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musaja

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 11.01.2016
Im Spiegel deiner Seele
Möller, Petra

Im Spiegel deiner Seele


ausgezeichnet

Mehr als eine Geschichte

Da ich selber mit dem Tod sehr vertraut bin, hat mich der Titel (und das Cover!) sofort angesprochen. Die Geschichte besticht durch ihren authentischen Gehalt und berührt, bewegt und inspiriert gleichermaßen. Ich musste das Buch immer wieder aus der Hand legen, um dem Inhalt, der Energie, die zwischen den Zeilen schwingt, und der tiefen Botschaft nachspüren zu können.
Hier schreibt jemand aus eigener Erfahrung, aber nicht vom Tod, sondern vom Leben! Die Autorin zeigt, dass auch schwerstes Leid zu einem schöpferischen Prozess werden kann, wenn man bereit ist, "in den Spiegel seiner Seele", sprich hinter den Sinn des Leids zu blicken bereit ist. Dass aus Leid ein fruchtbares, neues Leben geschöpft werden kann, wird anhand dieses Buches auf besondere Weise deutlich.
Durch die poetisch, oft ins märchenhaft-symbolische gehende Erzählperspektive wird das Lesen auch stilistisch zu etwas Besonderem und spinnt tiefgründigen Stoff zu einer kurzweiligen Geschichte.
Sehr gut hat mir auch die 10er-Regel: "Zehn Grundregeln für gute Königinnen" gefallen - eine märchenhafte Auflistung der wesentlichen Punkte für eine Partnerschaft, die nicht auf Abhängigkeit, sondern auf Selbstständigkeit und Eigenverantwortung basiert.
Fazit: Ein mutiges-mutmachendes Buch und wie ich finde durchaus auch für Männer - sofern sie erwachsen genug sind, um an einer Beziehung auf gleicher Augenhöhe interessiert zu sein. Sehr empfehlenswert und ein besonderes Geschenk - darum auch sehr gerne volle 5 Sterne.

Bewertung vom 09.12.2015
Mörderisches Schicksal
Lauterer, Heide-Marie

Mörderisches Schicksal


ausgezeichnet

Mehr als ein Krimi - nicht nur für Pferde- und Krimi-Fans

Besonders gut gefallen hat mir die Mischung aus Kurzweil und "Mehr" - wie kleine lebensphilosophische Sterne erhellen Motive aus der altnordischen Mythologie oder der Astrologie die Figuren-Szene rund um die Reiterwelt des "Leierhofes" und ein Satz wie: "Jetzt setzte er aufs Leben und auf die Kunst, hatte seiner todsicheren Beamtenstelle Adieu gesagt und brauchte nicht mehr auf seinen Rentenanspruch am St. Nimmerleinstag zu warten " weisen über das Krini-Genre hinaus.
Und dass ein Krimi auch ohne blutrünstige Detailbeschreibungen à la Wallander oder Beckett unterhaltsam und spannend sein kann, beweist die Autorin mit dieser Mord-Geschichte.
Ich habe mir das Buch gekauft, weil mich der Titel besonders ansprach. Auch wenn es bereits der dritte Fall der Reiter-Protagonistin Vera ist, findet man auch ohne die ersten Bücher schon zu kennen gut in die Geschichte rund um den Pferdestall "Leierhof" hinein.
Fazit: Ein lesenswertes Buch nicht nur für Pferde- und Krimi-Fans.