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Benutzername: 
Lara
Wohnort: 
Mauerbach

Bewertungen

Insgesamt 84 Bewertungen
Bewertung vom 14.05.2025
Trauma ENDLICH überwinden
Thiel, Aylin

Trauma ENDLICH überwinden


ausgezeichnet

Das Cover spiegelt für mich den Schreibstil des Buches wieder, freundlich, sanft und einfühlsam. Geschrieben von einer fachkundigen Autorin, welche mit ihrer langjährigen Erfahrung aus der Praxis versucht, Menschen mit Trauma Hilfestellung, soweit dies mit einem Ratgeber möglich ist, zu geben. Ich kann mir Frau Dr Aylin Thiel, anhand des Geschriebenen sehr gut vorstellen, dieser Ratgeber bescheinigt ihr ein sehr emphatisches und einfühlsames Wesen, das ihr Klientel bestimmt unglaublich zu schätzen weiß und sich bei ihr auch öffnen kann. Das Buch ist in 17 Kapitel & Anhänge unterteilt, gut strukturiert und sinnvoll gegliedert. Ich finde es sehr angenehm und hilfreich für mich als „Laien“; dass die Autorin in verständlichen Worten und Sätzen schreibt, auf Fachchinesisch verzichtet und mir daher wirkliche Erklärungen liefert, mit denen ich etwas anfangenden kann. Ganz toll finde ich die sich immer wieder findenden Übungsteile und Reflexionsfragen, wenn man sich diesen stellt und damit ernsthaft auseinandersetzt, ist man schon einen guten Schritt in die richtige Richtung unterwegs. Sehr ansprechend fand ich die oftmaligen persönlichen Anreden; interessant die Fallstudien.
Menschen, die an einem Trauma leiden, haben oftmals bereits einen langen Weg hinter sich, mein Fazit ist, dass dieses Buch ein sehr guter Begleiter ist, dieses zu bewältigen oder aber auch zumindest bei der Ursachenforschung zu helfen.

Bewertung vom 14.05.2025
Frust lass nach!
Grote, Maren

Frust lass nach!


ausgezeichnet

Ich kenne die Autorin bereits von ihren anderen Büchern und habe mich sehr gefreut, als dieses hier erschienen ist. Der Verlag, in welchem das Buch erschienen ist, ist bekannt für kompetente und hochwertige Sachbücher und Ratgeber wie eben auch das Vorliegende.
Ich halte es für eine Pflichtlektüre für alle Menschen, die einen Hund als Mitglied in ihrer Familie haben. Impulskontrolle & Frustrationstoleranz - zwei ganz wichtige Dinge im Zusammenleben, nicht nur bei Mensch und Tier 😊
Maren Grote schreibt mit viel Fachwissen und Hausverstand, flüssig, leicht verständlich und nachvollziehbar. Das Buch unterteilt sich in zehn Kapitel, beinhaltet unglaublich viele Übungen und ist unterlegt mit sehr vielen anschaulichen Fotos. Sehr gut fand ich die beinhalteten Seiten, welche zur Selbstreflexion anleiten. Insgesamt lernt man nicht nur die Aktionen und Reaktionen seines Hundes besser kennen, sondern auch sich selbst, sowie was das Tier mit seinen Instinkten alles von seinen Menschen wahrnimmt. Insgesamt ist dieses Buch sehr interessant und unglaublich lehrreich - man hört ja bekanntlich nie auf, zu lernen.
Ein toller Ratgeber, den ich nur uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 18.04.2025
Vorsehung
Moriarty, Liane

Vorsehung


ausgezeichnet

Dieses Buch besitzt ein wunderschönes Cover sowie einen total passendes Titel; kurz & bündig. Als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ist wieder einmal ein Buch für mich. Ich mag nicht nur Crime, sondern auch Mystisches, Esoterisches, Dinge eben, die man nicht begreifen oder verstehen kann. Mich würde der Schlag treffen, falls ich in der Situation einer der betroffenen Passagiere wäre.
Aber zurück zum Buch. Die Vorhersagungen einer alten Dame (Cherry) während eines verspätet gestarteten Inlandflugs, denen die Passagiere nicht entkommen konnten, sind in 126 eher kurzen Kapiteln, sowie in einer ungewöhnlichen, jedoch sehr interessanten Schreibweise dargestellt und behandelt.. Die Sicht des Erzählers wechselt zwischen der Ich Form aus Perspektive der alten Dame sowie der auktorialen Erzählperspektive die Passagiere betreffend. Diese Kapitel beinhalten in Folge die Hintergrundgeschichte der alten Dame sowie das weitere Verhalten der betroffenen Passagiere, wie sie mit der ihnen gemachten Vorhersage ihres bevorstehenden Ablebens umgehen, wie sie dem entweder zu entgehen oder damit leben zu lernen versuchen.
Durch das gesamte Buch zieht sich die Frage „wenn ich wüsste, wann und wie ich sterbe, was würde ich tun…“ wie ein roter Faden, es gibt nicht wirklich ein Entrinnen, sich damit persönlich auseinanderzusetzen. Das hat mir zusätzlich sehr gut gefallen. Spannend wird es, als es tatsächlich zu Todesfällen kommt, jedoch zu einem Thriller entwickelt sich das Buch nicht.
Es gibt in diesem Plot nebst der weissagenden (oder aber einfach verwirrten?) Cherry ziemlich viele Protagonisten, die ich erst einmal kennenlernen musste, einige sind mir mehr, andere weniger ans Herz gewachsen
Am Schluss poppen dann etliche Verbindungen auf, die vieles erklären und das Buch zu einem nachvollziehbaren Abschluss bringen.
Die Autorin hat es mühelos geschafft, mich mit einer außergewöhnlichen Handlung und einem außergewöhnlichen Schreibstil zu fesselnd. Von mir daher 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.04.2025
Das Parlament der Natur
Darwin, Sarah;Vogel , Johannes;Herrmann, Boris

Das Parlament der Natur


ausgezeichnet

Bei „Das Parlament der Natur“ handelt es sich in jeder Hinsicht um ein außergewöhnliches Werk. Hochwertig gestaltet und gemacht, es ist seinen regulären, doch hohen Kaufpreis unbedingt wert. Die Autoren sind promovierte Fachleute und Koryphäen im Bereich Botanik, sowie einer Direktor des Naturkundemuseums Berlin. Daher ist der Inhalt nicht nur sehr gut recherchiert und zusammengetragen, es spielen bestimmt auch die „Gene“ der Nachfahrin von Charles Darwin eine Rolle ;-)
Im permanenten Dialog werden die Beiden von Boris Herrmann, einem renommierten Journalisten, unterstützt, geschrieben ist das Buch in einem für mich neuen Stil, an den ich mich erst gewöhnen musste, der mir jedoch durchwegs zugesagt hat. Der gesamte Inhalt war für mich, die ich nicht „vom Fach“ bin, sehr gut verständlich und interessant zu lesen. Gut gemacht!
Die umfangreichen Themen sind in viele Kapitel untergliedert; zudem mit vielen Aufnahmen unterlegt, welche noch dazu großartig fotografiert sind.
Hier trifft thematisch viel Neues auf einiges Altbekanntes; ein großartiger weiterer Weckruf an alle, dass es schon spät, aber nicht zu spät ist, um unseren Planeten zu schützen und zu retten. Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung, insbesondere für Alle, die die Schönheiten und Vollkommenheit unserer Natur kennen, wertschätzen sowie lieben.

Bewertung vom 01.04.2025
Nachtlügen
Surborg, Lisanne

Nachtlügen


sehr gut

Düstere, perfekt inszenierte Fantasy Kost, gemischt mit einem Krimi, von der deutschen Autorin Lisanne Surborg. Man lernt die „Finsteren der Nacht“ einmal ganz anders kennen.
Das Buch hat einen absolut gefälligen Schreibstil, flüssig und gut zu lesen, geschrieben aus der Sicht der Hauptprotagonistin. Es sorgte wirklich für Lesegenuss. Ich war relativ flott mit diesem Buch durch, zum einen, da es mich gepackt hatte, in die Welt der Nachtalbe einzudringen und weiters, da es mitreißend geschrieben ist. Aufgelockert wird das Buch zusätzlich durch kurze Intermezzo-Texte nach den Kapiteln.
Den Plot fand ich einmal erfrischend anders, Träume zu stehlen, da man keine eigenen hat und diese beim Bestohlenen umzuwandeln, das hat doch mal was.
Das macht Isra, die als Kellnerin arbeitet und aussieht wie ein Mensch, tatsächlich aber ein Alb ist. Regelmäßig „arbeitet“ sie ihre Liste mit den nachts zu besuchenden Menschen ab, bis plötzlich einer ihrer Träumer unter mysteriösen Umständen stirbt und sich ihr Leben auf den Kopf stellt.
Zusätzlich funktionierte das Träume stehlen lange Zeit wunderbar, bis sie auf Marek trifft, ihren Arbeitskollegen in einer Bar.
Interessante, gut ausgearbeitete, jedoch ein wenig gewöhnungsbedürftige Protagonisten, der Spezies Nachtalb wird hier natürlich ein riesiges Podium mit vielen Hintergrundgeschichten über deren Welt, Lebensweise und Kultur geboten, die Autorin versorgt die Leser mit einer interessanten und wendungsreichen Erzählung, zudem gibt es einige überraschende Twists.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut, passend zu diesem Genre und Titel; die vielen Symbole sollte man ruhig näher betrachten. Fazit: Packend und unterhaltsam, von mir daher 4 gute Sterne und eine Leseempfehlung für LiebhaberInnen dieses Genres.

Bewertung vom 27.03.2025
Lyneham
Westerboer, Nils

Lyneham


sehr gut

Das Cover finde ich extrem passend zu diesem Buch, es gefällt mir sehr.
Der Klappentext des Romans "Lyneham" von Nils Westerboer hat mich sehr angesprochen, da ich mir schon des Öfteren das Szenario ausgemalt habe, was Plan B wäre, wenn unser wunderschöner Planet nicht mehr „funktioniert“. Eine extrem schreckliche Vorstellung, jetzt, nach dem Lesen von LYNEHAM noch mehr.
Aus diesem Grund begibt sich Henry Meadows mit Vater und Geschwistern an seinem 12. Geburtstag nach Perm, einem extraterrestrischen Ort. Die Mutter Mildred, eine Wissenschaftlerin sollte bereits vor Ort sein, um alles vorzubereiten. Als die Familie ankommt, ist die Mutter nicht zu finden und Perm nicht so, wie erwartet. Es ist ein kalter, düsterer Planet, nicht im Ansatz mit unserer Erde zu vergleichen.
In diesem SciFi-Roman wird mit der Spezies Menschen zu recht ziemlich schonungslos abgerechnet, dessen rücksichtloses Streben nach Geld und Macht auf Kosten unseres Planeten aufgezeigt. Gleichzeitig werden auch die brandaktuellen Themen wie der rasende Fortschritt der KI sowie wissenschaftliche neue Ansätze zum Thema Umweltschutz mit hinein gepackt.
Die Karte im Inneren des Covers sowie das Glossar (leider) am Ende des Buches waren hilfreich und unterstützend, ich kannte vorab nicht alle Begriffe.
Die Charaktere könnten etwas deutlicher und intensiver herausgearbeitet sein, ich hatte jedoch eine relativ gute Vorstellung der einzelnen Protagonisten.
Manche Passagen hätten für mich etwas kürzer ausfallen können. Die Schreibweise ist ausdrucksstark, manchmal hart; immer sehr anschaulich, lässt aber so manches offen.
Allein für die Message: „es ist noch nicht zu spät um unsere Erde zu retten“ gibt es von mir eine klare Leseempfehlung, für den meist packenden Inhalt; Erzählweise und Ausdruck 4 Sterne. Kein einfaches Thema, aber es lohnt sich!! Auf jeden Fall lässt mich das Buch sehr nachdenklich zurück.

Bewertung vom 13.03.2025
Hier draußen
Behm, Martina

Hier draußen


ausgezeichnet

Da auch wir mittlerweile auf dem Land leben und viele Jäger-Geschichten rund um den weissen Hirsch kennen, hat mich das Cover sofort angezogen.
Die Story gefällt mir umso besser, da es ja wirklich viele Aspekte, auch ernüchternde, zum Thema Stadt-aber/oder auch Landflucht gibt. Die Autorin war mir bisher nicht bekannt, in diesem Genre ist es ja auch ihr Debütroman, den ich, dies vorweg, für sehr gelungen erachte. Mir gefällt der Schreibstil, die etwas andere Erzählweise, sowie der Humor, der sich durch das gesamte Buch zieht. Sie erzählt leicht und flüssig, sehr bildhaft und unterhaltsam. Die Autorin stellt sehr viele unterschiedliche Protagonisten vor, verschiedenste Menschentypen, wie sie teilweise auch nur in ländlichen Regionen zu finden sind und erzählt bunt aneinandergereiht deren Geschichte oder Erlebnisse. Ein und das selbe Erlebte manchmal aus der Perspektive eines Anderen, das macht das Lesen nochmals spannender. Auch Fauna und Flora kommen in diesem Roman nicht zu kurz, das hält den Plot ebenfalls abwechslungsreich. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die nicht immer schwere Kost lesen wollen.

Bewertung vom 13.03.2025
bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann
Lovrenski, Oliver

bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann


gut

Also, ich musste mich erst einmal einlesen und an diesen Sprech-Schreibstil der Jugendlichen gewöhnen. Gottlob gibt es ein Glossar, leider erst ganz hinten ;-). Die Sprache ist derb, es gibt beim Geschriebenen keine Groß- / Kleinschreibung oder Satzzeichen. Dieser Stil ist natürlich authentisch, spiegelt ja die heutige Jugendsprache wieder; alles andere wäre auch unnatürlich. Im Mittelpunkt stehen vier norwegische Jugendliche, jeder mit seiner eigenen kranken Lebensgeschichte, die schon harter Stoff sind, wie auch dieser im wahrsten Sinn des Wortes konsumiert wird. Durch nichts und Niemand zu beeindrucken gehen sie durchs Leben, konsumieren auf Teufel komm raus alles, was es alles an verbotenen Substanzen gibt und sind gewaltbereit. Jeder Versuch zu helfen, scheitert.
Irgendwie fehlt mir der Plot, das Buch (nicht besonders seitenstark) liest sich eher wie eine „Reportage“, eine aneinandergereihte Aufzählung der Ereignisse im Leben der Vier. Die Sätze prasseln auf den Leser ein, das ist manchmal ein wenig anstrengend. Nicht ganz das, war ich zu Lesen erwartet hatte. Trotzdem muss ich sagen, wenn man es schafft, hinter diese Sätze zu blicken, kann man immer wieder sehr tiefgehende Emotionen erblicken, welche durchaus auch zum Nachdenken anregen. Dafür 3 Sterne. Aber leider, alles in allem hat mich das Buch nicht erreicht.

Bewertung vom 01.03.2025
Die Fletchers von Long Island (eBook, ePUB)
Brodesser-Akner, Taffy

Die Fletchers von Long Island (eBook, ePUB)


gut

Vorweg, das Cover hat mir nicht besonders gefallen, fast hätte ich den Klappentext dadurch nicht näher beachtet. Geld setzt natürlich in jede Richtung kriminelle Energien frei, so auch in dieser jüdisch-amerikanischen Familiengeschichte. Seit 40 Jahren ist das Leben und sind die Charaktere aller Fletcher-Familienmitglieder geprägt, nicht nur, aber auch durch die damalige Entführung des ehemaligen „Oberhauptes“ Carl Fletcher, auch wenn dieses Erlebnis gut ausgegangen ist. Jedes einzelne Familienmitglied ist hinsichtlich seiner psychischen Störungen und seelischen Belastungen relativ ausführlich beschrieben, sowie der gesamter Lebensweg, losgelöst von den Anderen. Leider konnte ich jedoch für keinen der Protagonisten große Sympathie entwickeln. An die Schreibweise musste ich mich auch erst einmal gewöhnen. Manchmal trifft (schwarzer) Humor auf zumeist sehr bildhafte und anschauliche Beschreibungen, welche mir etliche Male, offen gestanden, in etwas kürzerem Ausmaß gereicht hätten. Das Ende lässt jedoch die langatmigen Stellen fast wieder vergessen, es ist gelungen und überraschend. Das Buch hat für mich nicht ganz gehalten, was ich mir erhofft hatte.

Bewertung vom 16.02.2025
Bis die Sonne scheint
Schünemann, Christian

Bis die Sonne scheint


gut

Ein Rückblick auf die guten, alten 80er Jahre, welche sich bereits am Cover wiederspiegeln. Christian Schünemann beschreibt hier das Leben und Aufwachsen einer Familie mit insgesamt 4 Kindern. Wie sagte Christine Nöstlinger: „Das Leben ist am Schwersten zwei Tage vor dem Ersten“. Es steht die Firmung von Daniel an und das Geld reicht aufgrund beruflicher und privater Probleme vorne und hinten nicht, um es groß auszurichten. Auch ansonsten gibt es grobe finanzielle Schwierigkeiten. In Daniels Familie Hormann versucht man jedoch um jeden Preis den Schein zu wahren und diese monetären Nöte und den diesbezüglichen Kampf niemanden merken zu lassen.
Die Geschichte der Familie, zurück bis zu den Großeltern, wird in Rückblenden erzählt, das Buch ist nicht allzu umfangreich, es liest sich leicht, flüssig und locker, nicht wirklich mit Tiefgang und ich war relativ bald einmal damit durch. Nebst dem soliden Plot hat mir gut gefallen, dass ich mich immer wieder ein wenig in Erinnerungen verloren habe, was es in 80ern (meinen Jugendjahren) so alles noch gab, ich allerdings schon vergessen hatte. Es lebe „Wickie, Slime & Paiper“.
Von mir eine Leseempfehlung, wenn man zwischendurch etwas nicht allzu Spannendes lesen möchte.