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Lovebambaren
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Uslar

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Insgesamt 566 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2025
Kassner, Stefan S.

Hexenwald (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Düstere Novelle

Darum geht es:

Mia ist ein junges Mädchen. Sie liebt das Feuer, doch diese Liebe wird ihr zum Verhängnis. Scheint sie doch mit einem Wesen im Feuer zu sprechen. Die Dörfler und sogar ihrer Eltern richten sich gegen Mia. Sie wird aus dem Dorf vertrieben.
Sie wird Zeugin eines Hexenzirkels. Dieser beschwört ein geheimnisvolles Wesen im Wald.

Meine Meinung:

Ich liebe ja immer wieder die düsteren Novellen von Stefan S. Kassner. Und so auch sein neuestes Werk. Er schafft es einfach eine unglaublich packende Atmosphäre zu erschaffen, der man sich nicht entziehen kann, und nicht entziehen will.

Aber es ist eben nicht nur die Atmosphäre, es steckt so viel mehr drin, obwohl es „nur“ eine kurze Novelle ist. Ausgrenzung. Anders sein. Nicht dazu gehören. Angst. So ergeht es Mia und der Autor zeigt gekonnt, was das mit dem Mädchen macht. Man spürt die Bedrücktheit, auch wenn sie versucht tapfer zu bleiben.
Ihr kleiner Bruder ist der einzige, der stets auf ihrer Seite steht. Ein mutiger Junge mit einem großen Herzen.

Stefan S. Kassner hat eine großartige Geschichte aufs Papier gebracht, die zum Nachdenken anregt. Eine Story, die man mit offenen Augen und Verstand lesen sollte. Und während man das tut, hat die Geschichte einen schaurigen düsteren Reiz, der beim Lesen einfach Spaß macht. Vielleicht auch mal eine Gänsehaut beschert.

Das ist aber immer noch nicht alles. Denn Stefan schafft es noch ein weiteres Thema so geschickt einzuweben. Die Natur. In dieser Novelle den Wald. Irgendwann holt sich die Natur zurück, was ihr zusteht. Was ihr gehört. Viel mehr möchte ich dazu nicht verraten. Schließlich sollt ihr euch selbst überraschen lassen.

Dem Autor gelingt hier eine wunderbare Mischung aus wichtigen Themen, Phantastik und herrlichem Gruselanteil. Diese Mischung ist in meinen Augen perfekt gelungen. Der einzige Haken ist, dass es eben „nur“ eine Novelle ist, und ich wahnsinnig gerne mehr gelesen hätte 😉

Fazit:

Eine spannende Novelle, die düster ist und eine unheimlich gute Atmosphäre mitbringt. Das gepaart mit Tiefgang und Thematik zum Nachdenken. Mir hat diese Novelle sehr gut gefallen und ich empfehle sie sehr gerne weiter.

Bewertung vom 04.11.2025
Lüscher, Conny

Der verstummte Zeuge


ausgezeichnet

Spannende Unterhaltung

Darum geht es:

Der 8 jährige Florian muss miterleben, wie seine eigene Mutter ermordet wird. Er ist der einzige Zeuge und nun soll er sterben.
Mitten in der Nacht muss die 18 jährige Milla mitansehen, wie jemand im Fluss ertränkt wird. Gerade so kann sie dem Mörder entkommen. Sie flieht, und mit ihr ein kleiner Junge, der aus dem Gebüsch kriecht und bei ihr Halt sucht. Er ist stumm und kann nicht verraten, warum er verfolgt wird. Für Milla ist nur klar, dass sie dem Jungen helfen muss. Doch der Verbrecher ist ihnen immer einen Schritt voraus.

Meine Meinung:

Wer Thriller mag, sollte dieses Buch lesen. Das möchte ich schon vorab loswerden.

Dieser Thriller von Conny Lüscher hat mich von der ersten Seite an gepackt und bis zum Schluss nicht losgelassen. Spannend, packend und auch emotional. Ein Buch zum Mitfiebern und Mitzittern, aber auch zum fassungslosen Kopf schütteln.

In diesem packenden Thriller weiß man von Anfang an wer der Täter ist und wer seine Finger mit im Spiel hat. Das macht hier diesen gewissen Reiz aus wie ich finde. Obwohl man es weiß, ist dieses Buch absolut spannend und man kann gar nicht anders, als mitzufiebern.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd. Man fliegt nur so durch die Seiten und die Zeit rast an einem vorbei. Die Story ist durchgehend spannend, gepaart mit emotionalen Momenten, die perfekt in die Geschichte passen.

Conny Lüscher hat mich immer wieder mit den Wendungen im Buch überrascht. Es wurde nie langweilig, oder nur langatmig. Ganz im Gegenteil. Kaum hat man das Gefühl man könne etwas durchatmen, haut die Autorin das nächste raus und vorbei ist der kurze ruhige Moment.

Besonders die 18 jährige Milla hat es in mein Herz geschafft. Sie ist so tapfer und mutig. So fürsorglich. Einfach eine ganz tolle junge Frau. Selbst vom Schicksal gebeutelt, tut sie alles für den kleinen Jungen, was in ihrer Macht ist.

Aber auch die andere Seite hat die Autorin richtig gut beschrieben. Was in manch einem Kopf vor sich geht, unglaublich. Da fragt man sich nur noch, wie jemand so sein kann und schüttelt mit dem Kopf.

Auf der anderen Seite hat mich das Schicksal des kleinen Jungen sehr bewegt. Was er miterleben muss ist einfach fürchterlich.

Fazit:

Ein packender Thriller, der mir spannende Lesestunden bereitet hat. Nervenaufreibend, aber auch emotional hat es dieses Buch in sich. Ich bin hin und weg von diesem Thriller und empfehle ihn definitiv gerne weiter.

Bewertung vom 04.11.2025
Johnes, Laura Lee

Kennedy + Nash


ausgezeichnet

Zuckerschock - Alarm

Darum geht es:

Model Nash Marshall hatte einen schweren Unfall. Um körperlich, wie auch seelisch zur Ruhe zu kommen, zieht es ihn während der Weihnachtszeit nach Montana in die Berge. In wenigen Wochen will er eine Entscheidung über seine berufliche Zukunft treffen.
Kennedy Davis ist Handwerkskünstler. Als er die Nase voll hat von seinem egoistischen Partner, flüchtet er zu seiner Tante in die Pension. Dort findet er ein neues Zuhause. Und Männer? Nein danke!
Als die Beiden aufeinander treffen, knistert es allerdings gewaltig.
Dann treffen sie auch noch auf eine Urlaubergruppe aus Indianapolis 😊
Aber irgendwann endet der Urlaub von Nash. Und dann?

Meine Meinung:

Also, ich lege hiermit Beschwerde bei Laura Lee Johnes ein. Dieses Buch schießt meine Zuckerwerte mächtig in die Höhe. Es besteht akute Zuckerschock – Gefahr. Das kann ich nicht verantworten und muss diese Warnung aussprechen 😉

Eine weitere Warnung muss sein, es geht nicht anderes. Nach dem Lesen braucht ihr verdammt viel Platz und einen toleranten Partner, denn ihr wollt euren eigenen Harem. Tja, das ist einfach so. Ich schließe mich da nicht aus. Ich möchte Nash und Kennedy, und wer die Indianapolis Truppe kennt, weiß eh bescheid, dass sie auch dabei sein müssen.

Sagt also nicht, ich hätte euch nicht gewarnt 😉

Es wird jetzt nicht sonderlich überraschen, wenn ich sage, dass ich die Geschichte wahnsinnig genossen habe. Ich liebe es wie Laura Lee Johnes schreibt. Jede Menge Gefühl, das ans Herz geht, mit einer Tiefe, die mich berührt. Diese Mischung ist mal wieder wunderbar gelungen.

Die Autorin hat einen so wahnsinnig angenehmen Schreibstil. Sie schafft es, dass ihre Figuren zum Leben erweckt werden und mehr sind, als nur Charaktere aus einem Buch. Beim Lesen fühlt es sich einfach nur echt an, und das liebe ich so sehr an den Büchern von Laura.

Nash und Kennedy sind ganz unterschiedlich. Die Anziehung, die zwischen den beiden entsteht ist wunderschön beschrieben und ihre Geschichte geht ans Herz. Ich habe Beide so schnell in mein Herz geschlossen und da kommen sie auch nicht mehr raus.

Das Wiedersehen mit Bekannten war wieder ein kleines Highlight. Ich freue mich da immer wieder sehr drüber. Ja, damit schenkt Laura Lee Johnes mir tatsächlich wieder mal ein Lächeln, weil ich mich einfach freue.

Fazit:

Zuckersüße Gefühle mit Tiefgang und ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Das und noch mehr findet ihr in dieser wundervollen Geschichte einer großartigen Autorin. Ich empfehle dieses Buch von Herzen gerne weiter.

Bewertung vom 30.10.2025
Stone, Sophy

Die Rückkehr des Drachen


ausgezeichnet

Toller Abschluss

Hierbei handelt es sich um den dritten und finalen Band einer Trilogie. Daher vorsichtshalber ACHTUNG. Wenn ihr die vorherigen Bände nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR.

Darum geht es:

David, Wolfsprinz und Erbe des Pans, hat der Amazonenkönigin Sheryn Rache geschworen. So entbrennt der Krieg gegen die Amazonen auf Mauika erneut.
Die Lösung? Die Gegner müssen gemeinsam in die Schattenwelt um das letzte Drachen – Ei zu bergen. Denn ein Drache kann als Hüter für Gleichgewicht sorgen und über Mauika wachen.
Doch David hat andere Pläne. Er ist im Besitz des magischen Schwertes, mit dem er die Amazonen vernichten, und zum alleinigen Herrscher aufsteigen kann
Dann gibt es aber auch noch Megan. Liebe oder Herrschaft?

Meine Meinung:

Es ist schon eine ganze Ecke her, dass ich Band 1 und 2 gelesen habe. Daher hatte ich etwas Sorge in die Geschichte hinein zu finden. Aber da ich einen kleinen Rückblick bekommen habe, war es dann doch völlig problemlos.

Hach ich hab mich sehr auf diese Geschichte gefreut. Wer Sophy Stone kennt, weiß mit wie viel Herzblut sie schreibt, und das habe ich auch in dem Finale ihrer wundervollen Trilogie in jeder Zeile gespürt.

Diese Story hat so viel Spannung und Abwechslung, dass gar keine Langeweile aufkommen kann. Dafür passiert viel zu viel und man ist beim Lesen richtig vertieft. So ging es mir jedenfalls. Sophy Stone hat es geschafft mich an die Seiten zu fesseln und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, weil ich immer wissen wollte, was als nächstes passiert.

Der Schreibstil von Sophy Stone bringt irgendwie eine gewisse Power mit, die so eine Intensität hat, dass man nur so an den Seiten klebt. Dazu kommen so viele Emotionen, wow. Die Autorin weiß wie sie ihre Leser einnehmen kann, großartig kann ich da nur sagen.

Die Charaktere in dieser Geschichte sind in meinen Augen hoch interessant. Vor allem David hat mich in seinen Bann gezogen. Er ist ein facettenreicher Charakter, der nicht nur schwarz und / oder weiß ist. Nein, er hat so viel mehr Zwischentöne. Das macht ihn zu etwas besonderem. Seinen Weg mit zu begleiten fand ich sehr spannend.

Aber auch all die anderen Charaktere passen einfach perfekt in die Geschichte und lassen sie lebendig werden.

Fazit:

Ein wunderbarer Abschluss einer tollen Trilogie. Ich hatte spannende und unterhaltsame Lesestunden. Sophy Stone führt ihre Leser mit viel Abwechslung durch ihre Geschichte und lässt das Leserherz einfach höher schlagen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 29.10.2025
Aschenbrenner, Bianca

Fantastische Weihnachten in Snow Falls


ausgezeichnet

Bäriges Wohlfühlbuch

Dieses Buch ist in 24 Kapitel, quasi 24 Türchen, unterteilt und kann wie ein Adventskalender genutzt werden.

Darum geht es:

Eine Heimkehr, eine große Verantwortung – und eine schicksalhafte Liebe.

Vor 10 Jahren ist der Sohn des Häuptlings, Maron Theroux, vor der Verantwortung geflohen. Nun kehrt er in seine Heimat Snow Falls zurück. Zu seiner Familie. Doch Bärenwandler können sehr stur und nachtragend sein, da kann es zu Ärger kommen.
Überraschend ist aber auch, dass er in seinem eigenen Haus von einer hübschen Frau niedergestreckt wird. Von Kaya Dubois. Die Frau, die er hätte heiraten sollen, wenn es nach dem Willen seines Vaters ging.
Kaya kann es kaum glauben, als sie von diesem Plan erfährt. Sie ist ganz Marons Meinung, dass eine arrangierte Ehe eine No Go ist.

Meine Meinung:

Hach noch ein weiters Mal in Snow Falls, wie schön.
Bianca Aschenbrenner mischt nun mit im beschaulichen Snow Falls und hat sich die Bärenwandler vorgenommen. Ich finde sie passt perfekt in diese Runde. Mit ihrer Geschichte steht sie den anderen in nichts nach. Ich habe das Lesen wieder sehr genossen.

Die Bärenwandler leben etwas abseits von Snow Falls, wodurch es nicht ganz so tiefe Einblicke in das pittoreske Städtchen gibt, aber dennoch wunderschön ist. Hier haben wir einfach etwas mehr Natur, einen Hauch Spiritualität, ohne dass es überhand nimmt.

Auf Maron war ich besonders gespannt, da ich ja durch die anderen Bücher grob über ihn bescheid wusste. Jetzt mehr über ihn zu erfahren hat mich sehr gefreut. Er ist mir auf Anhieb sympathisch und genau wie Kaya, hat er sich ruck zuck in mein Leserherz geschlichen.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist sehr süß. Ich hatte meine Freude die beiden zu beobachten und zu sehen wie sich die Gefühle entwickeln.

Ein bisschen Spannung gibt es als i – Tüpfelchen noch oben drauf.

Der allerletzte Snow Falls Charme hat mir ein bisschen gefehlt, allerdings glaube ich, dass das einfach an der Tatsache liegt, dass die Bärenwandler eben nicht direkt in der Stadt leben. Nichtsdestotrotz ist es eine absolut gelungene Geschichte, die wunderbar in diese zauberhafte Reihe passt. Ich freue mich jetzt schon aufs nächste Jahr um mich wieder aufs Neue in Snow Falls zu verlieben.

Fazit:

Bianca Aschenbrenner hat sich wunderbar in die Snow Falls Reihe mit eingefügt. Eine wundervolle Geschichte mit Gefühl, tollen Charakteren und eigenem Charme. Natürlich kann ich da nicht anders, als dieses Buch zu empfehlen.

Bewertung vom 24.10.2025
Schumacher, Sabine

Frau Emilia und die Detektivin 2


ausgezeichnet

Herrlicher Cozy Crime

Band 2 von Frau Emilia, der unabhängig vom ersten lesbar ist.

Darum geht es:

Drei Geschichten mit Frau Emilia und Detektivin Lena Mützchen. Drei Geschichten im winterlichen, idyllischen Kleinsonnendorf… idyllisch?

Spuren im Schnee: Ein gemütlicher Waldspaziergang wirft Fragen auf. Verdächtige Fußabdrücke und eine Hasenfalle. Handelt sich um Wilderer, oder steckt etwas anderes dahinter?

Budenzauber: Ein Adventsmarkt wird geplant und Frau Emilia übernimmt die Koordination. Doch scheinbar freut sich nicht ganz Kleinsonnendorf auf den Markt, denn ein Saboteur treibt sein Unwesen.

Ein Galan für Frau Emilia: Ein Gast im Wirtshaus Gehörnter Ochse. Der ältere Herr hat Interesse an Frau Emilia, doch ihr Umfeld ist kritisch. Ist Charles Taylor wirklich der, der er vorgibt zu sein?

Meine Meinung:

Dieses Cover, es ist doch süß. Ich finde es wundervoll und es passt einfach perfekt zur Kleinsonnendorf und seinen Bewohnern.

Ich muss sagen, ich habe mich sehr schnell in die gesamte Atmosphäre von Kleinsonnendorf verguckt. Ach wie herrlich ist es da denn bitte? Wer Cozy Crime mit Kleinstadt – Charme mag, ist hier genau richtig aufgehoben. Wohlfühl – Unterhaltung pur kann ich da nur sagen.

Frau Emilia an sich ist einfach ein Charakter, den man kennenlernen muss. Was für eine herrliche ältere Dame. Eine Lady aus der gehobenen Gesellschaft, aber ohne zu überkandidelt zu sein. Dennoch merkt man es ihr auch an, aber eben auf eine angenehme Art und Weise. Dazu ihre Neugier und Ermittlungslust. Was für eine wundervolle Mischung.

Dazu kommt ihre Freundin und Detektivin mit dem herrlichen Namen Lena Mützchen. Wie toll ist bitte dieser Name?
Dieses Duo ist großartig. Irgendwie sind die Zwei doch völlig unterschiedlich, bilden zusammen dennoch eine perfekte Einheit. Meiner Meinung nach kann man sie nur gernhaben.

Diese drei Geschichten machen einfach enorm viel Spaß zu lesen. Cozy Crime zum Wohlfühlen. Als Leser kann man miträtseln und spekulieren. Es braucht eben nicht immer Mord und Totschlag, um spannende Geschichten zu erzählen. Das beweist Sabine Schumacher mit diesen drei wundervoll abwechslungsreichen Geschichten.

Für eine Lieblingsgeschichte unter diesen Dreien könnte ich mich gar nicht entscheiden, weil jede einzelne so viel Spaß gemacht hat zu lesen.

Der Schreibstil von Sabine Schumacher ist sehr angenehm zu lesen. Es weckt die Neugier, hat eine Prise Humor und vor allem jede Menge Charme.

Ich glaube ganz stark, dass ich auch den ersten Band lesen muss, weil ich sonst etwas Tolles verpassen würde.

Fazit:

Drei wundervolle Cozy Crime Geschichten in einem Buch. Absolute Wohlfühl Geschichten mit jeder Menge Charme und großartigen Charakteren. Ich hatte sehr viel Freude beim Lesen und empfehle dieses Buch gerne weiter.

Bewertung vom 20.10.2025
Bechert, Fanny

Einhornblut und Feuerherz


ausgezeichnet

Licht und Dunkelheit

Darum geht es:

Ein verhängnisvolles Geheimnis. Ein unsterblicher Feind. Und eine Suche, die alles verändert.

Für Amelia ist das Meer verboten. Zu gefährlich sei es. Doch eines Tages steht das Tor zum Meer offen und sie schleicht sich dorthin. Das Tagebuch, das sie dort findet verändert alles. Wer war ihre Mutter wirklich? Ist sie tatsächlich in den Fluten umgekommen, oder lebt sie doch noch? Irgendwo in den Magischen Landen?
Amelia macht sich auf die Suche und lernt eine Welt voller Magie, sowie tödlichen Gefahren kennen.
Jemand anderes lässt die Vergangenheit auch nicht ruhen. Diese düstere Gestalt verfolgt sie auf Schritt und Tritt. Dann ist da auch noch der brennende Bär, der Amelia jagt.
Nur der Zusammenschluss mit Valerian kann ihr helfen zu überleben. Ein Mann mit einem lodernden Herzen. Doch was ist, wenn ihr größter Feind an ihrer Seite ist?

Meine Meinung:

HIGHLIGHT!!! Das musste als erstes raus. Jetzt versuche ich mal meine Emotionen irgendwie in Worte zu fassen. Ufff.

Aber lasst mich beim Cover beginnen. Es ist traumhaft schön. Das war bei mir ja schon Liebe auf den ersten Blick.

Dann habe ich begonnen zu lesen und wusste nach wenigen Seiten: Das werde ich lieben! Der Schreibstil von Fanny Bechert hat mich sofort voll und ganz in den Bann gezogen. Von Beginn an so atmosphärisch, einnehmend und emotional, dass ich schon ganz hin und weg war, was sich auch bis zum Schluss nicht geändert hat.

Ich habe ja in letzter Zeit einige tolle Bücher gelesen, aber dieses hier ist etwas ganz Besonderes. So heftig war ich beim Lesen doch schon länger nicht mehr gerührt. Fanny Bechert hat mich zum Weinen gebracht. Sie hat mir das Herz rausgerissen, mich wieder hoffen lassen, um dann wieder darauf zu treten und repeat. Und ja, ich liebe es, dass sie das getan hat. Ich war so tief in dieser Geschichte versunken, besser ging es einfach nicht. Ich habe alles um mich herum ignoriert.

Zwischendurch dachte ich nur: „Fanny, das kannst du jetzt nicht machen!“, doch, kann sie. Ich weiß, es ist eine Floskel, aber das Lesen war eine so krasse Achterbahnfahrt der Gefühle für mich.

Dann immer diese Ungewissheit, was passieren wird. Licht gegen Schatten. Was ist stärker? Spannende Szenen, die mich an die Seiten bannen konnten, ebenso wie große Gefühle. Alles war dabei.

Amelia ist wundervoll. Ihre Entwicklung ist großartig gelungen und ich habe es geliebt sie zu begleiten. Aus der „kleinen Prinzessin“ wird eine so verdammt starke Persönlichkeit, klasse.
Mit ihr konnte ich so so sehr mitfühlen, mitleiden, aber auch hoffen.

Dann Valerian… obwohl ich zu ihm gar nicht viel sagen möchte um nicht zu spoilern. Er ist einfach hoch interessant und spannend zu verfolgen. Warum und weshalb müsst ihr selber herausfinden.

Absolut passend waren auch die Nebenfiguren. Vom Vater und König Eik über Milda und Wenzel bis zu Klaudius und Isger. Alle passten, alle hatten ihre Momente. Sowohl Gute, als auch Schlechte. Das Gesamtpaket ist absolut stimmig.

Fazit:

Eine lebendige, bildhafte Story mit Emotionen und Spannung. Ein Buch, das alles hat, was mein Leserherz begehrt. Ich wiederhole mich gerne, es ist eine Lesehighlight. Wer schöne, gefühlvolle und spannende Fantasybücher mit tollen Charakteren mag, ist hier genau richtig aufgehoben. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 20.10.2025
Fuchs, Ruth M.

Tod eines Wunderfitz'


ausgezeichnet

Spannend, humorvoll und charmant

Hier handelt es sich um den vierten Fall von Kriminalhauptkommissar Quirin Kammermeier. Das Buch kann aber unabhängig von den anderen Fällen gelesen werden.

Darum geht es:

Kehrwoche, Karpfen und Kommissare – ein Mord im Landkreis Tuttlingen

Kriminalhauptkommissar Quirin Kammermeier hatte andere Pläne, ruhigere, in Tuttlingen. Doch nun stehen Ermittlungen an. Denn ein Angler zieht einen toten Rentner aus dem Fischteich. Dieser hatte anscheinend viele Feinde, was möglichweise an viel Neugier, wenig Feingefühl und Nerven raubender Besserwisserei lag.
Quirin arbeitet mit seinem neuen Partner Akil Pillai, einem pflichtbewussten Schwaben und Team zusammen.
Nachbarn, Neid und Disziplin…

Meine Meinung:

Ich freue mich jedes Mal wieder, wenn es Nachschub von Ruth M. Fuchs gibt. Für mich ist da gute Leseunterhaltung vorprogrammiert und da ist es keine große Überraschung, dass Kriminalhauptkommissar Quirin Kammermeier mich auch in seinem vierten Fall überzeugen konnte.

An die teils gesprochene Mundart musste ich mich erst wieder etwas gewöhnen, aber das ging ruck zuck und ich war schnell wieder drin. Es nimmt auch nicht Überhand, sondern hat für meinen Geschmack genau die richtige Nuance, die es zu einem so schönen Regionalkrimi macht.

Quirin ist und bleibt eine Marke für sich. Ich mag ihn mit seiner charmant verschrobenen Art wahnsinnig gern. Lokalkolorit kommt bei ihm natürlich auch nicht zu kurz, auch wenn er jetzt Schwäbisch lernen „muss“.

Akil Pillai ist eine Type für sich. Herrlich sag ich euch. Maultaschen und Spätzle... ich sag mal so, ich weiß jetzt zumindest, was als nächstes auf meinen Einkaufszettel muss.

Das Buch beginnt auch gleich wieder charmant und humorvoll. Da merkt man gleich, wo man ist. In einem original Ruth M. Fuchs Krimi, und ich liebe es.

Aber neben allem anderen, darf ich natürlich den Krimi an sich nicht außer Acht lassen, denn auch der hat es in sich. Es kommt Spannung auf und ich konnte wieder wunderbar miträtseln. Auch wenn man beim Opfer wirklich denken kann, dass es kein Wunder ist, dass es ihn mal erwischt. Was ein „netter Zeitgenosse“ er doch gewesen sein muss. Naja, dementsprechend gibt es auch erstmal viele, die theoretisch als Täter in Frage kommen könnten.
Aber Quirin, wäre nicht Quirin, wenn er gemeinsam mit seinem Team, die Wahrheit sucht und dem Ganzen auf den Grund geht.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach toll. Eine perfekte Mischung aus Spannung, Humor und ganz eignem Charme. Bild- und lebhaft, dass ich mir alles auch wunderbar vorstellen konnte.

Fazit:

Wieder ein wunderbar gelungener Regionalkrimi von Ruth M. Fuchs. Bayrisch – schwäbischer charmanter Mix mit interessanten Ermittlungen und sympathischen Charakteren, die der Geschichte Leben einhauchen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.10.2025
Sagenroth, S.

Alle Jahre wieder mit Elvis


ausgezeichnet

Weihnachtlicher Katzenkrimi mit ganz viel Charme

Meine Meinung:

Dieses Cover ist doch mal ein Hingucker, oder? Ich finde es so so hübsch. Da kann man ja nur Lust aufs Lesen bekommen.

Ich kann nur sagen, dass mich dieses Buch voll und ganz abgeholt hat. Es so herrlich abwechslungsreich.
Zum einen habe ich mich natürlich auf das Wiedersehen mit Elvis, Chloe, Oskar und all den anderen gefreut. Hach von Elvis könnte ich immer wieder lesen.

Wir haben hier die Spannung des Krimis, wo man miträtseln und mitfiebern kann. Das hat mir sehr gut gefallen.
Auch wenn die Geschichte in einer zauberhaften Weihnachtszeit spielt, kann man das Buch jederzeit lesen. Dafür sorgt schon allein die Spannung und abwechslungsreiche Handlung.

Aber auch das Zwischenmenschliche spielt hier eine große Rolle. Da hat S. Sagenroth einige wichtige Themen angesprochen, und das alles mit viel Feingefühl und Gespür für die richtige Note zusammengepackt. Teilweise sehr emotional, was mich bewegt hat. Die Geschichte regt zum Nachdenken an.

Damit das Ganze nicht zu schwer wird, ist es auch noch mit einer wundervollen Prise an Humor gespickt, was mich zwischendurch immer mal wieder hat Schmunzeln lassen.

Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig angenehm. Die Geschichte lässt sich locker leicht lesen, hat dazu aber auch Tiefgang und viel Fingerspitzengefühl. Dazu wirkt beim Lesen alles so lebendig und echt. Man fühlt sich, als ob man mitten in der Geschichte ist. Auch bildhaft schreiben kann S. Sagenroth. Ich hatte wieder alles vor meinem inneren Auge.

Aber lasst mich noch einmal kurz zu Oskar kommen. Ich hab diesen alten Kater ja schon bei „Frühstück mit Elvis“ in mein Herz geschlossen. Ich lieb den alten Herrn einfach.

Die Art und Weise wie S. Sagenroth die Samtpfoten auf Ermittlungstour schickt ist einfach nur klasse. Die kleinen raffinierten Fellnasen wissen, was sie tun und bleiben dabei eben auch Katzen. Das macht jede Menge Spaß, genauso wie das Miträtseln.

Zwischendurch gibt es dann auch Einblicke bei den Menschen, was das Ganze auch nochmal interessant macht.

Fazit:

Ein herrliches Buch! Ein spannender Katzenkrimi, den auch Nicht – Katzenfans lesen können. Dazu Tiefgang und eine Prise Humor. Wunderbar abwechslungsreich. Wenn ihr im Duden nach Wohlfühl – Krimi sucht, müsste eigentlich ein Bild dieses Buches dabei sein. Das passt einfach perfekt. Ich habe die Geschichte von Seite 1 bis zum Schluss genossen. Daher gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Schätzchen.

Bewertung vom 08.10.2025
Rubus, Jenny

Elementz


ausgezeichnet

Ich liebs!

Hier handelt es sich um den dritten Band der Elementz – Trilogie. ACHTUNG!!! Wenn ihr die vorherigen Bände nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Darum geht es:

Ein ganzer Planet. Ein Amulett. 24 Stunden Zeit. Viel Spaß beim Suchen…
Könnte schwierig werden für Rika und die Hüter, die inzwischen vereint sind, auch wenn sie halbwegs einer Meinung sind. Doch reicht das allein aus? Nein.
Es existiert ein uralter Gegenstand, der ihre bisherige Weltanschauung ordentlich ins Wanken bringt. Wem kann man überhaupt noch vertrauen?
Der Untergang Lemurias hat begonnen und die Zeit rennt. Eine Suche unter großem Zeitdruck beginnt und die Verbündeten jagen über den ganzen Planeten.
Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, taucht auch noch eine neue Macht auf, die gewaltig ist.

Meine Meinung:

Nein! Nein! Nein! NEIN! Ich will einfach nicht, dass die Reihe zu Ende ist. Ich setz mich jetzt in die Ecke und schmolle…

Aber zuerst sag ich euch meine Meinung zu Band 3, denn warum soll ich alleine leiden? Nichts da. Ihr müsst neugierig werden, die Trilogie haben wollen, kaufen, lesen und dann mit mir zusammen schmollen, dass es vorbei ist. Haben wir einen Deal? Sehr gut.

Ihr könnt es wahrscheinlich erahnen: Ich bin sowas von angetan von der Story. Ich bin schon wieder verliebt in das Buch, oder in Jenny Rubus, oder beides. Wie kann man denn so ein tolles Buch schreiben? Band 1 und 2 fand ich doch schon sooo gut und dann haut die Autorin nochmal einen raus, das mich dermaßen in den Bann gezogen hat. Unglaublich.

Ich mag den Schreibstil sehr. Flüssig, leicht, und daher sehr angenehm zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Kann man Zeit und raum während dem Lesen vergessen? Ich glaube schon.
Dazu wieder der bildhafte Schreibstil, sodass ich die Szenen alle vorm geistigen Auge gesehen habe, als ob ich mitten im Geschehen stehen würde. Fantastisch!

Der Abschluss der Trilogie ist wahrlich gelungen. Eine wundervolle Reise geht zu Ende.

Rika… ach Rika hat sich immer weiter entwickelt. Ich habe ihren Weg so gerne mit begleitet und sie beobachtet. Sie ist reifer geworden, aber ohne ihre liebenswürdig charmante Art zu verlieren.

Und Lectron…man muss ihn einfach kennenlernen, meinen kleinen, sturen Hitzkopf.

Die Charaktere sind irgendwie zu meinen Freunden geworden und es fällt mir wirklich schwer sie jetzt gehen zu lassen.

Dann Lemuria mit allem, was dort lebt und was es dort zu sehen gibt. Hier gibt es nochmal Einblicke und man fliegt gedanklich nur so durch.

Dieser Band sprüht vor Spannung und Aktion. Welch Überraschung…ich konnte auch diesen Teil ganz sicher nicht einfach aus den Händen legen. Unmögliches ist und bleibt nun mal unmöglich.

Fazit:

Ich könnte gefühlt noch ewig weiter schwärmen, aber jetzt müssen wir uns doch um eine Petition kümmern, oder? Ich meine, wir brauchen doch mehr davon. Mindestens einen vierten Band. Das geht so nicht. Es kann nicht einfach zu Ende sein. Ahhhh ich schleich mich wieder schmollend in die Ecke, und natürlich empfehle ich euch das Buch und die komplette Reihe von Herzen.