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Benutzername: 
Mandy
Wohnort: 
Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 9 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2021
Ausweglos
Faber, Henri

Ausweglos


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich bei der täglich Fahrt von und zur Arbeit begleitet - leider war es immer furchtbar, wenn ich dann am Ziel ankam und nicht weiterlesen konnte :)

Die Handlung in verschiedenen Strängen aus jeweils Sicht einer anderen Person erzählt, sind sehr reizvoll. Man wird als Leser förmlich hineingezogen und versucht genauso wie Blom alle Spuren zu enträtseln und den Killer zu fassen. Mit der Wendung ganz am Ende hätte ich nicht gerechnet, sie war allerdings auch recht plötzlich und nicht so detailliert wie der Rest der Handlung.

Der Lesefluss ist sehr flüssig und durch die fesselnde Handlung kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Für mich darf es gern weitere Fälle vom Team geben :)

Bewertung vom 12.04.2021
Nordwesttod / Soko St. Peter-Ording Bd.1
Jensen, Svea

Nordwesttod / Soko St. Peter-Ording Bd.1


gut

Eine Kommissarin aus Bayern verschlägt es in den hohen Norden, gleichzeitig übernimmt ein Mordermittler die Leitung der Dienststelle auf St. Peter Ording. Was anfangs beim lesen so gar keinen Zusammenhang ergibt, wird ab der Hälfte des Buches langsam klarer - beide Ermittler sind in den Vermisstenfall Nina Brechtmann involviert. Die Tochter aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie auf St. Peter Ording kehrt nach ihrem Urlaub nicht zurück an ihren Arbeitsplatz. Kollegen melden sie als vermisst. Wieso nicht die Eltern, Familie? Erst beim lesen erfährt man die verstrickten Familienverhältnisse und bekommt ein klareres Bild.

Leider war die erste Hälfte des Buches zäh wie Kaugummi zu lesen. Die Handlung war öde, schien erstmal nicht wirklich etwas miteinander zu tun zu haben und ist so schwer zu lesen. Dann überhäufen sich die Ermittlungsergebnisse und man ist auch als Leser mitten im Vermisstenfall angekommen. Leider endet das Buch dann auch schon nach dem für mich recht leicht hervorsehbaren Ende. Eine große Wendung gibt es nicht und auch werden nicht alle Fragen am Ende geklärt. Das hätte besser ausgearbeitet sein können.

Das Buch eignet sich für eine einfache Lektüre zwischendurch oder auch für Regionalkrimmi-Liebhaber. :)

Bewertung vom 08.11.2020
Whisper Network
Baker, Chandler

Whisper Network


weniger gut

Drei Arbeitskolleginnen in einer großen Kanzlei leiden seit langem unter ihrem Vorgesetzten. Als in der Chefetage nach einem Todesfall plötzlich eine Stelle frei wird und er aufsteigen soll, platzt ihnen aber der Kragen - die Demütigungen, Launen und weiteren Übergriffe dürfen so nicht weitergehen oder gar weitere Kreise ziehen. Doch wie hält man so jemanden auf?


Whisper Ntwork - eigentlich eine recht aktuelle und wichtige Handlung, leider aber für mich sehr schwer zu lesen gewesen. Erst zieht es sich wie Kaugummi und hat irgendwie keinen richtigen Fortschritt, dann überstürzt sich alles und bleibt doch mit Fragen für mich offen.
Gäbe es solch eine Liste tatsächlich, könnten wohl viele auch Namen zufügen - doch wie schaut es mit der Moral aus dann? Das Thema ist sehr aktuell auch in unserer Realität, womöglich mit gleichen Situationen und Folgen. Doch kann man so einfach ein Leben zerstören durch solch eine Liste? Und ist es moralisch ok, jemanden dort draufzusetzen um dem eigenen (wieder) eine Perspektive zu geben? An vielen Stellen muss man sich wohl um die eigene Moralvorstellungen selbst fragen. Es mag sicher nicht ok zu sein, untergebene Mitarbeiterzu in irgendeiner Art zu schikanieren, Recht&Ordung durchzusetzen ist jedoch nicht unsere Private Aufgabe.

Leider muss ich dem Buch deutliche Abzüge geben, denn schon alleine die Namen waren so schwer zu lesen, dass ich jedes Mal daran hängenblieb und einen Knoten auf der Zunge hatte. Erst als ich mir die Namen selbst auf die Anfangsbuchstaben gekürzt hab und den Rest ungelesen überging, kam ich weiter voran. 2/3 des Buches verplämberten leider die Handlung vor sich hin, Fahrt kam erst zum Ende auf und hier blieben für mich dann doch irgendwie fragen offen. Genauer kann ich das leider nicht schreiben, ohne zuviel vom Inhalt zu verraten :)

Bewertung vom 21.01.2020
Transfusion - Sie wollen dich nur heilen
Lubbadeh, Jens

Transfusion - Sie wollen dich nur heilen


sehr gut

Alzheimer - viele Menschen sind davon betroffen. Eine Heilung gibt es heute noch nicht, gerade deswegen hat dieses Buch wohl so gut fasziniert! Endlich keine Erinnerungslücken mehr, keine "Last" für die Angehörigen oder gar der Abschub in ein Pflegeheim. Das Heilmittel wäre wohl auch heute sehr gefragt und würde ähnliche Machenschaften mit sich bringen. :)

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, man fieberte mit Iliana mit, alle dunklen Geheimnisse um die Herstellung von Bimini aufzudecken - und dann ist alles aufgedeckt und man hat gerade erst einmal 1/3 des Buches gelesen! Die Überraschung war groß. Was kommt nun noch? Die Wendung war nicht direkt absehbar, passt aber super und auch die weiteren Verstrickungen. Plötzlich werden aus Feinden Verbündete.

Gut fand ich, dass zwar viel medizinisches erzählt wurde, jedoch nicht zu kompliziert. Alles wurde gut auf den normalen Leser abgestimmt. Leider auch das bildliche beschreiben der Tierversuche, ohne die wohl auch in Zukunft viele Medikamente nicht auf den Markt kommen werden.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch lässt sich leicht lesen auch wenn das Thema nicht so einfach ist. Die packende Handlung zieht mich als Leser definitiv mit!

Bewertung vom 15.07.2019
Alexandra
Bell, Natasha

Alexandra


weniger gut

Ein scheinbar glückliches Ehepaar - Marc und Alexandra, der Tag verläuft wie immer... außer dass Alexandra am Abend nicht wie gewöhnlich zu Hause ist. Die Suche der Polizei verläuft eher schleppend, so dass sich Marc ebenfalls auf die Suche nach ihr macht. Er findet dabei Briefe von Alex an eine unbekannte Freundin, auch entdeckt er Seiten seiner Frau, die ihm nicht bekannt waren.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig! Zum einen findet die Handling in hier und heute statt, zum anderen in der Zeit zu Alex‘ Verschwinden. Gleichzeitig kann man als Leser immer wieder dem Briefkontakt zwischen Alex und x beiwohnen, der wiederum nicht wirklich zum flüssigen Lesen beiträgt. Dabei wird immer aus der Sicjt von Alex geschrieben, was gerade bei den aktuellen Teilen (wo sie ja nicht dabei gewesen ist) verwirrt und nur stolpernd lesen lässt.

Die Handlung ansich gefiel mir ganz gut, konnte man doch der Suche beiwohnen und gemeinsam den Spuren zur Auflösung folgen.

Fast hätte ich das Buch schon aus der Hand gelegt, doch etwa bei 2/3 kam dann mehr Fahrt auf und es lies sich leichter lesen. Die Auflösung am Ende fand ich allerdings zu einfach und doch noch fragebehaftet.

Insgesamt gebe ich nur 2 von 5 Sternen daher.

Bewertung vom 31.01.2019
Der Kreidemann
Tudor, C. J.

Der Kreidemann


weniger gut

Eigentlich mag ich Thriller sehr gerne lesen und habe sie auch ziemlich fix durch. Dieses Buch allerdings ist so ganz anders - ich habe es nach mehrfachem Versuch zu lesen nun doch abgebrochen. Es ist sehr schade, denn das Cover macht Lust aufs lesen. Auch die Story klingt nach viel Lesevergnügen. Leider konnte ich aber so gar nicht in den Inhalt, in die Geschichte um Eddy eintauchen. Vielleicht liegt es an den 2 Zeitsträngen der Handlung, bei der zum einen Eddy mit 12 erzählt, zum anderen 30 Jahre später als er einen Briefumschlag mit Kreide und Strichmännchen erhält. Während der erste Abschnitt auf dem Jahrmarkt mit dem schrecklichen Unfall mich noch fesselte, konnte mich der weitere Verlauf nicht mehr halten. Ich verlor immer mehr die Lust am Lesen. :(
Es half auch nicht das Buch für einige Wochen zur Seite zu legen und neu zu starten. Wenige Seiten später hing ich wieder fest und kam nicht weiter.

Sehr schade für das Buch, leider aber nicht zu ändern. Ich hoffe aufs nächste Buch in meinen Händen ;)

Bewertung vom 04.04.2018
Sie riechen dich / Pheromon Bd.1
Wekwerth, Rainer;Thariot

Sie riechen dich / Pheromon Bd.1


gut

Ein auffälliges Cover, dass zum Lesen einläd. Anfangs kann man natürlich wie bei fast allen Bücher noch keinen Zusammenhang zum Inhalt finden.

Worum geht es im Buch?
Die Story ist in 2 Handlungsstränge geteilt: Zum einen ist läuft sie im Jahr 2018 und lässt und hier im Leben von Jake teilhaben. Jake ist 17, Schüler und vergeigt ein wichtiges Footballspiel. Eigentlich auch von starkem Heuschnupfen geplagt - doch am Morgen nach dem Spiel ist plötzlich alles anders. Plötzlich kann er wunderbar riechen, übermenschlich gut. Was er anfangs noch nicht zuordnen kann, rettet wenig später einem alten Mann das Leben. Jake lernt die verschiedenen Gerüche zu unterscheiden und so auch Gefühle oder Gefahr zu riechen.
Im zweiten Handlungsstrang im Jahr 2118 ist da Travis, ein älterer Herr, der als Arzt der Menschheit Gutes zurückgeben will und in einem Zentrum arbeitet. Hierher kommen diejenigen, die sich einen normalen Arztbesuch nicht leisten können. Wenig später erfahren wir, dass Travis hier mehr oder minder freiwillig schuftet. Er hat vor einigen Jahren unter Alkoholeinfluss seine eigene Tochter tot gefahren und will so Buße tun.
Auch in Travis Leben läuft plötzlich nicht mehr alles wie zuvor. Er wird innerhalb weniger Tage gleich 2x überfallen. Eine Gruppe Jugendlicher überfällt ihn morgens vor seinem Wohnhaus, als er sich auf den Arbeitsweg macht. Dabei ein junges Mädchen, schwanger wie ihm später klar wird und die ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen wird. Als er sie kurze Zeit später erneut sieht, ist von dem Kind jedoch keine Spur mehr zu sehen. Was ist geschehen? Travis kann kaum klare Gedanken fassen, er will unbedingt erfahren, was dahintersteckt.
Beide, Jake und auch Travis, leben jeder in seiner in hoch technologisierten Welten. Während Jake den ungewöhnlichen Gerüchen in seiner Zeit folgt und so "ferngesteuerte" Teenager findet, ist in Travis`Welt alles weiter fortgeschritten. Hier scheint jeder für eine geheimnisvolle Organisiation zu arbeiten oder zumindest von ihr zu provitieren, die es bis vor wenigen Jahren noch gar nicht gab und über die kaum etwas bekannt ist.

Die Erzählweise ist anfangs etwas verwirrend, denn die Geschichte springt in den beiden Zeitepochen hin und her. Erst langsam findet man sich hinein, was natürlich der Handlung zuzuordnen ist. Das eigene Gehirn fügt die einzelnen Teile Stück für Stück zusammen und kann so folgen. Die Schreibweise ist im Buchverlauf angenehm leicht, was man zu Beginn noch gar nicht so bemerkt hat. So kann man das Buch gut an 1-2 Abenden durchlesen. :)

Leider hat das Buch für mich auch einen kleinen Negativpunkt: Ich konnte am Buchende zwar den Zusammenschluss der beiden Zeitstränge lesen, dieser war allerdings eher oberflächlich. Mir kam es etwas vor wie auf einer Kreuzung stossen zwei Strassen zusammen und Ende. Hier hätte ich mir sehr gern noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht, wie ging es bei Jake`s Handlungsstrang am Ende weiter um zu Travis zu gelangen (Sorry, wenn ich hier genauer schreibe, erzähle ich leider zuviel der Handlung und nehme so den Lesespass ;) )

Erst hinterher habe ich gelesen, dass das Buch der Auftakt einer Triologie ist. So bleibt die Hoffnung, dass diese mir fehlende Verwebung der Handlungsstränge den Anfang des 2. Bandes bilden wird.

Bewertung vom 27.04.2010
Die Eiswolf-Saga, Teil 1: Brudermord
Weinbach, Holger

Die Eiswolf-Saga, Teil 1: Brudermord


ausgezeichnet

Die Geschichte um Roger/Faolán fängt mit dem Tod seiner Eltern an. Doch in all dem Kampfgewirr kann man die Liebe seiner Eltern zu ihm spüren und wie sie ihr Leben bereitwillig für das des Kindes opfern. Ganz im Gegensatz dazu stehen später die Eltern von Drago, der wohl nur als Nachfolger gezeugt und geboren wurde, aus Liebe jedenfalls nicht. Die Beschreibungen des Klosteralltages der beiden Jungen, die nebeneinander groß werden und aufwachsen und eigentlich Todfeinde sind, rührte mich manches Mal zu Tränen. Auch die junge Liebe zwischen Faolán und Svea, die ebenfalls unter keinem guten Stern geboren und aufgewachsen ist, geht sehr ans Herz. Das Buchende mit all seinen offen gelassenen Fragen löst im Leser ein freudiges Verlangen nach dem Folgeband aus. Wie wird es den beiden im fremden Kloster ergehen? Wie entkommen sie? Wird Faolán seine Svea jemals wiedersehen und wenn ja wie? Wird er seine Freunde im ersten Kloster wiedertreffen? Was wird aus Drago? Stehen die beiden Jungen sich irgendwann auf dem Kriegsfeld gegenüber, hat er sich an seine Vergangenheit und somit auch seine eigentliche Zukunft als Graf erinnert?

Ich freue mich schon jetzt auf den 2. Teil dieses fesselnden Buches und empfehle es sehr gerne weiter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.11.2009
Erbarmen / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.1
Adler-Olsen, Jussi

Erbarmen / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem ich in den letzten Wochen das Buch Erbarmen gelesen habe, folgt heute meine Rezension dazu.

Das Buch handelt von einer politisch aktiven Frau, die auf einer Schiffsreise verschwindet. Alle Welt nimmt an, sie sei über Bord gegangen und ertrunken. Jahre später wird auf Drängen der Regierung das neue Sonderdezernat Q in Kopenhagen eingerichtet. Carl Morck ist dieses Sonderdezernat. Gemeinsam mit seinem Assistenten Assad hat er die Aufgabe, ungelöste Fälle erneut zu untersuchen und natürlich möglichst zu lösen. So fällt ihnen auch der Fall von Merete in die Hände. Carl glaubt nicht an einen Unfall, er beginnt zu ermitteln. Dabei stösst er auf viele Fehler während der ersten Untersuchungen im Jahre 2002. Er findet mit viel Neugierde doch noch Zeitzeugen und kann so immer mehr das Geheimnis um Merete lösen.

Doch lebt sie überhaupt noch? Ich möchte nicht zuviel verraten. Im Buch wird der Leser immer wieder zwischen Carl und Merete hin- und hergeführt. Ebenso wie Carls Ermittlungen nimmt der Leser auch am Leben von Merete in ihrem Gefängnis teil. Sie wird jahrelang von Personen festgehalten und eingesperrt gehalten. Man gibt ihr Essen und Trinken, nimmt ihr nach Lust das eigentlich grelle Neondeckenlicht oder lässt es monatelang brennen. Auch wird immer wieder der Druck erhöht. Jedes Jahr zu ihrem Geburtstag wird Merete gefragt, wieso sie eingesperrt worden sei, was die Personen von ihr wollten. Doch Merete weiss es nicht.

Im Verlaufe der Jahre lernt Merete sich zu arrangieren, mit dem Druck auszukommen und auch die immer zur selben Zeit gereichten Mahlzeiten zu nehmen. Sie versucht mit Gedankenspielen, Erinnerungen und anderem ihre Nerven zu behalten. Sie versucht sich mehrfach gegen die 3 Personen aufzulehnen, kann sogar ihre Peiniger erkennen. Als ihr klar wird, wer es ist, rechnet sie mit dem schlimmsten.

Doch kommt es soweit? Oder lassen sie sie doch frei? Kann sie sich womöglich selber befreien und ihre Rache ausüben von der der Leser immer wieder lesen kann? Findet Carl Morck sie und löst diesen Fall? Da ich natürlich das Ende nicht verraten werde, sollte sich jeder der es gerne wissen möchte, das Buch Erbarmen zulegen

3 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.