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Brixia

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2016
Und nebenan warten die Sterne
Spielman, Lori Nelson

Und nebenan warten die Sterne


ausgezeichnet

Obwohl ich bereits viel über die Autorin und ihre Bücher gehört habe, hab ich mich bisher nicht an ein einziges dran getraut. Bisher habe immer geglaubt es handelt sich mehr um Liebesromane, wie sehr ich mich doch getäuscht habe. Die Autorin konnte mich mit ihrer emotionalen Geschichte fesseln und vollkommen in ihren Bann ziehen - ich war absolut begeistert.

In jedem Kapitel begleitet der Leser entweder Annie oder ihre Mutter Erika bei ihrem Weg durch die Tage nach dem Verlust von Kristen. Dabei gibt es eine Besonderheit, bei den Kapiteln von Annie wird in der dritten Person erzählt. Bei Erika allerdings in der klassischen "Ich"-Form. Beim Lesen ist mir das Anfangs gar nicht so wirklich aufgefallen. Erst später als Annie sich weit von ihrer Mutter distanziert hat. Ich bin mir nicht sicher was die Autorin damit bezwecken wollte und dennoch wirkt es so als, wenn Annie sich vom Leser distanzieren will nicht nur von ihrer Mutter Erika. Andererseits fühlt man sich Erika mehr verbunden, nach dem tragischen Verlust ihrer Tochter macht diese eine lange Leidensphase durch - man kann sich besser mit ihr Identifizieren.
Die Autorin vermag es den Leser zu fesseln, ich habe gelacht, geweint und bei der Suche nach Kristen Hoffnung gehabt.
Dazu kommt noch der unvergleichlich leichte Schreibstil mit der sie ihre Leser begeistert und in die Welt der Protagonisten einführt.

Die Story an sich ist von der ersten bis zur letzten Seite absolut tiefgründig, tragisch und emotional. Es erinnert uns daran was im Leben wirklich zählen sollte. Dabei sind die vielen Poesiesprüche von der Autorin sehr geschickt eingesetzt worden. Dabei handelt es sich um Weisheiten des Lebens, die Erikas Mutter in ein Poesiealbum geschrieben hat um ihre Tochter in den unterschiedlichsten Situationen zu unterstützen. Ich finde diese kleinen "aufheller" sehr schön, auch die Sammlung an Sprüchen in der vorderen Klappe des Buches, die dem Leser die Möglichkeit gibt ein paar der Sprüche nochmal nachzulesen und darüber nachzudenken.

Fazit

"Und nebenan warten die Sterne" ist ein absolutes Highlight für mich gewesen. Ich war positiv überrascht und werde mit absoluter Gewissheit auch die anderen Bücher der Autorin lesen. Daher kann ich dieses Buch nur empfehlen selbst, wenn man die anderen bisher nicht gelesen hat.

Bewertung vom 27.02.2016
Zwei für immer
Jones, Andy

Zwei für immer


gut

Klappentext:

Als er Ivy begegnet, ist Fisher wie vom Blitz getroffen, und bald ist er sich sicher, dass aus der Sache etwas werden könnte. Noch weiß keiner der beiden, dass die Entscheidung über ihre Zukunft längst gefallen ist: Ivy ist schwanger. Doch während das neue Leben in Ivy heranwächst, muss sich Fisher um seinen schwer erkrankten Freund El kümmern. Und Ivy und Fisher sind immer noch damit beschäftigt, sich kennenzulernen. Denn es ist eine Sache, sich zu verlieben – miteinander zu leben ist eine ganz andere Geschichte …

Meine Meinung:

Dieses Buch fällt in der Auflage eines Buchhandels sofort auf. Die kombination der Farben sowie die Blumenornamente sind wunderschön aufeinander abgestimmt und gestaltet worden. Mir persönlich gefällt das Cover sehr gut, es macht das Buch zu einem besonderen Schatz in jedem Buchregal.
Das ist aber auch das einzige daran, denn die Geschichte trumpft mit eher schwachen Charaktern und einer nur lauwarmen Liebesgeschichte auf. Während des Lesens habe ich meine Anforderungen bereits maßgeblich heruntergeschraubt - dennoch konnte es mich nicht voll überzeugen.

Als Leser begleiten wir Fischer und Ivy durch ihre taufrische Beziehung und allem was dazu gehört. Das frisch verliebt sein, das kennenlernen der Eltern nichts was man selber nicht schon mal erlebt hat, doch immer wieder unvergesslich.
Alles wird uns aus der Sicht von Fischer erzählt, Kapitel für Kapitel begleiten wir Fischer mit seinen Sorgen und Gedanken durch die Schwangerschaft von Ivy und die Krankheit von seinem besten Freund El. Dabei sind es besonders der Stil des Autors der entweder sehr humorvoll rüberkommen will, in dem er bestimmte Alltagssituationen zum wiederholten mal anführt oder einfach seine Art zu schreiben. Gestört hat mich vor allem die sehr häufig auftretenden Ausschweifungen unwichtiger Dinge. Das hätte nicht wirklich sein müssen.
Von Anfang an fehlte mir die emotionalität im Schreibstil des Autors. Es kam mir fast so vor als ob ein unbeteiligter Dritter die Geschichte der beiden erzählen würde und nicht Fischer als Vater der Kinder.

Die Geschichte läßt einen deutlichen roten Faden erkennen, an dem sich der Leser orientieren kann. Insgesamt lassen aber nur die Kapitel mit El, Phil und Fischer einen wirklich tiefgründigen Hintergrund erahnen. El ist auch der einzige Charakter der mir von Anfang an sehr sympathisch war. Mit Ivy konnte ich von Anfang an nicht wirklich warm werden, leider hat sich das auch bis zum Ende des Buches nicht geändert. Bei Fischer bin ich mir immernoch nicht sicher was ich von ihm halten soll. Er ist sehr schwach dargestellt und weißt kaum Charakterstärke auf, geschweige denn Durchsetzungsvermögen.

Fazit:

Zusammengefasst gesehen hat man mit diesem Buch zwar eine ganz nette Liebesgeschichte, die kurzweilig gut Unterhalten kann, mehr aber auch nicht. Aufgrund der ziemlich schwach dargestellten Charaktere und das ich mit einigen nicht wirklich warm werden konnte, hat mich das Buch nicht überzeugen können - leider. Das hat mich persönlich doch ein wenig Enttäuscht, denn das Potenzial war eindeutig vorhanden und wurde nicht voll ausgeschöpft.