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Steffi

Bewertungen

Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2024
Ravensburger Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer: Das Rätselbuch für Spürnasen
Ronto, Melinda;Stronk, Cally

Ravensburger Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer: Das Rätselbuch für Spürnasen


ausgezeichnet

Ratespaß
Das Konzept dieser Reihe um die Freunde des magischen Detektivkoffers gefällt mir gut.
Es ist nicht das erste der Reihe , das ich meinen Enkeln vorgelesen habe ; Rätseln geht immer! Die Geschichte ist auch diesmal kindgerecht geschrieben und die Illustrationen sind wundervoll.
Das Cover gefällt uns sehr gut und hat einen deutlichen Wiedererkennungswert für Kinder, – und Großeltern als potentielle Käufer !- die schon Bücher aus der Reihe Um die Jagd nach dem magische Detektivkoffer kennen. Und dann ist man einfach nur gespannt darauf, was die beiden kleinen Spürnasen diesmal erleben werden.
Die Vorstellung der wichtigsten Personen am Anfang finde ich sehr gut überlegt , denn sie ermöglicht auch Einsteigern in diese Reihe problemloses Rätseln. Die Aufgaben sind sehr vielfältig gestaltet , sodass wirklich für Jeden was dabei sin sollte. Das gesamte Heft führt die Kinder wunderbar spielerisch an konzentriertes Rätsel, logisches Denken und gute Beobachtung heran.
Das alles macht ungeheuren Spaß!

Bewertung vom 09.09.2024
Bis in alle Endlichkeit
Kestrel, James

Bis in alle Endlichkeit


sehr gut

Meine hohen Erwartungen wieder erfüllt
Ich habe „Fünf Winter“ gelesen und war davon begeistert. Deshalb freute ich mich als der neue Thriller von James Kestrel angekündigt wurde.
Das Cover passt hervorragend zum Zeitgeist und hat mich sofort in den Bann gezogen. Es passt zu dem von „ Fünf Winter“.
Wieder gibt es einen markigen Ermittler, er heißt Lee Crowe und ist Privatdetektiv . Die Story startet mit einer weiblichen Leiche auf dem Dach eines Rolls-Royce im gefährlichsten Viertel von San Francisco. Die Mutter der Leiche : die megareiche und einflussreiche Olivia Gravesend beauftragt Crowe, die wahren Umstände von Claires Tod zu ergründen.
Der Leser begleitet ihn dabei wie sich eine verzwickte, hochspannende Handlung entwickelt. Die Hauptfigur des Lee Crowe wird sehr nicht unbedingt sympathisch , aber faszinierend und authentisch gezeichnet.
Der tolle Schreibstil des Autors James Kestrel mit den durchaus ansprechenden Dialogen macht das Lesen angenehm. Der Spannungsbogen wird hochgehalten und immer , wenn man glaubt , dass man Bescheid weiß, wird das Gegenteil bewiesen..
Für Thrillerfans ein Lesevergnügen.

Bewertung vom 03.09.2024
Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer 7: Das verflixt verfluchte Geisterhaus. Erstlesebuch ab 7 Jahren für Jungen und Mädchen - Lesenlernen mit Krimirätseln
Stronk, Cally

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer 7: Das verflixt verfluchte Geisterhaus. Erstlesebuch ab 7 Jahren für Jungen und Mädchen - Lesenlernen mit Krimirätseln


ausgezeichnet

Zum Raten und zum Lesen
Das Konzept dieser Reihe um die Freunde des magischen Detektivkoffers gefällt mir gut.
Es ist nicht das erste der Reihe , das ich meinen Enkeln vorgelesen habe ; Rätseln geht immer! Die Geschichten sind auch immer kindgerecht geschrieben und die Illustrationen sind wundervoll. Wir alle lieben die Reihe "Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer" und waren schon gespannt auf den 7.Band aus dem Ravensburger Verlag : "Das verflixt verfluchte Geisterhaus" .
Deshalb haben wir uns auch gleich nach Erhalt des Buches zum Lesen verabredet. Die Zwillinge Marie und Lukas und ihr magischer Detektivkoffer sind uns bekannt , deshalb konnten wir sofort loslegen.
Diesmal für die Geschichte die Zwillinge in das verflixt verfluchte Geisterhaus. Auch diese Geschichte ist nicht nur sehr spannend geschrieben , sondern auch leicht verständlich . Es eignet sich für Kinder im Grundschulalter zum Vorlesen, aber auch schon zum Selberlesen, denn die Schrift ist schön groß. Dazu kommen die wunderschönen Illustrationen und natürlich die lustigen Episoden , die das Ganze nicht allzu gruselig machen.
Die eingebauten Rätsel sorgen für Abwechslung, die auch ältere Geschwister bei der Stange halten.
Das Kinderbuch erhalt eine absolute Lese- und Vorleseempfehlung !

Bewertung vom 29.08.2024
Nur nachts ist es hell
Taschler, Judith W.

Nur nachts ist es hell


ausgezeichnet

Anspruchsvoll
Judith W. Taschler ist eine angesehene österreichischen Autorin . In ihrem historischen Roman „Nur nachts ist es hell“ geht es um die Thematik der Selbstbestimmung der Frau in einer Zeit, in der das nicht selbstverständlich war. Die Normalität war die Frau als Gattin und Mutter.
Das verschwommene Cover gefällt mir sehr gut Es passt zum Inhalt, denn für den Leser bleibt Manches verschwommen , Manches muss er sich beim Lesen selbst „erarbeiten“. Das ist keine Sommerlektüre , die man einfach so weg liest. Oft habe ich inne gehalten , um mir die Aussagen zu durchdenken, denn die Schreibweise der Autorin ist sehr dicht. Für mich ist das kein Manko , denn ich liebe anspruchsvolle Literatur.
Im Jahr 1972 beginnt die Protagonistin Elisabeth Brugger , das jüngste der Bruggerkinder, ihr Leben für ihre Großnichte aufzuschreiben. Sie schreibt von ihrer behüteten Kindheit, der Arbeit als Lazarettschwester im Ersten Weltkrieg, ihrem Medizinstudium, ihrer Ehe , ihren Verluste bis schließlich zu ihrer Pensionierung.
Das alles ergibt ein ungeschöntes , realistisches Bild ihres Lebens über eine n Zeitraum von einen Dreiviertel Jahrhundert. Dabei tauchen auch immer wieder Zeitzeugen auf und politische Ereignisse werde eingefügt. Das alles wird mit viel Tiefgang erzählt und schließt eindrucksvoll an den Vorgängerroman "Über Carl reden wir morgen" an.

Bewertung vom 26.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

Wie spannend ist das denn !
Der vorliegende Thriller "Finster" ist das dritte Buch vom Autor Ivar Leon Menger. Ich hatte mir "Angst" von diesem Autor gekauft , weil ich die Rezensionen so gut fand. Deshalb war klar , dass ich die LP öffne, zumal mir auch das Cover außergewöhnlich gut gefallen hat ; gelb und schwarz zusammen hat immer etwas bedrohliches und das passt ja zum Inhalt. Es zeigt einen Jungen auf dem Rad, der Wald im Hintergrund.
Und auch "Finster" konnte mich sofort überzeugen . Der Schreibstil passt gut um bildhaft die dunkle Atmosphäre rüber zubringen.
In einem sehr kleinen , fiktiven Ort ; Katzenbrunn verschwinden von Zeit zu Zeit kleine Jungs. Kommissar a.D. Hans J. Stahl kehrt in das Dorf zurück, um als Privatmann einen Fall aufzuklären, den er bereits vor zehn Jahren unaufgeklärt zu den Akten legen musste. Natürlich gerät die psychiatrische Klinik Waldfrieden im Ort sofort in sein Visier. Aber auch alle „normalen“ Einwohner haben ihre Geheimnisse , denen Stahl nach und nach auf die Spur kommt.
Das Buch ist in kurze Kapitel geteilt ; je nachdem aus welchen perspektiven erzählt wird. Aber ich habe das zunächst kaum bemerkt, da ich buchstäblich von Kapitel zu Kapitel geflogen bin. Ich habe den Thriller in einem Rutsch durchgelesen. Zu keiner zeit hätte ich es aus der Hand legen können!
Der Autor Ivar Leon Menger schafft es hervorragend, den Lesenden immer wieder in die Irre zu führen. Deshalb bleibt dieses Buch bie zum Ende hochspannend.
Selbstverständlich gebe ich hier 5 von 5 Sternen und empfehle "Finster" auf jeden Fall weiter !

Bewertung vom 11.08.2024
Die Unvollkommenheit des Glücks
Bagus, Clara Maria

Die Unvollkommenheit des Glücks


ausgezeichnet

Wieder ein toller Titel…
… und das ganze Buch macht irgendwie glücklich …
"Du bist nur ein einziges, unwiederholbares Mal auf dieser Welt. Worauf wartest du? Fang an zu leben. Es ist viel später, als du denkst."– dieses Zitat finde ich sehr passend .
Was für ein Buch! Schon der Titel ist wahnsinnig gut. Zum Inhalt kann man bei anderen Rezensenten ausreichend nachlesen. Ich möchte mich auf Tiefergreifendes konzentrieren.
C.M.Bagus – die Autorin dieses Romans – hat mich schon in meinem „ersten“ von ihr tief beeindruckt. „ Der Duft des Lebens“ hat mich zu einem Fan ihrer Bücher gemacht.
Schon im Prolog gibt sie uns diese Weisheit mit auf unseren Weg, die das gesamte Werk durchzieht. Immer wieder habe ich das Lesen unterbrochen , um Sätze noch einmal zu lesen und darüber nachzudenken. Das passiert mir nicht oft beim Lesen. Es wird eine ganz zarte Liebesgeschichte erzählt , aber sie spielt im Krieg . Schon daraus ergibt sich eine einzigartige Vielfalt an Themen. Von Kapitel zu Kapitel wird der Roman immer tiefgründiger und berührender.
Dieses Buch enthält so viele Stellen voller Sinnlichkeit , Weisheit und Philosophie, die zum Nachdenken anregen. …“ die Ränder des Tages,“… - Wow! , was für ein Ausdruck! Manchmal muss man die Sätze zweimal lesen, so schön sind sie.
Genießen sollte man den Roman auf jeden Fall - wenn man sich darauf einlässt.

Bewertung vom 22.07.2024
Unser größter Schatz: Der Boden
Küntzel, Karolin

Unser größter Schatz: Der Boden


sehr gut

Toll erklärt
"Unser größter Schatz: der Boden" von Karolin Küntzel hat mir sofort gefallen. Mit seinen lebendigen Illustrationen und den passenden kurzen , aber sehr informativen Texten ist es ein lehrreiches Sachbuch für Kinder ab 7 Jahren, das den Boden in all seinen Bereichen ganz genau betrachtet.
Sehr kindgemäß werden die wichtigen Themen wie Rolle des Bodens für den Klimaschutz und Biodiversität erklärt. Die Erklärungen der Autorin sind dabei sehr verständlich und richten die Aufmerksamkeit der Kinder auf das , was sich unmittelbar unter ihren Füßen befindet.
Solche Bücher sind so wichtig, weil es die Kinder sensibilisiert, achtsam mit dem Boden und den darauf und darin lebenden Pflanzen und Tieren umzugehen.
Mit eindrucksvollen Illustrationen von Barbara Schulze Frenking wird dieses Buch zu einem visuellen Erlebnis, das junge Leser fesselt und informiert . Und diese Illustrationen unterstützen bei der nicht immer einfachen Lektüre. Manchmal sind die Informationen sehr herausfordernd für Kinder des empfohlenen Lesealters. Deshalb halte ich es für sehr sinnvoll , als (Groß)Eltern hier unterstützend „mitzulesen“.
Das schadet uns außerdem nicht und wir sind gewappnet , die sicher auftretenden zahlreichen Fragen der Kinder zu beantworten.

Bewertung vom 22.07.2024
Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Tiere und ihre Kinder
Gernhäuser, Susanne

Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Tiere und ihre Kinder


ausgezeichnet

Wie gewohnt Ravensburger
Die Ravensburger Wimmelbücher sind immer eine Bereicherung für die Bücherkiste der Kleinsten.
„Tiere und ihre Kinder – Mein Sachen suchen Wimmelbuch“ wurde von Susanne Gernhäuser geschrieben und von Stefanie Walentowitz illustriert . Erschienen ist es 2024 , wie schon gesagt , im Ravensburger Verlag.
Auf dem Cover sind bereits viele Tiere zu entdecken, allerdings könnte man annehmen , dass es sich ausschließlich um das Thema Bauernhof dreht.
Weit gefehlt : das gewohnt liebevoll illustrierte Pappbuch lässt die Kinder die Tiere nicht nur dort suchen – und finden , sondern auch im Wald, im Regenwald, der Savanne, im Meer, im Hohen Norden und sogar am Nordpol. Auf den 7 Doppelseiten ist ein knapper informativer Text den Seiten vorangestellt und dann gibt es viel zu entdecken.
Anhand die Klappen können die Kinder nachschauen, wie die Tierkinder spielen.
Besonders gelungen finde ich , dass das Buch mit dem Bauernhof beginnt, also einer Umgebung , die den meisten Kindern – auch den Kleinsten- schon bekannt ist. Auch die Reihenfolge der danach zu entdeckenden Gegenden ist wohl durchdacht.
Der Entdeckungsfreude der Kinder sind wirklich keine Grenzen gesetzt.
Für meinen kleinen Enkel in England ( bald 3) finde ich auch interessant , dass alle Tiere nochmals namentlich benannt sind, sodass er das Buch später sogar noch zum deutsch Lesenlernen benutzen kann.

Bewertung vom 14.07.2024
Das Lied des Propheten
Lynch, Paul

Das Lied des Propheten


ausgezeichnet

Sehr aktuell und anspruchsvoll
Paul Lynch schreibt einen Roman , der das leider aktuelle Bild einer Dystrophie zeigt. Wir befinden uns – gerade jetzt nach der Europawahl- in einer Periode des Wandels zum Negativen. Wie stellt man sich diesen Herausforderungen ? Eine Frage , die Paul Lynch anhand der Familie Stack zu beantworten versucht.
Das Cover passt gut zur Thematik , ist düster, wirkt bedrohlich. Der Text , oft ohne Satzzeichen , erfordert Konzentration , zeigt aber dadurch sehr gut die überbordenden Eindrücke, denen man nahezu atemlos folgt.
Der Roman beginnt mit einem Zitat:
„In den finsteren Zeiten,
Wird da auch gesungen werden?
Da wird auch gesungen werden.
Von den finsteren Zeiten.“
Die obigen Zeilen verfasste Bertolt Brecht 1939 im dänischen Exil. Sie sind ebenso wie sein bekanntestes Gedicht „An die Nachgeborenen“ Teil der „Svendborger Gedichte“. Das ist jener Gedichtzyklus, in dem die inneren Konflikte des Schriftstellers, das Leben im Exil, die Flucht vor der nationalsozialistischen Diktatur und die daraus resultierende Hilflosigkeit im Widerstand gegen Hitler-Deutschland den Schwerpunkt bilden.
Paul Lynch hat dieses Zitat gut gewählt für den Anfang seines Buches, umso mehr wenn man die Sachverhalte dahinter kennt. (s.o.)
Die Handlung dieses Romans spielt in Irland, eine neue Regierung hat die Macht übernommen, die Gesellschaft wandelt sich in eine Tyrann , die seine Bewohner kontrolliert und beobachtet.
Worüber wird heute gesungen? Was kann uns allen passieren , wenn sich unsere Demokratie ändert? Dieses Szenario - lange Zeit unvorstellbar für uns - wirkt heute nicht mehr unrealistisch.
Die Protagonistin , Eilish Stack ist verheiratet, vierfache Mutter und arbeitet als Wissenschaftlerin . Sie kümmert sich um alles , noch intensiver , als ihr Partner verschwindet. Dass sie dabei keinerlei Pause hat , von Aufgabe zu Aufgabe stürzt , hat der Autor unglaublich gut umgesetzt : keine Zeit für Anführungszeichen in Dialogen; kaum Absätze. Das erschwert das Lesen , ist aber gewollt, um die Situation noch intensiver zu beleuchten.
Der Roman hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen – eine Reflexion, die nicht aktueller sein könnte.

Bewertung vom 12.06.2024
Verräterisches Lavandou / Leon Ritter Bd.10
Eyssen, Remy

Verräterisches Lavandou / Leon Ritter Bd.10


ausgezeichnet

Wie bekannt …
… ticken in der Provence die Uhren anders.
Das Cover mit dem typischen Dorf steht für die Gegend, in der dieser Krimi angesiedelt ist, in der Provence. Für mich schon immer ein Grund , einen Roman wie Verräterisches Lavandou zu lesen. Für mich hat diese Gegend auch deshalb einen ganz besonderen Reiz, weil ich schon dort war und vieles wieder erkannt habe, sei es die Landschaft oder die Menschen.
Das Cover ein eher gelb gehalten diesmal – ohne Lavendel-Feld – wirkt daher etwas bedrohlich.
Remy Eyssens Kriminalroman „Verräterisches Lavandou“ ist sein zehnter mit dem deutschen Rechtsmediziner Leon Ritter und Capitaine Isabelle Morell . Leon fühlt sich längst als echter Südfranzose . Beim Lesen fühlt man sich schnell in die Provence versetzt, der Autor kann die Atmosphäre um Le Lavandou und das Savoir-vivre sehr gut einfangen.
Ich habe den Krimi in einem Stück durchgelesen, dafür ist er auch spannend genug, auch wenn er passend zur Gegend eher ruhig daherkommt. Der Schreibstil ist flüssig, daher leicht lesbar.
Man muss aber die anderen Bände nicht gelesen haben, um der Geschichte folgen zu können – allerdings hat man dann etwas verpasst. Alle zehn Bände sind eine prima Urlaubslektüre für Daheimbleibende.
Merci beaucoup.