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Benutzername: 
M. Meier
Wohnort: 
Delbrück

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 15.11.2023
Auf der Walz - 3 Jahre als Geselle auf Wanderschaft (MP3-Download)
Köhler, Andreas

Auf der Walz - 3 Jahre als Geselle auf Wanderschaft (MP3-Download)


ausgezeichnet

In dem Buch “Auf der Walz - Ohne Geld in die Welt - Humorvolle Geschichten von einem, der auszog:“ berichtet der Autor Andreas Köhler von den ersten 3 Monaten seiner Walz.
Zu Beginn lernen wir den Autor etwas genauer kennen und erfahren, warum er sich auf die Walz, eine traditionelle Handwerkerreise begibt. Angetrieben von dem Wunsch, die Welt zu entdecken und sich weiterzubilden, macht er sich auf den Weg, trifft Menschen die ihn begleiten und unterstützen, lernt neue Aufgaben kennen und lebt den Brauch der Walz.
Die Walz gibt ihm die Möglichkeit sich im Rahmen einer jahrhundertealten Tradition sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln.
Dabei ist er an manchen Stellen eher unbeholfen. Weder ist er ein handwerkliches Genie, noch strotzt er vor Selbstvertrauen, ja manchmal scheint er eher 2 linke Hände zu haben. Aber immer bleibt er bei Laune und lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Dafür kann ich den Autor nur bewundern. Es gehört schon einiges dazu sich trotz Unsicherheiten weiter auf den Weg zu machen.

Die einzelnen Kapitel sind sehr kurzweilig zu lesen. Der Schreibstil ist angenehm und der Autor versteht es Humor und Würze in die Texte zu bringen.

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, da ich Berichte über Wanderungen/ Weltreisen/ Radreisen/ Pilgerwege etc. mag und es genieße durch diese Bücher ein kleiner Teil von einer solchen Reise sein zu können. Hier hatte ich nun die Gelegenheit, einen kleinen Einblick in das Leben auf der Walz zu erhalten. Gerne würde ich noch mehr erfahren und freue mich schon auf eine Fortführung.

Neben dem Buch stand mir auch das Hörbuch zur Verfügung und auch dies hat mich sehr begeistert.
Das Hörbuch ist toll aufgeteilt und wird vom Autor selber gelesen. Die Lesung durch den Autor selber ist super stimmig. Es macht richtig Spaß zuzuhören und die Geschichte kommt sehr authentisch rüber.

Bewertung vom 11.11.2023
Der goldene Gefährte / Die Pferde aus Galdur Bd.1
Giebken, Sabine

Der goldene Gefährte / Die Pferde aus Galdur Bd.1


ausgezeichnet

Der goldene Gefährte - Band 1 der Reihe "Die Pferde aus Galdur" von Sabine Giebken ist ein toller Auftakt einer interessanten Buchreihe.
Fenja lebt mit ihren Eltern auf einer Pferdefarm in Island. Es ist Sommer, die Sommerferien beginnen und diese wird Fenja ohne ihre Freundin und ohne Ihre große Schwester verbringen müssen. So bleibt ihr nur die Gesellschaft ihrer Eltern und der "Wölfe" (den Touristen auf dem Hof) und natürlich die Gesellschaft ihrer geliebten Islandpferde. Fenja hat ein besonderes Gespür für die Pferde und diese scheinen auch eine Bindung zu Fenja zu haben. Und so ist es klar, dass Sie alles daran setzt Ihre Lieblinge zu beschützen. Insbesondere als ein eines Nachts ein Reiter auftaucht, der scheinbar ein Pferd der Herde stehlen möchte. Fenja ist sich sicher, dass es sich hierbei um einen Mitternachtsreiter handelt. Eine Figur aus den alten Geschichten. Und dann tauchen auch noch die "Verborgenen" auf, ein altes Isländisches Volk, dem man lieber nicht begegnen sollte.. doch Fenja ist neugierig und freundet sich sogar mit Elva aus dem Volk der "Verborgenen" an. Doch noch immer scheint jemand Baldur, ein junges Pferd der Herde stehlen zu wollen..

"Der goldene Gefährte" ist eine lesenswerte Geschichte. Eine Mischung aus Pferdeabenteuer und Fantasie. Mir hat dieser Mix sehr gut gefallen, denn so ergibt sich eine spannende Pferdegeschichte, die sich abhebt von andere Reitabendteuern. Island als Kulisse für diese Geschichte bietet viel Potenzial. Die Landschaft, alte Geschichten, Elfen, das Verborgene Volk - alles Elemente, die Spannung und Faszination mit sich bringen. Die Autorin versteht es die Szenen lebendig zu machen und hat eine durchgehend interessante Geschichte erschaffen.
Die Charaktere sind vielfältig, nicht immer angenehm, aber sehr passend besetzt.

Ich bin sehr gespannt, wie es im Folgeband mit Fenja, Elva und Baldur weitergeht. Gerne möchte ich auch noch mehr erfahren über die alten Geschichten und das verborgene Volk.

Liebevoll gestaltet und hochwertig ist auch das Buch selber. Eine tolle Haptik und liebevolle Gestaltung des Covers sowie des Buchschnitts.

Bewertung vom 04.01.2019
Die Bildermacherin Bd.1
Omasreiter, Christiane;Scheck, Kathrin

Die Bildermacherin Bd.1


ausgezeichnet

Die Bildermacherin – ein 304 Seiten umfassender Heimat-Krimi,. Debütroman der Autorinnen Christiane Omasreiter und Kathrin Scheck. Erschienen als Taschenbuch im Athesia Tappeiner Verlag

Zum Inhalt:
Als Amalia von Tod ihrer Oma erfährt ist sie für einen Auftrag als Fotografin in Afrika. So schafft sie es grade noch rechtzeitig zur Beerdigung in ihre alte Heimat nach Südtirol zu kommen. Die Oma Zille war Amalias Familie. Dort wuchs sie nach dem Tod ihrer Eltern auf. Der Tot ihrer geliebten Oma ist daher schon schrecklich genug, doch dann erfährt Amalia dass ihre Oma erschossen wurde. Eine spannende Such nach dem Mörder beginnt. Dabei stöbert Amalia alte Geschichten auf und erfährt, dass ihre Oma früher eine ganz andere Frau war als die, die Amalia selber gekannt hat. Auf der Suche nach Wahrheit gerät die junge Frau plötzlich selber in Gefahr und muss um ihr eigenes Leben bangen. Zum Glück stehen ihr ihre damaligen Freunde und Bekannten bei. Doch wem kann sie wirklich noch trauen?

Meine Meinung:
Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt. Die Autorinnen erzählen eine spannende und aufreibende Geschichte. Amalias Suche nach dem Mörder und der Geschichte ihrer Oma ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben. Kurze Dialektpassagen werten den Text auf und geben ihm einen gute Priese Heimat. Die Beschreibungen der Szenen führen einen mitten hinein in das wunderschöne Südtirol. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgebarbeitet und bringen verschiedene Stimmungen in die Geschichte. Bis zuletzt darf mitgerätselt werden, wieso die Oma sterben musste, warum auch Amalia in Gefahr ist und wer der Täter ist. Hin und wieder gibt es eine Rückblende aus den 60er Jahren, wodurch die Hintergrundgeschichte noch besser beleuchtet wird und der Leser einen geschichtlichen Einblick in die Damalige Zeit bekommt.

Mein Fazit:
Mit „Die Bildermacherin“ ist den Autorinnen ein spannender Heimatkrimi mit tollen Charakteren und einem wunderbaren Schauplatz gelungen. Wer mit Amalia in dieser Geschichte mitgefiebert hat wird sich schon auf die folgenden Werke der Autorinnen freuen!

Bewertung vom 21.12.2018
Mit Herz und Bogen
Dickerson, Melanie

Mit Herz und Bogen


gut

Fronika Menkels weiß was es heißt arm und hungrig zu sein. Aus Liebe zu den Armen Kindern geht sie heimlich im Wald des Markgrafen wildern. Jede Nacht setzt Sie ihr Leben aufs Spiel um den hungernden Kindern Nahrung zu geben. Als Fronika sich dann in den jungen Förster Matthis verliebt, der mit allen Mitteln den nächtlichen Wilderer gefangen nehmen möchte, hinterfragt sie ihr Handeln immer mehr. Zwerrissen zwischen dem Wunsch zu helfen, ihrem Glauben an Gott und die Ehrlichkeit, und ihrer aufkeimenden Liebe zum jungen Förster beginnt für Fronika eine aufreibende Zeit.

Die Geschichte spielt im Jahre 1363. Fronika ist mit Anfang 20 noch unverheiratet. Sie ist bei ihrem Onkel aufgewachsen, der ihr alle Freiheiten gewährt und sie unterstützt. So kann sich die Liebe zwischen Fronika und Matthis entwickeln, obwohl dies gleichzeitig eine große Gefahr für Fronika darstellt. Und dann ist da noch der Sohn des Bürgermeisters, der ebenfalls ein Auge auf Fronika geworfen hat.

Meine Meinung:
Die Geschichte "Mit Herz und Bogen" hat mich mit gemischen Gefühlen zurück gelassen. Anfangs musste ich mich an den locker leichten Schreibstil gewöhnen, hatte ich doch eigentlich eine zur damaligen Zeit passende Sprache erwartet. Manche Wörter und Beschreibungen wirkten fehl am Platz, Von Kapitel zu Kapitel konnte ich mich jedoch auf das Buch einstellen und genoss es, dass sich die Geschichte sehr leicht lesen ließ.
Die Charaktere und Handlungsstärnge sind interessant und passend ausgearbeitet.
Leider hat die Autorin viele Szenen zu oberflächlich gestaltet und so kommt kein Tiefgang in die Geschichte. Manche Textpassagen kommen einem vor wie aus einem Schüleraufsatz.
Dennoch fand ich die Geschichte interessant und habe sie gerne gelesen. Auch gab es ein paar Wendungen im Verlauf, die das doch vorhersehbare Ende aufgewertet haben.

"Mit Herz und Bogen" sehe ich als leichte Lektüre um Liebe, Vertrauen und Ehrlichkeit.