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Ursula D.

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 14.11.2022
Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1
Roth, Charlotte

Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Charlotte Roth entführt den Leser gekonnt und in gewohnt flüssigem Schreibstil in eine andere Zeit und in eine Welt, die die Menschen bis heute fasziniert, in die Welt der Illusionen, in eine Welt wo der Zauber der Magie regiert.
Nina von Veltheim aufgewachsen in der Provinz hat nur einen Traum, sie möchte eintauchen in diese Welt und als Regisseurin ihre Träume auf die Bühne bringen. In der Provinz unmöglich und so zieht es sie nach Berlin, wo es nach dem Krieg vor Leben nur so sprudelt. Völlig unbedarft, sozusagen als Mädel vom Lande begibt sie sich in diese Welt der Träume und sie muss bittere Enttäuschungen erfahren, doch sie gewinnt auch neue Freunde.
Charlotte Roth lässt den Leser an der Welt des Varietés teilhaben und erweckt vor dem geistigen Auge die Charaktere zum Leben, man hofft und leidet mit den Protagonisten, welche von ihr geschickt alle mit einer geheimnisvollen Aura umgeben sind.
Doch auch die politischen Umstände und die damit verbundenen Schwierigkeiten, insbesondere für Frauen im Jahr 1920 kommen nicht zu kurz, teilweise wurde ihnen meiner Meinung etwas zuviel Raum gegeben und dadurch wurde es stellenweise etwas langatmig jedoch hat das hat meiner Lesefreude keinen Abbruch getan.
Das Cover ist einfach nur genial und auch die Originalbilder des Wintergartens auf den Innenseiten des Covers sind perfekt.
Ich werde mit Sicherheit auch den zweiten Teil lesen und ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.

Bewertung vom 14.11.2022
Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4 (eBook, ePUB)
Raabe, Marc

Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4 (eBook, ePUB)


weniger gut

Leider hat mich der letzte Band dieser Reihe überhaupt nicht überzeugen können. Wer auf ein spannendes Finale gewartet hat, wird bitter enttäuscht sein.
Der Erzählstil ist zwar flüssig, und auch die ersten 100 Seiten sind vielversprechend doch Marc Rabe ist es leider nicht gelungen den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Stellenweise war es schon sehr langatmig.
Im Nachhinein betrachtet finde ich es auch sehr schwer der Handlung zu folgen, wenn man die vorherigen Bände nicht gelesen hat.
Das Cover ist wunderschön und verspricht Spannung, doch leider wird dieses Versprechen nicht eingelöst.
Eine Leseempfehlung kann ich daher nur bedingt aussprechen.
Das Cover hat auf jeden Fall 5 Sterne verdient, das Buch selbst würde ich jedoch , im Gegensatz zu seinen Vorgängern nur mit 3 Sternen bewerten. Schade, daß so eine tolle Reihe solch ein unrühmliches Ende gefunden hat.

Bewertung vom 05.02.2017
Glücksmädchen / Ellen Tamm Bd.1
Bley, Mikaela

Glücksmädchen / Ellen Tamm Bd.1


ausgezeichnet

Ellen Tamm, Kriminalreporterin bei einem großen Stockholmer Fernsehsender, ist besessen vom Tod. Ihre Gedanken kreisen ständig um dieses eine Wort und auch zu Hause findet sie nicht wirklich Ruhe, denn dort hat sie an ihrem Rückzugsort ein "Regal des Todes" eingerichtet.
Der Grund dafür, liegt in der Vergangenheit. Ihre 8jährige Zwillingsschwester verunglückte tödlich und die Selbstvorwürfe nagen bis heute an ihr.
Nun ist wieder ein Mädchen spurlos verschwunden, Lycke, ebenfalls 8 Jahre alt.
Ellen Tamm wird mit den Recherchearbeiten betraut, doch schnell handelt sie nicht mehr professionell und gerät bei der Suche nach Lycke an die Grenze ihrer physischen und psychischen Kräfte. Wird sie Lycke finden?

Peng!! Ich finde Mikaela Bley hat mit diesem Buch einen Volltreffer in der Szene der Psychothriller gelandet.
Sehr eindringlich schildert sie, wohin Kaltherzigkeit, Karrierestreben und völlige Gleichgültigkeit unseren Mitmenschen gegenüber führen kann, auch innerhalb bzw. gerade in einer Familie. Schnell werden hier ausgerechnet die Kinder zum Spielball, welcher hin- und hergeschossen wird, ohne sich darüber Gedanken zu machen welche Auswirkungen dies auf solch eine zarte Kinderseele hat.

Die Charaktere der Protagonisten sind hervorragend beschrieben, auch wenn sie mir nur selten, bis auf wenige Ausnahmen, sympathisch waren. Manchmal war ich schon sehr wütend auf die eine oder andere Person.

Wahnsinnig interessant fand ich wie gekonnt Mikaela Bley die Geschichte von Ellen Tamm und Lycke miteinander verwoben hat.
Aber lest selbst!

Ganz klar gibt es hier eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 23.01.2017
Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3
Ahnhem, Stefan

Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3


ausgezeichnet

Lange Zeit war es ruhig bei der Kripo in Helsingborg an der schwedischen Westküste, bis zu dem Tag an dem Kripochefin Astrid Tuvesson auf dem Weg zur Arbeit von einem roten BMW gestreift wird und dabei ihren Außenspiegel verliert. Wütend nimmt sie die Verfolgung auf und jagt dem Fahrzeug hinterher. Dann passiert das Schreckliche. Vor den Augen Tuvessons schießt der Wagen über die Hafenmauer, landet im Hafenbecken und versinkt. Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung des Unfallfahrers ergibt sich etwas Unglaubliches. Der Fahrer, ein millionenschwerer Handyspiel –Entwickler, war schon mindesten 2 Monate tot, bevor der Unfall geschah. Ermordet und anschließend tiefgefroren lautet die Diagnose des Gerichtsmediziners.
Fabian Risk und sein Team nehmen die Ermittlungen auf und haben schnell einen Verdacht, der allerdings völlig absurd zu sein scheint. Doch viel Zeit zum Zweifeln bleibt nicht, denn das Morden geht weiter. Aalglatt und einem Chamäleon gleich entkommt ihnen der Mörder immer wieder um Haaresbreite.
Zeitgleich geschehen auf der anderen Seite des Öresunds grausame Morde an Obdachlosen. Die dänische Polizistin Dunja Hougaard , eine gute Bekannte von Fabian Risk und dank einer Intrige aus den eigenen Reihen, strafversetzt zur Streife, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Düster und beklemmend beschreibt Stefan Ahnhem ein Szenario, welches sehr realitätsnah ist und jederzeit in dieser Form so geschehen könnte und vielleicht sogar schon genauso geschehen ist. Der Autor hat hier bei mir einen Punkt getroffen, der mich zum Nachdenken angeregt hat und mir gezeigt hat, daß das Abwegige manchmal das Naheliegende ist. Das war schon sehr erschreckend.

Die Protagonisten sind sehr glaubwürdig geschildert, auch wenn sicherlich nicht jeder von ihnen meine Sympathien hat. Für mich ist es das menschliche an ihnen, was mir persönlich sehr gut gefällt. Sie sind halt nicht perfekt und jeder hat mit seinen eigenen kleinen oder auch größeren Problemen zu kämpfen. Der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten und die Handlung in sich ist absolut schlüssig.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich habe es förmlich verschlungen, allerdings empfehle ich die beiden vorherigen Bücher "Und morgen du" und "Herzsammler" vorher zu lesen, um die Geschichte von Fabian Risk und seinem Team besser nachvollziehen zu können.

Ein Lob auch an die Gestalter des Covers, welches genau diese düstere und unheimliche Atmosphäre aufgreift, die in dem Buch vermittelt wird.
Stefan Ahnhem hat es mal wieder geschafft mich zu fesseln und dafür gibt es 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.10.2016
Knoblauch
Linford, Jenny

Knoblauch


ausgezeichnet

Ein sehr liebevoll gestaltetes Kochbuch, mit vielen tollen Rezepten, die meines Erachtens, schnell und leicht nachzukochen sind. Besonders angetan haben es mir die pikanten, indischen Fleischbällchen, aber auch die spanischen Knoblauchgarnelen waren ein Genuß.
Jenny Linford hat mit diesem Kochbuch genau meinen Geschmack getroffen und von den, im Buch enthaltenen, 65 Rezepten werde ich sicherlich noch eine ganze Menge ausprobieren und genüsslich verspeisen.
Sehr schön fand ich auch, dass mir soviel Wissen rund um die tolle Knolle Knoblauch vermittelt wurde. Besonders gefallen hat mir dabei der Besuch beim Knoblauchbauern. Jenny Linford verführt mit ihrem flüssigen, charmanten Sprachstil dazu, nicht nur nach Rezepten in diesem Buch zu suchen, sondern es wirklich zu lesen. Dank ihr bin ich jetzt auch über die heilende oder besser gesagt positive Auswirkung von Knoblauch auf unseren menschlichen Organismus bestens informiert.
Mir macht dieses Kochbuch einfach Spaß und deshalb gibt es fünf Sterne und eine absolute Kauf- bzw. Leseempfehlung.

Bewertung vom 27.09.2016
Die Wahrheit
Raabe, Melanie

Die Wahrheit


ausgezeichnet

„Was ist das Schlimmste, das du jemals getan hast?“

Ein Thrill der Extraklasse!! Ein horrendes Szenario, nervenaufreibend, atemberaubend, aufwühlend und prickelnd. So kann man den neuen Thriller „Die Wahrheit“ von Melanie Raabe wohl am ehesten beschreiben.
Philipp und Sarah Petersen führen eine harmonische Ehe. Geldsorgen plagen sie nicht, denn Philipp ist ein vermögender, erfolgreicher Geschäftsmann. Sie leben in einem noblen Hamburger Stadtteil und als ihr Sohn Leo das Licht der Welt erblickt, scheint das Glück der Familie Petersen perfekt.
Doch die Idylle zerbricht, denn Philipp kehrt von einer Geschäftsreise nach Kolumbien nicht zurück. Niemand weiß was geschehen ist, seine Leiche wird nicht gefunden und auch Lösegeldforderungen bleiben aus. Trotzdem weigert sich Sarah ihren Ehemann für tot erklären zu lassen. Immer in der Hoffnung, das Philipp doch noch zurückkehrt findet sie die Kraft wieder als Lehrerin zu arbeiten und Leo großzuziehen.
Dann geschieht das Unfassbare. Nach sieben langen Jahren erhält Sarah den erlösenden Anruf.
Philipp lebt! – und wird so schnell wie möglich nach Deutschland zurückkehren.
Trotz aller Freude ist diese Nachricht ein Schock für Sarah, denn grade hatte sie begonnen mit ihrem alten Leben abzuschließen und den Schritt in eine neue Zukunft, ohne Philipp, zu wagen.
Von ihren Gedanken und Gefühlen völlig durcheinander steht sie am Tag seiner Ankunft auf dem Flughafen und wartet auf diesen unglaublichen Moment Philipp endlich wiederzusehen. Doch der Mann, der aus dem Flugzeug steigt ist ihr völlig fremd. Sie kennt ihn nicht! Dieser Mann, mit diesen kalten, harten Augen, welche sie bedrohlich mustern kann nicht Philipp sein.
Wer ist dieser Fremde? Was hat er vor? Was lauert dort, in diesem unheimlichen Blick? Wird es Sarah gelingen ihn als Betrüger zu entlarven?
Dieser Thriller hat es wirklich in sich. In einem atemberaubenden Tempo hat mich Melanie Raabe durch die Seiten getrieben. Sie hat es geschafft den Spannungsbogen über 440 Seiten lang konstant aufrechtzuerhalten und ich bin dabei von einem Gefühl zum nächsten getaumelt. Ein wirklich unglaubliches Achterbahnfeeling. Adrenalin pur! Geblieben ist am Ende die Begeisterung für diesen Thriller.
Der Schreibstil von Melanie Raabe ist genial, man bekommt wirklich kaum Zeit zum Luft holen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und verstärken diesen Eindruck damit noch. Auch das „Der Fremde“ in eigenen Kapiteln denkt, hat mir sehr gut gefallen. Ich wünsche mir noch ganz viele solcher Bücher von Melanie Raabe und bevor ich es noch vor lauter Begeisterung vergesse, vergebe ich natürlich hochverdiente 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.09.2016
Irgendwo im Glück
McPartlin, Anna

Irgendwo im Glück


ausgezeichnet

„Zusammengerollt zu einer Kugel…“ irgendwo im Glück“

Maisie Bean hatte noch nicht viel Glück in ihrem Leben. Jahrelang muss sie es mit einem gewalttätigen Ehemann an ihrer Seite aushalten, bis die Situation eines Tages eskaliert. Als sie aus dem Koma erwacht beschließt sie sich von ihrem Ehemann zu trennen. Mit ihren beiden wundervollen Kindern, dem einfühlsamen Jeremy und der sensiblen Valerie kehrt sie zurück in ihr Elternhaus, zu ihrer Mutter Bridie, von den Kindern liebevoll Grammy genannt. Doch nach einer kurzen unbeschwerten Zeit schlägt das Schicksal wieder zu. Bridie leidet an Demenz und braucht fast rund um die Uhr Betreuung. Doch auch diese Hürde meistern die drei zusammen und es gelingt ihnen Bridie nicht in ein Pflegeheim geben zu müssen.
Es scheint als würde sich jetzt alles zum Guten wenden und als sogar Maisie langsam wieder daran glaubt vielleicht doch noch eine schöne Zukunft haben zu können, geschieht das Unfassbare.
Jeremy verschwindet spurlos!
Eine dramatische Suche beginnt und Maisie findet sich plötzlich in einem Kampf wieder, den sie so nicht vorhersehen konnte. Sie kämpft diesen Kampf mit dem Herzen einer Löwin, so wie nur eine Mutter für ihr Kind kämpfen kann und aufgeben ist dabei keine Option.

Dieses Buch beschreibt sehr eindringlich die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern und ist gleichzeitig ein flammendes Plädoyer für alle Menschen, egal ob Kinder oder Erwachsene, die nicht den Vorstellungen unserer Gesellschaft entsprechen. Es ist ein Buch das ans Herz geht und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.
Anna Mc Partlin versteht es meisterhaft die Protagonisten so darzustellen, dass man sich mit ihnen total identifizieren kann und für kurze Zeit in ihre Haut schlüpft, sich mit ihnen freut und mit ihnen leidet. Dieses Buch macht jedoch auch Hoffnung auf eine bessere Welt, in der Menschen von sämtlichen Vorurteilen befreit, zusammen leben werden.

„Irgendwo im Glück“ bekommt von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 20.08.2016
So wie die Hoffnung lebt
Ernst, Susanna

So wie die Hoffnung lebt


ausgezeichnet

„Herzen brechen lautlos“

Jonah kommt nach einer schrecklichen Tragödie in ein Haus für traumatisierte Kinder. Dort schließt er schnell Freundschaft mit seinem Zimmergenossen Milow. Doch ein Mädchen, Katie, hat es ihm besonders angetan. Katie hat seit drei Jahren kein einziges Wort gesprochen und alle Therapieversuche waren bisher erfolglos. Jonah möchte ihr helfen und ihm gelingt das Unglaubliche. Mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen schafft er es einen Weg zu Katie zu finden wobei ihm auch sein außergewöhnliches Talent zum Malen weiterhilft. Katie beginnt wieder zu sprechen und das Trio ist beinahe unzertrennlich. Sie verleben eine fast schon unbeschwerte Zeit miteinander und zwischen Jonah und Katie entfaltet sich eine erste romantische, zärtliche Liebe.
Doch das Schicksal hat andere Pläne und schlägt wieder einmal unbarmherzig zu.

Susanna Ernst hat mit diesem Buch einen Roman geschrieben, der mich mitten ins Herz getroffen hat. Hautnah konnte ich die Gefühle von Jonah, Katie und auch Milow miterleben. Vielen Dank dafür! Ich habe mit den dreien gelacht, gehofft und geweint. Selten hat mich ein Buch derart in seinen Bann gezogen und regelrecht verzaubert doch auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Aber lest selbst.

Ich für meinen Teil wünsche mir jedenfalls noch ganz viele Bücher dieser Art.

Nicht unerwähnt bleiben darf jedoch das Cover welches mit seinen wunderschönen Innenseiten schon ein Kunstwerk für sich ist.

Für dieses wundervolle Buch gibt es von mir fünf Sterne und eine absolut absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.08.2016
Der Killer / Will Robie Bd.1
Baldacci, David

Der Killer / Will Robie Bd.1


ausgezeichnet

"Wenn du jemanden tötest, lässt du immer ein Stück von dir bei ihm."

Will Robie - Auftragskiller der amerikanischen Regierung, ist trotz aller Skrupellosigkeit auch empathisch veranlagt.

Julie Getty - Schülerin, 14 Jahre alt, hochintelligent und schlagfertig, kommt aus schwierigen Verhältnissen und ist zwischendurch immer mal wieder bei Pflegefamilien untergebracht.

Anni Lambert - Mitarbeiterin im Weißen Haus und Nachbarin von Will Robie

Nick Vance - Agentin des FBI, zielstrebig und karriereorientiert.

Vier Menschen, vier Charaktere vereint in einem Thriller von irrsinniger Spannung und rasantem Tempo.

Will Robie steht kurz vor seinem 40igsten Geburtstag und beginnt sich Gedanken über seine Zukunft zu machen, denn die Anforderungen in seinem Job sind sowohl physisch als auch psychisch extrem hart. Ganz gegen seine Gewohnheiten beginnt er private Kontakte zu knüpfen.
Kurze Zeit später bekommt Will einen Auftrag, der ihm von Anfang an nicht behagt. Die Zielperson ist eine Frau. Genaue Angaben über den Grund, warum diese Frau sterben soll, erhält Robie nicht und es ist letztendlich auch nicht wichtig, denn Befehl ist Befehl.
Doch seine Vorahnungen sollen ihn nicht täuschen, der Auftrag geht schief und Will befindet sich plötzlich in der Rolle des Gejagten. Nur seiner Erfahrung und seiner Umsicht ist es zu verdanken, dass ihm die Flucht gelingt. Ein Tage zuvor besorgtes Bus-Ticket nach New York- City soll ihn unter falschem Namen aus der Stadt bringen. Noch immer unter Adrenalin stehend, scannt er seine Mitreisenden, wobei ihm ein junges Mädchen auffällt, doch etwas beunruhigt ihn noch mehr, nämlich der Mann der hinter diesem jungen Mädchen sitzt. Dann fangen sich die Ereignisse an zu überschlagen.

Dieses Buch ist ein Page- Turner, wie man ihn nur selten zu lesen bekommt.
Der Schreibstil ist flüssig und die Protagonisten waren mir schon nach kurzer Zeit sehr vertraut. Die Kapitel sind relativ kurz, was ich persönlich immer sehr gern mag und die Handlungsorte sind sehr gut beschrieben.

Auch das Cover gefällt mir, denn es zeigt den " einsamen Wolf", der Will Robie ja nun mal ist.

Ich hätte nie gedacht, dass mir ein Auftragskiller einmal dermaßen ans Herz wachsen kann und Julie ist mit ihrer Intelligenz und Schlagfertigkeit einfach der Hammer, doch auch die anderen Protagonisten müssen sich nicht verstecken. Dieser geschickt instruierte Thriller hält viele Überraschungen bereit und bleibt spannend bis zum Schluss.

Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen und deshalb vergebe ich fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.08.2016
Bevor die Welt erwacht
Wood, Monica

Bevor die Welt erwacht


gut

Ona Viktus, eigensinnig, störrisch und wortkarg freundet sich auf wundersame Weise mit dem stillen, zurückhaltenden, eigenartigen 11jährigen Pfadfinder an, der ihr während der Sommerwochen zur Hand gehen soll. Irgendwie finden sie Zugang zueinander. Sie beginnen Pläne zu schmieden, bei denen die Liebe des Jungen zu den Guiness World Records eine entscheidende Rolle spielt und Ona beginnt sich ihm gegenüber zu öffnen. Doch dann stirbt der Junge plötzlich und alle ihre gemeinsamen Pläne scheinen dahin zu sein.

Quinn Porter, der Vater des Jungen, von Schuldgefühlen gebeutelt, weil er nie Zugang zu seinem Sohn gefunden hat möchte die letzte Aufgabe seines Sohnes zu Ende führen und nimmt deshalb den Kontakt zu Ona auf. Nach und nach erfährt er von den Plänen der Beiden und ist immer wieder von neuem erstaunt. Aber nicht nur das! Es scheint als würde er seinen Sohn erst durch Ona wirklich kennenlernen.

Sorry, diese zauberhafte Freundschaft war mir leider etwas zu zauberhaft, denn eigentlich ist es die Freundschaft zwischen Ona und dem Vater des Jungen. „Der Junge“, erhält noch nicht einmal einen Namen sondern heißt die ganze Zeit nur „der Junge“, was es mir persönlich unmöglich gemacht hat, überhaupt eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Der Schreibstil erscheint zunächst recht flüssig, doch an einigen Stellen hakt er dann doch ganz schön. Was vielleicht als tiefsinnig erachtet werden sollte war für mich völlig überflüssiger Schmalz.

Der Roman ist durch einzelne Kapitel in zwei Erzählstränge unterteilt, was ich wiederum ganz gut fand.
Außergewöhnlich daran war, dass Onas Leben von dem Jungen auf Kassette aufgezeichnet wurde und man beim Lesen den Eindruck bekommt, dass die Kassette just in diesem Moment abgespielt wird. Doch auch hier hat mich wieder gestört, dass der Junge keine eigene Stimme bekommen hat, denn den Dialog zwischen den beiden konnte man nur erahnen, da die Worte des Jungen nur durch … dargestellt wurden.

Schade, denn ich hatte mir wesentlich mehr Gefühl von diesem Buch erwartet.

Trotz allem gibt es von mir drei Sterne und zwar für die Idee zu dem Buch und das wunderschöne Cover.

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