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paschsolo

Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 16.01.2023
Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1
Roth, Charlotte

Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1


gut

Die neue Triologie „Die Wintergarten-Frauen“ von Charlotte Roth entführt uns in das Berlin der goldenen 20er Jahre.

Zum Inhalt von „Der Traum beginnt“:

Nina von Veltheim hat das große Glück, dass ihre Familie ihr nach dem 1. Weltkrieg ermöglicht, ihren Traum zu verfolgen. Sie geht nach Berlin und möchte Regisseurin werden. Ihr Weg ist nicht einfach und wir erleben Ihre Entwicklung mit.

Meine Meinung:

Ich hab mich schwer getan, dieses Buch zu beurteilen.
Ich mag den Schreibstil von Charlotte Roth und besitze einige tolle Bücher von ihr. Dieser Auftaktband hat mir leider nicht so recht gefallen, was daran lag, dass ich mich der Hauptprotagonistin nicht warm geworden bin. Jenny und Sonia gefallen mir dafür umso mehr und passen für mich auch in die Zeit voller Entbehrungen auf der einen Seite und der Hoffnung in die junge Demokratie auf der anderen Seite.
Ich habe nebenher auch noch ein bißchen über die deutsche Geschichte gelernt.

Ich werde wahrscheinlich die Reihe nicht weiter verfolgen.

Bewertung vom 04.04.2022
Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3


ausgezeichnet

Im dritten und letzten Teil der Reihe um Polizeiärztin Magda Fuchs, mittlerweile Mehring, tauchen wir ein in das Berlin der 20er Jahre.

Magda lebt hier mittlerweile seit 5 Jahren, konnte ihre eigene Praxis aufbauen und hofft darauf, doch noch den vermissten Otto zu finden.
Außerdem wird eine fremde Frau ermordet und die Spur führt Kuno und Magda zu dem uns bereits bekannten Anwaltspaar Jensen.
Natürlich erleben wir auch den weiteren Weg von Doris Kaufmann und Celia Fahrland, deren Ehemann die größte Firma Deutschlands erbt.

Ich hatte mich sehr auf den Abschluss der Triologie gefreut und wurde vom Autorenpaar Helene Sommerfeld auch nicht enttäuscht. Der Kriminalfall war sehr spannend. Die Charakterentwicklungen der Protagonisten waren gut nachvollziehbar.

Das Cover reiht sich nahtlos in die Reihe ein. Es hat nur eine andere Farbe. Man kann es zwar unabhängig lesen, aber wer auf die Vorgeschichten nicht verzichten möchte, sollte die anderen beiden Bücher auch noch lesen.

Ich gebe eine klare Leseempfehlung und bin traurig, dass ich den weiteren Lebensweg der Frauen nicht mehr weiter verfolgen kann.

Bewertung vom 28.11.2021
Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
Rygiert, Beate

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher


ausgezeichnet

In diesem Buch lernen wir im Berlin der 20er drei starke Frauen kennen. Die Schriftstellerin Vicki Baum, Rosalie Gräfenberg und das Tippfräulein Lilli.
Diese drei Frauen sind mit dem Ullstein Verlag in Verbindung.

Rosalie heiratet den Generaldirektor des Verlages und damit beginnen die Schwierigkeiten.

Alle drei Frauen werden als sehr stark und selbstbewusst dargestellt. Sie versuchen, ihren Weg zu gehen, ohne sich von den Männern abhängig zu machen. Außerdem wirft die Nazizeit ihre Schatten voraus.

Mir fehlt am Ende leider, wie es mit den drei Frauen weitergeht. Vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung.

Ich habe durch diesen Roman viel gelernt. Ich wusste nicht, daß der Ullstein-Verlag ursprünglich ein jüdischer Verlag war. Auch der Name Gräfenberg war mir nur oberflächlich bekannt.

Mir gefällt die Verwebung zwischen der historischen Figuren und der fiktionalen Geschichte um Lilli sehr gut. Diese Verbindung wird auch in einem Nachwort der Autorin gut erklärt.

Das Cover ist passend für die Zeit gewählt. Es zeigt zwei Frauen in Kleidung der 20er Jahre und ein Straßenbild, von dem ich ausgehe, das es sich um Berlin handelt.

Bewertung vom 25.10.2021
Das Leben, ein großer Rausch / Die Polizeiärztin Bd.2
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein großer Rausch / Die Polizeiärztin Bd.2


ausgezeichnet

Endlich kann ich weiterlesen und der Cliffhanger vom ersten Teil wurde natürlich aufgelöst.
Magda Fuchs ist eine Polizeiärztin in den Goldenen 20er Jahren in Berlin. Weil diese Stelle nicht gut bezahlt wird, übernimmt sie zusätzlich eine Frauenarztpraxis. Dadurch hat sie immer genug zu tun und schafft es trotzdem mit dem Polizeikommissar Mehring gut zusammen zu arbeiten und sie schaffen es auch, sich im Privaten immer näher zu kommen.
Natürlich treffen wir auch die anderen Frauen aus dem ersten Teil wieder und erleben ihren weiteren spannenden Lebensweg.
Außerdem wird ein weiterer Kriminalfall bearbeitet und so wird aus dem historischen Roman ein historischer Krimi.
Helene Sommerfeld hat es wieder geschafft, mich mit ihrem Schreibstil sofort wieder nach Berlin zu versetzen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Man erfährt "so nebenher" auch noch einiges historisches, was mir so nicht bekannt war, z. b. aus dem Bereich der Familienplanung.
Das Cover gefällt mir ganz gut. Das Rot passt gut zum Titel.
Ich empfehle den 1. Teil vorher zu lesen, sonst fehlen einfach zu viele Hintergrundinformationen.
Leider endet das Buch viel zu schnell und jetzt beginnt das Warten auf den letzten Teil.

Bewertung vom 05.10.2021
Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1
Schweikert, Ulrike

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1


sehr gut

In diesem Buch geht es um die Freunde Luise, Robert und Johannes und ihr Leben nach dem 1. Weltkrieg in der Weimarer Republik. Außerdem gibt es eine verzwickte Liebesgeschichte.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt den Bahnhof Friedrichstraße und eine in die Ferne blickende Frau.

Es ist das erste Buch der Autorin, welches ich lese und mir gefällt ihr Schreibstil. Es ist zwar meiner Ansicht nach kein "echter" Pagetuner, aber man kann es flüssig lesen. Das Buch scheint auch gut recherchiert zu sein. Mir gefällt es, wenn geschichtliche Hintergründe näher und tiefer erläutert werden.

Leider bleiben die Hauptprotagonisten ohne wirkliche Tiefe und jeder hat eine dramatische Geschichte. Der Bahnhof wird nur gelegentlich erwähnt. Ich hatte da aufgrund des Klappentextes etwas anderes und mehr erwartet.

Das Buch endet im Jahr 1933.

Mein Fazit:
Ich habe mir zwar ein bißchen was anderes erwartet, aber ich möchte die Fortsetzung auf jeden Fall lesen. Ich möchte erfahren, wie sich die handelnden Personen in der Hitlerzeit weiterentwickeln und die es mit ihnen weitergeht.

Bewertung vom 30.03.2021
Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1


sehr gut

In diesem Buch geht es um Magda Fuchs, die ihrer Trauer in Hildesheim entflieht, um in Berlin neu anzufangen.

Eigentlich habe ich gedacht, ich lese einen historischen Roman, aber es wurde ein historischer Krimi.

Magda lernt als Polizeiärztin im Berlin der "goldenen Zwanziger" die Schattenseiten kennen und versucht, ihren Teil dazu beizutragen, dass die Bedingungen besser werden. Wir lernen im Laufe des Buches noch einige andere starke Frauen kennen. Leider sind Erika und Ina für mich sehr blass geblieben. Ich konnte mich in sie nicht hineinversetzen. Natürlich entwickelt sich auch eine zarte Liebesgeschichte.

Ich muss sagen, ich habe durch das Buch einiges gelernt über die Zeit, was ich nicht wußte. Ich wußte schon, dass in Berlin in den Nachkriegsjahren bis zur EInführung der Rentenmark eine bittere Armut herschte, aber dass mit den Kindern dort so umgegangen wurde, wie im Buch beschrieben, war mir neu und ich fand es sehr furchtbar, dass diese Kinder einfach niemenden hatten, der für sie einstand und ihnen hilft.

Das Buch fand ich sehr spannend, die Auflösung von Magdas Fall aber sehr oberflächlich.

Es endet mit einem Cliffhanger und ich hoffe, ich muss nicht so lange auf die Fortsetzung warten.

Bewertung vom 27.12.2020
Silberstreif / Gut Greifenau Bd.5
Caspian, Hanna

Silberstreif / Gut Greifenau Bd.5


ausgezeichnet

Ich habe mich sehr gefreut, dass es mir ermöglicht wurde, auch den 5. Teil der Reihe um Gut Greifenau zu lesen.

Dieser Teil setzt direkt dort ein, wo Teil 4 beendet wurde. Deswegen wäre es für den Leser auch besser, die vorherigen Teile zu kennen.

Silberstreif spielt in den Jahren 1923 bis 1928 und Frau Caspian schafft es auch diesmal hervorragend, die deutsche Geschicht mit der fiktionalen um das Gut zu verpflechten.

Katharina erfüllt sich ihren Traum und auch für Rebecca und Konstantin läuft es besser. Die Geschichten der Dienstboten werden auch gut berücksichtigt, so dass ich nie das Gefühl hatte, dass sich ein Charakter in den Vordergrund drängelt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch ist auch für mich wieder ein Pageturner, vor allem gibt es einige für mich nicht hervorsehbare Entwicklungen. meistens passiert es ja leider, dass je länger die Reihe wird, die Autoren zu Wiederholungen neigen oder Lückenfüller verwenden, das ist hier nicht der Fall.
Ich habe außerdem das Gefühl, das die Autorin hervorragend recherchiert hat und so lernte ich auch noch aus dem Buch etwas.

Ich werde auf jeden Fall auch den letzten Teil der Reihe lesen, denn auch dieser endet wieder mit einem Cliffhanger.