich so schnell nicht vergessen werde. Model sein, ist Schwerstarbeit! Gefühlschaos pur! Ich kann es jedem Leser weiterempfehlen, der sich für Liebesromane, Fashion und natürlich für die Modelwelt interessiert.

Cover 5/5 Schreibstil 4,5/5 Idee 4/5 Gefühle 4,5/5 Spannung 4/5 Charaktere 5/5 Ende 4/5 Lesetempo: rasant

Lisa ist eine sehr starke Persönlichkeit, die mir auf den ersten Seiten gleich Sympathie entgegenbrachte. Mit ihr lernen wir die Pariser Modelwelt und das harte Modelbusiness kennen. Lisa selbst hat in Deutschland schon eine steile Karriere hingelegt, NUR Paris ist eben der Model-Olymp...die Besten der Besten! Bist du erst ein erfolgreiches Model in Paris, dann hast du bis ganz nach oben geschafft. Lisa hat den Ehrgeiz in Paris durchzustarten... doch vieles stellt sich ihr in den Weg und sie muss für ihre Zukunft kämpfen und darf die Hoffnung niemals aufgeben!

Es läuft mir immer noch kalt den Rücken herunter, wenn ich daran denke, was Lisa in den ca. 315 Seiten erlebt und von sich preisgibt. Gleich zu Beginn hat sie mich mit ihrem Erfahrungsschatz der Modelwelt in den Bann gezogen: Sie erzählt über das wahre Leben eines Models und nicht über den glamourösen Schein, den wir z.B. vor dem Fernsehr haben. Die ständigen Blasenentzündungen, die sie sich bei den Shootings bei Temperaturen gerade über dem Nullpunkt leicht bekleidet herholt; das drastische Abnehmen bis zu 0,8 Kilo in einer Woche; die gesundheitlichen Risiken die damit verbunden sind mit Kleidergröße 36 und Topmodelgröße leben zu müssen und das überaus harte Konkurrenzleben... jünger, interessantere Gesichter, bessere Maßen, außergewöhnliche Ausstrahlungen. Das Selbstbewusstsein vieler Mädchen leidet enorm. Außerdem sind die meisten Mädels 16-18 Jahre alt:o Also ich hätte nicht die Kraft und den Mut allein jeden Tag an bis zu 10 Castings (90% Absagen) quer durch Paris teilzunehmen! Lisa erzählt diese brisanten Details so fesselnd und ich konnte mich 100%ig in die Situationen und in Lisa hineinversetzten. Vieles hat mich sprachlos zurückgelassen. Die Frage kennen wir alle: Mehr Jobs, wenn das Model (17 J.) mit dem Arbeitgeber (50 J.) schläft? Mir graut es davor:o

Lisa und die Nebencharaktere (Familie & Freunde) habe ich alle ins Herz geschlossen, weil sie mich mit ihrer Liebenswürdigkeit und Sympathie überzeugen können. Nicht nur die Modewelt in Paris spielt eine Hauptrolle, sondern auch ihr Privat- und Familienleben, darunter auch die Fernbeziehung mit ihrem Freund Toni. Fernbeziehungen sind in dieser Branche üblich, aber wie schwer ist es eine zu führen, wenn man 200 Tage im Jahr auf Reisen ist? Eine Frage, die in jedem Leben der Models irgendwann eine wichtige Rolle spielen wird. Liebe oder Job? Autorin Katerina berichtet nicht nur über die Schatten und Sonnenseite der Modebranche, sondern baut dazu noch eine sehr interessante und vor allem spannende, herzzerreißende Story auf!

Ich liebe den lockeren Schreibstil von Katerina! Die Schrift ist etwas größer gehalten als der Standard und der Frei-nach-Schnauze-Stil, der die Charaktere gleich sympathischer wirken lässt, finde ich einfach klasse. Auch kann Katerina die Gefühlswelt von Lisa dem Leser sehr gut übermitteln. Eine Folge der "Untergewichtigkeit" ist nämlich, dass die Models eine Achterbahn der Gefühle durchleben müssen. Ihre Gefühle sind empfindlicher, die Models sind sehr sentimental und genau solche Gefühlsduseligkeiten haben mich als Leser selbst mitgerissen...

Weiter: http://marens-buecherkiste.blogspot.de/2014/11/rezension-lisa-in-paris-der-harte-weg.html

Bewertung vom 08.07.2015
Gray Kiss
Rowen, Michelle

Gray Kiss


ausgezeichnet

Fazit:
Ich vergebe 4,5♥! "Gray Kiss" ist eine sehr gelungene, spannende und emotionale Fortsetzung mit einer wundervollen Atmosphäre, die ihren Vorgänger um Längen überholt. Das Buch punktet vor allem mit seinen überaus starken und sympathischen Charakteren. "Gray Kiss" ist ein Muss für alle, die von Engel und Dämonen nicht genug bekommen können und Lust auf eine süße, aber auch sehr gefährliche Liebesgeschichte haben. Ich liebe diese Dilogie!

Story 4,5/5 Umsetzung 4,5/5 Charaktere 5/5 Spannung 5/5 Gefühl 5/5 Schreibstil 5/5

Charaktere:
Die sehnsüchtigen Blicke, das Knistern in der Luft, die verbotene Liebe zwischen Sam und Bishop erreicht endlich ihren von mir gewünschten Höhepunkt. Es ist grauenvoll und schmerzhaft einen Jungen zu lieben, in den sie sich nicht in ihrer momentanen Situation als Seelenfresserin verlieben darf. Bischop macht es ihr aber mit seinem gegenüber Sams ausgeprägten Beschützerinstinkt und seiner Engelsschöhnheit auch nicht leicht. Umso schrecklicher ist es, dass nur sein dämonischer Bruder Kraven Sams tödlichen Hunger nach Seelen stillen kann, sowie Bischops dunkle Seite, die nach und nach ans Tageslicht kommt. Ich kann euch aber verprechen, es wird zu keiner nervigen Dreiecksbeziehung! Insgesamt sind alle Charaktere viel stärker und schlagkräftiger geworden. Besonders gefällt mir, dass sie ihre ganz eigenen Charakterzüge entwickeln: Roth kaltblütig, Zach liebenswürdig, Kraven draufgängerisch. Vor allem konnten Kraven und Roth mit ihrem schwarzen Humor und Sarkasmus wieder viele Lacher für Zwischendurch sorgen. Da sagt man mir, ich sei dickköpfig! Die beiden Dämonen in einem Team? Das kann einfach nicht gut gehen. Wenn ihr mich nach meinem Lieblingscharakter fragen würdet, dann könnte ich mich wirklich nicht entscheiden, denn eine solch bunte Mischung hatte ich persönlich noch nie in einer Buchreihe.

Spannung:
Die Spannung bleibt konstant hoch, denn die Mission wird ständig durch neue Vorkommnisse gestört und das Team mit neuen Problemen konfrontiert. Ich bin beim Lesen fast durchgedreht: Kann es jetzt noch schlimmer werden??? Plötzlich erscheinen neue Lichtfenster am Himmel, das ein neues Teammitglied, ob Dämon oder Engel, signalisiert, die Grays vermehren sich ungezügelt und scheinen doch nicht die größte Bedrohung zu sein! Das Ende der Mission scheint somit in weite Ferne zu rücken. In jedem Kapitelende gibt es eine große Überraschung. Meine Nerven waren nonstop zum Zerreißen gespannt. Ich konnte das Buch nur schwer aus den Händen legen. Doch schweren Herzens muss ich einen halben Stern abziehen, denn zum Schluss wurde die Story aufgrund der vielen Ereignisse ein wenig chaotisch und unübersichtlich.

Schreibstil:
Michelle Rowen hat ein Talent dafür, dass die Gefühle der Charaktere den Leser mitreißen und emotional berühren. Sams Verzweiflung und Hilflosigkeit im Bezug auf ihre gestohlene Seele und die Trauer um ihre kurz verstorbene beste Freundin haben oft für einen Kloß in meinem Hals gesorgt. Wie sein Vorgänger "Dark Kiss" musste ich "Gray Kiss" ab und zu zur Seite legen, damit ich es nicht in einem ganzen Rutsch verschlungen hätte. Am meisten gefällt mir an Michelles Schreibstil die Jugendlichkeit und unkomplizierten Sätze, die für einen raschen Lesefluss sorgen.

Weiter: http://marens-buecherkiste.blogspot.de/2015/01/rezension-michelle-rowen-gray-kiss.html

Bewertung vom 08.07.2015
Isola
Abedi, Isabel

Isola


sehr gut

Fazit:
Ich gebe "Isola" 3,5/5 Herzen. Der Roman ist ein aufregendes Jugendbuch und ein spannender Thriller, dennoch kann ich nur gute 3,5 Herzen vergeben, da ich mich mit 19 Jahren teilweise zu alt für das Buch gefühlt habe. Das vom Hersteller empfohlene Alter von 14-17 Jahren finde ich sehr gerechtfertigt. Am meisten punktet "Isola" in der Kategorie Spannung, denn ständig sind unvorhersehbare Handlungen geschehen, die ich jeweils nie erwartet hätte. Für mich war der Jugendthriller eine lockere Lektüre, die mich gut unterhalten hat. Wieder hat Isabel Abedi bewiesen, dass sie eine sehr gute Jugendbuchautorin ist und ich freue mich schon auf ihre weiteren Werke.

Story 4/5 Charaktere 4/5 Schreibstil 4/5 Gefühl 3/5 Spannung 4/5

Meine Rezension:
Das Jugendbuch "Isola" von Isabel Abedi ist eine einfache lockere Lektüre, die mich in der kurzen Zeit gut unterhalten hat. Der Thriller fängt spannend an: Joy und elf weitere Jugendliche im Alter zwischen 16-19 werden auf eine Insel eingeladen, auf der sie bis zu drei Wochen frei leben können. Während des gesamten Aufenthalts werden sie von Kameras gefilmt, denn ein berühmter Filmregisseur möchte aus diesem Material einen neuen Film basteln. Damit ein wenig Spannung aufkommt, will er ein Spiel mit den Teens spielen. Ein Kinderspiel, bei dem einer von ihnen den "Mörder" ist. Ähnlich wie "Mord im Dunkeln", das ich als kleines Mädchen auf etlichen Kindergeburtstagen gespielt habe. Rund um die Uhr werden die Teenager überwacht. Sie sind von versteckten Kameras buchstäblich umzingelt. Doch das zuerst harmlose Kinderspiel gerät aus dem Ruder. Von Tag zu Tag verschwindet einer von ihnen. Der "Mörder" ist unbekannt und befindet sich unter ihnen....

Charaktere: oy bzw. Vera, den für sich selbst gewählten Namen für das Insel- und Filmprojekt ist eine ruhige und stille Persönlichkeit, die auch von den anderen Teenagern auf der Insel als schüchtern eingestuft wird. Dafür sind ihre Gedanken und ihr Geist umso aufgeweckter. Zuerst war ich ein wenig verschreckt, mir zwölf Charaktere zu merken und überhaupt auseinanderhalten zu können, doch dies erwies sich als kein Problem. Alle zwölf Charaktere sind komplett unterschiedlich: Elfe ist bunt und offen, Darling eine zickige Barbie, Joker das Großmaul, oder der Surfboy Milky mit seinen Rastazöpfen. Aber ein Gruppenmitglied beschäftigt Vera am meisten: den geheimnisvollen Solo, der seinen schwarzen Labrador Mephisto mit auf die Insel nimmt. Sein Spitzname sagt schon einiges über ihn aus: Er ist ein Einzelgänger und sehr verschlossen. Vera kann ihn nur heimlich anschmachten, auch dass er plötzlich auftaucht und sich fast nie bei der Truppe aufhält, fasziniert sie und weckt ihre Neugierde. Somit bahnt sich eine Liebesgeschichte an, die in diesem Thriller eine wichtige Rolle spielen wird. Mir hat die Individualität der verschiedenen Charaktere sehr gefallen! Nur mit Vera und Solo bin ich nicht 100%ig zurechtgekommen, weil sie mir zu verschlossen und naiv sind. Beide von ihnen kriegen einfach nicht ihren Mund auf, was mich teilweise ziemlich aufgeregt hat. Ständig diese Blicke und Gesten! SAGT DOCH WAS?! Glücklicherweise ändert sich im Laufe der Zeit ihr Verhalten zueinander.

Handlung:
In den ersten fünfzig Seiten geht es logischerweise nur um das Kennenlernen der Charaktere untereinander. Das gegenseitige Beschnuppern und die damit auftretenden Vorurteile, wie z.B. bei Darling, "die arrogante Zicke", waren für mich sehr interessant und amüsant. Im Anschluss darauf wurde auch gleich das "Mörder-Opfer-Spiel" vom Regisseur eingebaut, wobei ich genau wie die anderen Teenager erst überhaupt keine Ahnung hatte, was jetzt vor sich geht. Die Spannung stieg und stieg, das Spiel nimmt ihren Lauf und so wurde es zur Mitte hin ein wenig langatmig. Schließlich ca. vierzig Seiten darauf, platzt die "Bombe" und lässt alle geschockt zurück.....

Weiter: http://marens-buecherkiste.blogspot.de/2015/06/rezension-isabel-abedi-isola.html

Bewertung vom 08.07.2015
Westeros
Martin, George R. R.;Garcia, Elio;Antonsson, Linda

Westeros


ausgezeichnet

Der Bildband von Game of Thrones ist große Klasse und hat mir viele interessante und fesselnde Hintergrundinformationen geliefert. Vor allem sind die vielen Bilder, die sich oft über zwei Seiten ersteckt haben, wahre Meisterwerke! Mir persönlich macht die Serie nach dem Lesen der Chronik noch mehr Spaß, weil ich mir das nötige Wissen zulegen konnte und nun endlich auch die Insider verstehe. Besonders bei den vielen Königslanden, habe ich nun den vollen Überblick. Nach dieser sehr ausführlichen Chronik wurde die fantastische fiktive Welt von George R.R. Martin noch realer und lebendiger. Somit ist "Westeros - Die Welt von Eis und Feuer" ein absolutes Muss für jeden Game-of-Thrones-Fan!
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Gleich zu Beginn der Chronik werde ich von mehrseitigen düsteren, aber auch wunderschönen Bildern überrascht, die das absolute Highlight im Buch sind. Unten habe ich wahllos ein paar Kunstwerke eingearbeitet, damit ihr einen kleinen Einblick bekommt, wie unglaublich schön und detailliert die Bilder sind. Und obwohl es nur eine Chronik ist und somit grundsätzlich als Aufklärung und Hintergundwissen gedacht ist, hat es dennoch eine kleine Handlung, die am Anfang von Yandel, dem bescheidenen Maester der Zitadelle eingeführt wird. Yandel hat dieses Meisterwerk Tommen Baratheon gewidmet, den süßen kleinen Bruder von Joffrey. Yandel geht systematisch vor und fängt ganz vorne im Zeitalter der "Kinder des Waldes", "Die Ankunft der Ersten Menschen und schließlich der Andalen" sowie natürlich der "Weißen Wanderer" an und arbeitet sich immer weiter zur Gegenwart hin, an dem die Serie praktisch beginnt. Ich war hin und weg, denn genau diese Geschichten, in der die "Wehrholzbäume mit den eingeritzten Gesichtern" eine wichtige Rolle spielen, hat mich in der Serie sehr interessiert. Daraufhin ergattern die "Valyrer" durch ihre Drachen und Drachenreiter Ansehen und Macht und werden die gefürchtetste Sippe in ganz Westeros! Die Gesichte der Drachenreiter hat mich besonders begeistert, weil ich einfach ein großer Fan von Daenerys bin und mich für ihren Stammbaum der Targaryen sehr interessiere. Deshalb bin ich noch zufriedener, als ich von Seite 13 bis 129 alles über die Valyrer- und die Targaryen-Dynastie, besonders über ihre Drachen, dem Drachenuntergang und den Königen, vor allem dem Irren König Aerys der Zweite lesen konnte.

Zum Schluss, bzw. von Seite 133-306 erfahren wir alles über das gesamte Königreich. Von anderes Lesern der Chronik ist mir bekannt, dass ein paar Städte fehlen, welches aber für mich nicht sonderlich schlimm ist und nicht zu Punktabzügen führt. Am besten hat mir der Norden gefallen und das fantastische Bild der Mauer. Die Häuser Tully, Targaryen (+Stammbaum), Arryn, Graufreud, Lennister (+Stammbaum), Tyrell, Stark (+Stammbaum) Baratheon und viele viele mehr werden detailliert beschrieben. Ebenso wie ihre jeweilige Heimat und Vergangenheit beschrieben wird, gibt es auch immer Bilder von z.B. Schnellwasser, Hohenehr, Winterfell, den Eiseninseln, der Schwarze Bucht, Peik, Casterlystein, Altsass, Rosengarten, Sturmkap, Dorne, Sonnenspeer aber auch die Welt jenseits von Westeros wie Pentos, Volantis, Braavos, Vaes Dothrak... Außerdem finde ich es sehr schön, dass alle Verbündeten mit Flaggen genannt werden, sodass ich jetzt auch die Kriegsstrategien in der Serie und überhaupt verstehe! Diese Informationen haben mir sehr geholfen, einen besseren Überblick der Feinde & Freunde zu schaffen. Und wenn ihr erst einmal das Bild von Rosengarten gesehen habt: Das mit Abstand schönste Bild in der gesamten Chronik!

Weiter: http://marens-buecherkiste.blogspot.de/2015/07/rezension-westeros-die-welt-von-eis-und_4.html

Bewertung vom 10.06.2015
Das unendliche Meer / Die 5. Welle Bd.2
Yancey, Rick

Das unendliche Meer / Die 5. Welle Bd.2


gut

Ich kann dieser Dystopie nur 3 nett gemeinte Sterne vergeben. Für mich war die Fortsetung "Das unendliche Meer" eine Enttäuschung, da "Die fünfte Welle" fast volle Punktzahl von mir erhalten hat. Den Charakteren fehlt es an Stärke bzw. die Stärke ist in diesem Band verloren gegangen und die Handlung schleppt sich nur langsam vorwärts. Es passiert in diesen paar Seiten nichts bewegendes Neues. Einen Cliffhanger am Ende ist mir persönlich nicht aufgefallen, sodass ich sagen kann: Ich muss SOFORT den nächsten Band lesen. Meine Hoffnung, dass diese neue Trilogie eine sehr lesenswerte Dystopie wird, hat dieser Band zunichte gemacht. Ich hoffe dennoch, dass der Abschlussband die Charaktere wieder aufblühen lässt und das Alienthema endlich einen gelungenen Abschluss findet.

Mit dem Plot angefangen, hat der Autor mich wieder komplett wie im ersten Band mitgerissen. Seine Plots sind episch, schaurig und skandalös! So hatte ich auch den ersten Band in Erinnerung. Doch darauf folgte dann die Enttäuschung...

Die Charaktere sind stumpf und emotionslos geworden. Mein geliebter Evan Walker ist enttäuschend kurz im Vordergrund; der kleine Sammy "Nugget", um den es im ersten Band nur drehte, rückt immer schneller in den Hintergund; der starke und tapfere Ben ist ein menschliches Wrack geworden und Cassie (ich musste jetzt wirklich ihren Namen nachschlagen, weil ich ihn vergessen habe!), Cassie passt auf ihren Bruder auf, der, wie es scheint, gar keinen Bock mehr auf sie hat. Trotzdem bleibt sie immer noch die sympathischste Person im Buch. Zusammengefasst: Wo sind meine heißgeliebten Charaktere hin? Stattdessen bekommt Ringer jetzt mehr Verantwortung und Ansehen im Roman und die anderen Kinder der "Crew" wie Teacup, Dumbo, Poundcake werden näher beschrieben, sodass sie von mir nicht mehr "Das kleine Mädchen", "Der mit den großen Ohren" und "Der stumme Dicke" genannt werden. Die tragischen Vergangenheiten der Crewmitglieder sind spannend und aufregend, hätten aber viel besser im ersten Band gepasst, als die verschiedenen Typen erst aufgetaucht sind. Zurück zu Ringer: Wer sich kleine Liebesgeschichten mit Ben wünscht, oder eine mit Evan und Cassie, die sich in im ersten Band angebahnt haben, wird leider enttäuscht. Es geht ums Überleben, da ist keine Zeit für Liebeleien. Zu Ringer habe ich bis zum Schluss keinen Draht gefunden. Sie heißt Ringer, mehr nicht. Sie ist da, okay, ich akzeptiere es, aber warum sie fast die Hälfte des Buches aus ihrer Sicht bekommen hat, kann ich nicht verstehen. Ringer ist mir zu hart, zu stumpf und emotionslos! Sie hat kein Feuer! Trotzdem spielt sie leider eine sehr wichtige Rolle in "Das unendliche Meer", die für den Abschlussband anscheinend stark bedeutend ist.

Als nächstes geht es zur Handlung. Tja ,es gibt fast keine Handlung! Es wird ständig über Ratten, über Fluchtpläne, Alientheorien, über Evan Walker der "Außerirdische" geredet. Ständig hält sich die Crew in einem alten Gebäude auf, versteckt sich vor den Außerirdischen und "versauert" buchstäblich. Über die "Aliens" erfährt man wenig Neues, aber wenn neue Informationen auftauchen, gewinnt das Buch an Spannung und ich konnte fast nicht aufhören zu lesen. Der Feind hat neue schärfere Geschütze aufgefahren und kennt nun überhaupt keine Moral mehr. Vosch und seine Mitglieder heizen den Kindern ganz schön ein und geben wieder richtig Vollgas. Eklig, gruselig, abartig und düster. Aber wusstet ihr auch, das "Das unendliche Meer" ca. 130 Seiten weniger als "Die 5. Welle" hat? Warum so viel weniger?

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