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Benutzername: 
Torsten Mpunkt
Wohnort: 
Wolfsburg

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 19.07.2018
Der Sarg
Strobel, Arno

Der Sarg


ausgezeichnet

Nachdem mir bereits Fremd von Strobel & Poznanski so gut gefallen hat, wollte ich den Autoren schon länger auch einzeln mal eine Chance geben. Der Sarg ist jetzt mein erster Strobel geworden und ich bin sehr begeistert! Der Klappentext hat in diesem Fall gehalten, was er versprochen hat! Das Buch war spannend, irreführend und auch ein bisschen mysteriös!
Das Buch beginnt mit Evas Traum, in dem sie in einem Sarg aufwacht. Sie ist eingesperrt, bekommt Panik und Luftnot. Doch als sie aufwacht, stellt sich diese furchtbare und erschreckende Situation als Albtraum heraus. Wären da nur nicht die Wunden an ihren Armen und Beinen, die sie vor dem Schlafengehen noch nicht gehabt hatte. Allein dieses erste Kapitel hat mich direkt gefesselt. Der Leser wurde in diese wirklich abstoßende Situation geworfen und war somit mitten im Geschehen. Vor allem als am folgenden Tag eine echte Frauenleiche in einem Sarg gefunden wird, bekommt es Eva mit der Angst zu tun! Man bekommt als Leser Evas Angst und ihre Verwirrtheit sehr gut mit. Leider konnte mich nicht jede ihrer Taten vollends überzeugen, aber für die Spannung war die eine oder andere Geheimhaltung sicherlich förderlich.
Das Ermittler-Team war sehr interessant gestaltet. Vor allem der leitende Ermittler wurde mit einer sehr starken und aufbrausenden Persönlichkeit ausgestattet. Die Ermittlungen waren für mich gut nachvollziehbar und es wurde auf sinnlose Alleingänge verzichtet, was mal eine erfrischende Abwechslung war. Die Charaktere waren für mich sehr authentisch dargestellt, auch wenn der cholerische Polizist nicht unbedingt eine Sonderheit in der Thriller-Welt darstellt.
Mit seinem sehr flüssigen Schreibstil und den vielen Cliffhangern hat mich Arno Strobel dazu gebracht sein Buch geradezu zu verschlingen. Wie es sich für einen guten Thriller gehört, wurde ich das eine oder andere Mal an der Nase herumgeführt, auch wenn ich dem großen Geheimnis ab der Hälfte des Buches auf die Schliche gekommen bin. Trotzdem habe ich mich von vielen Verdächtigen immer wieder mitreißen lassen. Das Buch war sehr gut strukturiert und durch die andauernde Spannung ist es zu keinem Zeitpunkt zu Langatmigkeit oder Langeweile gekommen!

Mein Fazit:
Spannend und fesselnd! Mit diesem Buch entführt Arno Strobel seine Leser an grausame Orte und und setzt sie seinen absurden Fantasien aus!

Bewertung vom 19.07.2018
Todesmärchen / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.3
Gruber, Andreas

Todesmärchen / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.3


sehr gut

Viele Thriller ähneln sich in ihren Geschichten und Abläufen. Da sind Besonderheiten neben viel Spannung extrem wichtig für einen guten Thriller. Andreas Gruber hat in seiner Todes-Reihe mit Maarten S. Sneijder einen ganz speziellen Charakter geschaffen, der die Bücher zusätzlich unterhaltsam macht. Da mit „Todesreigen“ im August der vierte Teil der Reihe erscheint, habe ich mir jetzt den dritten Teil „Todesmärchen“ angehört. Da man die beiden Hauptcharaktere nach und nach besser kennenlernt, ist es hier besonders wichtig die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Andreas Gruber hat mit der Todes-Reihe eine Reihe geschaffen, die mich wirklich überzeugt. Seine Bücher sind spannend, unterhaltsam und abwechslungsreich. Die vielen verschiedenen Handlungsorte haben mir auch in diesem Buch wieder besonders gut gefallen.
Todesmärchen spielt wieder in vielen verschiedenen Orten. Besonders spannend fand ich hierbei die Geschichte von Hannah, einer Psychologin, die in dem Gefängnis Steinfels in Norddeutschland eingesetzt wird, um die grausamsten Mörder zu therapieren. Die Abläufe und Geschehnisse in diesem Gefängnis und die Gefangenen selbst fand ich nicht nur unglaublich interessant, sondern auch spannend. Nicht nur für die Therapeutin liegt das Augenmerk auf einem Insassen. Der Gefangene Piet van Loon, der einst von Maarten S. Sneijder gestellt wurde, spielt hier eine wichtige Rolle. Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez sind währenddessen mit einer grausamen Mordreihe beschäftigt. Der Mörder ritzt seinen Opfern geheimnisvolle Zeichen in die Haut und hinterlässt damit eine Spur, die Maarten S. Sneijder an eine Mordreihe aus der Vergangenheit erinnert.
Maartens Eigenheiten spielen natürlich auch in diesem Band eine entscheidende Rolle. Außerdem erfährt man hier sehr viel über sein bisheriges Leben, was mich wirklich positiv überrascht hat. Trotzdem fand ich den Spielort im Gefängnis diesmal viel interessanter als die Ermittlungen von Maarten und Sabine. Hier hätte ich gerne noch viel mehr erfahren und erlebt. Die Morde waren trotzdem auch hier wieder grausam und interessant. Die Vertonung des Hörbuches hat mir wieder sehr gut gefallen. Der niederländische Akzent von Maarten S. Sneijder wurde authentisch vertont und hat das Hörbuch immer wieder aufgelockert. Auch die beiden Vorgänger „Todesfrist“ und „Todesurteil“ habe ich bereits als Hörbuch gehört und kann sie wirklich jedem ans Herz legen. Der Sprecher hat eine sehr angenehme Stimme und der niederländische Akzent ist für mich hier noch das Tüpfelchen auf dem I.