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Benutzername: 
Melody M.
Wohnort: 
Kiel

Bewertungen

Bewertung vom 05.03.2017
Schickimicki
Radermacher, Ulrich

Schickimicki


schlecht

Der Krimi ist mit Abstand der schlechteste, den ich je gelesen habe. Das Vokabular lässt in allen Gesellschaftsschichten zu wünschen übrig. Die weiblichen Charaktere werde ausnahmslos Manns-toll und dämlich dargestellt. Was sich leider durch das ganze Buch zieht. Während alle männlichen Charaktere außer der Ehemann Malterer, heldenhaft beschrieben werden, der für seine Gläubigkeit und vorbildliche Verhaltensweise, lächerlich gemacht wird. Die Dialoge wirken platt und unfertig, mit wenig Sprachgeschick oder Wortwitz, generell geht der Humor dem Buch völlig ab, der in den vorherigen Rezensionen beschrieben wurde. Alles sehr angepasst in einem Sprachstil, Wörter wie Lady und Beauty für Frauen ist mir so Deutschlandweit noch nicht untergekommen. Wirkt aufgesetzt und deplatziert. Das Motiv wirkt am Ende abstrus. Welche schwer kranke, allein erziehende Frau würde einen Mord aus Eifersucht begehen, wo doch ihr moralischer Anspruch so hoch ist und ihre Lebenserwartung so gering. Eine derartige Verurteilung der „Traumfrau“ wirkt dadurch total grotesk.Auch, das nach 100 Tagen von der „Liebe des Lebens/ Traumfrau“ geschrieben wird ist fern ab jeglicher Realität, da die Protagonisten sich nur einige Male getroffen haben ( Schäferstündchen). Ich finde es bedenklich, das der Autor sein verqueres Frauenbild, der Leserschaft derart zumutet. Der Fall wird zur Nebensache und die Arbeit der Kommissare rückt in den Hintergrund. Es war eine Qual dieses Buch bis zum Ende zu lesen!
Melody M.

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