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Was würdest du opfern für den Menschen, den du liebst?Jaye und ihre Mutter machen sich auf nach Waco, Texas, um sich der Glaubensgemeinde des charismatischen und gefährlichen Anführers Lamb anzuschließen. Dort angekommen lernt Jaye Roy kennen, den Sohn des Sheriffs, und die beiden Teenager spüren eine nie gekannte Verbindung. Roy ahnt nicht, dass Jaye auf der Ranch des religiösen Fanatikers lebt, der sich für den neuen Messias und die Behörden in Atem hält. Was geht innerhalb der zurückgezogen lebenden Sekte vor sich?"We Burn Daylight" ist eine zeitlose Auseinandersetzung mit Gewalt...
Was würdest du opfern für den Menschen, den du liebst?
Jaye und ihre Mutter machen sich auf nach Waco, Texas, um sich der Glaubensgemeinde des charismatischen und gefährlichen Anführers Lamb anzuschließen. Dort angekommen lernt Jaye Roy kennen, den Sohn des Sheriffs, und die beiden Teenager spüren eine nie gekannte Verbindung. Roy ahnt nicht, dass Jaye auf der Ranch des religiösen Fanatikers lebt, der sich für den neuen Messias und die Behörden in Atem hält. Was geht innerhalb der zurückgezogen lebenden Sekte vor sich?
"We Burn Daylight" ist eine zeitlose Auseinandersetzung mit Gewalt und Religion, dem Wunsch nach Zugehörigkeit und dem Drang, sich freizukämpfen. Die einfühlsam erzählte, zarte Liebesgeschichte zwischen Jaye und Roy führt zu den drängenden politischen Fragen unserer Gegenwart.
Texas, 1993: Menschen aus dem ganzen Land machen sich auf nach Waco. Sie verkaufen ihre Häuser und beenden ihre Ehen, um zu Füßen eines Landschaftsgärtners zu beten, der sich selbst zu einem Propheten namens Lamb ernannt hat und nun gemeinsam mit seinen Anhängern das Eintreten von Gottes Prophezeiung für die letzten Tage der Menschheit erwartet. Jayes Mutter ist eine der jüngsten und gläubigsten Anhängerinnen von Lamb, Jaye selbst zweifelt an seinen Methoden ? und an seinen Beweggründen. Roy ist der jüngste Sohn des örtlichen Sheriffs, ein Vierzehnjähriger mit einem Sinn für Ärger, der sich in Jaye verliebt. Die beiden Teenager fühlen sich sofort zueinander hingezogen, doch die Folgen dieser Liebe sind für die beiden unabsehbar. Denn Lamb hat Pläne für sie alle ? auch für Jaye ?Basierend auf den wahren Ereignissen, die sich während der Belagerung der Sekte «Branch Davidians» zugetragen haben, gelingt Bret Anthony Johnston eine unvergessliche Liebesgeschichte, ein bewegender literarischer Pageturner und eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Glauben, Familie und dem, was es wirklich bedeutet, gerettet zu werden.
Jaye und ihre Mutter machen sich auf nach Waco, Texas, um sich der Glaubensgemeinde des charismatischen und gefährlichen Anführers Lamb anzuschließen. Dort angekommen lernt Jaye Roy kennen, den Sohn des Sheriffs, und die beiden Teenager spüren eine nie gekannte Verbindung. Roy ahnt nicht, dass Jaye auf der Ranch des religiösen Fanatikers lebt, der sich für den neuen Messias und die Behörden in Atem hält. Was geht innerhalb der zurückgezogen lebenden Sekte vor sich?
"We Burn Daylight" ist eine zeitlose Auseinandersetzung mit Gewalt und Religion, dem Wunsch nach Zugehörigkeit und dem Drang, sich freizukämpfen. Die einfühlsam erzählte, zarte Liebesgeschichte zwischen Jaye und Roy führt zu den drängenden politischen Fragen unserer Gegenwart.
Texas, 1993: Menschen aus dem ganzen Land machen sich auf nach Waco. Sie verkaufen ihre Häuser und beenden ihre Ehen, um zu Füßen eines Landschaftsgärtners zu beten, der sich selbst zu einem Propheten namens Lamb ernannt hat und nun gemeinsam mit seinen Anhängern das Eintreten von Gottes Prophezeiung für die letzten Tage der Menschheit erwartet. Jayes Mutter ist eine der jüngsten und gläubigsten Anhängerinnen von Lamb, Jaye selbst zweifelt an seinen Methoden ? und an seinen Beweggründen. Roy ist der jüngste Sohn des örtlichen Sheriffs, ein Vierzehnjähriger mit einem Sinn für Ärger, der sich in Jaye verliebt. Die beiden Teenager fühlen sich sofort zueinander hingezogen, doch die Folgen dieser Liebe sind für die beiden unabsehbar. Denn Lamb hat Pläne für sie alle ? auch für Jaye ?Basierend auf den wahren Ereignissen, die sich während der Belagerung der Sekte «Branch Davidians» zugetragen haben, gelingt Bret Anthony Johnston eine unvergessliche Liebesgeschichte, ein bewegender literarischer Pageturner und eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Glauben, Familie und dem, was es wirklich bedeutet, gerettet zu werden.
Bret Anthony Johnston, 1971 in Texas geboren, ist Autor des internationalen Bestsellers "Justins Heimkehr" (C.H.Beck 2016) sowie der preisgekrönten Short Stories "Corpus Christi". Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Sunday Times Short Story Award. Johnston unterrichtete Fiction Writing an der Harvard University und leitet heute das Michener Center for Writers der University of Texas in Austin. "We Burn Daylight" ist sein zweiter Roman. Sylvia Spatz arbeitet als freie Lektorin und Übersetzerin aus dem Englischen, Italienischen und Französischen. Für C.H.Beck übersetzte sie ?Justins Heimkehr? (2016) von Bret Anthony Johnston. Sie lebt in München.
Produktdetails
- Verlag: Beck
- Originaltitel: We Burn Daylight
- Seitenzahl: 492
- Erscheinungstermin: 4. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 152mm x 44mm
- Gewicht: 704g
- ISBN-13: 9783406836923
- ISBN-10: 3406836925
- Artikelnr.: 73611748
Herstellerkennzeichnung
C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
produktsicherheit@beck.de
We burn daylight ... ist vielschichtig, vereint Liebesgeschichte, Coming of Age und Gesellschaftskritik sowie historische Studie zu einem gelungenen literarischen Ereignis
Buch-Haltung, Marius Müller
Ein hochspannender Roman, der den wahren Ereignissen von Waco eine menschliche Perspektive gibt.
NDR, Danny Marques Marcalo
Bret Anthony Johnston schildert diese Tragödie von Waco so spannend und einfühlsam, dass man beim Lesen den Atem anhält.
Das Büchersofa, Ursula Baumgärtner
Packend und tiefgründig
Gong
We burn daylight ist ein spannender Roman, der diese zarte, authentische Liebesgeschichte mit einem auch heute noch hochaktuellen zeithistorischen Fall überzeugend verknüpft.
Petra Reich, Instagram @literaturreich
We Burn Daylight ist ein fulminanter literarischer Thriller über die Macht von Ideologien, packend und ohne Pathos erzählt. Hautnah schildert Johnston den verhängnisvollen Weg in eine maximale Eskalation zwischen Staat und radikalen Staatsverweigerern eine Geschichte, die aus heutiger Sicht geradezu erschreckend aktuell wirkt.
femundo.de
Buch-Haltung, Marius Müller
Ein hochspannender Roman, der den wahren Ereignissen von Waco eine menschliche Perspektive gibt.
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Bret Anthony Johnston schildert diese Tragödie von Waco so spannend und einfühlsam, dass man beim Lesen den Atem anhält.
Das Büchersofa, Ursula Baumgärtner
Packend und tiefgründig
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We Burn Daylight ist ein fulminanter literarischer Thriller über die Macht von Ideologien, packend und ohne Pathos erzählt. Hautnah schildert Johnston den verhängnisvollen Weg in eine maximale Eskalation zwischen Staat und radikalen Staatsverweigerern eine Geschichte, die aus heutiger Sicht geradezu erschreckend aktuell wirkt.
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?We burn daylight ... ist vielschichtig, vereint Liebesgeschichte, Coming of Age und Gesellschaftskritik sowie historische Studie zu einem gelungenen literarischen Ereignis?
Buch-Haltung, Marius Müller
?Ein hochspannender Roman, der den wahren Ereignissen von Waco eine menschliche Perspektive gibt.?
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?Wenn man einen Pageturner mit Anspruch sucht: hier wird man fündig."
Bücher Bücher Bücher, Oliver Herzig
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?Ein hochspannender Roman, der den wahren Ereignissen von Waco eine menschliche Perspektive gibt.?
NDR, Danny Marques Marcalo
?Bret Anthony Johnston schildert diese Tragödie von Waco so spannend und einfühlsam, dass man beim Lesen den Atem anhält.?
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?We burn daylight ist ein spannender Roman, der diese zarte, authentische Liebesgeschichte mit einem auch heute noch hochaktuellen zeithistorischen Fall überzeugend verknüpft.?
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Waco, 1993: Sektenführer Perry Cullen, genannt "Lamb", hat seine Jünger schon lange gewarnt: Das Jüngste Gericht steht bevor. Während vor seiner Farm das FBI aufmarschiert, bewaffnet Lamb die Seinen bis an die Zähne, um die finale Schlacht, wie in der Offenbarung …
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Waco, 1993: Sektenführer Perry Cullen, genannt "Lamb", hat seine Jünger schon lange gewarnt: Das Jüngste Gericht steht bevor. Während vor seiner Farm das FBI aufmarschiert, bewaffnet Lamb die Seinen bis an die Zähne, um die finale Schlacht, wie in der Offenbarung des Johannes vorhergesagt, für sich zu entscheiden. Draußen verfolgt der 14-jährige Roy, Sohn des Sheriffs, die Aktionen rund um die Farm mit besonderem Interesse. Schließlich ist nicht nur sein Vater involviert, sondern auch seine gleichaltrige Freundin Jaye, deren Mutter eine der neuesten Anhängerinnen des Lamms ist....
"We Burn Daylight" ist der neue Roman von Bret Anthony Johnston, der in der deutschen Übersetzung aus dem Amerikanischen von Sylvia Spatz bei C. H. Beck erschienen ist. Johnston vereint darin tatsächliche Vorkommnisse aus dem Jahre 1993 mit einer fiktiven Liebesgeschichte zwischen den beiden Jugendlichen Jaye und Roy. Im texanischen Waco versammelte David Koresh vor gut 30 Jahren seine "Branch Davidians" und sah sich 51 Tage lang einer Belagerung durch das FBI ausgesetzt, nachdem sich die schwer bewaffnete Sekte kurz zuvor mit Waffengewalt gegen eine geplante Razzia wehrte. Nur neun der 85 Sektenmitglieder überlebten das Drama, das zu einem weltweiten medialen Ereignis wurde.
Bereits der Titel unterstreicht die Ambitionen des Autors, bezieht er sich doch auf ein Zitat aus William Shakespeares "Romeo und Julia". Gemeint damit ist, dass in einer dringlichen Situation Zeit verschwendet wird, was man wiederum auf die Lage von Roy und Jaye beziehen kann, die aufgrund der gesellschaftlichen Trennung - hier die Sekte, dort die konservative Familie des Sheriffs - einfach nicht zueinander finden. Damit auch der letzte Leser versteht, dass es sich bei dem Buch um eine "moderne Romeo-und-Julia-Geschichte" handeln soll, erhalten die beiden Hauptfiguren also wenig subtil Namen mit denselben Anfangsbuchstaben. Wobei der Vergleich ein wenig hinkt, denn die Beziehung der beiden Jugendlichen wird eigentlich nur von Lamb mit Argwohn betrachtet, da Johnston ihm andichtet, selbst Interesse an dem Mädchen zu haben.
Seine Stärken hat "We Burn Daylight" vor allem zu Beginn. Bret Anthony Johnston startet mit einer ebenfalls an Koresh erinnernden Radioansprache des Sektenführers und wechselt multiperspektivisch zwischen Roy und Jaye hin und her, wobei er immer wieder Stücke eines 30 Jahre nach den Ereignissen veröffentlichten Podcasts einfließen lässt. Das ist formal durchaus aufregend und abwechslungsreich, verliert aber mit zunehmender Dauer seinen Reiz. Die Podcast-Beiträge werden nämlich zu häufig und auch zu wild durcheinander gewürfelt eingeschoben, so dass man ein wenig Mühe hat, die einzelnen Zeitzeuginnen auseinanderzuhalten. Zudem wiederholt sich vieles und wird dadurch redundant. Ohnehin krankt "We Burn Daylight" an seinem Umfang von fast 500 Seiten, da nicht über die volle Distanz die Spannung aufrechterhalten wird.
Ähnlich wie in seinem Erfolgsroman "Justins Heimkehr" von 2016 nimmt Johnston auch diesmal die Perspektive jugendlicher Hauptfiguren ein. Dies gelingt ihm jedoch nur teilweise ansprechend. Während die Figuren einzeln jeweils zu überzeugen wissen, wird es bei deren Zusammentreffen zum Teil unglaubwürdig. Die innerlich unsichere Jaye präsentiert sich viel zu erwachsen und denkt schon an Hochzeit und Roy nimmt die erste Liebe äußerlich gleichmütig mit großem Interesse an Küssen hin. Hier wirken die beiden viel zu gefestigt.
Ohnehin ist die Figurenkonzeption nicht immer gelungen. Allen voran Lamb gleicht eher einer Witzfigur, einem stumpfsinnigen Hanswurst, so dass nicht klar wird, was überhaupt das Charisma dieses Gurus ausmacht. Die gelungenste Figur überhaupt ist Roys bester Freund Coop, der die Sorgen und Nöte eines amerikanischen Jugendlichen viel besser repräsentiert als die Protagonisten. Umso trauriger ist, dass sowohl der Autor als auch die anderen Figuren diesen treuen Freund und Gefährten verraten, ohne näher auf die Details eingehen zu können.
Gelungen - und gleichzeitig erschreckend - ist, wie aktuell "We Burn Daylight" wirkt, obwohl der Roman ja überwiegend 1993 spielt. Da sind die Diskussionen um Waffenbesitz, da ist das unreflektierte Folgen von Verschwörungstheorien oder auch, wie weit Medien gehen dürfen. Ebenfalls stark ist, dass Bret Anthony Johnston die Anhänger des Kults nicht per se verurteilt, sondern genauso ambivalent darstellt wie den Einsatz der Behörden. Da kann das Finale leider nicht mithalten, in dem nur noch ein wenig lieb- und einfallslos über die Geschehnisse nach der Belagerung berichtet wird.
Insgesamt ist "We Burn Daylight" eine ambitionierte, aber nur in Ansätzen gelungene Mischung aus Liebesroman, Sektendrama und Krimi, die jedoch nicht die Tiefe ähnlicher Romane wie beispielsweise Emma Clines "The Girls" erreicht.
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Was für ein Roman! Vier Kapitel und ein Epilog der es in sich hat. Aber eins nach dem anderen. In knapp 500 Seiten katapultiert mich der Autor warmherzig wie schonungslos in eine zwar fiktive Geschichte, die sich 1993 allerdings wirklich ereignet hat. Ältere erinnern sich vielleicht an …
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Was für ein Roman! Vier Kapitel und ein Epilog der es in sich hat. Aber eins nach dem anderen. In knapp 500 Seiten katapultiert mich der Autor warmherzig wie schonungslos in eine zwar fiktive Geschichte, die sich 1993 allerdings wirklich ereignet hat. Ältere erinnern sich vielleicht an David Koresh ( amerik. Sektenführer und selbsternannter Prophet der Branch Davidians). Die Geschichte nimmt ihren Anfang mit Jaye und deren Mutter, die ihr beschauliches Leben hinter sich lässt und sich, wie viele andere gestrandete Seelen auf den Weg nach Waco, Texas, macht um sich den Anführer Lamb anzuschließen. Hier lernen sich die Teenager Roy (Sohn des Sheriffs von Waco) und Jaye kennen. Eine zarte Liebesgeschichte beginnt. Beide Figuren werden in Ich-Form geschrieben, was einen besonderen Reiz hat. Zwischen den beiden Geschichten ergänzen immer wieder Podcasts, die 30 Jahre nach den Geschehnissen aufgenommen wurden die Fortgänge und erklären nach und nach Hintergründe dazu.
Der ausgezeichnete Schreibstil - nicht Effekthascherei - passt zu den brillanten und eindrucksvollen Schilderungen. Immer wieder stellt sich mir die Frage: Ist es bedingungsloser Glauben oder handelt es sich um gewollte freie Zugehörigkeit?
Fazit: Unbedingt lesenswert, weil bewegend ge- und beschrieben, mit einem ungeahnten Ende - also Spannung bis zum Schluss.
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Verloren in Texas
We Burn Daylight hat mich mit seiner ruhigen, aber sehr intensiven Art wirklich beeindruckt. Die Geschichte spielt Anfang der 90er in Texas und lehnt sich spürbar an die reale Tragödie von Waco an. Im Mittelpunkt stehen zwei Jugendliche, Jaye und Roy, die aus ganz …
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Verloren in Texas
We Burn Daylight hat mich mit seiner ruhigen, aber sehr intensiven Art wirklich beeindruckt. Die Geschichte spielt Anfang der 90er in Texas und lehnt sich spürbar an die reale Tragödie von Waco an. Im Mittelpunkt stehen zwei Jugendliche, Jaye und Roy, die aus ganz unterschiedlichen Welten kommen und doch sofort eine besondere Verbindung zueinander spüren.
Jaye lebt mit ihrer Mutter auf der Ranch eines religiösen Führers, der sich selbst als Messias sieht. Sie bleibt kritisch, will eigentlich nur zurück nach Kalifornien, raus aus dieser seltsamen Welt. Roy ist der Sohn des örtlichen Sheriffs und ahnt zunächst gar nicht, in was Jaye hineingezogen wurde. Zwischen den beiden entwickelt sich eine stille, sehr berührende Liebesgeschichte: eine, die ganz ohne Kitsch auskommt und umso glaubwürdiger wirkt.
Was ich besonders mochte: Die Erzählweise ist abwechslungsreich. Neben den Kapiteln aus Jays und Roys Sicht gibt es Einschübe in Form von Podcast-Interviews, die Jahrzehnte später aufgenommen wurden. Diese Rückblicke geben der Geschichte Tiefe und zeigen, wie sehr die Ereignisse noch nachwirken.
Auch wenn das Buch nicht durchgehend hohes Tempo hat, war ich gefesselt. Die Stimmung ist oft bedrückend, manchmal fast hoffnungslos, aber es gibt auch Momente von Zärtlichkeit und Mut. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die Dynamik innerhalb der Sekte noch etwas genauer gezeigt wird, da bleibt manches etwas vage. Trotzdem hat mich der Roman bewegt.
Es ist ein leises, aber eindrucksvolles Buch über Kontrolle, Glaube, Zweifel und den Versuch, sich selbst treu zu bleiben. Und über zwei junge Menschen, die einander Halt geben, während um sie herum alles aus den Fugen gerät.
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Eskalation einer Tragödie
Der Roman "We burn daylight" hat es geschafft, mich vollkommen in seinen Bann zu ziehen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend war die Handlung. Dabei zuzusehen, wie eine Situation so dermaßen eskaliert, dass es nur noch in …
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Eskalation einer Tragödie
Der Roman "We burn daylight" hat es geschafft, mich vollkommen in seinen Bann zu ziehen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend war die Handlung. Dabei zuzusehen, wie eine Situation so dermaßen eskaliert, dass es nur noch in einer Tragödie enden kann. Und mit den beiden Protagonisten mit zu fiebern, die den ganzen Ablauf jeweils aus ihrer Perspektive schildern, und die einem mit der Zeit einfach ans Herz wachsen.
Der Autor schafft es, dass einem zu keinster Zeit langweilig wird. Er verbindet die Geschichte, erzählt aus zwei Perspektiven, mit nachträglichen Interviews mit weiteren beteiligten Personen. Dabei lässt er auch diese authentisch erscheinen.
Das Erzähltempo passt zu jeder Zeit zum Verlauf der Handlung. Dabei ist interessant, dass einige Teile des Buches einen längeren Zeitraum überspannen, andere Teile aber wiederum einen einzelnen Tag beschreiben.
Alles in allem ein wirklich gelungenes Buch, dass durch ein wahres Ereignis inspiriert wurde.
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Interessant, hatte mir aber mehr versprochen
Will man den Roman in einem Satz beschreiben, so wäre es eine coming of age Geschichte, eingebunden in ein Massaker, Anfang der 90er in den USA.
Doch beginnen wir am Anfang. Zunächst lernen wir die beiden Protagonisten kennen. Zum Einen …
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Interessant, hatte mir aber mehr versprochen
Will man den Roman in einem Satz beschreiben, so wäre es eine coming of age Geschichte, eingebunden in ein Massaker, Anfang der 90er in den USA.
Doch beginnen wir am Anfang. Zunächst lernen wir die beiden Protagonisten kennen. Zum Einen Jaye, die mit ihrer Mutter nach Waco, Texas, fährt, um sich dort einer Glaubensgemeinde anzuschließen. Perry Cullen, von allen nur Lamb genannt, führt die Gruppe an und man merkt schnell, dass es sich hier um eine Sekte handelt. Das Leben auf der Farm ist eher ärmlich und geprägt durch lange Bibelstunden. Um sich zu finanzieren, werden Waffen in großem Stil eingekauft und auf sogenannten Waffenshows an den Mann gebracht.
Jaye selber ist von Lamb überhaupt nicht überzeugt und bleibt nur, weil sie ihre Mutter dort nicht alleine lassen will. Auf ihren kleinen Ausfahrten lernt sie Roy, den Sohn des ansässigen Sheriffs kennen und es bahnt sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden an.
Neben diesen beiden Erzählsträngen sind immer wieder kurze, für mich zu kurze, Interview-Auszüge eines Podcast aus der heutigen Zeit, also 30 Jahre später, eingestreut. Und wir als Leser ahnen, dass damals etwas Schreckliches passiert ist.
Mir sagte das Massaker von Waco bis dato gar nichts. So war ich also völlig unvoreingenommen und auch gespannt, wie sich das Ganze entwickeln würde.
Gerade die Einbindung der Geschichte in reale geschichtliche Ereignisse hat mir richtig gut gefallen. Ich hätte mir am Ende des Buches aber eine Einordnung gewünscht. Also was von der Geschichte fiktiv war und wie es am Ende wirklich abgelaufen ist. Das hat leider gefehlt.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Jugendlichen war mir zwischenzeitlich zu lang und ausführlich, das Ende fand ich dafür aber passend.
Insgesamt war es für mich eine interessante Lektüre, von der ich mir aber mehr versprochen habe. Daher vergebe ich gute vier Sterne.
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Gefährliche Aura
Eigentlich ist Lamb "nur" ein Landschaftsgärtner, aber er besitzt die Gabe, Menschen von sich und seinen Ideologien zu überzeugen, so dass es immer mehr Menschen nach Waco zieht, wo er über die Prophezeiungen Gottes für die letzten Tage der …
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Gefährliche Aura
Eigentlich ist Lamb "nur" ein Landschaftsgärtner, aber er besitzt die Gabe, Menschen von sich und seinen Ideologien zu überzeugen, so dass es immer mehr Menschen nach Waco zieht, wo er über die Prophezeiungen Gottes für die letzten Tage der Menschen predigt. Unter ihnen ist die Teenagerin Jay mit ihrer Mutter. Nach einer Begegnung mit dem gleichaltrigen Sheriffs-John Roy fühlt sich Jay zu ihm hingezogen und versucht sich aus den Fängen der Gemeinschaft zu lösen, muss dafür aber auch ihre Mutter überzeugen, oder sie verlassen. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und für die junge Liebe scheint es nur wenig Hoffnung zu geben...
Der vielfach ausgezeichnete amerikanische Autor Bret Anthony Johnston hat sich in seinem neuen Roman mit den dramatischen Begebenheiten der Branch Davidians im Jahre 1993 auseinandergesetzt. Ich habe die vielen guten Bewertungen seines Debüt-Romans "Justins Heimkehr" gelesen und bin mit einer hohen Erwartungshaltung in das Buch gestartet. Er erzählt die Geschichte in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen führt. Aus meiner Sicht gelingt es ihm dabei sehr gut die besondere und rational nur schwer nachvollziehbare Faszination um den Sektenführer in eine bewegende Leibesgeschichte einzubetten. Die historischen Fakten um dieses Sektendrama wirken sehr gut recherchiert und sorgen mit dem realen Hintergrund für noch mehr Betroffenheit. Aufgrund der vergeblichen Versuche seitens des FBI für eine Deeskalation zu sorgen, scheint die junge Verbindung der beiden Teenager die einzige wirkliche Waffe gegen das sich anbahnende Fiasko zu sein.
Insgesamt ist "We burrn daylight" ein für mich gelungener Roman mit einem sehr gut aufbereiteten und immer wieder aktuellen Thema des Fanatismus und einem entsprechenden Umgang damit. Bret Anthony Johnstons Erzähltalent hat mich dabei in den Bann gezogen und die dramatische Vergangenheit noch einmal aufleben lassen. Ein lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.
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Die Mutter von Jaye gerät in die Fänge von Lamb, der sich für einen Propheten hält. Sie folgt ihm nach Texas und Jaye muss mitkommen. Dort lernt sie Roy kennen, Sohn des Sheriffs, dem dieser religiöse Fanatiker suspekt ist. Was hat Lamb vor?
Der Geschichte liegt die …
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Die Mutter von Jaye gerät in die Fänge von Lamb, der sich für einen Propheten hält. Sie folgt ihm nach Texas und Jaye muss mitkommen. Dort lernt sie Roy kennen, Sohn des Sheriffs, dem dieser religiöse Fanatiker suspekt ist. Was hat Lamb vor?
Der Geschichte liegt die Tragödie um David Koresh zugrunde, ist aber eine eigene Geschichte. Mir hat gut gefallen, wie so nach und nach klar wird, wie Lamb seine Anhänger einfängt. Durch die Interviewpartner eines Podcasts zwischen den Kapiteln, lernt man die handelnden Charaktere noch besser kennen. Sie reißen einen aber leider immer wieder aus dem Lesefluss, lockern das Lesen aber auf. Gar nicht gelungen fand ich die angekündigte Liebesgeschichte zwischen Jaye und Roy. Das blieb mir viel zu distanziert. Insgesamt wird die Geschichte sehr trocken erzählt, fast schon sachlich. Ich konnte zu keinem Charakter eine Verbindung aufbauen. Am Ende geht es sehr actionreich zu, während der Rest lange vor sich hinplätschert. Mich hat das Buch leider nicht so wirklich gepackt.
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Liebe und Sekte
Burn Daylight ist ein fesselnder Roman, der die Leser auf eine emotionale und spannende Reise mitnimmt. Im Mittelpunkt stehen die Jaye und Roy. Zwei Jugendliche, die gemeinsam die Liebe entdecken. Im Hintergrund ein religiöser Fanatiker, auf dessen Ranch Jaye mit ihrer Mutter …
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Liebe und Sekte
Burn Daylight ist ein fesselnder Roman, der die Leser auf eine emotionale und spannende Reise mitnimmt. Im Mittelpunkt stehen die Jaye und Roy. Zwei Jugendliche, die gemeinsam die Liebe entdecken. Im Hintergrund ein religiöser Fanatiker, auf dessen Ranch Jaye mit ihrer Mutter lebt. Roy, sein Vater ist der Sheriff und dem ist die Sekte rund um The Lamb ein Dorn im Auge.
Das Buch beschreibt auf eine sehr interessante Weise die Geschichte um Waco. Eine Stadt in Texas, die 1993 in die Schlagzeilen geriet. Die US US-Behörden wollten die Ranch stürmen, dabei kam zu einer Geiselnahme, die am Ende in einer Katastrophe endete und vielen Menschen das Leben kostete.
Der Roman ist angelehnt an diese Geschichte. Der Schreibstil ist. Besonders gut haben mir die Interviews mit den Beteiligten gefallen. Es scheint, als hätte der Autor sehr gut den Hintergrund recherchiert. Schwierig fand ich manchmal die Sprünge zwischen der Sichtweise von Jaye und der von Roy.
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"We burn daylight" ist ein fesselnder Roman, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte, inspiriert von wahren Ereignissen, wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptfiguren erzählt, die einem schnell ans Herz wachsen. Besonders spannend ist, wie die Handlung …
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"We burn daylight" ist ein fesselnder Roman, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte, inspiriert von wahren Ereignissen, wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptfiguren erzählt, die einem schnell ans Herz wachsen. Besonders spannend ist, wie die Handlung immer weiter eskaliert und man als Leser mitfiebert, obwohl klar ist, dass es auf eine Tragödie hinausläuft. Der Autor schafft es, die Spannung konstant hochzuhalten und verbindet geschickt die Perspektiven der Protagonisten mit authentisch wirkenden Interviewpassagen anderer Figuren. Das Erzähltempo passt sich dabei dem Geschehen an – mal werden längere Zeiträume übersprungen, mal einzelne Tage detailliert beschrieben.
Die zahlreichen Figuren machen die Geschichte manchmal etwas unübersichtlich, aber gerade Roy und Jaye sind sehr nahbar und überzeugend gezeichnet. Die Einblicke in das Leben innerhalb der Glaubensgemeinschaft sind interessant, hätten für meinen Geschmack aber noch etwas ausführlicher sein dürfen. Besonders die Podcast-Interviews geben dem Buch eine originelle Note. Insgesamt ist es ein packender Roman mit einem tollen Schreibstil und einem ungewöhnlichen Thema, den ich sehr gerne gelesen habe.
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Kein Weg aus der Eskalationsspirale heraus:
Der Roman „We burn daylight” von Bret Anthony Johnston hat einen wahren Kern: die fiktive Geschichte spielt in einem Setting, das es so tatsächlich gegeben hat: die Sekte der Branch Davidians in Waco, deren Belagerung durch das FBI und …
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Kein Weg aus der Eskalationsspirale heraus:
Der Roman „We burn daylight” von Bret Anthony Johnston hat einen wahren Kern: die fiktive Geschichte spielt in einem Setting, das es so tatsächlich gegeben hat: die Sekte der Branch Davidians in Waco, deren Belagerung durch das FBI und schließlich der ausgebrochene Brand, bei dem viele der Sektenmitglieder ums Leben kamen.
Vor diesem Hintergrund lernen wir die fiktiven Charaktere dieses Romans kennen: Jaye, ein Mädchen im Teenageralter, das mit seiner Mutter, die dem Sektenführer „Lamb“ und seiner Botschaft verfallen ist, nach Waco gezogen ist, selbst nicht viel von „Lamb“ hält, sich von der trostlosen, verfallenen Umgebung abgestoßen fühlt und am liebsten wieder nach Hause ziehen würde. Auf der anderen Seite Roy, der Sohn des örtlichen Sheriffs, der seinen älteren Bruder vermisst, der in einem fernen Krieg kämpft, zufällig Jaye kennen lernt und sich in sie verliebt. Aus diesen beiden Perspektiven werden die meisten Kapitel des Buches erzählt, ergänzt durch die nicht chronologisch abgebildeten Folgen eines Podcasts, in dem 30 Jahre später unterschiedlichste Personen zu den damaligen Vorfällen interviewt werden.
Die beiden Jugendlichen sind beide keine Anhänger des Sektenführers und sehen ihn, seine Botschaften und sein Verhalten sehr kritisch. Ihre Liebesgeschichte vor dem Hintergrund eines sich latent aufbauenden und verstärkenden Bedrohungsszenarios der Weltuntergangsfantasien der Sekte kombiniert mit der beginnenden Belagerung bildet den Kern dieses Buches. Durch die beiden Jugendlichen erfahren wir also nicht viel darüber, warum Menschen einer Sekte verfallen, dies kommt nur als Außenperspektive über manche der Interviewten im Podcast sowie über den Blick Jayes auf ihre Mutter als Thema in das Buch hinein.
Das Buch beschäftigt sich also durchaus auch mit der Dynamik von Sekten und Kulten, aber nicht nur. Es geht auch um die Angemessenheit oder Unangemessenheit staatlicher Interventionen bis zu Gewalt und um sich aufbauende Eskalationsszenarien, aus denen keine Seite mehr einen guten Ausweg findet. Über viele Seiten passiert im Buch vordergründig nicht viel, während die Lage im Hintergrund zunehmend eskaliert und die Lesenden insbesondere durch die Informationen aus dem Podcast einen tragischen Ausgang befürchten und mit den Jugendlichen zittern. Gegliedert ist das Buch in kurze Kapitel, die sich grundsätzlich schnell lesen, auch wenn es zwischendurch einige Längen gab. Insgesamt ist es ein gut geschriebenes Buch, das ich allen an dieser Thematik Interessierten durchaus empfehlen kann.
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