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Jasmin

Bewertungen

Insgesamt 172 Bewertungen
Bewertung vom 15.09.2025
Halls, Smriti

Huhu und Momo - Für dich trau ich mich!


sehr gut

Ich habe das Buch mit meiner 3 Jährigen Tochter gelesen.

Die Geschichte handelt von einer Eule, die lieber alleine zuhause ist, als sich in ein Abenteuer zu stürzen. Eines Tages freundet sie sich mit einer Maus an und als diese einmal nicht zu Besuch kommt, verlässt sie ihr sicheres Nest, um ihren Freund zu suchen und vor dem Fuchs zu retten.

Meine Tochter liebt das Buch. Wir haben es direkt dreimal hintereinander gelesen und seitdem jeden Tag.

Es lässt sich sehr gut vorlesen. Der Text ist nicht zu lang und in Reimform, sodass ihn die Kleinen schnell selbst mitsprechen. Das finde ich immer sehr schön.

Auch die Zeichnungen sind gelungen. Man erkennt immer, was es sein soll. Es gibt außerdem kleine Details auf den Bildern, durch die man mit den Kindern ins Gespräch kommt und trotzdem sind die Zeichnungen nicht zu überladen.

Trotzdem ziehe ich an dieser Stelle einen Stern ab, denn mir ist die Story nicht rund genug. Natürlich ist es ein Kinderbuch, da darf man nicht zu streng sein, aber ich finde es komisch, dass eine Eule und eine Maus beste Freunde sind und der Fuchs der Böse, der die Maus fressen möchte. Eigentlich sind ja auch Eulen Feinde der Maus. Außerdem frage ich mich, wie die Maus hoch ins Eulennest kommt und was ihre Beweggründe waren.

Sicherlich, dass sind Gedanken eines Erwachsenen - meine Tochter wie gesagt kann von dem Buch aktuell nicht genug bekommen. Unsere Geschmäcker sind wohl verschiedenen :)

Bewertung vom 15.09.2025
Hennig, Markus

Die Sekundenochs


sehr gut

Die Sekundenochs sind ein lustiges Völkchen, dass sie sehr von den Menschen unterscheidet. Sie müssen trödeln, um zu überleben - so auch der Protagonist Tjörge, der auf das Menschenkind Smilla trifft.

Die Grundidee ist wirklich süß und im Buch gut umgesetzt. Ich habe mich - gerade was Smilla und ihre Mutter betrifft - mehrmals wiedererkannt. Denn auch ich drängle, wenn es nicht schnell genug geht oder Sachen sofort erledigt werden sollen.

Allerdings kommt diese Botschaft bei meiner Tochter noch nicht an. Ich denke deshalb, die Altersempfehlung ist zu niedrig angesetzt, zumindest wenn es nicht nur um das Vorlesen der Geschichte, sondern um die "tiefere Bedeutung" geht.

Sehr gut gefallen mir die detailreichen Zeichnungen. Hier gibt es wirklich viel zu entdecken und man hat auch viele Redeanlässe neben dem eigentlichen Text, wenn man in den Bildern auf Entdeckungstour geht.

Witzig finde ich auch den Comic-ähnlichen Stil mit den Sprechblasen. Das macht das Vorlesen zwar nicht einfacher, aber es ist mal was anderes als einfache Fließtexte.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich musste öfter schmunzeln. Bei meiner Tochter ist der Funke nicht ganz übergesprungen. Sie ist jetzt 3 Jahre alt. Ich denke, ich mache im nächsten Jahr nochmal einen neuen Anlauf.

Bewertung vom 12.08.2025
Vigh, Inka

Wilma und der Wutknödel


ausgezeichnet

Ich habe das Buch mit meiner 3-Jährigen Tochter gelesen.

Die eigenen Gefühle - und darunter natürlich auch Wut - sind gerade ein großes Thema. Deswegen finde ich es gut, dass es hier auf kindgerechte, spielerische Weise thematisiert wird.

Das Buch zeigt ganz normale Alltagssituationen auf, die man als Familie kennt, zum Beispiel Hektik am Morgen - und so kann sich das Kind mit der Protagonisten Wilma identifizieren.

Als Wilma wütend ist, taucht der Wutknödel auf und gemeinsam erarbeiten sie Strategien, wie die Wut wieder weggeht. Das ist wirklich süß gemacht und es wird aufgezeigt, dass man dabei aber nichts kaputt machen oder jemanden weh tun darf. Die Vermittlung ist auf jeden Fall kindgerecht.

Richtig gut gefallen mir die Zeichnungen. Sie sind einfach super süß, nicht zu überladen und man erkennt immer direkt, was es sein soll.

Der Text ist ein Fließtext, also ohne Reime. Für meine 3 Jährige, die wirklich viel vorgelesen bekommen möchte, waren sie zum Teil noch etwas lang und komplex. Deshalb war bei ihr das Interesse an dem Buch aktuell noch nicht so groß. Aber ich denke, in einem halben Jahr ist das auch schon wieder anders.

Mir als Mutter gefällt das Buch wirklich sehr, weil es eine wichtige Botschaft kindgerecht vermittelt.

Bewertung vom 02.07.2025
Turton, Stuart

Der letzte Mord am Ende der Welt


sehr gut

Ich liebe Krimis und ich liebe Dystopien, deswegen war ich auf dieses Buch gespannt.
Mir gefällt das unaufgeregte Cover, dass erstmal gar nicht recht zum Inhalt passen möchte - aber dann irgendwie doch. Der Farbschnitt ist auch toll, muss aber für mich nicht sein.
Der Plot klang super spannend und ich konnte es kaum erwarten, mit dem Lesen anzufangen.
Deswegen war es dann doch ein kleiner Dämpfer, dass ich nicht von den ersten Seiten an gefesselt war. Ich habe wirklich eine ganze Weile gebraucht, bis ich mich in das Setting hineingedacht habe. Es ist keine klassische "Die Welt ist untergegangen und die letzten Menschen kämpfen ums Überleben"-Geschichte, sondern hat einiges von SciFi. Darauf musste ich mich erstmal einlassen, denn es gibt vieles, was nicht erklärbar ist und hier wurden die Fragen in meinem Kopf immer mehr und mehr.
Aber: Es gab dem Moment, da ist das ins positive gekippt und ich war gefesselt von der Geschichte. Da wollte ich einfach wissen, wie es weitergeht und was hinter allem steckt.
Denn so harmonisch, wie man meint, geht es trotz aller Regeln auf der Insel nicht zu. Und irgendwie wirken die Bewohner auch wie Versuchskaninchen, aber dazu kann ich nicht mehr sagen, ohne zu spoilern.
Der Fall selbst regt dazu an, selbst mitzudenken und zu versuchen, den Mörder zu finden. Das hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil wirkt etwas langsam, was natürlich auch an den vielen "neuen" Dingen liegt, die dem Leser vermittelt werden müssen. Das sorgt dafür, dass die Handlung gerade am Anfang sehr langsam voran geht. Das wird aber dann aufgeholt. Das Ende kam fast ein bisschen zu schnell.
Insgesamt wurde ich nach den Startschwierigkeiten gut unterhalten.

Bewertung vom 13.05.2025
Clarke, Lucy

The Surf House


ausgezeichnet

Ich habe schon einige Bücher von Lucy Clarke gelesen und fand sie immer gut, deswegen war ich auf ihr neustes Buch gespannt.

Für "The Surf House" wurde ein in meinen Augen sehr cooles Setting gewählt, denn die Handlung spielt in Marokko und alles dreht sich rund ums Surfen. Da kommt sogar ein bisschen Urlaubsstimmung auf, auch wenn die Leichtigkeit natürlich durch die Ereignisse überschattet werden.

Ich bin sehr leicht in das Buch hineingekommen. Man lernt direkt die Protagonistin Bea kennen, die ihren Modeljob hinschmeißt und ihr Leben neu sortieren möchte. Durch einige Umwege landet sie dann im "Surf House" und scheint dort angekommen zu sein - aber es ist nicht alles so, wie es scheint.

Mir hat es richtig Spaß gemacht, durch Beas Augen zu blicken. Ich habe mitgezittert und mitgehofft, dass sie ihre Probleme lösen kann. Denn es gibt Geheimnisse im "Surf House", die sie versucht aufzudecken.
Das steht im krassen Gegensatz zu der Stimmung, die die Autorin erschafft, in dem sie von der Leichtigkeit des Surferlebens erzählt, bei dem alles was zählt die nächste tolle Welle ist.
Wie hier Schwarz und Weiß verbunden wurde, war wirklich toll.

Ich würde das Buch jetzt nicht unbedingt als Thriller bezeichnen. Klar, Spannung liegt in der Luft und später im Buch gibt es - wie im Klappentext bereits verraten wird - auch eine Leiche, aber es ist nicht blutrünstig. Die Spannung wird eher subtil aufgebaut und aufrecht erhalten, weil es immer wieder kleine Hinweise darauf gibt, dass das Paradies nicht das ist, was es scheint. Dadurch will man immer einfach weiterlesen, denn man möchte hinter die Geheimnisse kommen.

Am Ende wird es dann richtig rasant und hier konnte ich das Buch dann gar nicht mehr in die Hand legen. Die Entwicklungen spitzen sich zu und enden in einem großen Finale, das eine wirklich überraschende Auflösung hat.

Ich bin begeistert und hatte tolle Lesestunden!

Bewertung vom 13.05.2025
Sommerland, Simone

Simone Sommerland. Mach mit, Mausi Maus!


sehr gut

Simone Sommerland läuft mit ihren Kinderliedern bei uns rauf und runter, deshalb waren wir sehr auf das Buch gespannt.
Es handelt von Mausi Maus, der beim Konzert der Waldtiere mitmachen möchte, aber aufgeregt ist und auch etwas Angst davor hat.
Deshalb übt er mit seinen Freunden (Fröschen, Hasen, Bienen), die ihn zusammen mit den anderen Tieren des Waldes beim Konzert unterstützen.
Die Geschichte ist super süß und es wird kindgerecht das Thema "Angst" und "Nervosität" angesprochen. Dass der Hauptcharakter seine Angst schließlich überwindet und viel Spaß beim Singen hat, ist für kleine Kinder durch die Geschichte nachvollziehbar.
Uns hat auch gefallen, dass hier das Thema Zusammenhalt thematisiert wird. Auch "Teilen" kommt kurz darin vor.
Die Zeichnungen sind super süß und die einzelnen Tiere gut zu erkennen. Natürlich sind sie nicht maßstabsgetreu, so ist der Bär nur unwesentlich größer als die Maus, aber das ist ja in vielen Kinderbüchern so.
Schön ist, dass das Buch zum Mitmachen anregt. Durch den QR-Code am Anfang des Buches kann man das Lied von Mausi Maus abrufen und gemeinsame anhören. Außerdem wird das Kind immer wieder aufgefordert, mit zu machen, zum Beispiel zu summen oder zu trommeln. Das war für unsere Zweijährige nicht ganz so leicht, hat aber beim wiederholten Lesen langsam geklappt.
Wir hätten uns nur einen anderen Namen für die Hauptfigur gewünscht. Mausi Maus ist doch ein wenig einfach.
Außerdem hätte es ruhig noch ein bisschen ausführlicher um das Konzert selbst gehen können.
Insgesamt ist es ein schönes Kinderbuch, unaufgeregt mit einer schönen Botschaft, das man gut mit seinem Kind lesen kann. Es ist allerdings auch nicht so einprägsam, dass es bei uns zu den absoluten Favoriten gehört.

Bewertung vom 31.01.2025
Pabst, Lilli

Mordscoach Bd.1


sehr gut

Als ich das Cover und den Klappentext gesehen habe, musste ich direkt an die "Achtsam morden"-Reihe denken - und war gespannt, was mich hier erwartete.

Ich kam sehr gut in das Buch hinein. Es ist in der Ich-Perspektive aus Sicht der Protagonistin Sophie Stach geschrieben. Sie ist Coachin und Therapeutin für alle möglichen Probleme, eigentlich unauffällig und mit ihrem Leben zufrieden. Bis auf einmal diese eine Patientin auftaucht, die alles verändert.

Da es der Klappentext vorweg nimmt und ich deswegen nicht spoilere: Der erste Mord ist nicht geplant, aber der Auftakt, der Sophies Leben total auf den Kopf stellt.

Es ist kein blutrünstiges Buch, eher witzig geschrieben. Die Sympathien sind klar verteilt und liegen beim Lesen auf der Seite der Protagonistin. Man hat auf jeden Fall das Gefühl, dass sie gar nichts für ihre Handlungen kann, weil sie sie selbst auch gut rechtfertigen kann.

Gut gefallen hat mir, dass es keine Längen gibt. Die Handlung schreitet schnell voran, das Buch hat eine Leichtigkeit, sodass man das Buch super zwischendrin lesen und sich dabei treiben lassen kann. Dabei hilft auch der recht lockere Schreibstil, der mir allerdings an der ein oder anderen Stelle auch etwas "zu locker" war. Ein bisschen weniger Kraftausdrücke hätten für meinen Geschmack nicht geschadet.

Die Handlung an sich ist natürlich etwas vorhersehbar, aber das fand ich an dieser Stelle nicht schlimm, weil die Unterhaltung nicht unbedingt von der Spannung kommt, sondern eher von dem Witz. Den Humor muss man natürlich mögen.

Das Ende ist offen gehalten - es ist definitiv noch nicht vorbei. Ich freue mich darauf, dass die Reihe weitergeht und werde sie definitiv weiter verfolgen.

Allerdings finde ich schon, dass es von der Art her sehr ähnlich zu "Achtsam morden" ist. Ich hoffe, dass gibt sich in den Folgebänden und fände ein Alleinstellungsmerkmal toll.

Bewertung vom 31.01.2025
Beck, Jan

Zimmer 103. Hotel der Angst / Simon Dorn und Lea Wagner ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Es ist der Auftakt einer neuen Reihe, wie der Klappentext verrät. Diesen poste ich hier nicht, aber kurz zusammengefasst: Protagonist ist der Kriminalpsyhologe Simon Dorn, der sich aus dem aktiven Dienst zurückgezogen hat und nun im geschlossenen Hotel seiner Eltern lebt. Dort beschäftigt er sich zusammen mit einer befreundeten Ermittlerin inoffiziell mit Cold Cases - bis diese ermordet wird.

Leider nimmt der Klappentext schon einiges vorweg - deswegen den am besten gar nicht lesen 😏

Das Buch konnte mich direkt abholen: ein spannender Prolog, ein verschrobener Protagonist, von dem noch einiges im Dunkel liegt, eine junge, motivierte Ermittlerin, die sich durch nichts aufhalten lässt und ein skrupelloser Serienkiller.

Man hat beim Lesen gemerkt, dass es sich um einen Reihenauftakt handelt, denn zum Teil ging die eigentliche Handlung etwas schleppend voran, dafür wurde den Figuren, denen man in dem Folgebänden wieder begegnet, viel Raum eingeräumt. Das hat mich nicht gestört, im Gegenteil: Es hat Lust auf mehr gemacht.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich gut lesen. Mir gefällt, dass auf Kraftausdrücke verzichtet wird und es vor allem um die Sache und deren Aufklärung geht. Die Morde werden nicht blutrünstig ausgeschlachtet, sodass man es bei aller Brutalität auch mit schwächeren Nerven lesen kann.

Auch super ist, dass die Perspektiven immer gewechselt werden. Mal begleitet man Dorn, mal Lea Wagner, mal den Mörder. Das hat für Abwechslung gesorgt.

Der eigentliche Fall war spannend, aber hier wurde das Rad nicht neu erfunden. Die Aufklärung war zwar schlüssig, aber ging dann irgendwie auch sehr schnell.

Da mich das Drumherum aber so begeistert hat und ich die Protagonisten einfach super finde, fand ich das nicht so schlimm. Ich freue mich definitiv auf den nächsten Band und wie es mit dem Dornwald weitergeht.

Bewertung vom 27.11.2024
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht / Sarah Peters Bd.1


ausgezeichnet

Super fand ich, dass die Handlung direkt beginnt: Die Protagonistin Sarah weiß weder, wer sie ist, noch was sie auf den Kreuzfahrtschiff macht. Der Leser erfährt immer bruchstückhaft mehr, so wie sie ihr Gedächtnis wiedererlangt. Das sorgt für einen guten Spannungsbogen.

Der Plot ist ganz schön brutal, auch wenn vieles nur indirekt aufs Papier gebracht wurde. Dafür bin ich der Autorin auch dankbar, denn es geht u. A. um Gewalt an Kindern. Da reichen Andeutungen schon, damit einem beim Lesen ganz anders wird.

Erzählt wird nicht nur durch die Augen der Protagonistin, auch durch die ihres Kollegen, der sich in einer anderen ausweglosen Situation wiederfindet. Durch diese beiden Erzählstränge ergibt sich langsam für den Leser ein Gesamtbild, mit dem man so nicht rechnet. Ich gehe nicht ins Detail, um nicht zu spoilern.

Ein weiteres Thema - wenn auch nur am Rande - sind die Arbeitsbedingungen und das Green Washing auf einem Kreuzfahrtschiff. Das fand ich super, da hier einige interessante Aspekte zur Sprache kamen.

Am besten war aber definitiv das Ende: Absolut nachvollziehbar und realistisch, nicht weichgespült oder rosa-rot. Das muss man sich als AutorIn auch erstmal trauen!

Wer starke Nerven hat, der sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!

Bewertung vom 30.10.2024
Bürgel, Matthias

Deine größte Angst (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eigentlich sollte Weihnachten etwas schönes und besinnliches sein - da passt ein Anschlag nicht so richtig rein. Schon beim Lesen des Klappentextes habe ich Gänsehaut bekommen, denn ich habe mich sofort an den Anschlag in Berlin zurückerinnert. Deswegen war ich ganz froh, dass es hier Fiktion ist - aber gleichzeitig kann es auch passieren, was ich ziemlich heftig finde.

Schon bei "Schrei nach Rache" hat mich das Wissen des Autors überzeugt. Er war selbst bei der Kripo und so sind die Arbeits- und Ermittlungsschritte sehr realistisch dargestellt. Das gefällt mir sehr gut!

Außerdem mag ich den Protagonisten Falk Hagedorn. Er ist eigenbrötlerisch, nicht auf den Mund gefallen und nicht unbedingt ein Kollege, mit dem man leicht zusammenarbeiten kann. Aber gerade weil er nicht so aalglatt ist, war ich sofort auf seiner Seite. Dass er im Rollstuhl sitzt hat für mich keine Rolle gespielt und ist auch für den eigentlich Fall nicht relevant, erklärt aber so manchen seiner Spleens - denn das Leben hat ihm manchen Stein in den Weg gelegt.

Den Schauplatz Konstanz fand ich auch sehr schön. Es ist nicht die Thriller-typische Stadt, aber auch hier darf gemordet werden. Ich war selbst noch nicht dort, aber konnte mir aufgrund der Beschreibungen alles gut vorstellen. Und wer weiß, vielleicht verschlägt es mich dort mal auf einen Besuch hin - aber dann definitiv nicht auf den Weihnachtsmarkt.

Auch der Schreibstil kann überzeugen: klar, schnörkellos und flüssig, sodass man immer Lust hat, weiterzulesen. Für schwache Nerven ist das Buch allerdings nichts, denn es geht teilweise sehr brutal zu, und das wird dann auch geschildert. Ich musste da schon manchmal schlucken.

Der Fall selbst ist spannend, logisch aufgebaut und gut zu lesen. Inhaltlich konnte mich der Thriller deshalb auch auf ganzer Linie überzeugen.

Schade, dass es der letzte Teil ist - aber vielleicht ist es auch gut, dann aufzuhören, wenn es am schönsten ist.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!