Aus der Ferne . . .

ausgezeichnet

"Aus der Ferne ..." von Deborash Curtis habe ich vor Jahren gleich nach dem Erscheinen des Buches als Joy Division-Fan gelesen. Es gibt einen guten Einblick in die Bandgeschichte und in das Leben von Ian Curtis, dessen Alltag ihm kaum Freiraum für sich selbst gibt. Tagsüber jobbte er, abends fuhr die Band zu Konzerten, spätnachts oder morgens in der Frühe ging es wieder zurück um gleich wieder zu jobben. Bei mir entstand beim Lesen der Eindruck, dass die Fremdbestimmung (inklusive seiner Epilepsie) von Curtis so riesig war, dass er sich dieser erst durch seinen Tod entziehen konnte. Das Buch ist lesenswert, für Fans sowieso ein Muss ... Zu finden sind im Buch auch sämtiche Texte von Joy Division-Songs. Wenn man es ausgelesen schließt, bleibt ein schaler Nachgeschmack ... alles wirkt irgendwie freudlos! Natürlich war Ian Curtis in seiner Art ein Genie ... doch im Buch begibt man sich auf einen farblosen Trip. Sich danach selbst was Gutes tun, ist dann Pflicht!