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Benutzername: 
elli1909
Wohnort: 
Soest

Bewertungen

Insgesamt 27 Bewertungen
Bewertung vom 28.07.2023
Die letzte Nacht / Georgia Bd.11
Slaughter, Karin

Die letzte Nacht / Georgia Bd.11


ausgezeichnet

Karin Slaughter kann´s einfach!

Meinung:

Seit vor 20 Jahren "Belladonna" von Karin Slaughter erschien, bin ich ein ein großer Fan von ihr und ihren Büchern. Seitdem habe ich ihre Protagonistin Sara Linton in mein Herz geschlossen und im weiteren Verlauf dann auch Will Trent. Ich habe alle Bücher der Reihe(n) gesuchtet und auch die Stand-alones haben mich begeistert. Mit ihrem neuesten Thriller "Die letzte Nacht" schlägt die Autorin einen weiten Bogen zurück in Sara Lintons Vergangenheit, denn die Ärztin wurde 15 Jahre zuvor nach einem Barbesuch brutal überfallen, was Auswirkungen auf ihr weiteres Leben hatte. Sie brauchte lange, um dieses Trauma hinter sich zu lassen, hat es aber geschafft und ist inzwischen mit Will Trent glücklich verlobt, da holt sie ihre Geschichte plötzlich wieder ein. Denn als sie in der Notaufnahme um das Leben einer jungen Frau kämpft, der ebenfalls etwas ähnlich schlimmes zugestoßen sein musste, ist alles wieder präsent und Sara Linton wird in einen Strudel von Ereignissen hineingezogen, der sie an ihre Grenzen bringt. Auch dieses Buch hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Spannung ohne Ende und vertraute, lieb gewonnene Charaktere, die sich immer weiterentwickeln, ließen mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und auch wenn ich manchmal ob der grausamen Beschreibung mancher Szenen schlucken musste, stand ich bis zu dem doch sehr überraschenden, krassen Schluss bei jeder Zeile unter Strom, denn ich wollte unbedingt wissen, wie das Ganze endet!

Fazit:

Dieser 11. Teil hatte es wirklich in sich, denn in ihm geht es um brutale Verbrechen in der Gegenwart sowie um ein schlimmes Ereignis 15 Jahre zuvor und um die Folgen für Sara Linton, die bis in die heutige Zeit nachwirken. Wer zart besaitet ist, sollte vorsichtig sein beim Lesen, ansonsten kann ich das Buch wirklich, und nicht nur Karin-Slaughter-Fans, empfehlen!

Bewertung vom 21.07.2023
Der Klang der verborgenen Räume
Whitmore, Felicity

Der Klang der verborgenen Räume


ausgezeichnet

Meinung:

Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich war ganz gespannt auf diese geheimnisumwobene Familiengeschichte. Mit dem flüssigen, gut erzählten und bildhaften Schreibstil wurde ich von Beginn an in diese Geschichte hineingezogen und sie ließ mich nicht mehr los. Es gibt abwechselnd zwei verschiedene Zeitebenen, auf denen ich Nina, ihre Vorfahrin Anna und ihrer beider Geschichte kennenlernte. Ich fand es sehr spannend, Nina zu begleiten, wie sie versucht, das Geheimnis ihrer Vorfahrin Anna zu ergründen. Die Charaktere sind glaubwürdig und realistisch gezeichnet, ich konnte ihr Handeln nachvollziehen bzw. mitempfinden, was den Protagonisten widerfahren ist. Es war emotional und teilweise sehr erschütternd für mich zu erfahren, wie mit Frauen im 19. Jahrhundert umgegangen wurde, da sie keinerlei Rechte hatten. Sie mussten sich den Männern fügen und waren ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, was beim Lesen manchmal schwer zu ertragen war. Es blieb bis zum Schluss richtig spannend und das unerwartete Ende rundet diese berührende Familiengeschichte gekonnt ab.

Fazit:

Dieser Debüt-Roman ist überaus gelungen und ich werde bestimmt weitere Bücher der Autorin lesen. Daher gebe ich auch sehr gern eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 17.07.2023
Overkill - Tod der Schwalben (eBook, ePUB)
Korten, Astrid

Overkill - Tod der Schwalben (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

macht einfach sprachlos - UNBEDINGT lesen!

Inhalt:

Als kurz nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges in der ukrainischen Geisterstadt Pripyat die grausam verstümmelte Leiche eines jungen Mannes gefunden wird und sich herausstellt, dass er der Sohn des russischen Ex-Ministers Kanyukov ist, weiß noch niemand, dass dies der Auftakt einer grausamen Mordserie ist. Mo Celta, die während eines Austauschprogramms der EU-Ermittlungsbehörden gerade in Kiew weilt, um bei dieser Gelegenheit auch nach ihrer verschwundenen Schwester zu suchen, ermittelt zusammen mit ihrem Partner Hauptmann Felix Bojko unter Hochdruck. Denn als sie einem Cold Case auf die Spur kommen, wird schnell klar, dass sie es mit einem wahnsinnigen Mörder zu tun haben, der seine Taten immer mit einer präparierten Schwalbe markiert und der sich nicht aufhalten lässt. Zeitgleich macht sich der russische Polizist Alexej Markow, beauftragt von Kanyukov, auf die Suche nach dem Mörder, doch seine Prioritäten sind persönlicher Natur und anders gewichtet als die des Ermittlerteams..

Meinung:

Puuuhhh, dieses Buch hat wirklich in sich und hat mich an meine Grenzen gebracht… Dass Astrid Korten keine „Null-Acht-Fünfzehn-Thriller“ schreibt, weiß eigentlich jeder, der ihre Bücher kennt, aber mit diesem Thriller hat sie sich wirklich noch einmal selbst übertroffen! Ich dachte ja schon beim zweiten Teil der Overkill-Reihe, dass dieser Thriller nicht mehr zu toppen ist, aber weit gefehlt!!! Ich hatte beim Lesen Gänsehaut, mich überkam Staunen, Ungläubigkeit bis hin zu Entsetzen, denn das Szenario, welches Astrid Korten den Leser*innen hier eindrucksvoll und bildhaft entwirft, ist so entsetzlich wie real und macht einfach nur Angst, denn die nukleare Katastrophe, die 1986 in Tschernobyl passierte, ist längst nicht mehr in unserem Alltag präsent, aber immer noch weit gefährlicher, als uns allen bewusst ist! Da die Autorin immer sehr akribisch die Fakten zu ihren Büchern recherchiert, entwirft sie uns bei diesem Buch eine Szenerie, welche mich öfter schlucken ließ und ich mehrfach durchschnaufen musste, denn wie sie das Leben der Ukrainer schildert, sei es damals zum Zeitpunkt der nuklearen Katastrophe, sowie auch den heutigen Alltag, das machte mich sehr betroffen.

Fazit:

Chapau liebe Astrid Korten, das ist literarisch eine Meisterleistung und ein unbedingtes must read für alle - das Buch kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden - ich kann „leider“ nur fünf Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ geben!

Bewertung vom 02.06.2023
Die Verborgenen
Geschke, Linus

Die Verborgenen


ausgezeichnet

wenn Phrogger dein Leben auf den Kopf stellen...

Meinung:

Der Titel, dazu das düstere, etwas unheimlich wirkende Cover sowie die Buchbeschreibung machten mich neugierig auf diesen Thriller. Schon beim ersten Kapitel bekam ich eine Ahnung davon, dass die Gänsehaut, die ich direkt bekam, mein Begleiter beim Lesen bleiben wird, und so war es auch. Die Spannung, mal Herzklopfen verursachend und mal subtil, aber unterschwellig immer vorhanden, machte es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Der flüssige, fesselnde Schreibstil sowie die kurzen Kapitel, die abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten und zu verschiedenen Zeiten erzählt werden, gaben der Story einen tollen Drive. Es gibt immer wieder Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte und die mich gedanklich öfter mal auf eine falsche Spur führten und mich jedes mal wieder überraschten. Jeder einzelne Protagonist wurde differenziert und authentisch gezeichnet und man lernt sie mit der Zeit immer besser kennen, denn jeder einzelne hat Geheimnisse, die so nach und nach ans Licht kommen. Wirklich sympathisch war mir keiner der Charaktere, aber warum sie in den verschiedenen Situationen so agierten, konnte ich immer nachvollziehen. Dass zuletzt nichts so ist, wie man gemeint hat zu wissen, erfahren die Leser*innen am Schluss und sorgte bei mir für Erstaunen, denn damit hatte ich nicht gerechnet!

Fazit:

Dieser Psychothriller greift ein Thema auf, das bestimmt vielen von uns nicht bekannt ist, ich hatte jedenfalls bis dato noch nichts davon gehört, und Linus Geschke packt es in einen grandios konstruierten Plot. Phrogger gibt es wirklich, und wenn ich mich mit dem Gedanken beschäftige, dann läuft es mir eiskalt den Rücken hinunter! Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Bewertung vom 15.05.2023
Overkill: No-Name Girl (eBook, ePUB)
Korten, Astrid; Silber, Eva-Maria

Overkill: No-Name Girl (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

geht total unter die Haut

Meinung:

Schon, als ich das Cover sah, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Dieses Mädchen, das mich aus diesem Käfig mit einem total traurigen, trostlosen und leerem Blick anschaut und doch durch mich hindurchzuschauen scheint, hatte sofort mein Herz berührt. Dieser zweite Teil der Reihe hat es wirklich in sich und ging mir total unter die Haut. Die kurzen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von verschiedenen Protagonist*innen erzählt und der flüssige, bildhafte Schreibstil ließ mein Kopfkino nicht zur Ruhe kommen. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die dafür sorgten, dass mich die Spannung im Bann dieses Thrillers gefangen hielt und nicht mehr losließ. Einmal begleiten wir die fieberhafte Suche von Polizeihauptkommissarin Mo Celta und ihrem Kollegen Nico Braun nach der verschwundenen zwölfjährigen Greta. Und dann gibt es da einen Teenager, der von seinem Vater immer nur Sohn genannt und über die Jahre isoliert gehalten wurde. Über mehrere Tage allein gelassen, treibt ihn der Hunger aus dem Haus und er trifft auf der Straße auf die Ausreißerin Peggy, die ihn unter ihre Fittiche nimmt, als sie merkt, dass er einen Rucksack mit viel Geld dabei hat. Was die beiden zusammen erleben und wie verschieden sie mit brenzligen Situationen umgehen, ist ihrer persönlichen Entwicklung geschuldet, und die konnte ich beim Lesen sehr gut nachempfinden. Dass die Leser*innen in diesem Teil mehr über Mo Celta, ihre persönliche Situation und ihre Vergangenheit erfahren, hat mir sehr gut gefallen und ließ mich nicht kalt. Wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenhängen, wird so nach und nach offenbart und die Spannung steigerte sich immer mehr und verursachte mir einen krassen Puls und Herzrasen. Denn was diesem Teenager von klein auf alles widerfahren ist, und wie diese Kinderseele manipuliert wurde, war erschreckend und machte mich einfach nur wütend!

Fazit:

Dieser Thriller ging mir sehr nah, er schockiert und macht sprachlos, denn er basiert leider auf Tatsachen, wie die Autorinnen im Nachgang des Buches anmerken. Es gibt viele verschwundene Kinder und sowohl Misshandlung als auch Missbrauch sind leider real, das müssen wir uns immer wieder vor Augen führen! Wer mit diesen Themen umgehen kann, dem möchte ich dieses Buch unbedingt empfehlen zu lesen! Mit Astrid Korten und Eva-Maria Silber hat sich ein Autoren-Duo gefunden, das sehr gut harmoniert und ich würde mich freuen, noch mehr von ihnen lesen zu dürfen!

Bewertung vom 13.04.2023
Ich, ein Sachse
Meffire, Samuel;Kittstein, Lothar

Ich, ein Sachse


ausgezeichnet

krass und absolut lesenswert

Inhalt:

Samuel Meffire wuchs als Afrodeutscher in der DDR auf und wurde allen Widrigkeiten zum Trotz der erste Schwarze Polizist Ostdeutschlands. In seinem Buch gewährt er einen intimen Einblick in seine Gefühlswelt, schonungslos offen, unterhaltsam und witzig. Er berichtet packend von seiner Tour de Force über mehrere Kontinente und erzählt im Rückblick auf sein bisheriges Leben zugleich einen oft übersehenen Teil deutsch-deutscher Geschichte.

Meinung:

Selber in der DDR aufgewachsen, hat mich zuerst der Titel und dann die Inhaltsangabe dazu animiert, dieses Buch zu lesen. Der Autor erzählt offen und ungeschönt seine Lebensgeschichte, die einige Brüche enthält. Ich hatte zum Einen Mitgefühl mit dem Jungen Samuel, denn seine Kindheit hat mich zutiefst erschüttert, bevor es dann beim Lesen aber auch Entsetzen über den eingeschlagenen Weg gab, bis ich dann aber auch ein Stück weit Bewunderung empfand für den Turnaround, den er letztendlich geschafft hat.

Fazit:

Dieses Buch ist flüssig geschrieben, zudem glaubhaft authentisch und mit dem nötigen Witz, damit man dieses brutal ehrliche Buch "gut verdauen" kann. Es zeigte mir und bestimmt auch vielen anderen ehemaligen "DDR-lern" , dass wir längst nicht alles über unsere damalige Heimat wussten!

Bewertung vom 17.03.2023
Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1
Raabe, Marc

Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Ein absoluter Pageturner

Meinung:

Nachdem ich bereits die Tom-Babylon-Reihe des Autors gesuchtet hatte, wartete ich schon ganz gespannt auf dieses neue Buch und auch, ob der Beginn dieser Reihe mit der vorherigen mithalten kann… Und nachdem ich „Der Morgen“ in kürzester Zeit inhaliert habe, kann ich sagen, YES, auf jeden Fall! Ich bin wirklich begeistert, denn beim Lesen entwickelte die Story eine solche Sogwirkung auf mich, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Mit Artur „Art“ Mayer und Nele Tschaikowski schickt Marc Raabe ein ziemlich ungleiches Ermittlerpaar an den Start, die beide ihre privaten Probleme haben und die sich zuerst nicht trauen, dann aber trotzdem ganz gut zusammenraufen. Die Charaktere seiner Protagonisten hat der Autor differenziert und vielschichtig gezeichnet und die jeweiligen Settings hatte ich beim Lesen so real vor Augen, als wäre ich direkt vor Ort. Der fesselnde Schreibstil, der mir mit atmosphärisch dichten Szenen mein Kopfkino fütterte, jagte mich förmlich durch diesen Thriller. Durch zwei Handlungsstränge, der eine spielt in der Gegenwart und der andere in der Vergangenheit, wird die Spannung hoch gehalten und ich wurde immer wieder in die Irre geführt. Denn die aktuellen Ermittlungen scheinen Bezug zu Geschehnissen aus der Vergangenheit zu haben, die den Leser*innen aber vordergründig erst einmal rätselhaft bleiben, da es sich um Ereignisse handelt, die eine Gruppe von Jugendliche erlebten und die aus der Sicht von „Boxer“, einem Heimkind erzählt werden. Da dieser allen einen Spitznamen verpasst hatte, war ich ziemlich lange am Rätseln, wer von denen wohl den Protagonisten in der Gegenwart zugeordnet werden könnte. Geschickt schafft es der Autor, brandaktuelle Themen in die Geschichte einzubinden, angefangen vom Umgang mit Fake-News, über die Rolle der Presse bis hin zur aktuellen politischen Lage. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen und ich lag mit meinen Vermutungen ständig daneben, bis sich zum Schluss durch einen dramatischen Showdown auch die letzten losen Enden verknüpften. Der Epilog lässt mich mit Vorfreude, aber auch mit Ungeduld auf den nächsten Teil dieser Reihe warten, der (erst) in einem Jahr folgen wird.

Fazit:

Dieser Thriller ist hart und brutal, aber ein echter Pageturner und absolut empfehlenswert. Ich bin gespannt, wie es mit Art und Nele weitergeht!

Bewertung vom 01.03.2023
Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

realistisch und spannend

Mit ihrem dritten Buch um Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer thematisieren die Autoren die Probleme um den bekannt prekären Immobilienmarkt in Berlin und einen daraus resultierenden Polit-Skandal, der durchaus reale Züge trägt. In einem geleakten Video sieht man, wie der Berliner Bausenator Dieter Möller schmutzige Immobiliendeals mit einem russischen Oligarchen aushandelt. Nachdem der für das Video verantwortliche Tontechniker tot aufgefunden wird, gerät Möller unter Mordanklage und bittet Rocco, auf Empfehlung von dessen Vater, um Hilfe. Als die ermittelnde Kommissarin immer mehr Beweise gegen den Bausenator findet, beginnt sich Rocco irgendwann zu fragen, inwieweit sein Vater in diesen Mordfall verstrickt sein könnte, und so wird die ohnehin schon angespannte Beziehung zu seinem Vater noch komplizierter. Die Charaktere, sympathische und unsympathische, wurden differenziert und realistisch gezeichnet und ihr Agieren war für mich nachvollziehbar. Knackige und kurze Kapitel, die zudem mit Orts- und Zeitangabe versehen sind, sowie ein fesselnder Schreibstil halten die Spannung hoch, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Genau wie Rocco war ich mir nie ganz sicher, ob der Bausenator unschuldig ist oder ob ihm da jemand übel mitspielt und so wurde ich vom Ende doch ziemlich überrascht!

Fazit:

Auch dieser dritte Band konnte mich vollends überzeugen und man merkte beim Lesen, dass die Autoren vom Fach sind. Dieser Justiz-Krimi kann gut auch ohne Vorkenntnisse der vorigen Bücher gelesen werden und er ist mit seinen 272 Seiten ein kurzweiliges und auch schnelles Lesevergnügen, was ich gern weiterempfehle!

Bewertung vom 29.11.2022
Die Sehnsucht nach Licht
Naumann, Kati

Die Sehnsucht nach Licht


ausgezeichnet

eine erzgebirgische Familiengeschichte, die ans Herz geht

Meinung:

In zwei Erzählsträngen, der eine spielt im Jahr 2019 und der andere führt uns vom Jahr 1908 bis ins Jahr 1989, lernen wir die Familie Steiner kennen. Der ansprechende und flüssige Schreibstil bringt den Leser*innen das Leben im durch den Bergbau geprägten Erzgebirge näher und das authentisch beschriebene Setting sowie die liebevoll gezeichneten Charaktere hatte ich bildlich vor Augen.

Fazit:

Genau wie bei den beiden vorherigen Büchern von Kati Naumann hatte ich irgendwann feuchte Augen und ich fühlte mich zudem beim Lesen in meine Kindheit und Jugendzeit in der ehemaligen DDR versetzt. Ich kann dieses Buch wirklich allen empfehlen! Nicht nur jenen, die wie ich gern mal in Ostalgie verfallen, sondern auch allen, die geschichts- bzw. bergbauinteressiert sind oder einfach auch nur eine interessante und spannende Familiengeschichte lesen wollen!

Bewertung vom 28.11.2022
Blutmond / Harry Hole Bd.13
Nesbø, Jo

Blutmond / Harry Hole Bd.13


ausgezeichnet

Harry Hole enttäuscht nicht

Meinung:

Auch dieser dreizehnte Fall der Harry-Hole-Reihe zieht die Leser*innen von Beginn an in seinen Bann. Durch den fesselnden und bildhaften Schreibstil kommt dieser atmosphärisch dicht erzählte Thriller immer mehr in Fahrt, die Spannung steigert sich stetig und man braucht gute Nerven bei mancher Beschreibung, auf die ich hier aber nicht näher eingehen möchte. Immer wieder gibt es unerwartete Wendungen und ich befand mich einige Male auf dem Holzweg, so dass ich bis zum Schluss nicht wusste, wer hinter dieser Mordserie steckt. Die Charaktere sind durchweg gut und authentisch ausgearbeitet, deswegen ist mir Harry Hole trotz oder wegen seiner Schwächen und Macken sympathisch. Auch wenn das Buch mit seinen 542 Seiten kein "Leichtgewicht" ist, hatte ich das Gefühl, dass ich das Buch viel zu schnell ausgelesen hatte, einzig der Cliffhanger am Ende ließ mich mit einem Gefühl der Vorfreude auf einen weiteren Teil, aber auch mit ebenso viel Ungeduld bezüglich der nun kommenden Wartezeit zurück.

Fazit:

Dieser Thriller ist ein Must Read für alle Harry-Hole-Fans, aber auch allgemein für Thriller-Liebhaber. Er kann sehr gut ohne Vorkenntnisse gelesen werden, wer aber den "Werdegang" von Harry Hole verfolgen möchte, dem lege ich die ganze Reihe ans Herz!