Hundesohn

ausgezeichnet

Ein großartiges Buch, hält einen in Atem. Man ist dem versoffenen Helden auf den Fersen, mag ihn, mag ihn nicht, gewinnt ihn lieb, möchte ihn schütteln, während die Handlung gnadenlos vorantreibt. Man taucht immer tiefer ein in ein Millieu aus Hafen, Rotlicht, Seemannsspelunken und Sommerhitze. Doch wenn man sich von vertrauten Klischees umgeben wähnt, zieht Schultz ein neues As aus dem Ärmel, das einem die Spucke wegbleibt. Denn jedes Klischee hat im echten Leben Ursachen und Konsequenzen und ehe wir uns versehen stecken wir knietief in einem klug komponierten, psychologischen Roman über Kindheitsverletzungen, vererbte Wut und angehäufte Schuld. Ein Roman über Väter und Söhne. Ein sehr männlicher Roman über Männlichkeit. Bukowski und Henry Miller lassen grüßen. Nur das hier hat eine Frau geschrieben. Ein Roman mit Bums!