Karak

sehr gut

Karak – ein Dungeoncrawler für die ganze Familie

Bei Karak erkunden wir mit unseren Helden ein Verlies, in dem Monster und Schätze auf uns warten. Das Spielfeld bauen wir immer neu aus den quadratischen Verliesplättchen auf. Allein das Bauen macht unseren Kindern schon Spaß. Aus einem Beutel werden dann für aufgedeckte Raumplättchen Begegnungen gezogen. Das können Schätze oder Monster sein. Letztere werden dann bekämpft. Hierzu werden zwei sechsseitige Würfel benutzt. Wenn das Monster besiegt ist, offenbart es einen Schatz oder Gegenstand. Mit den Gegenständen werden die Fähigkeiten unserer Helden verbessert. Am Ende muss der Drache (in seinem Hort) gefunden und besiegt werden. Gewinner ist dann der Spieler mit den meisten Schätzen.

Das Spiel ist durch den immer unterschiedlichen Aufbau des Verlieses und die verschiedenen Helden sehr variabel. Leider sind die Helden aus unserer Sicht nicht ganz ausgewogen. Man kann damit aber auch für die Spieler, die das Spiel noch nicht so gut können, den Schwierigkeitsgrad anpassen. Zu erleben, wie die Kids nach und nach verstehen, die unterschiedlichen Heldenfähigkeiten zu nutzen, hat mich auf jeden Fall begeistert.

Spannung entsteht auch durch die nicht vorhersehbaren Begegnungen und den Moment des „Kampes“. Das ist natürlich zufalls- und somit glücksabhängig. Aber mit den Kindern brauche ich auch kein durchkalkulierbares Spiel. Die Kinder bekommen schnell ein Gefühl dafür, welche Gegengestände sie brauchen, um am Ende gegen den Drachen zu bestehen. Und sie lerne, mit den „taktischen“ Möglichkeiten der Heldenfähigkeiten und Zaubersprüche umzugehen.

Karak ist ein sehr abwechslungsreiches, unterhaltsames Spiel. Die Altersempfehlung ab 7 ist aus meiner Sicht durchaus passend. Je nach Kind geht es sicher auch schon was früher. Mit ein bisschen Hilfe, hat auch unser 4-Jähriger Spaß und kann das Spiel selbstständig spielen. Eine klare Empfehlung!