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Ameland
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Kierspe

Bewertungen

Insgesamt 552 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2025
Siefert, Silke

Mister O'Lui feiert Weihnachten


ausgezeichnet

Der Biberbär Mister O’Lui bereitet sich auf Weihnachten vor. Sein kleiner Freund, das Streifenschweinchen Rupert ist ganz aufgeregt, denn es wird sein erstes Weihnachtsfest sein. Zusammen machen sie sich auf den Weg, die Freunde zum Weihnachtsessen einzuladen. Rupert fragt jeden was er sich denn zu Weihnachten wünscht.

Wir lieben diese Reihe mit Mister O’Lui, denn jedes Mal enthält die Geschichte eine schöne Botschaft und mir wird beim Lesen immer ganz warm ums Herz. So ist es auch bei diesem Weihnachtsbuch. Denn ganz am Ende merkt Rupert, dass anderen eine Freude zu machen das eigene Herz leicht werden lässt und einem selbst auch Freude bereitet.

Den Kindern ist noch aufgefallen, dass sich jeder nur ein Geschenk wünscht und dass dieses meist auch noch nützlich ist. Besonders gut angekommen ist dieses Mal das Rezept für die Zuckerstangen-Kekse, die unbedingt nachgebacken werden müssen.

Neueinsteiger in diese wunderschöne Reihe finden zu Beginn sowohl zu Mister O’Lui als auch zu Rupert einen kurzen Steckbrief, sogar mit Bild.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich vielen wunderschönen plakativen, oft sogar doppelseitigen Illustrationen. Sie werten die Geschichte zusätzlich auf.

Wir sind absolute Fans von Mister O’Lui und seinem Freund Rupert und hoffen auf weitere schöne Geschichten mit diesen liebenswerten Charakteren.

Bewertung vom 02.12.2025
Liebig, Anna

Schneezauber in Norwegen / Winter-Liebe Bd.2


ausgezeichnet

Ninas Opa sieht in einer Dokumentation über die Lebkuchenstadt im norwegischen Bergen seine alte Liebe und möchte sie gerne wiedersehen. Da er sich alleine nicht traut, bittet er seine Enkelin um Begleitung. Und schon bald befinden sich die Beiden in Norwegen und erleben eine schöne und abenteuerliche Zeit mit Höhen und Tiefen, die aber beider Leben verändert.

Anna Liebig hat einen herzerwärmenden Roman mit liebenswerten und besonders auch liebevollen Charakteren geschaffen. Die Atmosphäre schwappte von jeder Seite auf mich über. Ich habe mich mit den Protagonisten gefreut, mit ihnen gelitten und gezittert, die Lebkuchenstadt bestaunt und bin mit ihnen durch den Schnee gestapft. Gleichzeitig habe ich die harmonische Stimmung, die zwischen den Einwohnern herrschte genossen und mir gewünscht, selbst dort zu sein. Besonders beeindruckt hat mich der Mut von Nina und ihrem Opa, alle Brücken hinter sich abzubrechen und einen Neuanfang in einem fremden Land zu starten, insbesondere im fortgeschrittenen Alter. Aber mit einem liebenden Partner an der Seite fällt diese Entscheidung etwas leichter.

Ein weihnachtlicher Wohlfühlroman par excellence, der auch zeigt, dass man Chancen nutzen sollte, wenn sie sich einem bieten.

Bewertung vom 29.11.2025
Shepherd, Catherine

Verstummte Narben: Thriller


ausgezeichnet

Als die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz von Kriminalkommissar Florian Kessler, der auch ihr Lebensgefährte ist, zu dem Fundort einer toten Frau auf einem Friedhof gerufen wird, ahnt sie, dass dieser Mord etwas mit ihr zu tun hat. Ein Detail bei der Obduktion verstärkt ihre Vermutung und für sie beginnt eine albtraumhafte Zeit.

Bei den Thrillern von Catherine Shepherd ist immer Spannung und Rätselraten garantiert. So ist es auch bei diesem 10. Fall mit der sympathischen Rechtsmedizinerin. Schon der Prolog hat mich gepackt und mir Gänsehaut verursacht. Neben der Angst der Opfer konnte ich Julias Zerrissenheit nachempfinden. Einerseits wollte sie die nächste Frau retten und andererseits wollte sie sich ungern auf die Psychospiele des Mörders ihres Bruders einlassen, eine echte Zwickmühle. Immer wieder erschreckend finde ich öffentliche Sympathiebekundungen für Mörder. Verstehe einer z. B. die Frauen, die bereit sind einen Kindermörder zu heiraten. Mir ist das zu hoch.

Auch dieses Mal ließ mich Catherine lange zappeln bis die Katze aus dem Sack bzw. der Täter enttarnt war. Auch wenn ich inzwischen weiß, dass ihre Täter meist Nebenfiguren sind, hatte ich ihn nur kurz im Visier gehabt.

Als Fazit kann ich nur wieder schreiben, dass Catherine ihr Handwerk beherrscht und weiß wie sie ihre Leserschaft fesseln kann. Lesern dieses Genres kann ich diese Reihe nur ans Herz legen.

Bewertung vom 29.11.2025
Perego, Carlotta

Carlottas vegane Küche


sehr gut

Carlotta ist Italiens berühmteste vegane Influencerin. Ich kannte sie bisher nicht. Zugegebenermaßen leben wir noch nicht vegan, aber ich versuche immer öfter auf tierische Lebensmittel zu verzichten, daher war dieses Buch genau das richtige für mich als Anfängerin.

Im Einleitungsteil erfährt man sehr viel über Ordnung in den Schränken, die richtige Lagerung von Lebensmittel, das Einkaufen, welche Utensilien man benötigt und über nachhaltige Küche. Mir war dieser Teil etwas zu lang, aber das ist ja Ansichtssache.

Die 80 Rezepte sind in folgende Kategorien aufgeteilt: Frühstück; Vorspeisen; Nudeln, Risotto und Co.; Hauptspeisen; Gemüse und Beilagen; Snacks; Desserts; Dressing, Soßen und Co. sowie Getränke. Die Zutatenlisten sind übersichtlich und enthalten auch keine Exoten und die Anleitungen sind leicht verständlich.

Aus der Rubrik Frühstück habe ich mich sofort auf die Schoko-Haselnuss-Kränzchen gestürzt. Sie waren einfacher herzustellen als ich dachte und mega lecker. Die Farinata mit Zucchini aus dem Bereich Vorspeisen war leider nicht so der Gaumenschmaus. Die Backzeit passte bei mir überhaupt nicht und geschmacklich war die Farinata etwas fad. Sollte ich sie nochmal mache, werde ich noch rote Zwiebeln und Gewürze untermischen. Gut geschmeckt haben auch die Pappardelle mit Pilz- und Walnuss-Ragout. Mein Highlight aber waren die grünen Bohnen im Teigmantel.

Carlotta versprach vegane Rezepte, die easy und schnell gehen und dieses Versprechen hat sie meiner Meinung nach auch gehalten.

Bewertung vom 27.11.2025
Leesker, Christiane

1,2,3 - fertig ist die Weihnachtsbäckerei


ausgezeichnet

Mich hat schon das Cover sofort angesprochen und Lust auf die Weihnachtsbäckerei gemacht. Ich war gespannt, ob das Buch halten konnte was mir das Cover versprach – und es konnte.

Für Backeinsteiger ist das kleine Back-ABC zu Beginn ganz hilfreich. Die nachfolgenden 45 Rezepte sind wie folgt eingeteilt: Taler, Schnecken und Stangen; Bällchen, Busserl und Cookies sowie Schnitten, Rauten und Ecken. Zu jedem Kapitel gibt es eine kurze Einleitung. Die Zutatenlisten sind übersichtlich und beinhalten durchweg gängige Zutaten, die Anleitungen sind gut verständlich. Zu jedem Rezept gibt es Foto, bei dem mir schon das Wasser im Mund zusammenlief. Kühlzeit, Ofentemperatur, Backzeit und Zubereitungszeit werden mit Icons angezeigt. Witzigerweise Letzteres mit Raketen und je mehr Raketen desto schneller geht die Fertigstellung. Super gut gefällt mir, dass ich am Ende unterschiedliche Register nach Kapiteln, nach Alphabet, nach Allergien/Diäten und nach Zutaten finde.

Bisher habe ich die Husarenbusserl, die Biscotti al Limone, das Cranberry Shortbread und den Heidesand ausprobiert und alle Plätzchen haben gut bis sehr gut geschmeckt. In den nächsten Tagen werden weitere Rezepte hinzukommen. Mir gefällt die Mischung aus bekannten Rezepten wie z. B. Heidesand und mir bisher unbekannten Sorten wie Biscotti al Limone oder Snowcaps. Obwohl ich eine nicht gerade geringe Anzahl an Backbüchern mein eigen nennen kann, hat mich diese Backbuch überzeugt und ist auf Platz 1 der Weihnachtbackbücher gestürmt.

Bewertung vom 25.11.2025
Boehler, Arne M.

... und war tot.


ausgezeichnet

Bewertet mit 4.5 Sternen

Kommissarin Svenja Paulus weiß nicht wo ihr der Kopf steht. Da sie im Verdacht steht, ihren Jugendfreund heimtückisch ermordet zu haben, ist sie vom Dienst suspendiert. Trotzdem versucht sie einer Spur nachzugehen. Dann taucht plötzlich die 15-jährige Iska bei ihr auf. Sie ist aus dem Heim abgehauen und behauptet Zeugin einer Bluttat geworden zu sein. Aber kann man ihr wirklich glauben? Und dann ist da noch Svenjas Kollege Alwin, dessen privaten Probleme nun auch noch Svenja tangieren.

Obwohl dies bereits der zweite Band mit Svenja Paulus ist, hatte ich nie das Gefühl mir fehlten Informationen. Svenjas Charakter ist sehr gut gezeichnet. Eine Kommissarin mit Fehlern und Schwächen – gefällt mir. Und Iska kommt so realistisch rüber, dass ich direkt ein Bild von ihr vor meinem inneren Auge habe. Sie hat es bisher nicht leicht gehabt in ihrem jungen Leben. Sie ist unangepasst, lügt und keine Tür ist vor ihr sicher und trotzdem mochte ich sie.

Arne M. Boehler hat einen lockeren und bildhaften Schreibstil. Viele, teilweise auch unerwartete Wendungen halten den Spannungsbogen straff gespannt, dafür sorgen zusätzlich auch die Kapitel aus Tätersicht. Besonders zum Ende hin, kommt man kaum zum Durchatmen, weil sich die Ereignisse nahezu überschlagen.

Ein vielschichtiger und spannender Thriller, den ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 24.11.2025
Funke, Cornelia

Gespensterjäger auf eisiger Spur (Band 1) - Mit 8 neu illustrierten Farbseiten


ausgezeichnet

Feiner Gruselspaß

Ich habe den etwas tollpatschigen Tom sofort in mein Herz geschlossen. Nicht nur, dass er so einen Tag erlebt, an dem man am besten im Bett geblieben wäre, nein, er muss sich noch mit seiner nervigen Schwester rumschlagen und trifft im Keller auf ein grünes Gespenst. Zum Glück glaubt ihm wenigstens seine Oma und sie hat auch sofort eine Lösung parat. Morgens hat Tom noch nicht ahnen können wie sich sein Leben in naher Zukunft verändern würde.

Tom, aber auch Hugo muss man einfach mögen. Es ist so schön zu lesen, wie sich langsam eine Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Für Tom bedeutet diese Bekanntschaft auch, sich seinen Ängsten zu stellen und so geht er viel selbstbewusster aus diesem Abenteuer hervor.

Diese Reihe von Cornelia Funke wurde bereits 1996 erstmalig aufgelegt. Keine Ahnung warum ich sie verpasst habe. Zum Glück hat der Verlag sie nun neu aufgelegt und zusätzlich zu den herrlichen Schwarz-Weiß-Zeichnungen der Autorin wurden wunderschöne farbige Illustrationen von Franziska Blinde hinzugefügt.

Eine wunderbare Geschichte mit viel Situationskomik und ein wenig Gruselei. Aufgrund der etwas gewöhnungsbedürftigen Sprechweise des kleinen Gespensts ist das Buch m. E. für Kinder ab acht Jahre zum Selberlesen geeignet. Aber auch mir hat das Buch richtig Spaß gemacht und die Folgebände werden auf jeden Fall bei mir einziehen.

Bewertung vom 23.11.2025
Gerleit, Annegret

Wichtel Emil und die Waldtiere. 24 Geschichten zum Vorlesen im Advent. Für Kinder von 3 bis 6


ausgezeichnet

Leider ist Wichtel Emil erst hundert Jahre alt und damit zu jung, um schon wichteln zu dürfen. Kurzentschlossen plant er ein Weihnachtsfest für alle Tiere im Wald. Vorher gibt es für ihn und sein Haustier aber noch einiges zu erledigen. Damit meine ich nicht nur die Einladungskarten, die zu erstellen sind.

Wie und mit wem Emil seine Adventszeit verbringt, erfahren wir auf den 24 beidseitig bedruckten Karten im DIN-A-5-Format. Neben der Geschichte ist jede Karte auf der Vor- und Rückseite mit einer wunderschönen Illustration von Diana Kohne verziert. Für jeden Tag gibt es noch eine zusätzliche Karte mit einer vorgestanzten und mit zum Text passenden Motiv versehenen Kugel zum Aufhängen.

Toll finde ich, dass der Wichtel fast jeden Tag einem anderen Tier begegnet. Das ist ein toller Anknüpfungspunkt, darüber mit dem Kind/den Kindern anschließend zu sprechen oder sie selbst ein entsprechendes Bild malen zu lassen.

Das Ganze ist sowohl liebevoll gestaltet als auch geschrieben. Ein unterhaltsamer Zeitvertreib für Kinder in der Vorweihnachtszeit.

Bewertung vom 21.11.2025
Seeberg, Helen

Dein Lesestart: Weißt du schon alles über Supertiere? Ab 1. Klasse


ausgezeichnet

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Duden Lesestart-Reihe hilft nicht nur durch farbige Silben, leichter lesen zu lernen, sondern ist auch sehr informativ. In diesem Band geht es um Supertiere, die alle eine besondere Fähigkeit haben. Farbig gegliedert ist das Buch danach wo diese Tiere leben: im Wasser, in der Luft, auf oder unter der Erde und im Dunkel der Nacht. Zu den jeweiligen Tieren gibt es eine kurze und knackige Information sowie ein Foto oder eine Zeichnung. Am Ende des Kapitels gibt es eine Doppelseite mit Rätsel, die gut lösbar sind.

Bei den vorgestellten Tieren handelt es sich nicht nur um bekannte Tiere wie Zebras oder Eisbären, sondern wir lernen auch relativ unbekannte Arten wie Axolotl, Nacktmulle oder Flugdrachen kennen. Über manche Fähigkeiten der Tiere kann man nur staunen. So gibt es Vögel, die rückwärts fliegen können oder beim Fliegen schlafen. Ein anderes Tier schmiert sich Gift ins Fell, das sogar einen Löwen töten kann.

Auch ich kannte nicht alle Tiere und ihre Superkräfte und konnte so etwas lernen. Beim Igel ist mir aufgefallen, dass als Nahrung auch Schnecken angegeben sind. Diese isst er aber nur im Ausnahmefall. Grundsätzlich ernährt er sich von Insekten und Käfern.

Mit Sachbüchern Lesen lernen, finde ich eine gute Sache. Kinder lernen zusätzlich etwas und die Rätsel sorgen für Spaß, daher bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 20.11.2025
Archan, Isabella

Die MörderMitzi und der eiskalte Tod


ausgezeichnet

Zur Entspannung gönnt sich die Mitzi ein einwöchiges Retreat in einer Hütte im Dachsteingebirge. Aber wie es nicht anders sein kann, findet sie eine Leiche. Ein Schneesturm verhindert jeglichen Kontakt zur Außenwelt, daher versucht Mitzi dieses Mal ohne ihre Freundin Agnes allein, dem Mörder auf die Spur zu kommen.

Ich mag die etwas naive Mitzi, die sich mit ihrer Leichtsinnigkeit immer wieder selbst in Gefahr bringt. Manchmal hilft ihr diese Naivität auch, um an Informationen zu kommen, aber nicht jeder lässt sich davon täuschen. Mitzi war wieder in ihrem Element und hat Kopf und Kragen riskiert. Zwischendurch dachte ich, dass das nicht immer gut ausgehen kann.

Isabella Archan hat sich für den siebten Krimi dieser Reihe eine wunderschöne Landschaft ausgesucht. Tief verschneite Wälder und Berge mit glitzerndem Schnee, aber dafür haben die Mitglieder der Retreat-Gruppe bald keinen Blick mehr. Auf dem begrenzten Raum mit den wenigen Teilnehmern herrscht statt Entspannung bald nur noch Misstrauen. Die Atmosphäre ist angespannt. Verdächtigungen werden ausgesprochen, aber noch herrscht Ungewissheit.

Voller Spannung und mit etwas Humor geschrieben, hat mich auch dieser Krimi mit Mitzi schnell in seinen Bann gezogen. Die Autorin hat die Atmosphäre auf der Hütte sehr gut beschrieben. War ich zuerst noch neidisch auf diese Winterwunderwelt, so war ich anschließend froh, dort oben nicht dabei sein zu müssen.

Ein gelungener Krimi, bei dem ich lange miträtseln konnte, bei dem sowohl der Aufbau wie Handlung und Lösung passen. Ich möchte gerne mehr von der Mördermitzi lesen.