Bewertungen

Insgesamt 1450 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2025
Herron, Mick

Down Cemetery Road


sehr gut

Coole Story

Ich fand den Klappentext eigentlich schon richtig interessant und der Start ins Buch war dann auch direkt super einnehmend. Ich fand die Story selbst richtig spannend und die Charaktere auf ihre leicht überzeichnete Art sehr faszinierend.

Mit dem Erzählstil habe ich aber so ein gehadert, der fühlte sich für mich sehr behäbig an, sodass ich nicht so richtig in einen guten Lesefluss gekommen bin. Die wechselnden Perspektiven haben mich immer so ein bisschen rausgeworfen

Die Handlung ist verquer, fast schon skandalös und die Verwicklungen der Figuren waren wirklich packend. Vor allem Michaels Geschichte hat mich auch total mitgenommen. Generell erfährt man super viel auf indirektem Wege über die Figuren, weil über sie gesprochen oder etwas beobachtet wird. Dadurch bleiben sie eher auf Distanz aber gleichzeitig bekommt man trotzdem so ein Rundumbild.

Überraschenderweise spielt Zoë in diesem Buch erst ziemlich spät eine Rolle. Anhand der Beschreibung hatte ich sie für eine zentralere Figur gehalten. Da es aber genug andere Charaktere gibt, fällt das nicht weiter ins Gewicht, ich war nur irritiert.

Das Ende war große Klasse, ein wilder Showdown, actionreich und mit ordentlich Tempo. Das gesamt Buch ist schon ein ziemlich wilder Ritt, der so ein bisschen an alte Gangsterfilme erinnert, bei denen reichlich viel schief geht. Ich fands cool.

Bewertung vom 19.12.2025
Johann, Petra

Wem du traust


sehr gut

unheimlich

Ich bin ja großer Fan von so Suspense-Romanen, bei denen nie ganz klar ist, wem man eigentlich trauen kann, weil sich die Verdachtsmomente gegen zentrale Figuren anhäufen. und genau so ein Buch ist das hier. Es fängt erstmal ruhig und überschaubar an: Familienidylle, ein beschauliches Leben. Doch dann wird die Welt von zwei Familien erschüttert, als ein junges Mädchen scheinbar spurlos verschwindet.

Ich fand schon, dass die Geschichte den Leser gezielt manipulieren soll, da die Hinweise doch recht prägnant in eine Richtung zeigen, die aber irgendwie gleichzeitig zu offensichtlich scheint. Trotzdem nehmen die Spannungen zischen den Figuren schnell zu und der Leser merkt, dass sie alle Geheimnisse bewahren. Doch wer von ihnen hat mit Sofias Verschwinden zu tun?

Die Kapitel sind kurz und dadurch angenehm zu lesen. Es gibt drei Hauptperspektiven, zwischen denen gewechselt wird. Anfangs ist nicht so ganz klar, ob es hier überhaupt einen Fall gibt, aber dann zieht die Geschichte immer größere Kreise und plötzlich scheint auch eine Verbindung zu einem ungeklärten Cold Case möglich. Die Polizeiarbeit wirkt manchmal etwas behäbig, gleichzeitig ist genau das vermutlich sogar realistisch.

Die Geschichte lebt von den zwischenmenschlichen Spannungen, dem Misstrauen und dem Betrug von den Menschen, die einem am nächsten stehen. vor allem Heidi und Eva werden sehr plastisch herausgearbeitet und waren nahbare, authentische Figuren.

Ich bin relativ zügig durch die Seiten gekommen, einfach weil ich wissen wollte, ob ich mit meinen Verdächtigungen richtig lag und mit Sofias Schicksal durchaus mitgefiebert habe. Die Geschichte hatte auf jeden Fall ein paar unheimliche, packende Momente.

Bewertung vom 19.12.2025
Gelfuso, Hayley

Das Buch der verlorenen Stunden


sehr gut

Zwischen den Zeiten

„Das Buch der verlorenen Stunden“ ist eine Art Fantasy-Zeitreiseroman, gleichzeitig tangiert er aber auch super viele andere Genres und ist dadurch ein wilder Stilmix. Die Geschichte beginnt beinahe märchenhaft, wird aber im Handlungsverlauf von der Härte und Grausamkeit der Realität eingeholt, was sich auch im Erzählstil und der Atmosphäre widerspiegelt.

Ich fand den Erzählstil vor allem zu Anfang sehr philosophisch und nachdenklich, gleichzeitig aber auch vage und schwer greifbar. Ich hab durchaus eine Weile gebraucht, um so richtig in die Geschichte einzutauchen. Mit fortschreitender Seitenzahl ziehen Tempo und Spannung merklich an, die Handlungsstränge beginnen sich anzunähern und sich miteinander zu verflechten, was ich gut gemacht fand.

Die Geschichte wird sehr stark durch die Charaktere vorangetrieben. Das finde ich eigentlich echt toll, gleichzeitig sehe ich darin für mich das größte Manko. Denn eine der zentralen Figuren ist für mich in ihren Entscheidungen und Handlungsweisen einfach nicht stimmig und ich fand die Richtung, in die sie sich entwickelte einfach unsympathisch.

Dafür, dass sich die Geschichte stellenweise schon zog und fast ausschweifend in die Details einzelner Szenen eintaucht, wird das Ende ziemlich rabiat übers Knie gebrochen. Das ging mir dann doch irgendwie zu schnell und zu leicht. Das hätte ich mir eine differenzierter Ausarbeitung gewünscht. Ansonsten wird der Bogen zum Anfang aber ganz gut geschlagen.

Von der Logik her erschien mir nicht alles absolut stimmig, was aber vllt auch am Zeireise-Paradoxon liegen könnte. Hier gab für mich schon einige Schwachstellen.

Ingesamt habe ich das Buch aber gern gelesen und diese abenteuerliche Geschichte doch auch genossen. Ich schwanke zwischen 3 und vier Sternen.

Bewertung vom 19.12.2025
Haller, Elias

Der Blutmacher


ausgezeichnet

Spannend von Anfang bis Ende

Ich finde diese Reihe wird mit jedem Buch besser. Der aktuelle Fall ist brisant, bösartig und persönlich. Tara Kronberg steht dieses Mal nicht nur an vorderster Front, sondern ist selbst Teil des Falls. Absolut packend und für mich ein richtiger Pageturner.

Ich weiß nicht, wo Elias Haller immer seine Ideen hernimmt, schon das letzte Buch der Reihe war ja unfassbar perfide und auch hier tauchen wir wieder in die menschen Abgründe ein. Als das Motiv des Täters offenbart wird, war ich völlig fassungslos. Generell ist die Geschichte ein ziemlich wilder Ritt.

Tara finde ich mit jedem Buch interessanter und cooler. Dieser Fall treibt sie wirklich an ihr Limit und mal wieder muss sie sich über Hindernisse und Anweisungen hinwegsetzen, um der Lösung des Falls auf die Spur zu kommen.
Mit Gabriel stehe ich ja so ein bisschen auf Kriegsfuß, aber auch der wird mir immer sympathischer. Als absoluter MVP in diesem Buch entpuppt sich allerdings Dieter Stauffen. Der kauzige Hausmeister ist inzwischen einer meiner liebsten Charaktere im dieser Reihe.

Ich fand dieses Buch so spannend und stimmungsvoll. Einfach eine Mischung aus grausig und seltsam faszinierend. Richtig starker Thriller.

Bewertung vom 19.12.2025
Presley, Jade

The Never List


sehr gut

Fands super

Bei „Why Choose“ denke ich ehrlicherweise immer an oberflächlichen Smut. Aber dieses Buch macht tatsächlich einfach Spaß und ist so viel mehr als nur Smut. Dass Riley mit jeder der Legenden einen Monat verbringen soll und sie in dieser Zeit besser kennenlernt, gibt mit so ein bisschen Calender Girl Vibes. Hab ich damals auch geliebt, gefällt mir von der Machart immer noch.

Ich muss sagen die Geschichte beginnt fast schon züchtig, hat sogar anfangs mehr was von Fantasy/Suspense als Spicy Romance, aber das Spice Level steigt kontinuierlich an und verdrängt dabei zunehmend den Rest der Handlung in den Hintergrund. Stört mich das? Eigentlich nicht, weil es sich tatsächlich sehr kurzweilig liest und nicht langweilig wird.

Ich mochte, dass die unterschiedlichen Charakterzüge der Legenden gut herausgearbeitet wurden und man alle vier auf sehr unterschiedliche Art kennenlernt. Es bleibt zwar alles recht oberflächlich und wird im Zeitraffer erzählt, aber um einen Eindruck zu bekommen reichts.

Das Ende wurde nochmal richtig spannend und actionreich. Da kam dann auch eher dieser Prüfungscharakter wieder durch, von dem ich gerne mehr erlebt hätte. Ich würde definitiv auch den zweiten Band lesen wollen.

Bewertung vom 19.12.2025
Benning, Anna

To Love a God / Götterlicht-Saga Bd.2


sehr gut

Nicht schlecht, konnte aber nicht mit Band 1 mithalten

Band 1 dieser Reihe war für mich ein echter Treffer. Entsprechend hoch war die Erwartungshaltung an diesen zweiten Band. Für mich hat die Geschichte aber so ein bisschen das zum Einsturz gebracht, was Band 1 aufgebaut hatte. Dass Colden sich nicht erinnert und sich infolgedessen von Aurora abwendet, sie aber weiter beflissentlich zu ihm steht, war nicht so ganz mein Vibe.

Cassius dagegen war eine unerwartete Bereicherung für die Geschichte.. Will nichts sagen, aber mir wäre hier auch ein Change in Love Interest sehr willkommen gewesen. Einfach weil ich seine Art, seinen Ehrgeiz und sein Wissen in Sachen Artefakt sehr beachtlich fand. Für mich in diesem Band eigentlich also eigentlich der interessanteste Charakter.

Durchbrochen wird die Geschichte von ein paar Rückblenden in Coldens Vergangenheit, was zwar gut zum Erinnerungsverlust passt, jetzt aber auch nicht super essentiell für das Voranschreiten der Handlung ist. Trägt halt einfach dazu bei, dass man vielleicht bisschen mehr Mitleid mit ihm hat. Aber da ich in diesem Buch einfach nicht so sein größter Fan war, rettet ihn das für mich auch nicht.

Sp richtig Spannung kommt tatsächlich erst ziemlich spät in der Geschichte auf, da dann dafür aber richtig. Das Ende war absolut deluxe. 10/10, ich will jetzt unbedingt wissen, wie es weitergeht

Bewertung vom 15.12.2025
Johnston, Antony

Finde den Mörder


gut

Coole Idee, Umsetzung noch ausbaufähig

Ich fand die Idee mit dem interaktiven Kriminalroman richtig cool, weil es den Leser nochmal ganz anders einbindet. Die Umsetzung fand ich gut gemacht. Bei einigen Optionen ist die Entscheidung nur pro forma und man spielt letztendlich alle Optionen durch. Andernfalls wäre der Fall für den Leser wohl auch nicht lösbar.

Es wird empfohlen sich Notizen zu machen. Ich muss sagen der Fall ist recht übersichtlich, sodass das, wenn man keine riesigen Unterbrechungen beim Lesen hat, nicht unbedingt notwendig ist. Abgesehen natürlich von den Code-Kombinationen die man sich notieren muss, um zu den richtigen Abschnitten geleitet zu werden. Mich hat dieses Notieren der Codes immer so ein bisschen aus dem Lesefluss gerissen.

Manchmal gibt es auch einfach keine Auswahlmöglichkeit, sondern nur eine Anweisung wo weitergelesen werden soll. Ich würde sagen man liest trotz Wahlmöglichkeiten so ziemlich jeden Abschnitt. Dadurch zieht es sich gefühlt zwischenzeitlich mal so ein bisschen, weil ich „gezwungen“ war Abschnitte zu lesen, an denen ich nicht unbedingt interessiert war und die mir wie Lückenfüller vorkamen

Die Geschichte wird zu großen Teilen in Dialogen erzählt. Und weil es eben kein klassischer Krimi ist, ist das ganze irgendwie nicht so wirklich spannend. Der Fall und die Figuren, sowie ihre Motive, sind so ein bisschen klischeehaft angelegt. Ob das daran liegt, dass man dem Leser nicht zutraut den Fall andernfalls die richtigen Schlüsse zu ziehen, weiß ich nicht, aber die Struktur wirkt schon etwas flach.

Ich fands ne coole Idee und würde so ein Buch auch definitiv nochmal wählen, finde aber man könnte dem Leser ruhig mehr zutrauen.

Bewertung vom 15.12.2025
Grace, Adalyn

Holly - Eine Belladonna-Novelle (Belladonna 4)


sehr gut

schönes, festliches Wiedersehen

Ich mochte diese weihnachtlich angehauchte Novelle, in der man alle Charaktere der vergangenen drei Bände noch einmal wieder trifft, wirklich gern. Die Illustrationen sind ein wunderschönes Add-On und erwecken die Geschichte zusätzlich zum Leben. Zwischen Band 3 und diesem Buch sind ca. 27 Jahre vergangen, trotzdem wirkt es so, als wären die Ereignisse nur einen Katzensprung entfernt und als hätte sich absolut nichts verändert.

Habe ich diese Geschichte braucht? Nein. Man erfährt nicht wirklich was neues. ABER es ist dieses Wrap Up nach dem Happily Ever After, das ich mir so oft bei Geschichten wünsche. Und damit hat es mich dann einfach trotzdem voll abgeholt. Außerdem zeigen die Figuren noch einmal, was in ihnen steckt. Und vor dem weihnachtlichen Hintergrund hat mir die Stimmung der Geschichte gut gefallen.

Natürlich gibt es auch in dieser Novelle wieder einen Touch Übernatürlichkeit, die reichlich amüsant angelegt ist und für ein bisschen vorweihnachtlichen Chaos sorgt.
Was mich besonders angesprochen hat war, die hier alle geknüpften Verbindungen der letzten drei Bücher nochmal rekapituliert und vertieft wurden. Das war für mich einfach stimmig und angenehm zu verfolgen.

Liest sich leicht und flüssig weg und macht einfach Spaß. Und ganz vielleicht wurde am Ende ein Hinweis gedroppt, dass wir ein weiteres Buch bekommen, bin gespannt.

Bewertung vom 15.12.2025
Owen, Abigail

The Things Gods Break / Schattenverführt Bd.2


sehr gut

Ist Band 1 sehr ähnlich

Ich fand Band 1 einfach großartig. Das Buch hatte alles, was ich mir von Götterfantasy erhoffe. Und Band 2 bedient sich jetzt eigentlich dem selben Erfolgsrezept. Ich hatte zeitweise das Gefühl ich erlebe nochmal Band 1 nur in abgewandeltem Setting. Es gibt noch mehr Prüfungen, noch mehr Möglichkeiten zu sterben und Lyra stellt sich ihnen allen wieder mit Bravour.

Ich mag ja Lyra super gerne, weshalb mir auch ihr Blickwinkel auf die Ereignisse gefällt. Die eingestreuten Kapitel aus Hades Sicht sind dazu ein nettes Add-On. Ich will nicht zu viel verraten, aber Lyras und Hades Begegnungen waren das ganze Buch über mein absolutes Highlight. Gibt „he falling first“ nochmal ne ganz andere Dimension

Das Tataris-Setting ist ziemlich cool angelegt und nach und nach habe ich auch die Begegnungen mit den Titanen und die Entfaltung der Geschichte genossen. Gleichzeitig macht genau dieses Element die Geschichte auch etwas unübersichtlich, sodass ich ein paar Stellen mehrmals lesen musste.

Für mich ist dieser zweite Band in erster Linie eine Fortsetzung der Liebesgeschichte und erst in zweiter Linie geht es um Fantasy/Abenteuer/Prüfungen. Im Fokus stehen dieses Mal für mich ganz klar die zwischenmenschlichen Beziehen zu den Titanen, zwischen Göttern und Titanen und Lyra und ihren Weggefährten. Hat mich nicht ganz so umgehauen und begeistert wie Band 1, war aber immer noch ein super Buch

Bewertung vom 15.12.2025
Ross, Rebecca

Wild Reverence


gut

Schöne Ergänzung

Ich war am Anfang von der reinen Fülle an Figuren etwas erschlagen. Es gibt zwar die Figurenübersicht am Anfang, aber gefühlt habe ich permanent vergessen, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen.

Ich fands spannend nun einen tieferen Einblick in die Welt der Götter zu bekommen, die in der Dilogie so oft Erwähnung findet. Wobei es auch hier etwas gebraucht hat, bis ich wirklich drin war .

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Buch wirklich gebraucht habe. vor allem weil die Geschichte doch anders war, als ich sie erwartet hatte. Das ist nichts negatives und das Buch ist ein schönes Add-On, aber ich finde man muss es nicht unbedingt lesen, nur weil man die Dilogie gut fand. Denn mit dieser hat das Buch eigentlich nichts zu tun.

Ist wieder schön geschrieben, keine Frage. Die Figuren, vor allem, Matilda sind gut herausgearbeitet und ich hab mit ihr auch durchaus mitgefiebert und mir vor allem für sie ein Happy End gewünscht. Trotzdem ist bei mir einfach der Funke zu diesem Buch nicht so übergesprungen und ich hab einfach nicht so richtig in das Setting und die Handlung hineingefunden.

Für echte Fand sicherlich ein Muss, für mich im Nachhinein eher ein Pass.