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Bewertung vom 26.02.2017
Die Krone der Sterne Bd.1
Meyer, Kai

Die Krone der Sterne Bd.1


sehr gut

Spoilerfreie Lesermeinung:

Die „Die Krone der Sterne“ von Kai Meyer ist ein Sci-Fi-Roman und bildet zugleich den Auftakt einer Reihe, bei der momentan zwei weitere Bände angesetzt sind.
Es geht um das Reich Tiamade, welches von einem Hexenorden beherrscht wird. Diese fordern immer wieder Mädchen als Tribute. Dieses Mal soll die Wahl auf Iniza, welche wir am Anfang des Romans kennenlernen und Zeuge werden, wie sie einen Fluchtversuch unternimmt.
Ehe man sich versieht, befindet man sich mittendrin in einem Gerangel einer Nutzgemeinschaft, bei der jeder Charakter sein eigenes Ziel zu erreichen versucht.

Zu Beginn des Buches wird man mit einigen Neologismen konfrontiert, mit denen die Welt beschrieben wird. Das legt sich aber mit der Zeit und nach und nach kann man die Begriffe zuordnen. Das Worldbuilding ist in dieser Geschichte meiner Meinung nach gar nicht das wichtigste, sondern es geht mehr um die Beziehungen der Charaktere zueinander und wie sie ihre eigenen Ziele miteinander vereinbaren können.

Es wird immer aus der dritten Person geschrieben, wobei der Fokus sich manchmal auf andere Figuren verschiebt.

Ich persönlich kann mit dem Ende gut leben, für sehr neugierige Personen würde ich empfehlen, den nächsten Teil miteinzuplanen.

Besonders hervorheben möchte ich den Humor in dieser Geschichte. Wir haben es hier mit einigen sarkasmusliebenden Figuren zu tun und die Gespräche dieser sind Highlights in diesem Buch. Ich konnte mir nicht helfen und wurde unweigerlich an das Computerspiel „Deponia“ erinnert, was den Humor angeht. Ich kann mir Die Krone der Sterne ohne Probleme als „Deponia im All“ vorstellen, Spelunken inklusive!

Zu guter Letzt will ich noch ein paar Worte zur Aufmachung des Buches an sich verlieren. Es handelt sich um eine Klappbroschur, das Cover ist in Blau und Gold gehalten, wobei das Gold besonders schimmert. In der linken Klappe werden ein paar Begrifflichkeiten kurz beschrieben, im Inneren befindet sich eine Illustration zur Galaxis. In der rechten Klappe gibt es Informationen über den Autor und wenn man sie aufklappt, gibt es da eine schöne Zeichnung der Nachtwärts, ein Raumschiff, mit welchem man früh in der Geschichte Bekanntschaft schließt.

Der eigentliche Roman beginnt erst auf Seite 15, da davor noch echt coole Illustrationen von Jens Maria Weber eingeschoben wurden.

Ich würde diesen Roman Lesenden empfehlen, die Lust auf eine Science-Fiction-Reihe mit Raumschiff, Herrschaftsgerangel und einer guten Portion Sarkasmus haben, die jedoch nicht zu naturwissenschaftlich ausfällt.

Eine runde Geschichte, die man bei Bedarf weiterführen kann (Teil 2 und 3 bestätigt). Vom Humor her erinnerte es mich an die Deponia-Spiele.