Bannwald / Robin, Emilian und Laurin Bd.1

gut

Julie Heilands Schreibstil finde ich eigentlich ganz nett. Es kommen nur sehr oft Sätze nach dem folgenden Schema vor: Gut sieht er aus. Müde bin ich. Das hat mich vor allem am Anfang ziemlich genervt.
Robin war mir direkt unsympathisch. Mir hat nicht gefallen, wie sie ihr Umfeld, besonders Laurin behandelt. Dazu kommt, dass sie viel einfach hinnimmt, ohne dass man ihre Gedankengänge erfährt. Das macht es sehr schwer, eine Bindung zu ihr aufzubauen. Laurin mochte ich am Anfang, mit dem Fortschreiten der Geschichte aber eher weniger. Emilian wirkt weniger mysteriös als nicht nachvollziehbar und launisch. Die anderen Charaktere sind in meinen Augen auch nicht so der Bringer und so gut wie alle Namen wirken kindisch und ausgedacht.
Die Grundidee mit den Sternenvölkern gefällt mir gut. Allerdings finde ich es unlogisch, dass die anderen Sternenvölker zum Beispiel Kiemen oder blaue Haut haben und die Leonen körperlich anscheinend wie normale Menschen sind. Außerdem verstehe ich nicht, warum man das wenige Geld, das man hat, in Make-up investiert, wenn man eh Probleme hat, über die Runden zu kommen. Und manche Situationen waren wirklich sehr unrealistisch oder unnötig. Wie die eine Frau auf die Toilette geht, hat weder zur Handlung beigetragen, noch wollte ich das wissen.
Also: Die Geschichte hat eine tolle Grundidee, die aber meiner Meinung nach eher schlecht umgesetzt wurde.

Marthas Widerstand (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

Ein großartiges Buch über ein ziemlich utopisches Rechtssystem.
Jeder Charakter ist total interessant, die Protagonisten sind liebenswert und ein echt süßes Paar.
Die gesamte Geschichte ist kurzweilig geschrieben und gut zu lesen. Man fiebert richtig mit. Es gibt einen aufregenden Spannungsbogen mit einem sehr überraschenden Ende.
Ich muss unbedingt den zweiten Band lesen.

Erwachen / Die Dreizehnte Fee Bd.1

sehr gut

Das Buch ist ziemlich dünn, was ich persönlich bei dieser Geschichte nicht soooo schade fand.
Mich hat es vor allem bei intimen Szenen sehr gestört, dass man nicht weiß, wie alt die Protagonisten körperlich sind.
Der Hexenjäger ist nicht gerade ein Sympathieträger.
Die Beweggründe von Lilith, der Dreizehnten Fee, waren für mich größtenteils nicht nachvollziehbar.
Am besten gefallen hat mir die grandiose Idee, dass dreizehn Feen auf verschiedenen Märchenbösewichten basieren.
Das Buch war also ganz nett zu lesen, hat mich aber nicht gänzlich überzeugt. Ich weiß nicht, ob ich die Reihe weiterlesen werde.

Elfenkrone Bd.1

ausgezeichnet

Wow. Was für ein Buch.
Ich bin absolut begeistert von Holly Blacks fesselndem, detailverliebtem Schreibstil. Die Geschichte ist bis zum Ende ziemlich spannend und ereignisreich. Zugegeben, ich habe eher mitgedacht als mitgefühlt, und ein paar mehr Informationen über Judes romantische Gefühle und das Elfenreich generell wären teilweise ganz angebracht, aber das ist nicht besonders schlimm. In diesem Buch gibt es keine klassische Kitsch-Beziehung, was ich persönlich sehr gut finde. Jude ist eine wirklich toughe, beeindruckende Protagonistin, und auch wenn sie nicht die Allersympathischste ist, sondern man fast ein bisschen Angst vor ihr hat, habe ich sie in mein Herz geschlossen, genau wie die anderen Charaktere. Ich werde auf jeden Fall den zweiten Band lesen.

Feuerphönix / Phönix-Saga Bd.1

sehr gut

Die Protagonisten, Caro und Vincent, sind zumindest mir sehr sympathisch. Julia Zieschangs Schreibstil habe ich als angenehm wahrgenommen. Das ganze Buch liest sich recht flüssig, ist aber nicht besonders fesselnd. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Autorin mir Informationen vorenthielt, die offensichtlich von Bedeutung waren. Die ganze Geschichte ist für meinen Geschmack viel zu liebesfokussiert. Das einzige halbwegs Spannende sind die letzten zehn Seiten (da bastelt sich die Protagonistin aus einer Wortverdrehung übrigens ihre eigene Realität zusammen – super). Alles in allem empfehlenswert, wenn man eine tolle Liebesgeschichte mit ein paar Fantasyelementen lesen will, aber enttäuschend, wenn man das Buch der Fantasy wegen gekauft hat. Ich hoffe, dass der zweite Band diesbezüglich besser ist, weiß aber noch nicht, ob ich ihn lesen werde.

Der Fluch der sechs Prinzessinnen. Band 01: Schwanenfeuer

gut

Die Grundidee von „Der Fluch der sechs Prinzessinnen“ gefällt mir wirklich gut und ich habe mir von diesem wirklich wunderschön anzusehenden Reihenauftakt Einiges versprochen. Für mich war das Leseerlebnis jedoch eher enttäuschend.
Die Hauptpersonen sind – meiner Meinung nach relativ uninteressante – wandelnde Klischees.
Estelle ist eine ängstliche älteste Prinzessin, die hübsche Kleider mag und sich gerne um ihre Schwestern kümmert.
Ayden ist ein scheinbar furchtloser Jäger, der Estelle die ganze Zeit aus irgendeiner Gefahr retten muss.
Die interessantesten Figuren waren für mich Estelles Schwestern.
Ich habe es als sehr störend empfunden, dass anstelle der Namen von Estelle und Ayden sehr oft „die junge Frau“ und „der Jäger“ geschrieben steht. Das wirkt so … gekünstelt. (Einmal heißt es (vermutlich aus Versehen) „der Ayden“.)
Mit dem Schreibstil bin ich nicht warm geworden. Ich habe eigentlich nichts daran auszusetzten (außer dass teilweise merkwürdigerweise viel zu moderne Begriffe verwendet wurden), aber toll fand ich ihn auch nicht.
Auch inhaltlich wird nicht wirklich etwas falsch gemacht. Die Geschichte ist ereignisreich, aber trotzdem eher langweilig. Irgendwie ist alles zu einfach, um ernsthaft Spannung aufzubauen. Ich konnte überhaupt nicht mitfühlen. Allerdings fand ich Estelles und Aydens Welt sehr kreativ gestaltet.
Mir sind bei der Handlung auch ein oder zwei Logikfehler aufgefallen.
Am spannendsten fand ich tatsächlich die romantischen Momente, die waren echt ganz nett.
Ich sehe in dem Buch viel leider nicht ausgeschöpftes Potenzial. Weiterlesen werde ich diese Reihe wahrscheinlich nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Games of Flames (Phönixschwestern 1)

sehr gut

Mir fällt es schwer, den Titel ernst zu nehmen. Aber vielleicht habe auch nur ich ein Problem mit Reimen.
Nina MacKays Schreibstil ist angenehm, ich konnte allerdings erst beim zweiten Versuch richtig in die Geschichte eintauchen.
Die Charaktere sind authentisch und sympathisch.
Das Buch ist - vor allem am Ende - sehr spannend. Insgesamt hat es mich extrem positiv überrascht, weil ich mir von der Geschichte nicht allzu viel versprochen hatte, obwohl mir die Grundidee gefiel. (Ich werde definitiv auch den zweiten Band lesen.)
Aber: Es wurden unzählige Kommasetzungs- und Worttrennungsfehler gemacht. Das finde ich persönlich irgendwie echt traurig. Deswegen gibt es von mir auch nur vier von fünf Sternen für "Games of Flames".
Fazit: Grandiose kurzweilige Geschichte mit viel zu vielen Fehlern.